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EP 0 396 915 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.11.1990 Patentblatt 1990/46 |
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Anmeldetag: 06.04.1990 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
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Priorität: |
13.04.1989 DE 3912121
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Anmelder: Miele & Cie. GmbH & Co. |
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D-33332 Gütersloh (DE) |
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Erfinder: |
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- Zinkann, Peter, Dr.
D-4830 Gütersloh (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren und Anordnung für die Programmeingabe und Programmsteuerung von Haushaltsgeräten |
(57) Bei Haushaltsgeräten, wie Wäschebehandlungs- und Geschirrspülmaschinen, mit einer
Programmeingabevorrichtung, bei der ein anwählbares Hauptprogramm mittels Drehwahlschalter
(3) und weitere Zusatzfunktionen mittels Drucktastenschalter (4) einstellbar sind,
und mit einer Mikrocomputersteuerung (7), durch die der Programmablauf der Maschine
gesteuert wird, soll dem Benutzer ein einfaches Verfahren und eine Anordnung für die
Programmeingabe und Programmsteuerung angeboten werden.
Dazu sind die Drucktastenschalter (4) als nichtrastende Schalter ausgebildet, deren
Eingabebefehle in einem nichtflüchtigen Speicher (8) gespeichert werden, so daß bei
einem Neustart automatisch das bereits individuell ausgewählte Programm abläuft.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung für die Programmeingabe
und Programmsteuerung von Haushaltsgeräten, wie Wäschebehandlungs- und Geschirrspülmaschinen,
mit einer Programmeingabevorrichtung, bei der ein anwählbares Hauptprogramm mittels
Drehwahlschalter und weitere Zusatzfunktionen mittels Drucktastenschalter einstellbar
sind, und mit einer Mikrocomputersteuerung, durch die der Programmablauf der Maschine
gesteuert wird.
[0002] Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen die Programmeingabe und die Programmsteuerung
nach dem vorstehend beschriebenen Prinzip ausgebildet sind (DE-A-35 42 503). Diese
in der Praxis realisierten Anordnungen zur Programmeingabe und Programmsteuerung von
Waschmaschinen besitzen den Vorteil, daß für die Anwahl eines durchzuführenden Waschprogrammes
nur wenige Eingabefunktionen ausgeführt werden müssen. Trotzdem wird es von manchen
Benutzern noch als nachteilig empfunden, daß bei der Vielzahl der in gewünschter
Weise angebotenen Zusatzfunktionen, wie Sparprogramme, Schongangprogramme und dgl.,
doch noch eine ganze Reihe von Einstellungen vorgenommen werden müssen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung gemäß
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß dem Benutzer weitere Bedienungsvorteile
und Vereinfachungen bei der Programmwahl angeboten werden.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erzielt. Eine
erfindungsgemäß aufgebaute Anordnung ergibt sich aus Anspruch 4. Zweckmäßige Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0005] Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildeten Haushaltsgeräten, wie
insbesondere Waschmaschinen, erhält der Benutzer den Vorteil, daß er sich individuell
ein Waschprogramm mit fest zugehörigen Zusatzfunktionen vorprogrammieren kann, welches
dann im alltäglichen Gebrauch in der Regel nur noch mit einem einzigen Einstellvorgang
in Betrieb gesetzt werden kann. Dadurch wird insgesamt eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
erzielt und die Gefahr von Irrtümern bei der Programmeinstellung reduziert.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt.
[0007] Die Figur 1 zeigt eine Waschmaschine in Frontansicht, Figur 2 in schematisierter
Blockschaltbild-Darstellung die Programmeingabevorrichtung der Waschmaschine mit der
Mikrocomputer-Steuereinheit.
[0008] In der Figur 1 ist eine Waschmaschine (1) mit ihrer Frontseite dargestellt. Das
Bedienfeld (2) befindet sich im oberen Bereich der Maschine und besitzt einen Drehwahlschalter
(3) und mehrere Drucktastenschalter (4). Über die Programmanzeigeeinrichtung (9) wird
der augenblickliche Programmstand angezeigt.
[0009] In der Figur 2 sind diese Bedienungselemente in vergrößerter Form gezeigt. Mit dem
Drehwahlschalter (3) wird das durchzuführende Hauptprogramm für den Waschvorgang
nach Wäscheart und Temperatur ausgewählt. Weitere Zusatzfunktionen sind durch nichtrastend
ausgebildete Drucktastenschalter (4) anwählbar. Als Drucktastenschalter kommen auch
sog. Kurzhub- bzw. Folientastenschalter in Betracht.
[0010] Die den Drucktastenschaltern (4) zugeordneten Anzeigeelemente (5), hier in Form
von LEDs, signalisieren die aktivierte Zusatzfunktion. Die Eingabe- und Anzeigeelemente
stehen über entsprechende Steuerleitungen (6) mit einer Mikrocomputersteuerung (7)
in Verbindung. Die Mikrocomputersteuerung (7) weist dabei einen nichtflüchtigen Speicher
(8), ein sog. non volatile ram, auf.
[0011] Die Funktion der gezeigten Anordnung ist wie folgt:
[0012] Nach der Einstellung des Hauptprogrammes mittels des Drehwahlschalters (3) kann
der Benutzer nach seinen individuellen Wünschen die Zusatzfunktionen über die nichtrastenden
Drucktastenschalter (4) auswählen. Die Anwahl wird über die den Drucktastenschaltern
(4) zugeordneten Anzeige-LEDs (5) quittiert. In dieser Form bleiben dann die Zusatzfunktionen
in dem nichtflüchtigen Speicher (8) erhalten und werden bei jedem neuen Programmstart
immer wieder automatisch für das jeweils ausgewählte Hauptprogramm aktiviert. Dadurch
benötigt der Benutzer nur noch eine einzige Einstellung am Drehwahlschalter (3). Das
jeweils dazu ablaufende Zusatzprogramm bekommt er durch die Anzeige-LEDs (5) zur
Kontrolle angezeigt. Sollte er einmal die Zusatzfunktionen verändern wollen, kann
er durch Betätigung des jeweiligen Drucktastenschalters (4) die Funktion aufheben
bzw. wieder neu setzen oder über die Löschtaste (10) die vorgewählten Zusatzfunktionen
insgesamt löschen und eine neue Auswahl vornehmen. Natürlich wäre es hier auch alternativ
möglich, immer nur vorbestimmte Zusatzfunktionen automatisch zu aktivieren, während
dann noch weitere Varianten zuwählbar bleiben.
[0013] Die Zusatzfunktionen werden in sinnvoller Weise derart verknüpft, daß nur zweckmäßige
und zulässige Programmgestaltungen möglich sind.
1. Verfahren für die Programmeingabe und Programmsteuerung von Haushaltsgeräten, wie
Wäschebehandlungs- und Geschirrspülmaschinen, mit einer Programmeingabevorrichtung,
bei der ein anwählbares Hauptprogramm mittels Drehwahlschalter und weitere Zusatzfunktionen
mittels Drucktastenschalter einstellbar sind, und mit einer Mikrocomputersteuerung,
durch die der Programmablauf der Maschine gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktastenschalter (4) für die Zusatzfunktionen als nichtrastende Drucktastenschalter
ausgebildet sind, daß die für ein jeweils angewähltes Arbeitsprogramm ausgeführten
Eingabebefehle der Drucktastenschalter (4) einem nichtflüchtigen Speicher (8) der
Mikrocomputersteuerung (7) zugeführt und dort gespeichert werden,
und daß die so im nichtflüchtigen Speicher (8) eingeschriebenen Zusatzfunktionen
bei jedem Neustart des gleichen Arbeitsprogramms automatisch aktiviert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den nichtrastenden Drucktasten (4) Anzeigeelemente (5) zugeordnet werden, die
die aktivierten Zusatzfunktionen anzeigen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aktivierten Zusatzfunktionen durch Wiederbetätigung der Drucktastenschalter
(4) oder über eine Löschtaste (10) insgesamt aufhebbar sind.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktastenschalter (4) als nichtrastende Drucktastenschalter ausgebildet
sind,
daß die Steuerleitungen (6) der Drucktastenschalter (4) mit einem nichtflüchtigen
Speicher (8) der Mikrocomputersteuerung (7) in Verbindung stehen,
und daß den nichtrastenden Drucktastenschaltern (4) jeweils Anzeige-LEDs (5) zur Anzeige
der aktivierten Zusatzfunktionen zugeordnet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputersteuerung (7) eine Löschtaste (10) zugeordnet ist.
