(19)
(11) EP 0 398 051 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.11.1990  Patentblatt  1990/47

(21) Anmeldenummer: 90107960.8

(22) Anmeldetag:  26.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B21D 51/26, B65G 47/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 16.05.1989 CH 1814/89

(71) Anmelder: ELPATRONIC AG
CH-6300 Zug (CH)

(72) Erfinder:
  • Alznauer, Kurt
    D-7898 Lauchringen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren einer Dosenzarge


    (57) Beschrieben ist eine Vorrichtung zum Positionieren einer Do­senzarge (10), die aus einem längsnahtgeschweißten Zylinder besteht, an vorbestimmter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche (20) od.dgl. Vorsprung versehen ist und weiterverar­beitet, z.B. weiterverformt, werden soll. In einer Zargenauf­nahmeeinrichtung (40) ist die Dosenzarge (10) raumfest auf­nehmbar und um ihre Längsachse (11) in Drehbewegung versetz­bar. Durch einen in den Weg der Lasche (20) ragenden Anschlag (48) od.dgl. Hindernis wird die Drehbewegung gestoppt, wobei die Lage des Anschlags (48) so gewählt ist, daß sich dann die Längsnaht (16) der Dosenzarge (10) in einer genau definierten Lage befindet. Dadurch läßt sich sicherstellen, daß z.B. beim Weiterverformen einer kreiszylindrischen Dosenzarge (10) zu ei­ner quaderförmigen Dosenzarge die Längsnaht (16) genau in der Mitte der Schmalseite der quaderförmigen Dosenzarge zu liegen kommt. Mit Hilfe der Lasche (20) wird somit auf einfache Weise die Längsnaht (16) erfaßt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge, die durch Rollen eines ebenen Blechzuschnittes zu einem Zylinder und Längsnahtschweißen desselben hergestellt, dabei an vorbestimmter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl. Vorsprung versehen und dann weiterverarbeitet wird.

    [0002] Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Positio­nieren einer Dosenzarge der vorgenannten Art.

    [0003] Eine solche Dosenzarge ist mit Hilfe der Lasche aufreißbar, indem diese mit einem Schlüssel erfaßt und aufgerollt wird. Die Dosenzarge hat zu diesem Zweck weiter ein Paar Umfangs­ritzungen, die sich quer zur Längsachse der Dosenzarge um diese erstrecken und einen Aufreißstreifen seitlich begren­zen. Zum Anbringen der Lasche an dem Dosenrumpf gibt es zwei bekannte Möglichkeiten.

    [0004] Die erste Möglichkeit besteht darin (DE-PS 1 017 042), die Lasche zusammen mit dem im Ausgangszustand ebenen Blechzu­schnitt in einem Stück auszustanzen, wobei gleichzeitig auch mit den Umfangsritzungen eine diese miteinander verbindende Startritzung im Bereich eines der beiden Langsränder des Blechzuschnittes in diesen eingestanzt wird. Der Blechzu­schnitt wird vor dem Verschweißen seiner beiden Längsränder zu einem Zylinder gerollt, so daß die beiden Längsränder ein­ander überlappen. Aus einer solchen Dosenzarge entsteht nach dem Längsnahtschweißen eine vollständige Dose, in dem die beiden Stirnseiten der Dosenzarge durch Bördeln mit einem Deckel bzw. Boden verschlossen werden. Der Schlüssel, der zum Aufreißen der Dose auf die Lasche aufgesteckt wird, weist einen Schlitz auf und wird am nächstgelegenen Bördelrand abge­rollt.

    [0005] Die zweite Möglichkeit besteht darin (CH-PS 669 365), erst nach dem Längsnahtschweißen die Lasche als gesondertes Blech­teil im Bereich des Aufreißstreifens auf den äußeren Umfang der Dosenzarge aufzuschweißen, und zwar unmittelbar auf die Längsnaht oder mit etwas Abstand von derselben.

    [0006] Eine bekannte Variante der vorgenannten zweiten Möglichkeit besteht darin, die Lasche an den Aufreißstreifen des ebenen Blechzuschnittes anzuschweißen und den Blechzuschnitt erst anschließend zu einem Zylinder zu rollen und längsnahtzu­schweißen. Diese Variante ist in der DE-PS 35 15 812 beschrie­ben, die im übrigen in den Fig. 2a-2d auch sehr anschaulich verschiedene Ausführungsformen der Lasche vor dem Anschweißen zeigt.

    [0007] Zum Anschweißen der Laschen eignet sich eine Schweißmaschine, wie sie beispielsweise aus der auf die Anmelderin zurückge­henden DE-PS 35 13 703 bekannt ist, oder eine Vorrichtung zum Punktschweißen beschichteter Blechteile, insbesondere zum Anschweißen von Laschen an aufreißbare Dosenteile aus Weißblech, wie sie aus der ebenfalls auf die Anmelderin zu­rückgehenden DE-PS 35 15 833 bekannt ist.

    [0008] Wenn solche längsnahtgeschweißten und mit Lasche versehenen Dosenzargen weiterverarbeitet werden sollen, tritt stets das Problem auf, daß sie in bezug auf die Weiterverarbeitungsein­richtung während des Weiterverarbeitens eine ganz bestimmte Position haben müssen, damit beispielsweise Ösen zum Befesti­gen eines Henkels an für sie vorgesehenen Stellen, welche beim Bedrucken des Blechzuschnittes ausgespart worden sind, angebracht werden können, oder, wenn die kreiszylindrische Dosenzarge in eine andere Querschnittsform weiterverformt werden soll, die Längsnaht genau in die Mitte der Schmalseite der fertigen Dosenzarge gelangt. Letzteres ist besonders schwierig, weil die Dosenzargen von der Station aus, in welcher sie zu einem Zylinder gerollt und längsnahtgeschweißt werden,auf ihrem Weg zu der Weiterverarbeitungseinrichtung, auf welchem sie noch an ihrer Innenseite unterhalb der Längs­naht und der Lasche mit Lack beschichtet werden, eine Strecke von über 30 Metern zurückzulegen haben, um dann beispielswei­se in einer Vorrichtung zum Herstellen von pyramidenstumpf­förmigen Dosenzargen, wie sie aus der ebenfalls auf die An­melderin zurückgehenden DE-OS 37 25 186 bekannt ist, weiter­verarbeitet zu werden. In dieser bekannten Vorrichtung werden die kreiszylindrischen Dosenzargen in einem ersten Spreizar­beitsgang auf ihrer gesamten Länge ovalkonisch geweitet. An­schließend werden die Zargen in einem zweiten Spreizarbeits­gang zu dem Pyramidenstumpf verformt, wodurch die Dosenzarge die für eine Corned-beef-Dose geeignete Form erhält. Eine Vorrichtung dieser Art kommt auf Hochleistungsfertigungs­straßen zum Einsatz, welche zwischen 150 und 300 Dosenzargen pro Minute herstellen. Es ist einleuchtend, daß es dabei größte Schwierigkeiten bereitet und praktisch unmöglich ist, auf dem Transportweg die Dosenzargen so positioniert zu hal­ten, daß in der Weiterverformungsvorrichtung die Längsnaht genau in die Mitte der Schmalseite der fertigen Dosenzarge gelangt. Diese Lage der Längsnaht ist wichtig, damit sich ei­nerseits die kreiszylindrische Dosenzarge zu dem Pyramiden­stumpf verformen läßt und sich andererseits die Lasche an ei­ner Stelle der fertigen Dosenzarge befindet, wo sie optisch nicht stört, mit ihrem freien Ende bequem in den Schlitz des Schlüssels eingeführt werden kann und ihr angeschweißtes Ende eine Lage hat, daß sich beim Aufrollen des Aufreißstreifens die Längsnaht, in deren Bereich die Umfangsritzungen unter­brochen sind, trotzdem sicher aufreißen läßt und sich keine konvergierenden Rißlinien bilden. Ein anschauliches Beispiel für die optimale Lage der Längsnaht und der Lasche zeigt das obere Foto in dem Aufsatz "Formdose = Attraktivität" von Jürgen Brauer in der CH-Zeitschrift Soudronic news, 4. Jahr­gang, Nr. 7, Juni 1988, S. 10.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich­tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen sich eine Dosenzarge so positionieren läßt, daß bei der Wei­terverarbeitung der Dosenzarge deren Längsnaht eine genau de­finierte Lage hat.

    [0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs ge­nannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge vor dem Weiterverarbeiten um ihre Längsachse ge­dreht wird, bis die Drehung durch einen in den Weg der Lasche ragenden Anschlag od.dgl. Hindernis gestoppt wird, und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß durch eine Zargenaufnahmeeinrichtung, in welcher die Dosen­zarge raumfest aufnehmbar und um ihre Längsachse in Drehbe­wegung versetzbar ist, und durch einen in den Weg der Lasche ragenden Anschlag od.dgl. Hindernis zum Stoppen der Drehbe­wegung gekennzeichnet.

    [0011] Die Erfindung baut also auf der Grundidee auf, die am Außen­umfang jeder Dosenzarge vorgesehene Lasche zum Positionieren der Dosenzarge heranzuziehen, um für deren Weiterverarbeitung ihre Längsnaht in eine definierte Lage zu bringen. Das ist ohne weiteres möglich, weil ungeachtet dessen, auf welche eingangs geschilderte Weise die Dosenzarge mit der Lasche versehen worden ist, letztere immer einen definierten oder ermittelbaren Abstand von der Längsnaht hat, der auf 1/10 mm genau ist. Die definierte Lage der Längsnaht läßt sich er­findungsgemäß auch genau einhalten, weil die Dosenzarge erst unmittelbar vor ihrer Weiterverarbeitung positioniert wird. Der Anschlag kann in Umfangsrichtung der Dosenzarge einstell­bar vorgesehen werden, um seine Lage anpassen zu können, falls sich der erwähnte Abstand zwischen Längsnaht und Lasche än­dern sollte. Bei der einfachsten Art der Realisierung der Er­findung bewegt sich die Lasche einfach an einen festen me­ chanischen Anschlag, wodurch die Drehbewegung der Dosenzarge um ihre Längsachse gestoppt wird, weil die Dosenzarge bei ih­rer Drehung raumfest ist, also beim Kontakt zwischen Lasche und Anschlag nicht ausweichen kann. Mit der Erfassung der Lasche durch den Anschlag erfolgt also erfindungsgemäß die eigentlich angestrebte Erfassung der Längsnaht der Dosenzar­ge.

    [0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegen­stand der Unteransprüche.

    [0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung, die besonders bei den eingangs erwähnten Hochleistungsanlagen von Vorteil ist, wird die Drehbewegung der Dosenzarge um ihre Längsachse verlang­samt, wenn die Lasche auf ihrem Weg zu dem Anschlag an einer vor diesem gelegenen Stelle einen Sensor passiert, welcher einen Schaltvorgang auslöst, durch den eine Drehzahlverrin­gerungseinrichtung betätigt wird. Die Dosenzarge kann sich dann mit langsamerer Geschwindigkeit weiterdrehen, bis sie den Anschlag erreicht, oder die Drehgeschwindigkeit der Do­senzarge kann zunehmend so verringert werden, daß sie fast null ist, wenn die Lasche den Anschlag erreicht. So oder so wird dadurch sichergestellt, daß die Lasche nicht vom An­schlag zurückprellt, wenn es sich bei dem Anschlag um einen mechanischen Anschlag handelt und die Dosenzarge mit mög­lichst hoher Geschwindigkeit positioniert werden soll.

    [0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, in welcher die Zargenaufnahmeeinrichtung zum Drehen und gleichzeitigen Nie­derhalten der Dosenzarge Magnetwalzen aufweist, bietet die vorgenannte Ausgestaltung den weiteren Vorteil, daß die Dreh­geschwindigkeit der Dosenzarge gedrosselt oder auf null ver­ringert werden kann, wenn die Lasche den Anschlag erreicht hat, um dadurch unnötige Reibungsverluste zwischen den sich sonst weiterdrehenden Magnetwalzen und der stillgesetzten Dosenzarge zu vermeiden. Gekoppelt mit dem Vorgang, in wel­ chem die stillgesetzte Dosenzarge dann an die Weiterverarbei­tungseinrichtung übergeben wird, kann der Drehantrieb der Zargenaufnahmeeinrichtung wieder eingeschaltet werden.

    [0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt dabei die Übergabe an die Weiterverarbeitungseinrichtung in Richtung der Längsachse oder parallel zu der Längsachse der positio­nierten Dosenzarge unter Aufrechterhaltung der erzielten Dreh­position derselben. Vorzugsweise sind dafür zwei Übergabeför­derer vorgesehen, die entsprechend geführt und hin- und her­bewegbar sind. Diese Übergabeförderer haben Zargenmitnehmer, die bis auf einen gegenseitigen Abstand einander genähert werden können, der kleiner als der Durchmesser der Dosenzarge ist. Wenn die Zargenmitnehmer also die Dosenzarge zwischen sich aufnehmen, wird diese durch diametral auf ihren Außen­umfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt. Das hat ei­nerseits den Vorteil, daß der Außenumfang der Dosenzarge von den Mantelflächen der Magnetwalzen wegbewegt und dadurch die durch die Magnetwalzen auf die Dosenzarge ausgeübte Anzie­hungskraft verringert wird, und daß andererseits die Übergabe an ein Werkzeug erfolgen kann, dem die Dosenzarge ohnehin in ovalzylindrischer Form zugeführt werden muß. Die Übergabe­förderer bilden somit gleichzeitig die sonst erforderliche Ovalisiereinrichtung.

    [0016] Vorzugsweise sind als Einrichtung zum Niederhalten der Dosen­zarge in der Zargenaufnahmeeinrichtung, d.h. zum Gewährlei­sten der raumfesten Lage der Dosenzarge in der Zargenaufnah­meeinrichtung die Walzen zwar als Magnetwalzen ausgebildet, es ist jedoch ohne weiteres möglich, auch eine andere Nieder­halteeinrichtung in Verbindung mit unmagnetischen Walzen zu benutzen, beispielsweise weitere Walzen oder Rollen, die an den Außenumfang der Dosenzarge anstellbar sind, nachdem die­se der Zargenaufnahmeeinrichtung zugeführt worden ist. In letzterem Fall würde man die Mantelflächen der angetriebenen Walze(n) mit einem hohen Reibungskoeffizienten versehen, da­ mit die Drehbewegung der Dosenzarge möglichst schlupffrei er­zeugt wird.

    [0017] In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der An­schlag das Betätigungsorgan eines Mikroschalters od.dgl. sein, so daß zwar ein mechanischer Kontakt zwischen der Lasche und diesem Hindernis hergestellt wird, das Stillsetzen der Drehantriebseinrichtung für die Dosenzarge dann jedoch auf elektrischem Wege erfolgt. Weiter kann das Betätigungsorgan einfach ein Lichtstrahl, ein Magnetfeld, ein elektrisches Feld od.dgl. sein, so daß beim Hindurchbewegen der Lasche eine berührungslose Betätigung einer Schalteinrichtung er­folgt. Auf vorgenannte Weise kann ohne weiteres auch der Sen­sor ausgebildet sein, der an der Zargenaufnahmeeinrichtung längs des Weges der Lasche an einer vor dem Anschlag gelege­nen Stelle angeordnet ist.

    [0018] In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Do­senzargen der Zargenaufnahmeeinrichtung einfach über einen vertikalen Zargenzuführschacht zugeführt, indem sie am oberen Ende eintreten, um sich dann unter ihrem Eigengewicht zur Zargenaufnahmeeinrichtung zu bewegen.

    [0019] Vorzugsweise ist in dem Zargenzuführschacht ein Zargenverein­zeler an einer Stelle vorgesehen, die sich unmittelbar über der Dosenzarge befindet, welche in der Zargenaufnahmeeinrich­tung aufgenommen ist. Der Zargenvereinzeler hat vorzugsweise zwei Backen, die quer zum Zuführschacht aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind, um jeweils eine Dosenzarge in die Zargenaufnahmeeinrichtung einzulassen und dann das Ge­wicht der darüber befindlichen übrigen Dosenzargen von dieser Dosenzarge fernzuhalten.

    [0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

    Fig. 1 eine mit der Vorrichtung nach der Erfindung versehene Maschi­ne zum Herstellen von pyrami­denstumpfförmigen Dosenzargen,

    Fig. 2 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils II in Fig. 1, wobei Übergabeförderer eine positio­nierte Dosenzarge gerade einer Zargenaufnahmeeinrichtung ent­nommen haben, und

    Fig. 3 als Einzelheit die Zargenauf­nahmeeinrichtung mit ihrer Drehantriebseinrichtung.



    [0021] Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Maschine, welche kreis­zylindrische Dosenzargen 10 zu pyramidenstumpfförmigen Zargen 10′ für Dosen zur Aufnahme von Corned beef od.dgl. verformt. Die Maschine ist an ihrem Eingang mit einer insgesamt mit 12 bezeichneten Zargenpositioniervorrichtung versehen. Bevor die Zargenpositioniervorrichtung ausführlich beschrieben wird, wird der Aufbau der Maschine insoweit erläutert, wie es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Eine detaillier­te Beschreibung der Maschine findet sich in der eingangs be­reits erwähnten DE-OS 37 25 186. Die hier erläuterte Ma­schine unterscheidet sich von der bekannten Maschine dadurch, daß deren Zargenzuführ- und -ovalisiervorrichtung durch die Zargenpositioniervorrichtung 12 ersetzt worden ist.

    [0022] Der in Fig. 1 gezeigten Maschine werden die kreiszylindri­schen Dosenzargen 10 über einen durch vier Stangen angedeute­ten Zuführschacht 14 aus einer nicht dargestellten Zargen­längsnahtschweißmaschine zugeführt. Jede Dosenzarge 10 hat eine Längsnaht 16 und in der Nähe einer ihrer Stirnseiten einen ringförmigen, in sich geschlossenen Aufreißstreifen 18. Am Außenumfang jeder Dosenzarge 10 ist an vorbestimmter Stel­le auf dem Aufreißstreifen eine Lasche 20 als gesondertes Blechteil angeschweißt. Der Aufreißstreifen 18 wird durch zwei Umfangsritzungen 18a, 18b begrenzt, die als Schwächungs­linien in den noch ebenen Blechzuschnitt eingeprägt worden sind. Die Maschine verformt die Dosenzargen 10 schrittweise, und zwar ausgehend von der kreiszylindrischen Form, in wel­cher sie in Richtung eines Pfeils 22 der Maschine zugeführt werden, erst in eine ovalzylindrische Form, dann in eine oval­konische Form und dann zu der pyramidenstumpfförmigen Zarge 10′, welche beim Verlassen der Maschine die in Fig. 1 oben rechts erkennbare Form hat. Der Pyramidenstumpf hat abgerun­dete Längskanten. Zwei längsgerichtete Vertiefungen in seinen breiten Seitenflächen interessieren hier nicht. Die Längsnaht 16 soll sich genau in der Mitte einer der beiden schmalen Seitenflächen der fertigen Zarge 10′ befinden. Um das zu ge­währleisten, ist die im folgenden näher beschriebene Zargen­positioniervorrichtung 12 vorgesehen. In dem in Fig. 1 ge­zeigten Zustand geht die fertige Zarge 10′ zu dem Corned-­beef-Hersteller, der sie füllt und dabei die beiden Stirnsei­ten mit Boden bzw. Deckel versieht.

    [0023] Aus der Zargenpositioniervorrichtung 12 wird die Dosenzarge 10 auf im folgenden ebenfalls noch näher beschriebene Weise entnommen, ovalisiert und in eine erste Formgebungsstufe 24 der Maschine übergeben. Die erste Formgebungsstufe 24 weist einen an einem Ständer 26 befestigten ersten Drehtisch 28 auf, der um eine waagerechte Achse drehbar ist und an dem acht parallele Spreizdorne 30 gleichabständig befestigt sind. Der erste Drehtisch 28 ist um jeweils 45° taktweise drehbar. Je­der Spreizdorn 30 weist einen Kranz schwenkbarer Segmentstan­gen 32 auf, die sich mittels eines Spreizzylinders 34 derart spreizen lassen, daß eine auf sie aufgesteckte Dosenzarge 10 in eine ovalkonische Form aufgeweitet wird, wobei die stärk­ste Aufweitung an der Stirnseite der Dosenzarge 10 stattfin­det, die einer zweiten Formgebungsstufe 25 benachbart ist.

    [0024] Die zweite Formgebungsstufe 25 weist einen an einem Ständer 27 befestigten zweiten Drehtisch 29 auf, der ebenfalls um ei­ne waagerechte Achse drehbar ist, welche zu der Drehachse des ersten Drehtisches 28 parallel ist. An dem zweiten Drehtisch 29 sind parallel zu dessen Drehachse acht Spreizdorne 31 gleichabständig befestigt. Der zweite Drehtisch 29 ist syn­chron mit dem ersten Drehtisch 28 taktweise drehbar, wobei nach jedem Drehtakt ein Spreizdorn 31 mit einem Spreizdorn 30 ausgerichtet ist. Jeder Spreizdorn 31 hat vier Segmentstangen 36, deren äußerer Radius der Abrundung der Seitenkanten der pyramidenstumpfförmigen Zarge 10′ entspricht. Die Segment­stangen 36 sind mittels eines Spreizzylinders 38 spreizbar.

    [0025] Nach jeder Taktbewegung er beiden Drehtische 28, 29 ist ei­ner der Spreizdorne 30 in einer Flucht mit der Zargenposi­tioniervorrichtung 12, um aus dieser eine ovalzylindrisch ge­formte Dosenzarge 10 zu empfangen. Davon um 45° entfernt er­folgt das ovalkonische Aufweiten der Dosenzarge 10. Schließ­lich, nachdem der erste Drehtisch 28 sich um 180° gedreht hat, steht der Spreizdorn 30, welcher die ovalkonisch ge­formte und inzwischen zusätzlich noch erwärmte Dosenzarge 10 trägt, einem der am zweiten Drehtisch 29 angebrachten Spreiz­dorne 31 axial gegenüber, an den nun die Dosenzarge auf nicht dargestellte Weise übergeben wird. Bei dem nächsten Takt des zweiten Drehtisches 29 bewegt sich dieser um 45° zu einer Stelle weiter, wo der Spreizdorn 31 die Dosenzarge 10 zu dem Pyramidenstumpf verformt. Schließlich gelangt dieser Spreiz­dorn 31 zum Ausgang der Maschine, wo die pyramidenstumpfförmi­ge Zarge 10′ entnommen und an einen Längsförderer 21 überge­ben wird. Im Verlauf einer Umdrehung der Drehtische 28, 29 werden so acht pyramidenstumpfförmige Dosenzargen 10 herge­stellt.

    [0026] Die Zargenpositioniervorrichtung 12 weist eine insgesamt mit 40 bezeichnete Zargenaufnahmeeinrichtung auf, welche als Ein­zelheit in Fig. 3 dargestellt ist. Die Zargenaufnahmeeinrich­ tung 40 ist ortsfest und nimmt jeweils eine Dosenzarge 10 (in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet) raumfest auf. In der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ist die Dosenzarge 10 um ihre Längsachse 11 in Drehung versetzbar, und zwar in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung eines Pfeils 13.

    [0027] Die Zargenaufnahmeeinrichtung 40 weist einen Block 42 auf, an dem zwei Lagerböcke 42.1 und 42.2 ausgebildet sind. Die La­gerböcke 42.1, 42.2 sind jeweils hohl und enthalten jeweils eine Walze 44, die in dem Lagerbockhohlraum drehbar gelagert sind. Jeder Lagerbock hat eine bogenförmige obere Fläche mit einem Ausschnitt, aus welcher die eine bzw. andere Walze 44 etwas hervorsteht. Diese hervorstehenden Teile der Walzen 44 dienen als Auflager für die Dosenzarge 10 zum drehbaren Lagern derselben. In den bogenförmigen oberen Flächen ist der Block 42 in dem Bereich des Weges, den die Lasche 20 bei der Dre­hung der Dosenzarge 10 um die Längsachse 22 nimmt, mit einer bo­genförmigen Nut 46 bzw. 47 versehen. Die bogenförmigen Nuten 46, 47 sind so tief, daß die Lasche 20 sie unbehindert pas­sieren kann. In der Nut 46 ist ein mechanischer Anschlag 48 zum Stoppen der Drehbewegung der Dosenzarge 10 durch form­schlüssiges Erfassen der Lasche 20 vorgesehen. Der Anschlag 48 ist in der Nut 46 justierbar, damit sich die Längsnaht 16 der Dosenzarge 10 genau über der Mitte eines zwischen den La­gerböcken 42.1 und 42.2 gebildeten Kanals 50 befindet, wenn die Lasche 20 mit dem Anschlag 48 in Kontakt ist.

    [0028] Die in den Lagerböcken 42.1 und 42.2 drehbar gelagerten Wal­zen 44 sind an einem Ende herausgeführt. Mit diesem herausge­führten Ende ist jeweils ein Ritzel 52 bzw. 54 verkeilt. Im Bereich des Kanals 50 ist zwischen den Ritzeln 52, 54 an der Stirnseite des Blockes 42 eine justierbare Spannrolle 56 be­festigt. Als Drehantriebseinrichtung ist an dem Maschinenge­stell ein Motor 58 befestigt, dessen Abtriebswelle ein Ritzel 60 trägt, das über einen Zahnriemen 62 auf in Fig. 3 gezeigte Weise die Ritzel 52 und 54 antreibt, um beide Walzen 44 in Drehung zu versetzen. Dem Motor 58 ist eine Steuereinrichtung 62 zugeordnet, mit deren Hilfe der Motor ein- und ausschalt­bar, auf eine niedrigere Drehzahl schaltbar oder in seiner Drehzahl nach einem bestimmten Abbremsprofil verringerbar ist, usw., und zwar für einen Zweck, der weiter unten erläu­tert ist. Damit die Dosenzarge 10 auf der Zargenaufnahmeein­richtung 40 ihre raumfeste Lage beibehält, ist eine Nieder­halteeinrichtung vorgesehen, die in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel realisiert worden ist, indem die Walzen 44 als Magnetwalzen ausgebildet worden sind. Zu diesem Zweck ist in den Walzen jeweils ein Permanentmagnet untergebracht, der die üblicherweise aus Weißblech bestehende Dosenzarge 10 ge­gen die Walzenmantelfläche zieht. Die Walzenmantelfläche selbst ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel hartver­chromt.

    [0029] Ein Sensor 64 ist längs des Weges der Lasche 20 an einer vor dem Anschlag 48 gelegenen Stelle befestigt und mit der Dreh­zahlverringerungseinrichtung 63 durch eine mittels einer ge­strichelten Linie angedeutete Leitung 65 elektrisch verbunden. Der Sensor 64 ist vorzugsweise ein optischer oder optoelek­tronischer Fühler, es kann sich aber auch um einen magneti­schen, kapazitiven od.dgl. Fühler handeln, der in der Lage ist, beim Vorbeigang der Lasche 20 in der Drehzahlverringe­rungseinrichtung 63 einen Schaltvorgang auszulösen, durch den der Motor 58 auf eine niedrigere Drehzahl geschaltet oder nach einem bestimmten Bremsprofil in seiner Drehzahl verrin­gert wird, bis die Lasche 20 den Anschlag 48 erreicht hat, woraufhin der Motor 58 vollkommen stillgesetzt werden kann. Der Sensor 64 könnte ebenso wie der Anschlag 48 auch einfach aus einem federbelasteten Betätigungsorgan eines Mikroschal­ters od.dgl. bestehen, der bei Betätigung seines Betätigungs­organs einen den Motor 58 verlangsamenden bzw. stillsetzenden Schaltvorgang auslöst.

    [0030] Beiderseits der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ist ein Paar Übergabeförderer 70 bzw. 72 parallel zur Längsachse 11 der Dosenzarge 10 jeweils auf zwei parallelen Führungsstangen 71 bzw. 73 hin- und herverschiebbar angeordnet, die einander in bezug auf die in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindli­che Dosenzarge 10 diametral gegenüberliegen. An jedem Über­gabeförderer 70, 72 sind Querstangen 76 geführt, die quer zu der Längsachse 11 verschiebbar sind und Joche 78 bzw. 79 tra­gen. An den Jochen 78, 79 sind Saugnäpfe 80 als Zargenmitneh­mer befestigt, die an eine nicht dargestellte Saugpumpe ange­schlossen sind und sich an die weiterzutransportierende Do­senzarge 10 anlegen lassen, um diese aus der Zargenpositio­niervorrichtung 12 an den dieser gegenüber befindlichen Spreizdorn 30 zu übergeben. Die einander gegenüberliegenden Saugnäpfe 80 der beiden Übergabeförderer 70, 72 sind dabei bis in einen gegenseitigen Abstand bewegbar, der kleiner als der Durchmesser der Dosenzarge 10 ist, wodurch die Dosenzarge aus ihrer kreiszylindrischen Form in eine ovalzylindrische Form überführt und gleichzeitig von den Magnetwalzen 44 getrennt wird. Dieser Vorgang spielt sich ab, wenn die Lasche 20 den Anschlag 48 erreicht hat und dadurch ein Schaltvorgang ausgelöst worden ist, aufgrund dessen die Saugnäpfe 80 an die in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche Dosenzarge 10 bewegt werden.

    [0031] Der Zargenzuführschacht 14 ist mit einem Zargenvereinzeler versehen, welcher zwei Bachen 15, 17 aufweist, die oberhalb der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 quer zum Zuführschacht mit­tels eines nicht dargestellten Druckmittelzylinders aufeinan­der zu- und voneinander wegbewegbar sind. Die beiden Backen 15, 17 befinden sich an einer Stelle etwas oberhalb einer in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 angeordneten Dosenzarge 10 und ragen normalerweise so weit in den vertikalen Zuführ­schacht 14 hinein, daß die als nächste folgende Dosenzarge 10 auf ihnen ruht, so daß die Backen das Gewicht von sämtlichen übrigen Dosenzargen tragen und die in der Zargenaufnahmeein­ richtung 40 angeordnete Dosenzarge von diesem Gewicht somit entlastet ist. Wenn die in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche Dosenzarge 10 positioniert und in Richtung der Längsachse 11 in Fig. 1 nach rechts weitertransportiert wor­den ist, wird der Zargenvereinzeler betätigt, d.h. die Backen 15, 17 werden aus dem Zuführschacht 14 zurückgezogen, bis die nächste Dosenzarge in die Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ge­rutscht ist, und dann wieder in den Zuführschacht bewegt.

    [0032] Das Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge 10 beinhal­tet daher einschließlich des Zuführens und Weitertransportie­rens der Dosenzarge folgende Schritte:

    [0033] Nachdem der Zargenvereinzeler eine Dosenzarge 10 hat in die Zargenaufnahmeeinrichtung 40 rutschen lassen und anschließend wieder das Gewicht der übrigen Dosenzargen in dem vertikalen Zuführschacht 14 aufgenommen hat, wird der elektrische Motor 58 eingeschaltet, so daß über den Zahnriemen 62 beide Magnet­walzen 44 in Drehung versetzt werden. Diese drehen die Dosen­zarge 10 um deren Längsachse 11 in Richtung des Pfeils 13, bis die Lasche 20 an dem Anschlag 48 anstößt. Damit dieses Anstoßen möglichst ohne Prellen erfolgt und eine unnötige Schlupfbewegung nach dem Anstoßen der Lasche 20 an dem An­schlag 48 zwischen den Walzen 44 und dem Außenumfang der Do­senzarge 10 vermieden wird, wird die Drehzahl des Motors 58, z.B. nach einem vorgegebenen Abbremsprofil, ab dem Zeitpunkt verringert, in welchem die Lasche 20 den Sensor 64 passiert. Ab dem Anstoßen der Lasche 20 an dem Anschlag 48 steht die Dosenzarge 10 still. Nun werden die Zargenmitnehmer in Form der Saugnäpfe 80 gegen die Dosenzarge 10 bewegt, wobei diese durch den diametral auf ihren Außenumfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt und dabei von den Walzen 44 ge­trennt wird. Daraufhin werden die Übergabeförderer 70, 72 be­tätigt, welche die Dosenzarge 10 unter Aufrechterhaltung der erzielten Drehposition in Richtung ihrer Längsachse 11 zu dem Spreizdorn 30 transportieren und auf diesen aufschie­ben.

    [0034] Das Verfahren und die Vorrichtung, die hier beschrieben wor­den sind, sind ohne weiteres auch bei Dosenzargen anwendbar, die statt der zum Aufreißen der Dose dienenden Lasche 20 ir­gend einen Vorsprung haben, der über den Außenumfang der Do­senzarge (10) vorsteht und so auf die beschriebene Weise durch den Anschlag 48 od.dgl. Hindernis erfaßbar ist. Ein solcher Vorsprung kann eine erhabene Prägung oder ein aufge­schweißtes Blechteil sein, mit dem die Dosenzarge 10 oder der ebene Blechzuschnitt, aus dem sie hergestellt wird, zusätz­lich versehen wird, damit die hier beschriebene Vorrichtung eingesetzt und das hier beschriebene Verfahren durchgeführt werden kann.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge, die durch Rollen eines ebenen Blechzuschnittes zu einem Zylinder und Längsnahtschweißen desselben hergestellt, dabei an vorbe­stimmter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl. Vorsprung versehen und dann weiterverarbeitet wird, da­durchgekennzeichnet, daß die Dosenzarge vor dem Weiterverarbeiten um ihre Längsachse gedreht wird, bis die Drehung durch einen in den Weg der Lasche ragenden Anschlag od.dgl. Hindernis gestoppt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Dosenzarge um ihre Längsachse verlangsamt wird, wenn die Lasche eine auf ihrem Weg vor dem Anschlag ge­legene Stelle passiert.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge der Weiterverarbeitung zugeführt wird, in­dem sie unter Aufrechterhaltung der erzielten Drehposition in Richtung ihrer Längsachse oder parallel dazu weitertrans­portiert wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge bei dem Weitertransportieren durch diametral auf ihren Außenumfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt wird.
     
    5. Vorrichtung zum Positionieren einer Dosenzarge, die aus einem längsnahtgeschweißten Zylinder besteht, an vorbestimm­ter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl. Vor­sprung versehen ist und weiterverarbeitet werden soll, ge­ kennzeichnet durch eine Zargenaufnahmeeinrichtung (40), in welcher die Dosenzarge (10) raumfest aufnehmbar und um ihre Längsachse (11) in Drehbewegung versetzbar ist, und durch einen in den Weg der Lasche (20) ragenden Anschlag (48) od.dgl. Hindernis zum Stoppen der Drehbewegung.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Block (42), in welchem wenigstens zwei Walzen (44) als Auf­lager für die Dosenzarge (10) drehbar gelagert sind, durch eine in dem Block (42) im Bereich des Weges der Lasche (20) gebildete bogenförmige Nut (46), in welcher der Anschlag (48) angeordnet ist, durch eine Niederhalteeinrichtung, welche die Dosenzarge (10) bei deren Drehung auf den Walzen (44) hält, und durch eine Einrichtung (58) zum Drehantrieb wenigstens einer der Walzen (44).
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederhalteeinrichtung die Walzen (44) als Magnetwalzen ausgebildet sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­net, daß die Mantelfläche jeder angetriebenen Walze (44) reibungsarm ausgebildet ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die reibungsarm ausgebildete Mantelfläche hartverchromt ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Anschlag (48) ein mechanischer Anschlag ist zum Stoppen der Drehbewegung der Dosenzarge (10) durch formschlüssiges Erfassen der Lasche (20).
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Anschlag (48) ein Betätigungsorgan zum Auslösen eines die Drehantriebseinrichtung stillsetzenden Schaltvorganges ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ein durch die Lasche (20) betätigtes Teil einer optischen, optoelektronischen, magnetischen, ka­pazitiven od.dgl. Schalteinrichtung ist, welches sich in der bogenförmigen Nut (46) über oder in den Weg der Lasche (20) erstreckt.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekenn­zeichnet durch einen Sensor (64), der längs des Weges der Lasche (20) an einer vor dem Anschlag (48) gelegenen Stelle angeordnet und mit einer Einrichtung (63) zum Verringern der Drehzahl der Drehantriebseinrichtung (58) verbunden ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (64) ein mechanischer, optischer, optoelektroni­scher, mangetischer, kapazitiver od.dgl. Fühler ist, welcher beim Vorbeigang der Lasche (20) in der Drehzahlverringerungs­einrichtung (63) einen Schaltvorgang auslöst.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, gekenn­zeichnet durch ein Paar Übergabeförderer (70, 72), die bei­derseits der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) und parallel zur Längsachse (11) der Dosenzarge (10) hin- und herverschiebbar angeordnet sind und in der Ebene der Längsachse (11} der Do­senzarge (10) und quer zu derselben hin- und herbewegbare Zargenmitnehmer (80) aufweisen.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargenmitnehmer (80) bis in einen gegenseitigen Abstand bewegbar sind, der kleiner als der Durchmesser der Dosenzar­ge (10) ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Zargenaufnahmeeinrichtung (40) axial in einer Flucht mit einer Einrichtung (30) zur Weiterverarbei­tung der Dosenzarge (10) angeordnet ist, daß die Übergabeför­ derer (70, 72) jeweils auf zwei parallelen Führungsstangen (71 bzw. 73) hin- und herverschiebbar sind und daß die Zar­genmitnehmer an eine Saugpumpe angeschlossene Saugnäpfe (80) sind.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, gekenn­zeichnet durch einen über der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) angeordneten vertikalen Zargenzuführschacht (14), welcher mit einem Zargenvereinzeler versehen ist.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenvereinzeler zwei Backen (15, 17) aufweist, die oberhalb der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) quer zu dem Zu­führschacht (14) aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht