Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein bei Brennkraftmaschinen eingesetztes Steuergerät mit
Kühlung. Derartige Kühlungen werden dort verwendet, wo ein Steuergerät im Motorraum
angeordnet ist und vor Überhitzung durch vom Motor abgestrahlte Wärme geschützt werden
muß.
Stand der Technik
[0002] Aus einem Artikel von R. J. Hames et al. in SAE 861049 unter dem Titel "DDEC II -
Advanced Electronic Diesel Control" ist ein Steuergerät-Kühlsystem bekannt, mit einer
Steuergeräteinrichtung zum Steuern eines Dieselmotors, welche Einrichtung durch ein
Zündkontaktsignal in Betrieb gesetzt wird. Durch einen Kühlmittelkreislauf mit einer
Kühlmittelpumpe wird eine Kühlanordnung gekühlt, mit der die Steuergeräteinrichtung
gut leitend verbunden ist. Das Steuergerät ist mit Bauteilen ausgestattet, die bis
zu Temperaturen von 125 °C keinen Schaden nehmen. Dadurch ist gewährleistet, daß
auch dann, wenn nach dem Abschalten des Dieselmotors Stauwärme entsteht, die Steuergeräteinrichtung
nicht zerstört wird.
[0003] Das Erfordernis, hochtemperaturstabile Bauteile für Steuergeräte verwenden zu müssen,
die im Motorraum von Brennkraftmaschinen angeordnet werden, wird seit längerem als
nachteilig empfunden. Dies, weil derartige Bauteile erheblich teurer sind als Bauteile
mit üblicher Temperaturfestigkeit.
Darstellung der Erfindung
[0004] Das erfindungsgemäße Steuergerät-Kühlsystem verfügt über ein Mittel zum zeitweiligen
Zuführen von Versorgungsspannung zur Kühlmittelpumpeinrichtung auch noch nach dem
Aufheben des Zündkontaktsignales, und zwar für so lange, bis eine vorgegebene Bedingung
erfüllt ist. Diese Bedingung ist z. B. der Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder
das Erreichen einer vorgegebenen ausreichend tiefen Temperatur oder beides.
[0005] Dadurch, daß der Kühlmittelkreislauf auch noch nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales
weiterbetrieben wird, ist gewährleistet, daß auf das Steuergerät einwirkende Stauwärme
von diesem abgeleitet wird. Dies ermöglicht es, Bauteile üblicher Temperaturfestigkeit
zu verwenden.
[0006] Das Kühlen von Steuergeräten erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Kraftstoff. Aus
DE 30 04 822 ist es bereits bekannt, eine Kraftstoffpumpe nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales
unter Umständen noch zu betreiben. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Kraftstoff-Kühlmittelpumpe,
sondern um diejenige Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff zu Einspritzventilen pumpt. Die
Pumpe wird dann in Gang gesetzt, wenn aufgrund von Gasblasenbildung der Kraftstoffdruck
abfällt. Er wird dann wieder so weit erhöht, daß für einen irgendwann später erfolgenden
Startvorgang sofort ein ausreichend hoher Druck zur Verfügung steht. Im vorliegenden
Fall wird jedoch nicht der Kraftstoffdruck erhöht, sondern der Kraftstoff im Kühlmittelkreislauf
wird umgepumpt, um eine Steuergeräteinrichtung zu kühlen. Ebenfalls bereits bekannt
ist es, das Kühlmittel für eine Brennkraftmaschine noch nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales
für eine bestimmte Zeitspanne oder bis zum Erreichen einer vorgegebenen relativ tiefen
Temperatur umzupumpen, um zu verhindern, daß die Brennkraftmaschine durch Stauwärme
geschädigt wird. Diese Maßnahme vermochte der Fachwelt aber bisher keine Anregung
dafür zu geben, eine ähnliche Maßnahme auch im Kraftstoffkreislauf zum Kühlen einer
Steuergeräteinrichtung zu verwenden. Das Signal, das bei den eben genannten herkömmlichen
Anordnungen zum Abschalten der Kühlmittelpumpe für den Motorkühlkreislauf dient, kann
zugleich auf die Kühlmittelpumpeinrichtung bei einem Steuergerät-Kühlsystem einwirken.
Es ist dann auf einfachste Art und Weise ein erfindungsgemäßes Steuergerät-Kühlsystem
realisiert, bei dem die Versorgungsspannung der Kühlmittelpumpeinrichtung auch noch
nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales zugeführt wird, bis eine vorgegebene Bedingung
erfüllt ist.
[0007] Von ganz besonderem Vorteil ist es, das Steuergerät-Kühlsystem mit einer Selbsthalteschaltung
auszustatten, die durch das Zündkontaktsignal gesetzt wird, die in gesetztem Zustand
ein Relais ansteuert, das in angesteuertem Zustand die Versorgungsspannung an die
Steuergeräteinrichtung und die Kühlmittelpumpeinrichtung gibt, und die von einem
Impuls rückgesetzt wird, der von einem Mikrorechner in der Steuergeräteinrichtung
abgegeben wird, sobald eine vorgegebene Bedingung nach dem Aufheben des Zündkontaktsignals
erfüllt ist.
[0008] Ein Steuergerät-Kühlsystem mit einer derartigen Selbsthalteschaltung weist mehrere
Vorteile auf. Ein erster ist der bereits beschriebene allgemeine Vorteil, daß nämlich
ein Nachkühlen nach dem Abschalten der Brennkraftmaschine erfolgen kann. Ein weiterer
Vorteil ist der, daß ein ohnehin vorhandener Mikrorechner verwendet werden kann,
um auszuwerten, ob die vorgegebene Bedingung erfüllt ist, bei deren Erreichen die
Kühlmittelpumpeinrichtung von der Versorgungsspannung getrennt wird. Ein dritter Vorteil
ist der, daß dann, wenn der Mikrorechner noch mit Hilfe der Selbsthalteschaltung
weiterbetrieben wird, bereits Selbstdiagnosevorgänge ausgeführt werden, wie sie ansonsten
erst beim Start der Brennkraftmaschine vollzogen werden . Es ergibt sich also eine
Zeitersparnis beim Startvorgang.
Zeichnung
[0009]
Fig. 1 schematische Darstellung eines Steuergerät-Kühlsystems mit einem Steuergerät
und einem Kühlmittelkreislauf;
Fig. 2 Blockschaltbild eines Steuergerät-Kühlsystems mit Zeitrelais zum Nachkühlen
des Steuergerätes bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine;
Fig. 3 Blockschaltbild entsprechend dem von Fig. 2, jedoch mit einem Bimetallschalter
statt einem Zeitrelais zum Ausführen eines Nachkühlvorganges; und
Fig. 4 Blockschaltbild entsprechend dem von Fig. 2, jedoch mit einer Selbsthalteschaltung
im Steuergerät zum Steuern eines Nachkühlvorganges.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0010] Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung dient zum Kühlen eines Steuergerätes 10. Eine
Steuergeräteinrichtung kann statt einem einzelnen Steuergerät 10 auch mehrere Steuergeräte
aufweisen. Das Steuergerät 10 ist mit einer Kühlplatte 11 gut wärmeleitend verbunden.
Die Kühlplatte 11 kann auch in das Steuergerät integriert sein. Sie wird von Kraftstoff
durchströmt, der von einer Kühlmittelpumpe 12 aus dem Kraftstofftank 13 gesaugt wird
und mit Hilfe von Leitungen durch die Kühlplatte 11 hindurch wieder in den Tank gelangt.
Die Kühlmittelpumpe 12 wird von einem Pumpenmotor 14 angetrieben. Es wird darauf hingewiesen,
daß statt aus dem Kraftstofftank 13 Kraftstoff auch aus einem anderen Vorratsbehälter
gepumpt werden kann. Statt Kraftstoff kann auch ein anderes Kühlmittel eingesetzt
werden.
[0011] In Fig. 2 ist dargestellt, daß das Steuergerät 10 eine Spannungsstabilisierung 15
und einen Mikrorechner 16 aufweist. Sobald durch Betätigen des Zündschlosses an einem
Kontakt Z als Zündkontaktsignal eine Spannung ansteht, wird diese der Spannungsstabilisierung
15 zugeführt, die dann den Mikrorechner 16 mit stabilisierter Spannung versorgt.
Außerdem erhält ein Zeitrelais 17 das Zündkontaktsignal, wodurch es anzieht und einen
Motorschalter 18 schließt. Letzterer verbindet in geschlossenem Zustand den Pumpenmotor
14 mit einem Batteriekontakt B, an dem Spannung von der Batterie anliegt.
[0012] Sowie also das Zündkontaktsignal am Kontakt Z ansteht, arbeiten der Rechner 16 und
der Pumpenmotor 14. Wird das Zündkontaktsignal aufgehoben, beendet das Steuergerät
10 direkt seine Arbeit, jedoch läuft der Pumpenmotor 14 noch für eine Zeitspanne
t nach, die durch die Zeitfunktion des Zeitrelais 17 festgelegt ist. Diese Zeitspanne
wird so lang gewählt, daß auch bei ungünstigsten Bedingungen ausreichend lang gekühlt
wird, um zu gewährleisten, daß Bauteile mit üblicher Temperaturfestigkeit im Steuergerät
10 nicht durch Stauwärme beschädigt werden. Die Zeitspanne t beträgt typischerweise
einige 10 Sekunden bis einige wenige Minuten.
[0013] Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 dadurch,
daß zum Auslösen eines Nachkühlvorgangs ein Bimetallschalter 19 statt des Zeitrelais
17 vorhanden ist.
[0014] Der Bimetallschalter 19 liegt in einem Selbsthaltepfad für ein Relais 20, das den
Motorschalter 18 betätigt. Dieses Relais 20 zieht ebenso wie das Zeitrelais 17 sofort
an, sobald Spannung am Kontakt Z anliegt. Es schließt dabei den Motorschalter 18,
wodurch der Pumpenmotor 14 mit Spannung vom Kontakt B versorgt wird. Erwärmt sich
während des Betriebs der Brennkraftmaschine die Kühlflüssigkeit, erwärmt sich auch
der Bimetallschalter 19. Er erreicht schließlich eine Temperatur, bei der er geschlossen
ist, welche Stellung in Fig. 3 eingezeichnet ist. In der geschlossenen Stellung des
Bimetallschalters 19 macht er das Relais 20 selbsthaltend. Wird nun das Zündkontaktsignal
aufgehoben, bleibt das Relais 20 solange geschlossen, bis der Bimetallschalter 19
so weit abgekühlt ist, daß er den Selbsthaltepfad öffnet.
[0015] Die Schaltung gemäß Fig. 3 hat den Vorteil, daß ein Nachkühlen nur dann erfolgt,
wenn es tatsächlich erforderlich ist. Wurde nämlich die Brennkraftmaschine nur so
lange betrieben, daß das Kühlmittel und mit ihm der Bimetallschalter 19 nur eine Temperatur
erreichten, bei der kein Nachkühlen erforderlich ist, ist der Bimetallschalter beim
Aufheben des Zündkontaktsignales noch offen, weswegen das Relais 20 noch nicht selbsthaltend
ist, so daß es bei Wegfall des Zündkontaktsignales sofort den Pumpenmotor 14 von der
Spannung am Batteriekontakt B trennt.
[0016] Bevorzugt sind Ausführungsformen mit Selbsthalteschaltung. Ein Beispiel für eine
solche Ausführungsform wird nun anhand von Fig. 4 erläutert.
[0017] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist im Steuergerät 10 außer der Spannungsstabilisierung
15 und dem Mikrorechner 16 noch eine Selbsthalteschaltung 21 vorhanden. Es sei an
dieser Stelle darauf hingewiesen, daß ein Steuergerät noch weitere Funktionsgruppen
enthalten kann, daß aber andererseits auch die Selbsthalteschaltung 21 und / oder
die Spannungsstabilisierung 15 außerhalb des Steuergerätes angeordnet sein können.
Wichtig ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, daß die Spannungsstabilisierung
15 nun nicht mehr mit Spannung vom Kontakt Z versorgt wird, sondern mit Spannung
vom Batteriekontakt B. Dies jedoch nur dann, wenn ein Relais 20 den bereits genannten
Motorschalter 18 schließt. Der eine Anschluß des Relais 20 liegt am Batteriekontakt
B, wird also mit Spannung versorgt. Der andere Anschluß ist mit der Selbsthalteschaltung
21 verbunden. Er wird geerdet, sobald die Selbsthalteschaltung 21 an ihrem Setzeingang
S das Zündkontaktsignal vom Kontakt Z erhält. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Selbsthalteschaltung auch die Spannung des Zündkontaktsignals weiterleiten könnte
und dann der andere Anschluß des Relais 20 geerdet sein müßte.
[0018] Sobald das Zündkontaktsignal abgegeben wird, wird also die Selbsthalteschaltung 21
gesetzt, das Relais 20 zieht an und schließt den Motorschalter 28, woraufhin der Pumpenmotor
14 läuft und die Spannungsstabilisierung 15 im Steuergerät mit Spannung versorgt wird.
Sie gibt eine stabilisierte Spannung an den Mikrorechner 16 ab. Dem Mikrorechner 16
wird auch das Zündkontaktsignal vom Kontakt Z zugeführt, jedoch nicht, um ihn mit
Spannung zu versorgen, sondern um ihm anzuzeigen, wann das Zündkontaktsignal vorhanden
ist und wann es aufgehoben ist. Sobald der Mikrorechner 16 feststellt, daß das Zündkontaktsignal
nicht mehr vorhanden ist, läßt er eine Prozedur ablaufen, die festlegt, wie lange
der Pumpenmotor 14 noch nachlaufen soll. Zum Beispiel wird durch Auszählen von Taktsignalen
eine Zeitspanne ausgemessen, mit deren Ablauf der Mikrorechner 16 ein Signal an den
Rücksetzeingang R der Selbsthalteschaltung 21 abgibt. Diese schaltet dann das Relais
20 ab, so daß der Motorschalter 18 öffnet und den Pumpenmotor 14 sowie die Spannungsstabilisierung
15 von der Batteriespannung trennt. Der Mikrorechner kann die Zeitspanne abhängig
von der Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine bestimmen, welche Temperatur
einem Mikrorechner in einem Steuergerät routinemäßig zugeleitet wird. Das Steuergerät
10 kann jedoch auch über ein eigenes Temperaturmeßelement verfügen, z. B. einen NTC-Widerstand
22. Dessen Signal wird dem Mikrorechner 16 zugeführt, der es mit einem Sollwert vergleicht.
Sobald festgestellt wird, daß die Isttemperatur von Werten oberhalb der Solltemperatur
die Solltemperatur erreicht oder unterschritten hat, wird das Rücksetzsignal ausgegeben.
[0019] Das eben beschriebene Beispiel macht deutlich, daß es von Vorteil ist, wenn der
Mikrorechner 16 genutzt werden kann, um festzustellen, ob eine vorgegebene Bedingung
zum Beenden des Nachkühlens erreicht ist. Dieser Vorteil ist mit Hilfe der Selbsthalteschaltung
21 realisierbar, die, im Gegensatz zur Funktion bei bekannten Anordnungen, dafür sorgt,
daß der Mikrorechner auch nach dem Aufheben des Zündkontaktsignals noch weiterarbeiten
kann. Durch dieses Weiterarbeiten ist es auch möglich, z. B. Selbstdiagnosefunktionen
nach dem Abstellen einer Brennkraftmaschine auszuführen und diese Vorgänge nicht erst
dann zu vollzuziehen, wenn die Brennkraftmaschine erneut gestartet wird. Werden derartige
Selbstdiagnosen ausgeführt, ist es von Vorteil, wenn der Mikrorechner 16 das Rücksetzsignal
auf jeden Fall zeitverzögert ausgibt, auch dann, wenn die Hauptbedingung zum Beenden
der Nachkühlphase nicht das Ablaufen einer vorgegebenen Zeitspanne, sondern das Erreichen
einer Solltemperatur ist. Selbst wenn die Isttemperatur unter der Solltemperatur liegt,
wird dann das Rücksetzsignal nicht sofort ausgegeben, sondern erst nach Ablauf der
Selbstdiagnoseverfahren.
[0020] Die Selbsthalteschaltung 21 ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie durch
ein Rücksetzsignal an ihrem Rücksetzein gang R nicht rückgesetzt werden kann, solange
das Zündkontaktsignal an ihrem Setzeingang S ansteht. Ungewollte Rücksetzsignale
können z. B. anfallen, wenn der Mikrorechner 16 fehlerhaft arbeitet. Selbst bei einem
solchen Fehler ist bei Ergreifen der eben genannten Maßnahme gewährleistet, daß die
Spannungsstabilisierung 15 weiterarbeitet und einen Hilfsrechner, der in vielen Systemen
vorhanden ist, weiterbetreiben kann. Das Abschalten der Selbsthalteschaltung 21 kann
dann entweder durch ein Signal vom Hilfsrechner erfolgen oder dadurch, daß diese ein
eigenes Zeitglied aufweist, das dafür sorgt, daß nach einer vorgegebenen Zeitspanne
nach Wegfall des Zündkontaktsignals das Relais 20 nicht mehr mit Spannung versorgt
wird.
[0021] Es wird darauf hingewiesen, daß auf den Pumpenmotor 14 zusätzlich das Signal einer
Temperaturregeleinrichtung wirken kann, um den Pumpenmotor auch in derjenigen Zeit,
in der das Zündkontaktsignal anliegt, nur dann zu betreiben, wenn ein Kühlen der
Steuergeräteinrichtung 10 tatsächlich erforderlich ist. Zu diesem Zweck wird ein Schalter
in Reihe zum Pumpenmotor 14 gelegt, welcher Schalter von der Temperaturregeleinrichtung,
vorzugsweise dem Mikrorechner angesteuert wird. Der Mikrorechner 16 wertet dann
das Signal vom Temperaturelement 22 nicht nur dann aus, wenn das Zündkontaktsignal
nicht mehr vorhanden ist, sondern er wertet es dauernd aus und vergleicht es dauernd
mit einem Sollwert. Immer dann, wenn der Istwert unter dem Sollwert liegt, wird der
eben genannte Schalter so angesteuert, daß er den Pumpenmotor 14 von der Versorgungsspannung
trennt.
1. Steuergerät-Kühlsystem mit
- einer Steuergeräteinrichtung (10) für eine Brennkraftmaschine, welche Steuergeräteinrichtung
durch ein Zündkontaktsignal in Betrieb gesetzt wird, und
- einen Kühlmittelkreislauf mit einer Kühlmittelpumpeinrichtung (12, 14) und einer
Kühlanordnung (11) zum Kühlen der Steuergeräteinrichtung,
gekennzeichnet durch
- ein Mittel (17; 19; 21) zum zeitweiligen Zuführen von Versorgungsspannung zur Kühlmittelpumpeinrichtung
(12, 14) auch noch nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales, und zwar bis eine vorgegebene
Bedingung erfüllt ist.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Zeitrelais (17), das die Kühlmittelpumpeinrichtung (12, 14) nach einer vorgegebenen
Zeitspanne von der Versorgungsspannung trennt, welche Zeitspanne ab dem Zeitpunkt
des Aufhebens des Zündkontaktsignales läuft.
3. System nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch einen in gutem Wärmekontakt mit dem Kühlmittel angeordneten Bimetallschalter, der
dann, wenn das Kühlmittel eine vorgege bene Temperatur nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales
unterschreitet, die Kühlmittelpumpeinrichtung (12, 14) von der Versorgungsspannung
trennt.
4. System nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Selbsthalteschaltung (21), die durch das Zündkontaktsignal gesetzt wird, die
in gesetztem Zustand ein Relais (20) ansteuert, das in angesteuertem Zustand die Versorgungsspannung
an die Steuergeräteinrichtung (10) und die Kühlmittelpumpeinrichtung (12, 14) gibt,
und die von einem Impuls rückgesetzt wird, der von einem Mikrorechner (16) in der
Steuergeräteinrichtung abgegeben wird, sobald eine vorgegebene Bedingung nach dem
Aufheben des Zündkontaktsignales erfüllt ist.
5. System nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Temperaturmeßelement (22), das an der Steuergeräteinrichtung (10) angebracht
ist und das einen Temperaturistwert ausgibt, der von dem Mikrorechner (16) mit einem
Sollwert verglichen wird, um den Rücksetzimpuls auszugeben, sobald nach dem Aufheben
des Zündkontaktsignales der Istwert den Sollwert unterschreitet.
6. System nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräteinrichtung (10) eine Zeitmeßfunktion aufweist, zum Abgeben des
Rücksetzimpulses, sobald eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Aufheben des Zündkontaktsignales
abgelaufen ist.
7. System nach einem der Ansprüche 1 - 6, gekennzeichnet durch ein Temperaturmeßelement (22), das an der Steuergeräteinrichtung (10) angebracht
ist und das einen Temperaturistwert ausgibt, der von dem Mikrorechner (16) mit einem
Sollwert verglichen wird, um die der Kühlmittelpumpeinrichtung (12, 14) zugeführte
Versorgungsspannung immer solang zu unterbrechen, wie der Temperaturistwert unter
einem Sollwert liegt.