(19)
(11) EP 0 397 293 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.11.1990  Patentblatt  1990/46

(21) Anmeldenummer: 90250088.3

(22) Anmeldetag:  03.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 1/41
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB IT LI

(30) Priorität: 13.04.1989 DE 3912169

(71) Anmelder: DEUTSCHE KAHNEISEN GESELLSCHAFT WEST GMBH
D-12057 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Börner, Gerd, Dipl.-Ing.
    D-1000 Berlin 41 (DE)

(74) Vertreter: Lüke, Dierck-Wilm, Dipl.-Ing. 
Gelfertstrasse 56
D-14195 Berlin
D-14195 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Befestigungsschiene für Trapezbleche in der Bautechnik


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschiene für Trapez bleche in der Bautechnik, mit an den Schenkeln 2 der im Querschnitt U-förmigen Schiene 1 angebrachten Ankern 4.
    Zur Erzielung einer herstellungstechnisch einfachen Verbindung zwischen Befestigungsschiene 1 und Anker 4 bei hoher Ver­bindungsfestigkeit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schenkel 2 der Schiene 1 Längsschlitze 2 aufweisen, daß die aus Metallstreifen 5 gebildeten Anker 4 am Befesti­gungsende 6 mit zwei sich in Längsrichtung des Metall­streifens 6 erstreckenden, drei Laschen 8,9 bildenden, kurzen Einschnitten 7 versehen sind und daß die innere, mittlere Lasche 8 senkrecht zur Ebene des Metallstreifens 5 abgebogen, durch den zugehörigen Längsschlitz 3 des Schenkels 2 der Schiene 1 gesteckt und auf der anderen Seite des Schenkels 2 umgebogen ist, so daß die beiden äußeren Laschen 9 auf der einen Seite und die inneren, mittlere Lasche 8 auf der anderen Seite des Schenkels 2 anliegen .




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschiene für Trapezbleche in der Bautechnik, mit an den Schenkeln der am Querschnitt U-förmigen Schiene angebrachten Ankern.

    [0002] Bei den bekannten Befestigungsschienen für Trapezbleche in der Bautechnik sind die Anker an den Schenkeln der im Quer­schnitt U-förmigen Schiene angeschweißt. Das Anschweißen ist aufwendig und teuer in der Herstellung.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungs­ schiene für Trapezbleche in der Bautechnik zu schaffen, deren Anker in herstellungstechnisch einfacher Weise mit den Schenkeln der Befestigungsschiene verbunden sind, wobei insbesondere eine sehr hohe Festigkeit der Verbindung ange­strebt wird.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die aus Metallstreifen gebildeten Anker am Befestigungsende mit zwei sich in Längsrichtung des Metallstreifens erstreckenden, drei Laschen bildenden kurzen Einschnitten versehen sind, und daß die mittlere Lasche senkrecht zur Ebene des Metall­streifens abgebogen, durch den zugehörigen Längsschlitz des Schenkels der Schiene gesteckt und auf der anderen Seite des Schenkels umgebogen ist, so daß die beiden äußeren Laschen auf der einen Seite und mittleren Lasche auf der anderen Seite des Schenkels anliegen. Hierdurch wird eine in der Herstellung äußerst einfache Verbindung zwischen Anker und Befestigungsschiene geschaffen, welche eine große Festigkeit aufweist. Die Festigkeit kann insbesondere da­durch erheblich gesteigert werden, daß der mittlere Lappen in Richtung der beiden äußeren Lappen und parallel zu diesen abgebogen ist. Versuche haben gezeigt, daß diese Verbindungs­technik eine sehr hohe Verbindungsfestigkeit hat.

    [0005] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer Befestigungsschiene für Trapezbleche in der Bautechnik näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Befestigungsschiene mit einem daran befestigten Anker,

    Fig. 2 einen Querschnitt durch die Befestigungs­schiene mit darüber befindlichem Anker vor dessen Verbindung mit der Befestigungsschiene,

    Fig. 3 einen Querschnitt durch die Befestigungsschiene mit daran vorfixiertem Anker,

    Fig. 4 einen Querschnitt durch die Befestigungsschiene mit daran endbefestigtem Anker,

    Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquerschnitt durch die Befestigungsschiene mit einem Teil­querschnitt durch den Anker vor der Verbindung mit der Befestigungsschiene in einer zweiten Ausführungsform,

    Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden Teilquerschnitt durch die Befestigungsschiene und den daran vorfixierten Anker in der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und

    Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Teilquerschnitt durch die Befestigungsschiene und daran end­befestigtem Anker in der Ausführungsform gemäß den Figuren 5 und 6.



    [0006] Die in der Fig. 1 in einer Perspektivdarstellung gezeigte Befestigungsschiene 1 ist im Querschnitt U-förmig und umfaßt eine flache Basis 10 sowie zwei rechtwinklig von dieser abstehende Schenkel 2. In die Randbereiche der Schenkel 2 sind an diametral gegenüberliegenden Stellen Längsschlitze 3 zur Befestigung von Ankern 4 eingebracht. Jeder Anker 4 besteht aus einem schmalen und flachen Metallstreifen 5, der vor der Montage mit der Befestigungs­ schiene 1 gemäß Fig. 2 U-förmig ausgeformt ist. Am Befestigungs­ende 6 sind senkrecht zur Stirnfläche des Metallstreifens 5 zwei parallele Einschnitte 7 eingebracht, welche das Be­festigungsende 6 in eine innere Lasche 8 und zwei äußere Laschen 9 unterteilen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

    [0007] Der vor der Montage gemäß Fig. 2 U-förmig gebogene Anker 4 trägt vor der Montage an seinem Befestigungsende 6 die parallel in der Ebene des gebogenen Metallstreifens 5 befindlichen beiden äußeren Laschen 9 und die hiervon recht­winklig nach innen abgebogenen inneren Laschen 8. In diesem Zustand wird der Anker 4 über die darunter befindliche Befestigungsschiene 1 derart gebracht, daß die Längs­schlitze 3 in den Schenkeln 2 der Befestigungsschiene 1 in eine Ebene mit den rechtwinklig abstehenden inneren Laschen 8 des Ankers 4 gelangen. Nun wird der Anker 4 gemäß Fig. 3 durch ein nicht näher dargestelltes Werkzeug verformt, wobei die inneren Laschen 8 durch die Längsschlitze 3 in den Schenkeln 2 in das Innere der Befestigungsschiene 1 eindringen, wobei die äußeren Laschen 9 auf der Außenseite der Schenkel 2 zur Anlage kommen. Anschließend werden die inneren Laschen 8 gemäß Fig. 4 nach innen abgebogen und zwar parallel zu den äußeren Laschen 9 in Richtung auf die Basis 10 der Befestigungsschiene 1. Der Anker 4 ist nunmehr mit sehr hoher Festigkeit mit der Befestigungsschiene 1 verbunden.

    [0008] In der in den Figuren 5 bis 7 dargestellten zweiten Aus­fflhrungsform der Verbindung zwischen Anker 4′ und Befesti­gungsschiene 1′ sind die inneren Laschen 8′ rechtwinklig nach außen abgebogen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wobei die Befestigungsenden 6′ des Ankers 4′ von innen in die Längsschlitze 3′ der Schenkel 2′ der Befestigungs­schiene 1′ eingreifen, wie es in Fig.6 dargestellt ist. Anschließend werden die inneren Laschen 8′ parallel zu den Schenkeln 2′ der Befestigungsschiene 1′ abgebogen und zwar in Richtung auf die Basis 10′ der Befestigungsschiene 1′. Auch hierdurch wird eine Verbindung zwischen Befestigungs­schiene 1′ und Anker 4′ mit sehr hoher Festigkeit geschaffen, wobei die Form des von der Befestigungsschiene 1′ hervor­stehenden Ankers 4 sich von der Form des Ankers 4 gemäß den Figuren 1 und 3,4 dadurch unterscheidet, daß der Anker 4′ als gerader Metallstreifen 5′ ausgebildet ist, der gegebenen­falls mit Durchbrüchen zur besseren Verbindung mit dem Beton­bauteil versehen sein kann.

    [0009] In bekannter Weise werden die Befestigungsschienen 1, 1′ in ein Betonteil derart eingebettet, daß die Basis 10, 10′ bündig mit der Oberfläche des Betonbauteiles liegt, so daß durch die Befestigungsschiene 1,1′ hindurch Befestigungs­schrauben geschraubt werden können. Im Innenraum der Befestigungsschiene 1,1′ befinden sich dann weiche Materialien, wie Holz oder Polystyrol, die ein Eindringen von Beton in den U-förmigen Innenraum der Befestigungsschiene 1,1′ verhindern.


    Ansprüche

    1. Befestigungsschiene für Trapezbleche in der Bautechnik, mit an den Schenkeln der im Querschnitt U-förmigen Schiene angebrachten Ankern, dadurchgekennzeichnet, daß die Schenkel (2) der Schiene (1) Längsschlitze (3) aufweisen, daß die aus Metallstreifen (6) gebildeten Anker (4) am Befestigungsende (6) mit zwei sich in Längs­richtung des Metallstreifens (6) erstreckenden, drei Laschen (8,9) bildenden kurzen Einschnitten (7) versehen sind und daß die innere, mittlere Lasche (8) senkrecht zur Ebene des Metallstreifens (5) abgebogen, durch den zuge­hörigen Längsschlitz (3) des Schenkels (2) der Schiene (1) gesteckt und auf der anderen Seite des Schenkels (2) umgebogen ist, so daß die beiden äußeren Laschen (9) auf der einen Seite und die mittlere, innere Lasche (8) auf der anderen Seite des Schenkels (2) anliegen.
     
    2. Befestigungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die mittlere, innere Lasche (8) in Richtung der Basis (10) der Befestigungsschiene (1) abgebogen und in Richtung der beiden äußeren Laschen (9) und parallel zu diesen verläuft.
     




    Zeichnung