[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entnehmen von einzelnen Blättern aus
einem Magazin, in dem ein Stapel an Blättern aufgenommen ist, mit einer Saugvorrichtung,
die auf das vorderste Blatt des Stapels anlegbar ist, dieses ansaugt und mit dem angesaugten
Blatt vom Magazin weg bewegbar ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Entnehmen von einzelnen Blättern
aus einem Magazin, in dem ein Stapel an Blättern aufgenommen ist, bei dem auf das
vorderste Blatt des Stapels eine Saugvorrichtung angelegt wird, das vorderste Blatt
von der Saugvorrichtung angesaugt wird und anschließend die Saugvorrichtung samt anhängendem
Blatt vom Magazin weg bewegt wird.
[0003] Bei einer derartigen bekannten Einrichtung bzw. bei einem solchen bekannten Verfahren
soll aus einem Magazin, in dem ein Stapel an horizontal liegenden Blättern aufgenommen
ist, die in vertikaler Richtung aufeinander gestapelt sind, nach und nach jeweils
das oberste Blatt entnommen werden. Unter Blatt im Sinne der vorliegenden Erfindungen
sind insbesondere Verpackungszuschnitte aus Papier oder aus Kunststoffmaterialien
zu verstehen, die mit Ausstanzungen oder Fenster versehen sein können. Unter Blatt
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch Gegenstände zu verstehen, wie Papierblätter,
Flachbeutel oder dgl..
[0004] Ein Problem beim Abziehen einzelner Blätter von einem Stapel besteht darin, daß,
falls ein oberstes Exemplar von einer Saugvorrichtung ergriffen bzw. angesaugt wird
und anschließend vom Stapel in horizontaler oder vertikaler Richtung weg bewegt werden
soll, durch Adhäsionskräfte zwischen der Unterseite des obersten Blattes und der Oberseite
des nächst darunterliegenden Blattes diese derart fest aneinander haften, daß nicht
nur das oberste Blatt, sondern ein oder ggf. auch mehrere weitere Blätter mit abgezogen
werden.
[0005] Es ist bereits bekannt geworden, zum Lösen dieses Problemes einen Stapel an horizontal
liegenden Blättern seitlich über Luftdüsen derart anzublasen, daß das oberste oder
die obersten Exemplare zumindest im Randbereich vom Stapel etwas angehoben werden,
wobei dies dadurch erreicht wird, daß durch das seitliche Einblasen sich von der
Außenseite her ein Luftkeil zumindest zwischen die Unterseite des obersten Blattes
und die Oberseite des nächst darunterliegenden Blattes schiebt. Es ist dann möglich,
in einer im wesentlichen horizontal gerichteten Bewegung das von der Saugervorrichtung
ergriffene oberste Blatt vom Stapel wegzubewegen.
[0006] Nachteilig an einer derartigen Einrichtung bzw. an einer derartigen Verfahrensweise
ist, daß dies lediglich bei Magazinen mit horizontal liegenden Exemplaren angewendet
werden kann. Bei Magazinen mit stehenden Exemplaren, die etwas zur Vertikalen geneigt
sind, drückt das Gewicht des Stapels auf das vorderste abzunehmende Blatt, das, wie
auch der verbleibende Stapel, von meist seitlichen Rückhaltern vor Herausfallen aus
dem Magazin gehindert wird. Durch den Schiebedruck, aufgrund der auf dem vordersten
Deckblatt aufliegenden Exemplare, kann durch Einblasen kein Luftkeil zwischen die
einzelnen Blättern eingebracht werden. Derartige stehende Magazine haben den Vorteil,
daß sie von einer Seite her laufend nachgefüllt werden können, und daß an der anderen
Seite andauernd Blätter aus dem Magazin abgezogen werden können. Dies ist bei Magazinen
mit horizontal liegend aufgenommenen Blattstapeln nicht möglich, da, nachdem das unterste
Blatt des Stapels, das auf dem Boden des Magazins liegt, abgezogen wurde, der Boden
zunächst abgesenkt werden muß und ein neuer Stapel eingelegt werden muß.
[0007] Ferner ist nachteilig beim horizontalen Abziehen von Blättern, die mit Ausstanzungen,
wie Fenstern oder dgl. versehen sind, daß Aufkantungen, insbesondere in den Eckbereichen
der Ausstanzungen, über die an sich ebene Fläche des Blattes vorstehen und sich
beim horizontalen Abziehen mit einem darunterliegenden Blatt verhaken können, beispielsweise
in dessen fensterförmigen Ausstanzung, so daß auch hier die Gefahr besteht, daß mehrere
Exemplare abgezogen werden, die durch das Verhaken sogar beschädigt werden können.
[0008] Weiterhin nachteilig an der Arbeitsweise mit seitlichem Einblasen ist, daß durch
dieses Einblasen an solchen Arbeitsplätzen eine starke Luftbewegung unter Aufwirbelung
von kleinsten Partikeln stattfindet, was für die Arbeitsperson belastend ist. Ferner
ist nachteilig an dieser Arbeitsweise, daß eine exakte und störanfällige Steuerung
notwendig ist, um den jeweils geeigneten Blasdruck zu erhalten. Das Vorsehen einer
Druckluft erzeugenden Vorrichtung ist immer mit einer Geräuschentwicklung verbunden,
die ebenfalls die Bedienungsperson einer solchen Vorrichtung beeinträchtigt und belästigt.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Einrichtung bzw. ein Verfahren
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß einfach und sicher einzelne
Blätter aus einem Magazin jedweder Bauart entnommen werden können.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Einrichtung dadurch gelöst, daß ein auf
das vorderste Blatt unter Druck anlegbares Element vorgesehen ist, daß beidseits
des Elements je eine in Richtung auf das zwischengelegene Element bewegbare Saugervorrichtung
vorgesehen ist, wobei ein von den beiden Saugervorrichtungen angesaugtes, vorderstes,
noch auf dem Stapel liegendes Blatt, bei der Bewegung auf das Element zu, jeweils,
zwischen Element und Saugervorrichtung vom Stapel weg gerichtet, bauchig aufwölbt.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, bei dem das vorderste
Blatt des Stapels, zum einen in einem Bereich unter Druck auf den Stapel gepreßt,
zum anderen beidseits des angepreßten Bereiches von je einer Saugervorrichtung ergriffen
wird und anschließend durch die beiden Saugervorrichtungen in Richtung des dazwischenliegenden
angepreßten Bereiches gedrückt wird, wobei sich das vorderste Blatt, jeweils, zwischen
Bereich und Saugervorrichtung vom nächsten Blatt des Stapels weg gerichtet, bauchig
aufwölbt.
[0012] Der Preßdruck des anliegenden Elements ist dabei derart, daß das vorderste Blatt
im Anpreßbereich fest auf den Stapel gepreßt wird, somit auch die darunterliegenden
bzw. dahinterliegenden Blätter an Ort und Stelle hält. Sobald sich die Saugervorrichtungen
bewegen, baucht nur das vorderste Blatt etwas auf, dadurch wird ein Raum zwischen
dem vordersten und dem nächsten darunter- bzw. dahinterliegenden Blatt geschaffen,
so daß Luft in den unter der Wölbung gelegenen Raum eintreten kann. Nach Abschluß
der Bewegung der Saugervorrichtung auf das zwischen diesen gelegene Element zu, liegt
das Blatt im wesentlichen nur noch in demjenigen Bereich mit seiner Unterseite auf
der Oberseite des nächsten Blattes an, in dem es durch das Element auf dieses nächste
untere Blatt gedrückt wird. Die in seitlicher Richtung äußeren Bereiche des Blattes
am äußeren Ende jeder Wölbung stehen ebenfalls, wenn überhaupt, nur noch in einem
sehr geringen Bereich in Kontakt mit der Oberseite des nächsten Blattes, so daß keine
solchen Adhäsionskräfte mehr zwischen deren berührenden Flächen vorhanden sind, die
ausreichen, daß bei einem Abheben der Saugervorrichtung samt anpressendem Element
mit dem gewölbten vordersten Blatt ein darunterliegendes ebenes Blatt mit abgezogen
wird. Es kann dabei ein Blatt, das mit Ausstanzungen versehen ist, dann so gewölbt
werden, daß die entsprechenden Ausstanzungen bzw. die vorspringenden Kanten im gewölbten
Bereich liegen, so daß bei einem Abziehen in Richtung der Blattebene keine Verhakungen
mehr stattfinden können. Es ist selbstverständlich auch möglich, lotrecht oder schräg
oder gekrümmt zur Blattebene das gewölbte Blatt abzuführen. Dadurch ist es möglich,
sowohl mit stehenden als auch liegenden Papiermagazinen zu arbeiten.
[0013] Nachdem das gewölbte Blatt vom Stapel abgehoben wurde, gibt die Saugervorrichtung
das Blatt frei. Aufgrund des zwischenzeitlich gewellten Zustandes weist das Blatt
nach Lösen von der Saugervorrichtung eine leicht gewölbte Form auf, was bei dem Arbeiten
mit stehendem Magazin den erheblichen Vorteil aufweist, daß ein solches Blatt, falls
es nach Freigabe durch die Saugervorrichtung, beispielsweise aufgrund der Schwerkraft
mit der gebogenen Kante auf einen Grund trifft, gegen Einknicken einen erheblichen
Widerstand aufweist, so daß in Gegensatz zu völlig ebenen Blättern aufgrund der erfindungsgemäßen
Arbeitsweise einzelne Blätter mit relativ hoher Fallgeschwindigkeit einer tiefer
gelegenen Weiterbearbeitungsstation stehend zugeführt werden können.
[0014] Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
[0015] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt das Element die
Form eines Stabes ein, der längs einer Mittellängslinie des Stapels anlegbar ist.
[0016] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß in einem relativ schmalen linienförmigen Bereich,
der über eine gesamte Materialbreite reichen kann, das Blatt am Stapel quasi eingespannt
wird. Es ist dann möglich, einen relativ großen gewölbten Bereich beidseits des Stabes
zu erzeugen.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Element im Anlagebereich gekrümmt
ausgebildet, wobei die dem Element zugewandte Seite des Blattes tangential zur Krümmungslinie
des Elementes verläuft.
[0018] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich das beidseits des Elements wölbende Blatt
sanft an die gekrümmte Kontur anschmiegen kann, so daß keine Spuren wie kantige Einpressungen
auf dem Blatt verbleiben. Dies wird besonders günstig dadurch erreicht, daß das Element
im Querschnitt halbkreisförmig ist.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Element an einem
Träger befestigt, der mit steuerbarem Anlegedruck auf das vorderste Blatt zustellbar
ist.
[0020] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß Blätter verschiedener Materialien entnommen werden
können, d.h. jeweils an die Art der Materialien sowie an verschiedene Stärke und verschiedene
Flexibilität der Blätter angepaßt werden kann.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Träger und Element eine
Druckfederanordnung vorgesehen, und der Träger ist auf das vorderste Blatt des Stapels
zustellbar.
[0022] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv einfache, robuste und somit
unverwüstliche Maßnahmen der entsprechende Anpreßdruck erzeugt werden kann.
[0023] In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Saugervorrichtungen
um im Abstand zum vordersten Blatt angeordnete, parallel zur Blattebene verlaufende
Achsen verschwenkbar.
[0024] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die Verschwenkbewegung relativ zur Blattebene
gesehen, eine kreisförmige, von der Blattebene weg gerichtete Bewegung erzeugt wird,
die die Ausbildung der Wölbungen zwischen angepreßtem Element und Saugervorrichtungen
unterstützt.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Saugervorrichtungen
symmetrisch zu dem mittig auf dem vordersten Blatt anliegenden Element angeordnet.
[0026] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die auf das Blatt einwirkenden Druckkräfte bei
der Ausbildung der Wölbung jeweils gleichmäßig einwirken, so daß gleichmäßig ausgestaltete
Wölbungen erzeugt werden, wonach beispielsweise bei einem stehenden Magazin nach Freigabe
ein gleichmäßig gewölbtes Blatt erzeugt wird, das genau vorbestimmte Eigenschaften
im Hinblick auf den Einknickwiderstand aufweist.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist jede Saugervorrichtung
mehrere Saugnäpfe auf, deren etwa ringförmige Stirnfläche beim Ansaugen unmittelbar
an der geradlinigen Oberfläche des Blattes und parallel zu dieser zum Liegen kommen,
und daß die Stirnfläche nach einem Verschwenken unter einem Winkel und im Abstand
zur geradlinigen Oberfläche verlaufen.
[0028] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum einen, wie bereits zuvor erwähnt, die Ausbildung
der Wölbung unterstützt wird, und es ist außerdem möglich, durch entsprechend weit
seitlich äußere Anordnung der Saugnäpfe zu erreichen, daß das gewölbte Exemplar im
wesentlichen nur noch im mittigen angepreßten Bereich mit dem unteren Exemplar in
Verbindung steht. Dadurch kann dann eine äußerst rasche Bewegung des gewölbten Blattes
vom verbleibenden Stapel weg durchgeführt werden, weil lediglich noch in dem schmalen
mittigen Anlagebereich Adhäsionskräfte wirken können. Diese Maßnahme hat außerdem
den Vorteil, daß beim Verschwenken der flächig aufliegenden Saugnäpfe in Richtung
des zwischen diesen liegenden, angedrückten Elements, die äußeren Bereiche der Saugnäpfe
etwas in den Blattstapel hinein bewegt werden. Dadurch wird das vorderste Blatt, das
abgezogen werden soll von Rückhaltevorrichtungen, die ein Austreten des vordersten
Blattes aus dem Magazin verhindern sollen, weg bewegt oder zumindest der Anpreßdruck,
der dieses Blatt gegen die Rückhaltevorrichtungen preßt vermindert. Das vorderste
Blatt kann dann ohne Beschädigungsgefahr von den Rückhaltevorrichtungen abgezogen
werden. Insbesondere bei stehenden Magazinen ist diese Druckentlastung des vordersten
Blattes wünschenswert, da bei einem entsprechend großen Magazin eine beträchtlicher
Preßdruck auf das vorderste, abzunehmende Blatt wirkt. Eine derartige, in den Stapel
hinein gerichtete Bewegung der verschwenkenden Saugnäpfe kann noch dadurch vergrößert
werden, daß die Schwenkachse der Saugnäpfe seitlich versetzt zur Längsachse der Saugnäpfe
angeordnet ist.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Saugervorrichtung
von dem Träger getragen, der auch das Element trägt.
[0030] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine konstruktiv besonders einfache Einrichtung
geschaffen wird, die als kompaktes Bauteil ausgestaltet ist, da die wesentlichen Bauteile,
nämlich Element und Saugervorrichtung von einem einzigen Träger gehalten werden.
[0031] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Träger derart verschwenkbar,
daß ein ergriffenes Blatt von einer von der Stapeloberfläche lotrecht weg gerichteten
Kreisbogenlinie abgeführt wird.
[0032] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei Gegenständen mit extrem vorstehenden Kanten
aufgrund von Ausstanzungen, ein Blatt trotzdem rasch und ohne Verhakungsgefahr vom
Stapel abgenommen werden kann.
[0033] In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Magazin
als stehendes, geneigtes Magazin ausgebildet, und der Träger ist vor die in Schwerkraftrichtung
nach unten geneigte Abgabefläche verschwenkbar, und nach Ansaugen und Wölben des vordersten
Blattes ist der Träger derart verschwenkbar, daß die geraden Längslinien des gewölbten
Blattes vertikal verlaufen, und das Blatt in dieser Stellung unter Ausnützung der
Schwerkraft sich von der Saugervorrichtung löst.
[0034] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß in rascher Arbeitsfolge im endlosen Betrieb einzelne
Blätter abgezogen werden, die aufgrund der Schwerkraft nach Freigabe durch die Saugervorrichtungen
ohne weiteren Kraft- oder Konstruktionsaufwand abfallen. Da diese Exemplare ja, wie
bereits zuvor erwähnt, zumindest in einem endlichen Zeitbereich nach Verlassen der
Saugervorrichtungen noch eine gewisse Wölbung aufweisen, ist auch bei großflächigen
Blättern ein stehender Weitertransport der aus dem Magazin entnommenen Blätter möglich.
[0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist ein Magazin gegenüberliegende
Rückhalter auf, die jeweils einen Randbereich des vordersten Blattes bedecken, wobei
die Bewegung der Saugervorrichtung derart ist, daß die von den Rückhaltern bedeckten
Randbereiche des Blattes so weit tangential von den Rückhaltern abgezogen werden,
daß die Ränder frei werden.
[0036] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß insbesondere bei stehenden Magazinen das Blatt
jeweils nur so weit gewölbt wird, daß dessen seitlichen Endkanten eben die Rückhalter
verlassen. Diese Bewegung kann durch die tangentiale Gleitung längs den Rückhaltern
sehr rasch durchgeführt werden, ohne daß dabei die Gefahr von Beschädigungen besteht.
[0037] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einem schräg stehenden Magazin arbeitet;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in einer anderen Arbeitsstellung
der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen der Darstellung von Fig. 3 entsprechenden Schnitt, jedoch in einer anderen
Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Blatt, das von einem Stapel anhand einer erfindungsgemäßen
Einrichtung abgezogen werden soll;
Fig. 6 das Blatt von Fig. 5 in der der Fig. 4 entsprechenden Arbeitsstellung der
erfindungsgemäßen Einrichtung, und
Fig. 7 ein Blatt, nachdem es mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung von einem Stapel
abgezogen wurde und von der erfindungsgemäßen Einrichtung freigegeben wurde.
[0039] Eine in Fig. 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung 10 weist einen Träger
12 auf, der um einen Zapfen 14 schwenkbar angeordnet ist, wie dies durch ein Pfeil
15 angedeutet ist.
[0040] Der Träger 12 besteht aus einem Winkelarm 16, dessen einer Arm 18 fest mit dem Zapfen
14 verbunden ist.
[0041] Ein zweiter Arm 20, der sich rechtwinklig vom Arm 18 weg erstreckt, trägt zwei Halter
22, 24, die sich wiederum lotrecht vom Arm 20 weg erstrecken, parallel zum Arm 18
verlaufen und sich in gleichsinniger Richtung wie dieser Arm 18 vom Arm 20 weg erstrecken.
[0042] An seinem äußeren, dem Arm 20 abgewandten Ende ist jeder Halter 22 bzw. 24 mit einer
Druckfeder 26 bzw. 28 versehen, die wiederum mit einem Element 30 in Form einer Stange
32 verbunden sind.
[0043] Die Stange 32, die mit beiden Haltern 22, 24 über die Federn 26, 28 verbunden ist,
verläuft im Abstand und parallel zum Arm 20.
[0044] Die Stange 32 weist ein im Querschnitt halbkreisförmiges Prof il auf (siehe insbesondere
Fig. 3 und 4), deren halbkreisförmige Krümmungslinie 34 (siehe Fig. 3) sich vom äußeren
Ende der Feder 26 bzw. 28 weg erstreckt, also über seine geradlinig verlaufende rückwärtige
Seite mit den Federn 26 bzw. 28 verbunden ist.
[0045] Im Träger 12 sind ferner zwei Saugervorrichtungen 36 bzw. 38 aufgenommen, die jeweils
identisch ausgebildet sind und eine im Träger 12 aufgenommene Welle 40 bzw. 40′ aufweisen.
Die Wellen 40 bzw. 40′ verlaufen parallel zum Arm 20, sind niveaugleich und in seitlicher
Richtung jeweils gleich von den Haltern 22 bzw. 24 beabstandet (siehe Fig. 3).
[0046] Von jeder Welle 40 bzw. 40′ einer Saugervorrichtung 36 bzw. 38 erstrecken sich lotrecht
gerichtete Sauger 44, 46 bzw. 44′, 46′ weg, an deren äußeren Enden Saugnäpfe 48, 50
bzw. 48′, 50′ angeordnet sind.
[0047] Die Sauger 44 und 46 der Saugervorrichtung 36, die mit der Welle 40 verbunden sind
(siehe Fig. 1), sind derart voneinander beabstandet, daß sie etwa auf Höhe des Endreiches
der Stange 32 zum Liegen kommen. Die Saugervorrichtungen 36 bzw. 38 sind mit hier
nicht näher dargestellten Unterdruckmittel verbunden, so daß an den äußeren Enden
der Saugnäpfe ein Unterdruck erzeugt werden kann.
[0048] Die Einrichtung 10 arbeitet mit einem Magazin 60 zusammen, das als geneigtes stehendes
Magazin ausgebildet ist und dessen Gehäuse 62 am Austrittsende, also in der Darstellung
von Fig. 1 und 2 am rechten Ende, mit Rückhaltern 64, 66 (siehe Fig. 3 und 4) versehen
ist.
[0049] Im Magazin 60 ist ein Stapel 67 aus Blättern 68, 69 und 70′ aufgenommen, wobei das
vorderste Blatt 70 in seinem seitlichen Randbereich auf der Innenseite der Rückhalter
64, 66 anliegt, und dadurch vor Herausfallen aus dem Magazin 60 gehindert ist. Die
Rückhalter 64 und 66 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel stangenförmig
ausgebildet.
[0050] Derartige stehende geneigte Magazine 60 haben den Vorteil, daß laufend Blätter 72
nachgeschoben werden können, wie dies in Fig. 1 durch einen Pfeil 74 angedeutet ist.
[0051] Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung 10 ist wie folgt:
[0052] Der Träger 12 wird durch Verschwenken mittels eines nicht näher dargestellten Antriebes
um den Zapfen 14 vor das Magazin 60 gebracht wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die
Stange 32 liegt dann längs einer Mantellinie der Krümmung exakt parallel in einem
Bereich 33 auf einer Mittellängslinie der Außenseite des vordersten Exemplares 70
auf. In dieser Verschwenkstellung wird die Stange 32 aufgrund der Kraft der Federn
26 und 28 auf das Exemplar 70 gepreßt.
[0053] Der Anpreßdruck der Stange 32 kann dadurch reguliert werden, daß der Arm 20 längs
des Armes 18 hin und her bewegt werden kann, wie dies durch einen Doppelpfeil 51 in
Fig. 1 angedeutet ist. Dieses Verstellen kann durch einen hier nicht dargestellten
Druckzylinder erfolgen.
[0054] Auch die Saugervorrichtungen 36 bzw. 38 sind in Richtung des Doppelpfeils 51 von
Fig. 1 verschiebbar, wobei dies zum Justieren dient.
[0055] In der in Fig. 1 und 3 dargestellten Stellung kommen die äußersten Kanten der Saugnäpfe
48 und 50 (und ebenso die Saugnäpfe 48′, 50′) gerade auf der Außenseite des vordersten
Blattes 70 zum Liegen. Durch die zuvor erwähnten Unterdruckmittel wird das vorderste
Blatt 70 an die Saugnäpfe angelegt, ohne daß es dabei vom Stapel 67 abgehoben wird.
Die Stange 32 liegt dabei unter Druck auf dem vordersten Blatt 70 an.
[0056] Wie aus Fig. 4 zu entnehmen, werden in einem anschließenden Arbeitsschritt die Saugervorrichtungen
36 und 38 derart um deren Wellen 40, 40′ verschwenkt, daß sich die Saugnäpfe samt
den daran anhaftenden Blatt 70 auf die Stange 32 zu bewegen, wie dies in Fig. 4 durch
Pfeile 54 und 56 angedeutet ist. Dabei wölbt sich das Blatt 70 jeweils zwischen entsprechendem
Saugnapf und Stange 32 von der Oberseite des Stapels 67 weg gerichtet auf (siehe auch
Fig. 6). Bei der Verschwenkbewegung werden gleichzeitig die in der Darstellung von
Fig. 4 linken und rechten, äußeren Enden des Blattes 70 tangential von den Rückhaltern
64 und 66 abgezogen, wobei diese dann in der Darstellung von Fig. 4 freiliegen, also
nicht mehr vor Abziehen lotrecht zur Stapelebene durch die Rückhalter 64 und 66 gehindert
werden. Diese Bewegung wird dadurch erleichtert, daß sich die äußeren, seitlichen
Bereiche der Saugnäpfe, die seitlich der Schwenkachse liegen, beim Verschwenken etwas
in das Magazin 60 hinein bewegt werden und dadurch den Stapel 67 etwas in das Magazin
60 hinein drücken, so daß das vorderste, abzuhebende Blatt 70 zumindest unter geringerem
Druck an den Rückhalter 64 und 66 liegt.
[0057] In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Schwenkachsen der Saugnäpfe jeweils
seitlich in Richtung Element 32 versetzt, wodurch die in das Magazin 60 hinein gerichtete
Bewegung der Saugnäpfe ausgeprägter ist, so daß das vorderste Exemplar 70 völlig von
den Rückhaltern 64 und 66 gelöst ist.
[0058] Sollte in der ersten Verschwenkphase der Näpfe, bevor sich die Aufwölbungen bilden,
das unter dem vordersten Blatt 70 liegende nächst tiefere Blatt 69 geringfügig mit
bewegen, so wölbt sich dieses jedoch nicht auf, da kein Kraftschluß zwischen Saugnapf
und dem Exemplar 69 vorhanden ist. Die seitlich oder in der Darstellung von Fig. 4
horizontale Relativbewegung zwischen der oberen Seite des Blattes 70 und der unteren
Seite des Blattes 69 ist nicht durch Adhäsionskräfte gehemmt, wobei die Steifigkeit
des Materials des Blattes 69 diesem die Tendenz verleiht, daß es in seiner flachen
Stellung verbleibt.
[0059] Nach Verschwenken der Saugervorrichtungen 36, 38, wobei dies durch an sich bekannte
Mittel wie Schwenkhebel oder Drehzylinder geschehen kann, wird der Träger 12 unter
Beibehaltung des gewölbten Zustandes des Blattes 70 aus der in Fig. 1 dargestellten
Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 dargestellte Position verschwenkt.
Durch Belüften der Saugnäpfe, d.h. Beendigung des Saug- oder Vakuumzustandes, löst
sich das vom Magazin 60 abgezogene Blatt 70 aufgrund der Schwerkraft von den Saugnäpfen
und fällt, wie dies in Fig. 2 durch einen Pfeil 52 dargestellt ist, nach unten. Die
Saugervorrichtungen 36 und 38 werden anschließend wieder aus der in Fig. 4 dargestellten
verschwenkten Position in die in Fig. 3 dargestellte Position verschwenkt und gleichzeitig
der Träger 12 aus der in Fig. 2 dargestellten Position wieder in die Fig. 1 dargestellte
Position zurück verschwenkt, um daran anschließend das jetzt vorderste Exemplar 69
zu ergreifen und den zuvor beschriebenen Vorgang erneut zu wiederholen.
[0060] In Fig. 5 bis 7 ist dargestellt, wie durch ein Bearbeitungsvorgang mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung 10 sich die Form eines Blattes 70 verändert. Ein im Magazin 60 aufgenommenes
Exemplar 70 nimmt darin die in Fig. 5 dargestellte ebene Form ein. Nach Ergreifen
durch die Saugervorrichtungen 36, 38 und deren Verschwenken nimmt es die in Fig. 6
dargestellte wellige Form ein. Durch das Stauchen des Materials durch die verschwenkenden
Saugnäpfe auf die Stange 32 zu, nimmt das Exemplar 70˝, nachdem es sich von den Saugervorrichtungen
36, 38 gelöst hat, die in Fig. 7 dargestellte gewölbte Form ein. Diese leicht gewölbte
Form hat den Vorteil, daß ein Exemplar, das wie in Fig. 2 dargestellt, aufgrund der
Schwerkraft von der Einrichtung 10 abfällt, aufgrund dieser gewölbten Geometrie vor
Einknicken gehindert ist, so daß auch relativ große Fallstrecken mit entsprechender
Beschleunigung durchgeführt werden können.
[0061] Die Abstände der Saugervorrichtungen 36 und 38 untereinander, sowie die Abstände
der Sauger einer Saugervorrichtung in Längsachse der entsprechenden Welle, sind einstellbar,
so daß eine Einrichtung 10 an verschiedene Magazingrößen einfach angepaßt werden kann.
[0062] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden Saugervorrichtungen mit einzelnen Saugnäpfen
dargestellt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Saugervorrichtungen als Saugleisten
mit Perforierungen auszugestalten, oder bei entsprechend größeren Magazinen mehrere
Sauger längs einer Welle 40 anzuordnen.
[0063] Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die Einrichtung 10 in Zusammenhang mit
einem schräg stehenden Magazin 60 beschrieben. Es ist selbstverständlich auch möglich,
mit einem liegenden Magazin, in dem horizontal liegende Exemplare aufgenommen sind,
zu arbeiten. Es ist dann möglich, das ergriffene Exemplar entweder in horizontaler,
vertikaler oder entsprechend schräger oder gekrümmter Richtung abzuführen. Dies richtet
sich nach dem jeweiligen Produkt, oder insbesondere daran, ob weit über die Fläche
des Blattes vorstehende Kanten von Ausstanzungen oder dgl. bestehen, die eine mehr
lotrecht zur Blattebene verlaufende Abführbewegung notwendig machen.
[0064] In der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung 10 können problemlos Verpackungszuschnitte
mit fensterartigen Ausstanzungen bewegt werden, ohne daß die Gefahr von Verhakungen
besteht.
1. Einrichtung zum Entnehmen von einzelnen Blättern (68, 69, 70) aus einem Magazin
(60), in dem ein Stapel (67) an Blättern (68, 69, 70) aufgenommen ist, mit einer Saugervorrichtung
(36, 38), die auf das vorderste Blatt (70) des Stapel (67) anlegbar ist, dieses ansaugt
und mit dem angesaugten Blatt (70) vom Magazin (60) weg bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf das vorderste Exemplar (70) unter Druck anlegbares Element (30, 32) vorgesehen
ist, daß beidseits des Elements (30, 32) je eine in Richtung auf das zwischengelegene
Element (30, 32) bewegbare Saugervorrichtung (36, 38) vorgesehen ist, wobei ein, von
den beiden Saugervorrichtungen (36, 38) angesaugtes, vorderstes, noch auf dem Stapel
(67) liegendes Blatt (70), bei der Bewegung auf das Element (30, 32) zu, jeweils,
zwischen Element (30, 32) und Saugervorrichtung (36, 38) vom nächsten Blatt (69) des
Stapels (67) weg gerichtet, bauchig aufwölbt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (30) die Form
eines Stabes (32) einnimmt, der längs einer Mittellängslinie des Stapels (67) anlegbar
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (30,
32) im Anlagebereich gekrümmt ausgebildet ist, wobei die dem Element (30, 32) zugewandte
Seite des Blattes (70) tangential zur Krümmungslinie (34) des Elements (30, 32) verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (30,
32) im Querschnitt halbkreisförmig ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
(30, 32) an einem Träger (12) befestigt ist und mit steuerbarem Anlegedruck auf das
vorderste Blatt (70) zustellbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger (12) und
Element (30, 32) eine Druckfederanordnung (26, 28) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugervorrichtungen
(36, 38) um im Abstand zum vordersten Blatt (70) angeordnete, parallel zur Blattebene
verlaufende Achsen (40, 40′) verschwenkbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saugervorrichtungen
(36, 38) symmetrisch zu dem mittig auf dem vordersten Blatt (70) anliegenden Element
(30, 32) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Saugervorrichtung
(36 bzw. 38) mehrere Saugnäpfe (48, 50 bzw. 48′, 50′) aufweist, deren etwa ringförmige
Stirnfläche beim Ansaugen unmittelbar an der geradlinigen Oberfläche des Blattes (70)
und parallel zu dieser zum Liegen kommen, und daß die Stirnfläche nach einem Verschwenken
unter einem Winkel und im Abstand zur geradlinigen Oberfläche des nächst tieferen
Blattes (69) verlaufen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugervorrichtungen (36, 38) von dem Träger (12) getragen werden, der auch das Element
(30, 32) trägt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) derart
verschwenkbar ist, daß ein ergriffenes Blatt (70) in einer von der Stapeloberfläche
lotrecht weg gerichteten Kreisbogenlinie (15) abgeführt wird.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin als stehend geneigtes Magazin (60) ausgebildet ist, und der Träger (12) derart
vor die in Schwerkraftrichtung nach unten geneigte Abgabefläche des Magazins (60)
verschwenkbar ist, das nach Ansaugen und Wölben des vordersten Blattes (70) der Träger
(12) derart verschwenkbar ist, daß die geraden Längslinien des gewölbten Blattes (70)
vertikal verlaufen, und daß das Blatt (70) in dieser Stellung unter Ausnutzung der
Schwerkraft sich von den Saugervorrichtungen (36, 38) löst.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (60) gegenüberliegende
Rückhalter (64, 66) aufweist, die jeweils einen Randbereich des vordersten Blattes
(70) bedecken, daß die Bewegung der Saugervorrichtungen (36, 38) derart ist, daß
die von den Rückhaltern (64, 66) bedeckten Randbereiche des Blattes (70) gerade so
weit tangential von den Rückhaltern (64, 66) abgezogen werden, daß diese Ränder frei
werden.
14. Verfahren zum Entnehmen von einzelnen Blättern (68, 69, 70) aus einem Magazin
(60), in dem ein Stapel (67) an Blättern (68, 69, 70) aufgenommen ist, bei dem auf
das vorderste Blatt (70) des Stapels (67) eine Saugervorrichtung (36, 38) angelegt
wird, das vorderste Blatt (70) von der Saugervorrichtung (36, 38) angesaugt wird und
anschließend die Saugervorrichtung (36, 38) samt anhängendem Blatt (70) vom Magazin
(60) weg bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Blatt (70) zum einen
in einem Bereich (33) unter Druck auf den Stapel (67) gepreßt wird, zum anderen beidseits
des angepaßten Bereichs (33) von je einer Saugervorrichtung (36, 38) ergriffen wird,
und anschließend durch die beiden Saugervorrichtungen (36, 38) derart in Richtung
des dazwischenliegenden angepreßten Bereiches (33) gedrückt wird, daß sich das Blatt
(70) jeweils, zwischen Bereich (33) und einer Saugervorrichtung (36, 38) vom nächsten
Blatt (69) des Stapels (67) weg gerichtet, bauchig aufwölbt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das angesaugte und gewölbte
Blatt (70) mit einer von der Stapelebene etwa lotrecht weg gerichteten Bewegung (15)
abgeführt wird.