[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge, die durch
Rollen eines ebenen Blechzuschnittes zu einem Zylinder und Längsnahtschweißen desselben
hergestellt, dabei an vorbestimmter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl.
Vorsprung versehen und dann weiterverarbeitet wird.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Positionieren einer Dosenzarge
der vorgenannten Art.
[0003] Eine solche Dosenzarge ist mit Hilfe der Lasche aufreißbar, indem diese mit einem
Schlüssel erfaßt und aufgerollt wird. Die Dosenzarge hat zu diesem Zweck weiter ein
Paar Umfangsritzungen, die sich quer zur Längsachse der Dosenzarge um diese erstrecken
und einen Aufreißstreifen seitlich begrenzen. Zum Anbringen der Lasche an dem Dosenrumpf
gibt es zwei bekannte Möglichkeiten.
[0004] Die erste Möglichkeit besteht darin (DE-PS 1 017 042), die Lasche zusammen mit dem
im Ausgangszustand ebenen Blechzuschnitt in einem Stück auszustanzen, wobei gleichzeitig
auch mit den Umfangsritzungen eine diese miteinander verbindende Startritzung im Bereich
eines der beiden Langsränder des Blechzuschnittes in diesen eingestanzt wird. Der
Blechzuschnitt wird vor dem Verschweißen seiner beiden Längsränder zu einem Zylinder
gerollt, so daß die beiden Längsränder einander überlappen. Aus einer solchen Dosenzarge
entsteht nach dem Längsnahtschweißen eine vollständige Dose, in dem die beiden Stirnseiten
der Dosenzarge durch Bördeln mit einem Deckel bzw. Boden verschlossen werden. Der
Schlüssel, der zum Aufreißen der Dose auf die Lasche aufgesteckt wird, weist einen
Schlitz auf und wird am nächstgelegenen Bördelrand abgerollt.
[0005] Die zweite Möglichkeit besteht darin (CH-PS 669 365), erst nach dem Längsnahtschweißen
die Lasche als gesondertes Blechteil im Bereich des Aufreißstreifens auf den äußeren
Umfang der Dosenzarge aufzuschweißen, und zwar unmittelbar auf die Längsnaht oder
mit etwas Abstand von derselben.
[0006] Eine bekannte Variante der vorgenannten zweiten Möglichkeit besteht darin, die Lasche
an den Aufreißstreifen des ebenen Blechzuschnittes anzuschweißen und den Blechzuschnitt
erst anschließend zu einem Zylinder zu rollen und längsnahtzuschweißen. Diese Variante
ist in der DE-PS 35 15 812 beschrieben, die im übrigen in den Fig. 2a-2d auch sehr
anschaulich verschiedene Ausführungsformen der Lasche vor dem Anschweißen zeigt.
[0007] Zum Anschweißen der Laschen eignet sich eine Schweißmaschine, wie sie beispielsweise
aus der auf die Anmelderin zurückgehenden DE-PS 35 13 703 bekannt ist, oder eine
Vorrichtung zum Punktschweißen beschichteter Blechteile, insbesondere zum Anschweißen
von Laschen an aufreißbare Dosenteile aus Weißblech, wie sie aus der ebenfalls auf
die Anmelderin zurückgehenden DE-PS 35 15 833 bekannt ist.
[0008] Wenn solche längsnahtgeschweißten und mit Lasche versehenen Dosenzargen weiterverarbeitet
werden sollen, tritt stets das Problem auf, daß sie in bezug auf die Weiterverarbeitungseinrichtung
während des Weiterverarbeitens eine ganz bestimmte Position haben müssen, damit beispielsweise
Ösen zum Befestigen eines Henkels an für sie vorgesehenen Stellen, welche beim Bedrucken
des Blechzuschnittes ausgespart worden sind, angebracht werden können, oder, wenn
die kreiszylindrische Dosenzarge in eine andere Querschnittsform weiterverformt werden
soll, die Längsnaht genau in die Mitte der Schmalseite der fertigen Dosenzarge gelangt.
Letzteres ist besonders schwierig, weil die Dosenzargen von der Station aus, in welcher
sie zu einem Zylinder gerollt und längsnahtgeschweißt werden,auf ihrem Weg zu der
Weiterverarbeitungseinrichtung, auf welchem sie noch an ihrer Innenseite unterhalb
der Längsnaht und der Lasche mit Lack beschichtet werden, eine Strecke von über 30
Metern zurückzulegen haben, um dann beispielsweise in einer Vorrichtung zum Herstellen
von pyramidenstumpfförmigen Dosenzargen, wie sie aus der ebenfalls auf die Anmelderin
zurückgehenden DE-OS 37 25 186 bekannt ist, weiterverarbeitet zu werden. In dieser
bekannten Vorrichtung werden die kreiszylindrischen Dosenzargen in einem ersten Spreizarbeitsgang
auf ihrer gesamten Länge ovalkonisch geweitet. Anschließend werden die Zargen in
einem zweiten Spreizarbeitsgang zu dem Pyramidenstumpf verformt, wodurch die Dosenzarge
die für eine Corned-beef-Dose geeignete Form erhält. Eine Vorrichtung dieser Art kommt
auf Hochleistungsfertigungsstraßen zum Einsatz, welche zwischen 150 und 300 Dosenzargen
pro Minute herstellen. Es ist einleuchtend, daß es dabei größte Schwierigkeiten bereitet
und praktisch unmöglich ist, auf dem Transportweg die Dosenzargen so positioniert
zu halten, daß in der Weiterverformungsvorrichtung die Längsnaht genau in die Mitte
der Schmalseite der fertigen Dosenzarge gelangt. Diese Lage der Längsnaht ist wichtig,
damit sich einerseits die kreiszylindrische Dosenzarge zu dem Pyramidenstumpf verformen
läßt und sich andererseits die Lasche an einer Stelle der fertigen Dosenzarge befindet,
wo sie optisch nicht stört, mit ihrem freien Ende bequem in den Schlitz des Schlüssels
eingeführt werden kann und ihr angeschweißtes Ende eine Lage hat, daß sich beim Aufrollen
des Aufreißstreifens die Längsnaht, in deren Bereich die Umfangsritzungen unterbrochen
sind, trotzdem sicher aufreißen läßt und sich keine konvergierenden Rißlinien bilden.
Ein anschauliches Beispiel für die optimale Lage der Längsnaht und der Lasche zeigt
das obere Foto in dem Aufsatz "Formdose = Attraktivität" von Jürgen Brauer in der
CH-Zeitschrift Soudronic news, 4. Jahrgang, Nr. 7, Juni 1988, S. 10.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mittels welchen sich eine Dosenzarge so positionieren läßt, daß bei
der Weiterverarbeitung der Dosenzarge deren Längsnaht eine genau definierte Lage
hat.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge vor dem Weiterverarbeiten um ihre Längsachse
gedreht wird, bis die Drehung durch einen in den Weg der Lasche ragenden Anschlag
od.dgl. Hindernis gestoppt wird, und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist
erfindungsgemäß durch eine Zargenaufnahmeeinrichtung, in welcher die Dosenzarge raumfest
aufnehmbar und um ihre Längsachse in Drehbewegung versetzbar ist, und durch einen
in den Weg der Lasche ragenden Anschlag od.dgl. Hindernis zum Stoppen der Drehbewegung
gekennzeichnet.
[0011] Die Erfindung baut also auf der Grundidee auf, die am Außenumfang jeder Dosenzarge
vorgesehene Lasche zum Positionieren der Dosenzarge heranzuziehen, um für deren Weiterverarbeitung
ihre Längsnaht in eine definierte Lage zu bringen. Das ist ohne weiteres möglich,
weil ungeachtet dessen, auf welche eingangs geschilderte Weise die Dosenzarge mit
der Lasche versehen worden ist, letztere immer einen definierten oder ermittelbaren
Abstand von der Längsnaht hat, der auf 1/10 mm genau ist. Die definierte Lage der
Längsnaht läßt sich erfindungsgemäß auch genau einhalten, weil die Dosenzarge erst
unmittelbar vor ihrer Weiterverarbeitung positioniert wird. Der Anschlag kann in Umfangsrichtung
der Dosenzarge einstellbar vorgesehen werden, um seine Lage anpassen zu können, falls
sich der erwähnte Abstand zwischen Längsnaht und Lasche ändern sollte. Bei der einfachsten
Art der Realisierung der Erfindung bewegt sich die Lasche einfach an einen festen
me chanischen Anschlag, wodurch die Drehbewegung der Dosenzarge um ihre Längsachse
gestoppt wird, weil die Dosenzarge bei ihrer Drehung raumfest ist, also beim Kontakt
zwischen Lasche und Anschlag nicht ausweichen kann. Mit der Erfassung der Lasche durch
den Anschlag erfolgt also erfindungsgemäß die eigentlich angestrebte Erfassung der
Längsnaht der Dosenzarge.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung, die besonders bei den eingangs erwähnten Hochleistungsanlagen
von Vorteil ist, wird die Drehbewegung der Dosenzarge um ihre Längsachse verlangsamt,
wenn die Lasche auf ihrem Weg zu dem Anschlag an einer vor diesem gelegenen Stelle
einen Sensor passiert, welcher einen Schaltvorgang auslöst, durch den eine Drehzahlverringerungseinrichtung
betätigt wird. Die Dosenzarge kann sich dann mit langsamerer Geschwindigkeit weiterdrehen,
bis sie den Anschlag erreicht, oder die Drehgeschwindigkeit der Dosenzarge kann zunehmend
so verringert werden, daß sie fast null ist, wenn die Lasche den Anschlag erreicht.
So oder so wird dadurch sichergestellt, daß die Lasche nicht vom Anschlag zurückprellt,
wenn es sich bei dem Anschlag um einen mechanischen Anschlag handelt und die Dosenzarge
mit möglichst hoher Geschwindigkeit positioniert werden soll.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, in welcher die Zargenaufnahmeeinrichtung
zum Drehen und gleichzeitigen Niederhalten der Dosenzarge Magnetwalzen aufweist,
bietet die vorgenannte Ausgestaltung den weiteren Vorteil, daß die Drehgeschwindigkeit
der Dosenzarge gedrosselt oder auf null verringert werden kann, wenn die Lasche den
Anschlag erreicht hat, um dadurch unnötige Reibungsverluste zwischen den sich sonst
weiterdrehenden Magnetwalzen und der stillgesetzten Dosenzarge zu vermeiden. Gekoppelt
mit dem Vorgang, in wel chem die stillgesetzte Dosenzarge dann an die Weiterverarbeitungseinrichtung
übergeben wird, kann der Drehantrieb der Zargenaufnahmeeinrichtung wieder eingeschaltet
werden.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt dabei die Übergabe an die Weiterverarbeitungseinrichtung
in Richtung der Längsachse oder parallel zu der Längsachse der positionierten Dosenzarge
unter Aufrechterhaltung der erzielten Drehposition derselben. Vorzugsweise sind dafür
zwei Übergabeförderer vorgesehen, die entsprechend geführt und hin- und herbewegbar
sind. Diese Übergabeförderer haben Zargenmitnehmer, die bis auf einen gegenseitigen
Abstand einander genähert werden können, der kleiner als der Durchmesser der Dosenzarge
ist. Wenn die Zargenmitnehmer also die Dosenzarge zwischen sich aufnehmen, wird diese
durch diametral auf ihren Außenumfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt.
Das hat einerseits den Vorteil, daß der Außenumfang der Dosenzarge von den Mantelflächen
der Magnetwalzen wegbewegt und dadurch die durch die Magnetwalzen auf die Dosenzarge
ausgeübte Anziehungskraft verringert wird, und daß andererseits die Übergabe an ein
Werkzeug erfolgen kann, dem die Dosenzarge ohnehin in ovalzylindrischer Form zugeführt
werden muß. Die Übergabeförderer bilden somit gleichzeitig die sonst erforderliche
Ovalisiereinrichtung.
[0016] Vorzugsweise sind als Einrichtung zum Niederhalten der Dosenzarge in der Zargenaufnahmeeinrichtung,
d.h. zum Gewährleisten der raumfesten Lage der Dosenzarge in der Zargenaufnahmeeinrichtung
die Walzen zwar als Magnetwalzen ausgebildet, es ist jedoch ohne weiteres möglich,
auch eine andere Niederhalteeinrichtung in Verbindung mit unmagnetischen Walzen zu
benutzen, beispielsweise weitere Walzen oder Rollen, die an den Außenumfang der Dosenzarge
anstellbar sind, nachdem diese der Zargenaufnahmeeinrichtung zugeführt worden ist.
In letzterem Fall würde man die Mantelflächen der angetriebenen Walze(n) mit einem
hohen Reibungskoeffizienten versehen, da mit die Drehbewegung der Dosenzarge möglichst
schlupffrei erzeugt wird.
[0017] In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Anschlag das Betätigungsorgan
eines Mikroschalters od.dgl. sein, so daß zwar ein mechanischer Kontakt zwischen der
Lasche und diesem Hindernis hergestellt wird, das Stillsetzen der Drehantriebseinrichtung
für die Dosenzarge dann jedoch auf elektrischem Wege erfolgt. Weiter kann das Betätigungsorgan
einfach ein Lichtstrahl, ein Magnetfeld, ein elektrisches Feld od.dgl. sein, so daß
beim Hindurchbewegen der Lasche eine berührungslose Betätigung einer Schalteinrichtung
erfolgt. Auf vorgenannte Weise kann ohne weiteres auch der Sensor ausgebildet sein,
der an der Zargenaufnahmeeinrichtung längs des Weges der Lasche an einer vor dem Anschlag
gelegenen Stelle angeordnet ist.
[0018] In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die Dosenzargen der Zargenaufnahmeeinrichtung
einfach über einen vertikalen Zargenzuführschacht zugeführt, indem sie am oberen Ende
eintreten, um sich dann unter ihrem Eigengewicht zur Zargenaufnahmeeinrichtung zu
bewegen.
[0019] Vorzugsweise ist in dem Zargenzuführschacht ein Zargenvereinzeler an einer Stelle
vorgesehen, die sich unmittelbar über der Dosenzarge befindet, welche in der Zargenaufnahmeeinrichtung
aufgenommen ist. Der Zargenvereinzeler hat vorzugsweise zwei Backen, die quer zum
Zuführschacht aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind, um jeweils eine Dosenzarge
in die Zargenaufnahmeeinrichtung einzulassen und dann das Gewicht der darüber befindlichen
übrigen Dosenzargen von dieser Dosenzarge fernzuhalten.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine mit der Vorrichtung nach der Erfindung versehene Maschine zum Herstellen
von pyramidenstumpfförmigen Dosenzargen,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils II in Fig. 1, wobei Übergabeförderer
eine positionierte Dosenzarge gerade einer Zargenaufnahmeeinrichtung entnommen haben,
und
Fig. 3 als Einzelheit die Zargenaufnahmeeinrichtung mit ihrer Drehantriebseinrichtung.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Maschine, welche kreiszylindrische Dosenzargen
10 zu pyramidenstumpfförmigen Zargen 10′ für Dosen zur Aufnahme von Corned beef od.dgl.
verformt. Die Maschine ist an ihrem Eingang mit einer insgesamt mit 12 bezeichneten
Zargenpositioniervorrichtung versehen. Bevor die Zargenpositioniervorrichtung ausführlich
beschrieben wird, wird der Aufbau der Maschine insoweit erläutert, wie es für das
Verständnis der Erfindung notwendig ist. Eine detaillierte Beschreibung der Maschine
findet sich in der eingangs bereits erwähnten DE-OS 37 25 186. Die hier erläuterte
Maschine unterscheidet sich von der bekannten Maschine dadurch, daß deren Zargenzuführ-
und -ovalisiervorrichtung durch die Zargenpositioniervorrichtung 12 ersetzt worden
ist.
[0022] Der in Fig. 1 gezeigten Maschine werden die kreiszylindrischen Dosenzargen 10 über
einen durch vier Stangen angedeuteten Zuführschacht 14 aus einer nicht dargestellten
Zargenlängsnahtschweißmaschine zugeführt. Jede Dosenzarge 10 hat eine Längsnaht 16
und in der Nähe einer ihrer Stirnseiten einen ringförmigen, in sich geschlossenen
Aufreißstreifen 18. Am Außenumfang jeder Dosenzarge 10 ist an vorbestimmter Stelle
auf dem Aufreißstreifen eine Lasche 20 als gesondertes Blechteil angeschweißt. Der
Aufreißstreifen 18 wird durch zwei Umfangsritzungen 18a, 18b begrenzt, die als Schwächungslinien
in den noch ebenen Blechzuschnitt eingeprägt worden sind. Die Maschine verformt die
Dosenzargen 10 schrittweise, und zwar ausgehend von der kreiszylindrischen Form, in
welcher sie in Richtung eines Pfeils 22 der Maschine zugeführt werden, erst in eine
ovalzylindrische Form, dann in eine ovalkonische Form und dann zu der pyramidenstumpfförmigen
Zarge 10′, welche beim Verlassen der Maschine die in Fig. 1 oben rechts erkennbare
Form hat. Der Pyramidenstumpf hat abgerundete Längskanten. Zwei längsgerichtete Vertiefungen
in seinen breiten Seitenflächen interessieren hier nicht. Die Längsnaht 16 soll sich
genau in der Mitte einer der beiden schmalen Seitenflächen der fertigen Zarge 10′
befinden. Um das zu gewährleisten, ist die im folgenden näher beschriebene Zargenpositioniervorrichtung
12 vorgesehen. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand geht die fertige Zarge 10′ zu dem
Corned-beef-Hersteller, der sie füllt und dabei die beiden Stirnseiten mit Boden
bzw. Deckel versieht.
[0023] Aus der Zargenpositioniervorrichtung 12 wird die Dosenzarge 10 auf im folgenden ebenfalls
noch näher beschriebene Weise entnommen, ovalisiert und in eine erste Formgebungsstufe
24 der Maschine übergeben. Die erste Formgebungsstufe 24 weist einen an einem Ständer
26 befestigten ersten Drehtisch 28 auf, der um eine waagerechte Achse drehbar ist
und an dem acht parallele Spreizdorne 30 gleichabständig befestigt sind. Der erste
Drehtisch 28 ist um jeweils 45° taktweise drehbar. Jeder Spreizdorn 30 weist einen
Kranz schwenkbarer Segmentstangen 32 auf, die sich mittels eines Spreizzylinders
34 derart spreizen lassen, daß eine auf sie aufgesteckte Dosenzarge 10 in eine ovalkonische
Form aufgeweitet wird, wobei die stärkste Aufweitung an der Stirnseite der Dosenzarge
10 stattfindet, die einer zweiten Formgebungsstufe 25 benachbart ist.
[0024] Die zweite Formgebungsstufe 25 weist einen an einem Ständer 27 befestigten zweiten
Drehtisch 29 auf, der ebenfalls um eine waagerechte Achse drehbar ist, welche zu
der Drehachse des ersten Drehtisches 28 parallel ist. An dem zweiten Drehtisch 29
sind parallel zu dessen Drehachse acht Spreizdorne 31 gleichabständig befestigt. Der
zweite Drehtisch 29 ist synchron mit dem ersten Drehtisch 28 taktweise drehbar, wobei
nach jedem Drehtakt ein Spreizdorn 31 mit einem Spreizdorn 30 ausgerichtet ist. Jeder
Spreizdorn 31 hat vier Segmentstangen 36, deren äußerer Radius der Abrundung der Seitenkanten
der pyramidenstumpfförmigen Zarge 10′ entspricht. Die Segmentstangen 36 sind mittels
eines Spreizzylinders 38 spreizbar.
[0025] Nach jeder Taktbewegung er beiden Drehtische 28, 29 ist einer der Spreizdorne 30
in einer Flucht mit der Zargenpositioniervorrichtung 12, um aus dieser eine ovalzylindrisch
geformte Dosenzarge 10 zu empfangen. Davon um 45° entfernt erfolgt das ovalkonische
Aufweiten der Dosenzarge 10. Schließlich, nachdem der erste Drehtisch 28 sich um
180° gedreht hat, steht der Spreizdorn 30, welcher die ovalkonisch geformte und inzwischen
zusätzlich noch erwärmte Dosenzarge 10 trägt, einem der am zweiten Drehtisch 29 angebrachten
Spreizdorne 31 axial gegenüber, an den nun die Dosenzarge auf nicht dargestellte
Weise übergeben wird. Bei dem nächsten Takt des zweiten Drehtisches 29 bewegt sich
dieser um 45° zu einer Stelle weiter, wo der Spreizdorn 31 die Dosenzarge 10 zu dem
Pyramidenstumpf verformt. Schließlich gelangt dieser Spreizdorn 31 zum Ausgang der
Maschine, wo die pyramidenstumpfförmige Zarge 10′ entnommen und an einen Längsförderer
21 übergeben wird. Im Verlauf einer Umdrehung der Drehtische 28, 29 werden so acht
pyramidenstumpfförmige Dosenzargen 10 hergestellt.
[0026] Die Zargenpositioniervorrichtung 12 weist eine insgesamt mit 40 bezeichnete Zargenaufnahmeeinrichtung
auf, welche als Einzelheit in Fig. 3 dargestellt ist. Die Zargenaufnahmeeinrich
tung 40 ist ortsfest und nimmt jeweils eine Dosenzarge 10 (in Fig. 3 mit strichpunktierten
Linien angedeutet) raumfest auf. In der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ist die Dosenzarge
10 um ihre Längsachse 11 in Drehung versetzbar, und zwar in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel in Richtung eines Pfeils 13.
[0027] Die Zargenaufnahmeeinrichtung 40 weist einen Block 42 auf, an dem zwei Lagerböcke
42.1 und 42.2 ausgebildet sind. Die Lagerböcke 42.1, 42.2 sind jeweils hohl und enthalten
jeweils eine Walze 44, die in dem Lagerbockhohlraum drehbar gelagert sind. Jeder Lagerbock
hat eine bogenförmige obere Fläche mit einem Ausschnitt, aus welcher die eine bzw.
andere Walze 44 etwas hervorsteht. Diese hervorstehenden Teile der Walzen 44 dienen
als Auflager für die Dosenzarge 10 zum drehbaren Lagern derselben. In den bogenförmigen
oberen Flächen ist der Block 42 in dem Bereich des Weges, den die Lasche 20 bei der
Drehung der Dosenzarge 10 um die Längsachse 22 nimmt, mit einer bogenförmigen Nut
46 bzw. 47 versehen. Die bogenförmigen Nuten 46, 47 sind so tief, daß die Lasche 20
sie unbehindert passieren kann. In der Nut 46 ist ein mechanischer Anschlag 48 zum
Stoppen der Drehbewegung der Dosenzarge 10 durch formschlüssiges Erfassen der Lasche
20 vorgesehen. Der Anschlag 48 ist in der Nut 46 justierbar, damit sich die Längsnaht
16 der Dosenzarge 10 genau über der Mitte eines zwischen den Lagerböcken 42.1 und
42.2 gebildeten Kanals 50 befindet, wenn die Lasche 20 mit dem Anschlag 48 in Kontakt
ist.
[0028] Die in den Lagerböcken 42.1 und 42.2 drehbar gelagerten Walzen 44 sind an einem
Ende herausgeführt. Mit diesem herausgeführten Ende ist jeweils ein Ritzel 52 bzw.
54 verkeilt. Im Bereich des Kanals 50 ist zwischen den Ritzeln 52, 54 an der Stirnseite
des Blockes 42 eine justierbare Spannrolle 56 befestigt. Als Drehantriebseinrichtung
ist an dem Maschinengestell ein Motor 58 befestigt, dessen Abtriebswelle ein Ritzel
60 trägt, das über einen Zahnriemen 62 auf in Fig. 3 gezeigte Weise die Ritzel 52
und 54 antreibt, um beide Walzen 44 in Drehung zu versetzen. Dem Motor 58 ist eine
Steuereinrichtung 62 zugeordnet, mit deren Hilfe der Motor ein- und ausschaltbar,
auf eine niedrigere Drehzahl schaltbar oder in seiner Drehzahl nach einem bestimmten
Abbremsprofil verringerbar ist, usw., und zwar für einen Zweck, der weiter unten erläutert
ist. Damit die Dosenzarge 10 auf der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ihre raumfeste
Lage beibehält, ist eine Niederhalteeinrichtung vorgesehen, die in dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel realisiert worden ist, indem die Walzen 44 als Magnetwalzen ausgebildet
worden sind. Zu diesem Zweck ist in den Walzen jeweils ein Permanentmagnet untergebracht,
der die üblicherweise aus Weißblech bestehende Dosenzarge 10 gegen die Walzenmantelfläche
zieht. Die Walzenmantelfläche selbst ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
hartverchromt.
[0029] Ein Sensor 64 ist längs des Weges der Lasche 20 an einer vor dem Anschlag 48 gelegenen
Stelle befestigt und mit der Drehzahlverringerungseinrichtung 63 durch eine mittels
einer gestrichelten Linie angedeutete Leitung 65 elektrisch verbunden. Der Sensor
64 ist vorzugsweise ein optischer oder optoelektronischer Fühler, es kann sich aber
auch um einen magnetischen, kapazitiven od.dgl. Fühler handeln, der in der Lage ist,
beim Vorbeigang der Lasche 20 in der Drehzahlverringerungseinrichtung 63 einen Schaltvorgang
auszulösen, durch den der Motor 58 auf eine niedrigere Drehzahl geschaltet oder nach
einem bestimmten Bremsprofil in seiner Drehzahl verringert wird, bis die Lasche 20
den Anschlag 48 erreicht hat, woraufhin der Motor 58 vollkommen stillgesetzt werden
kann. Der Sensor 64 könnte ebenso wie der Anschlag 48 auch einfach aus einem federbelasteten
Betätigungsorgan eines Mikroschalters od.dgl. bestehen, der bei Betätigung seines
Betätigungsorgans einen den Motor 58 verlangsamenden bzw. stillsetzenden Schaltvorgang
auslöst.
[0030] Beiderseits der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 ist ein Paar Übergabeförderer 70 bzw.
72 parallel zur Längsachse 11 der Dosenzarge 10 jeweils auf zwei parallelen Führungsstangen
71 bzw. 73 hin- und herverschiebbar angeordnet, die einander in bezug auf die in der
Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche Dosenzarge 10 diametral gegenüberliegen.
An jedem Übergabeförderer 70, 72 sind Querstangen 76 geführt, die quer zu der Längsachse
11 verschiebbar sind und Joche 78 bzw. 79 tragen. An den Jochen 78, 79 sind Saugnäpfe
80 als Zargenmitnehmer befestigt, die an eine nicht dargestellte Saugpumpe angeschlossen
sind und sich an die weiterzutransportierende Dosenzarge 10 anlegen lassen, um diese
aus der Zargenpositioniervorrichtung 12 an den dieser gegenüber befindlichen Spreizdorn
30 zu übergeben. Die einander gegenüberliegenden Saugnäpfe 80 der beiden Übergabeförderer
70, 72 sind dabei bis in einen gegenseitigen Abstand bewegbar, der kleiner als der
Durchmesser der Dosenzarge 10 ist, wodurch die Dosenzarge aus ihrer kreiszylindrischen
Form in eine ovalzylindrische Form überführt und gleichzeitig von den Magnetwalzen
44 getrennt wird. Dieser Vorgang spielt sich ab, wenn die Lasche 20 den Anschlag 48
erreicht hat und dadurch ein Schaltvorgang ausgelöst worden ist, aufgrund dessen die
Saugnäpfe 80 an die in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche Dosenzarge 10
bewegt werden.
[0031] Der Zargenzuführschacht 14 ist mit einem Zargenvereinzeler versehen, welcher zwei
Bachen 15, 17 aufweist, die oberhalb der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 quer zum Zuführschacht
mittels eines nicht dargestellten Druckmittelzylinders aufeinander zu- und voneinander
wegbewegbar sind. Die beiden Backen 15, 17 befinden sich an einer Stelle etwas oberhalb
einer in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 angeordneten Dosenzarge 10 und ragen normalerweise
so weit in den vertikalen Zuführschacht 14 hinein, daß die als nächste folgende Dosenzarge
10 auf ihnen ruht, so daß die Backen das Gewicht von sämtlichen übrigen Dosenzargen
tragen und die in der Zargenaufnahmeein richtung 40 angeordnete Dosenzarge von diesem
Gewicht somit entlastet ist. Wenn die in der Zargenaufnahmeeinrichtung 40 befindliche
Dosenzarge 10 positioniert und in Richtung der Längsachse 11 in Fig. 1 nach rechts
weitertransportiert worden ist, wird der Zargenvereinzeler betätigt, d.h. die Backen
15, 17 werden aus dem Zuführschacht 14 zurückgezogen, bis die nächste Dosenzarge in
die Zargenaufnahmeeinrichtung 40 gerutscht ist, und dann wieder in den Zuführschacht
bewegt.
[0032] Das Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge 10 beinhaltet daher einschließlich
des Zuführens und Weitertransportierens der Dosenzarge folgende Schritte:
[0033] Nachdem der Zargenvereinzeler eine Dosenzarge 10 hat in die Zargenaufnahmeeinrichtung
40 rutschen lassen und anschließend wieder das Gewicht der übrigen Dosenzargen in
dem vertikalen Zuführschacht 14 aufgenommen hat, wird der elektrische Motor 58 eingeschaltet,
so daß über den Zahnriemen 62 beide Magnetwalzen 44 in Drehung versetzt werden. Diese
drehen die Dosenzarge 10 um deren Längsachse 11 in Richtung des Pfeils 13, bis die
Lasche 20 an dem Anschlag 48 anstößt. Damit dieses Anstoßen möglichst ohne Prellen
erfolgt und eine unnötige Schlupfbewegung nach dem Anstoßen der Lasche 20 an dem Anschlag
48 zwischen den Walzen 44 und dem Außenumfang der Dosenzarge 10 vermieden wird, wird
die Drehzahl des Motors 58, z.B. nach einem vorgegebenen Abbremsprofil, ab dem Zeitpunkt
verringert, in welchem die Lasche 20 den Sensor 64 passiert. Ab dem Anstoßen der Lasche
20 an dem Anschlag 48 steht die Dosenzarge 10 still. Nun werden die Zargenmitnehmer
in Form der Saugnäpfe 80 gegen die Dosenzarge 10 bewegt, wobei diese durch den diametral
auf ihren Außenumfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt und dabei von den
Walzen 44 getrennt wird. Daraufhin werden die Übergabeförderer 70, 72 betätigt,
welche die Dosenzarge 10 unter Aufrechterhaltung der erzielten Drehposition in Richtung
ihrer Längsachse 11 zu dem Spreizdorn 30 transportieren und auf diesen aufschieben.
[0034] Das Verfahren und die Vorrichtung, die hier beschrieben worden sind, sind ohne weiteres
auch bei Dosenzargen anwendbar, die statt der zum Aufreißen der Dose dienenden Lasche
20 irgend einen Vorsprung haben, der über den Außenumfang der Dosenzarge (10) vorsteht
und so auf die beschriebene Weise durch den Anschlag 48 od.dgl. Hindernis erfaßbar
ist. Ein solcher Vorsprung kann eine erhabene Prägung oder ein aufgeschweißtes Blechteil
sein, mit dem die Dosenzarge 10 oder der ebene Blechzuschnitt, aus dem sie hergestellt
wird, zusätzlich versehen wird, damit die hier beschriebene Vorrichtung eingesetzt
und das hier beschriebene Verfahren durchgeführt werden kann.
1. Verfahren zum Positionieren einer Dosenzarge, die durch Rollen eines ebenen Blechzuschnittes
zu einem Zylinder und Längsnahtschweißen desselben hergestellt, dabei an vorbestimmter
Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl. Vorsprung versehen und dann weiterverarbeitet
wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Dosenzarge vor dem Weiterverarbeiten um ihre Längsachse gedreht wird, bis
die Drehung durch einen in den Weg der Lasche ragenden Anschlag od.dgl. Hindernis
gestoppt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Dosenzarge
um ihre Längsachse verlangsamt wird, wenn die Lasche eine auf ihrem Weg vor dem Anschlag
gelegene Stelle passiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge der
Weiterverarbeitung zugeführt wird, indem sie unter Aufrechterhaltung der erzielten
Drehposition in Richtung ihrer Längsachse oder parallel dazu weitertransportiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosenzarge bei dem Weitertransportieren
durch diametral auf ihren Außenumfang ausgeübten Druck ovalzylindrisch verformt wird.
5. Vorrichtung zum Positionieren einer Dosenzarge, die aus einem längsnahtgeschweißten
Zylinder besteht, an vorbestimmter Stelle ihres Außenumfangs mit einer Lasche od.dgl.
Vorsprung versehen ist und weiterverarbeitet werden soll, ge kennzeichnet durch eine Zargenaufnahmeeinrichtung (40), in welcher die Dosenzarge (10) raumfest
aufnehmbar und um ihre Längsachse (11) in Drehbewegung versetzbar ist, und durch einen
in den Weg der Lasche (20) ragenden Anschlag (48) od.dgl. Hindernis zum Stoppen der
Drehbewegung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Block (42), in welchem
wenigstens zwei Walzen (44) als Auflager für die Dosenzarge (10) drehbar gelagert
sind, durch eine in dem Block (42) im Bereich des Weges der Lasche (20) gebildete
bogenförmige Nut (46), in welcher der Anschlag (48) angeordnet ist, durch eine Niederhalteeinrichtung,
welche die Dosenzarge (10) bei deren Drehung auf den Walzen (44) hält, und durch eine
Einrichtung (58) zum Drehantrieb wenigstens einer der Walzen (44).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederhalteeinrichtung
die Walzen (44) als Magnetwalzen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche
jeder angetriebenen Walze (44) reibungsarm ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die reibungsarm ausgebildete
Mantelfläche hartverchromt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (48) ein mechanischer Anschlag ist zum Stoppen der Drehbewegung der Dosenzarge
(10) durch formschlüssiges Erfassen der Lasche (20).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (48) ein Betätigungsorgan zum Auslösen eines die Drehantriebseinrichtung
stillsetzenden Schaltvorganges ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
ein durch die Lasche (20) betätigtes Teil einer optischen, optoelektronischen, magnetischen,
kapazitiven od.dgl. Schalteinrichtung ist, welches sich in der bogenförmigen Nut
(46) über oder in den Weg der Lasche (20) erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch einen Sensor
(64), der längs des Weges der Lasche (20) an einer vor dem Anschlag (48) gelegenen
Stelle angeordnet und mit einer Einrichtung (63) zum Verringern der Drehzahl der Drehantriebseinrichtung
(58) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (64) ein
mechanischer, optischer, optoelektronischer, mangetischer, kapazitiver od.dgl. Fühler
ist, welcher beim Vorbeigang der Lasche (20) in der Drehzahlverringerungseinrichtung
(63) einen Schaltvorgang auslöst.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, gekennzeichnet durch ein Paar
Übergabeförderer (70, 72), die beiderseits der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) und
parallel zur Längsachse (11) der Dosenzarge (10) hin- und herverschiebbar angeordnet
sind und in der Ebene der Längsachse (11} der Dosenzarge (10) und quer zu derselben
hin- und herbewegbare Zargenmitnehmer (80) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargenmitnehmer
(80) bis in einen gegenseitigen Abstand bewegbar sind, der kleiner als der Durchmesser
der Dosenzarge (10) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zargenaufnahmeeinrichtung
(40) axial in einer Flucht mit einer Einrichtung (30) zur Weiterverarbeitung der
Dosenzarge (10) angeordnet ist, daß die Übergabeför derer (70, 72) jeweils auf zwei
parallelen Führungsstangen (71 bzw. 73) hin- und herverschiebbar sind und daß die
Zargenmitnehmer an eine Saugpumpe angeschlossene Saugnäpfe (80) sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, gekennzeichnet durch einen über
der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) angeordneten vertikalen Zargenzuführschacht (14),
welcher mit einem Zargenvereinzeler versehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zargenvereinzeler
zwei Backen (15, 17) aufweist, die oberhalb der Zargenaufnahmeeinrichtung (40) quer
zu dem Zuführschacht (14) aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind.