[0001] Die Erfindung betrifft eine Trägerverbindung bestehend aus mindestens zwei Trägern
und einer Verbindungseinheit.
[0002] Für zahlreiche Einsatzzwecke werden Trägerkonstruktionen verwendet, welche aus einer
Vielzahl von miteinander verbundenen Trägern aufgebaut sind. So ist es beispielsweise
im Messebau weit verbreitet, vollständige Messestände als Trägerkonstruktionen auszuführen.
Derartige Trägerkonstruktionen gestatten ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich
der Gliederung und des Aufbaus des Messestandes insbesondere hinsichtlich der Anordnung
der verschiedenen Funktionsbereiche, wie z.B. Präsentationsflächen, Besprechungsräume
etc. Ferner werden Trägerkonstruktionen unter Verwendung gattungsgemäßer Trägerverbindungen
beispielsweise für die Installation von Beleuchtungskörpern etc. eingesetzt.
[0003] Bekannte Trägerverbindungen sind in der Weise aufgebaut, daß an den Enden der Träger
Gewindeschrauben angeordnet sind, wobei mehrere Träger mittels einer eine Mehrzahl
von Gewindebohrungen aufweisenden Verbindungseinheit miteinander verbunden werden.
Darüber hinaus ist bekannt, an den Enden der Träger Gewindebohrungen vorzusehen, in
welche an der Verbindungseinheit angeordnete Gewindebolzen eingeschraubt werden.
[0004] Ferner sind Trägerverbindungen bekannt, bei welchen mehrere Träger mittels Stiften
miteinander verbunden werden.
[0005] Bei den bekannten Trägerverbindungen ist es von Nachteil, daß der Aufwand zur Montage
der Trägerverbindung sehr hoch ist. Dies hat entsprechend hohe Montagekosten zur
Folge, was insbesondere bei Messeständen, welche häufig auf- und abgebaut werden,
von spürbarem Nachteil ist. Darüber hinaus müssen die einzelnen Träger exakt auf die
geplante Trägerkonstruktion abgestimmt sein, damit sie mit ihren Anschlußenden an
der jeweiligen Verbindungseinheit anliegen, ohne daß dabei ein Längenausgleich möglich
ist. Schließlich gestatten die bekannten Trägerverbindungen nur eine begrenzte Anzahl
von unterschiedlichen Winkelstellungen der Träger zueinander.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Trägerverbindung zu
schaffen, welche eine rasche, problemlose und kostengünstige Montage gestattet. Darüber
hinaus soll die Flexibilität bei der Gestaltung von Trägerkonstruktionen erhöht werden;
insbesondere soll eine leichte Verstellung des Winkels zwischen zwei Trägern einer
Trägerverbindung möglich sein. Schließlich soll das höhere Maß an Gestaltungsmöglichkeiten
nicht zu einer Erhöhung der Anzahl der dazu erforderlichen Einzelteile führen.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindungseinheit aus mindestens
einem stangen- oder rohrartigen Verbindungselement besteht, welches mit den Endabschnitten
der zu verbindenden Träger teleskopartig zusammenwirkt. Unter teleskopartigem Zusammenwirken
des Verbindungselementes mit den Endabschnitten der zu verbindenden Träger ist dabei
zu verstehen, daß das Verbindungselement und die mit diesem bzw. durch dieses verbundenen
Träger in Längsrichtung des jeweiligen Trägers zueinander verschoben werden können.
Dabei ist es gleichermaßen möglich, daß das Verbindungselement in einem Hohlraum des
Trägers aufgenommen wird oder daß das Verbindungselement rohrartig ausgeführt ist
und den gesamten Endabschnitt des Trägers oder einen entsprechend ausgebildeten Teil
davon fixierend umgreift; anstelle einer Rohrführung kann auch eine andere bekannte
Längsführung wie z.B. eine Schwalbenschwanzführung vorgesehen sein. Die Montage der
Trägerverbindung erfolgt durch axiales Zusammenstecken des Verbindungselements und
der Träger und erfordert auf diese Weise nur einen äußerst geringen Aufwand. Darüber
hinaus ist durch das teleskopartige Zusammenwirken zwischen den Verbindungselementen
und den Trägern ein begrenzter Längenausgleich möglich, so daß auch mit Trägern gleicher
Länge innerhalb gewisser Grenzen verschieden große Entfernungen zwischen zwei Verbindungspunkten
überbrückt werden können, wozu bei den bekannten Trägerverbindungen zwei unterschiedlich
lange Träger erforderlich sind.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Trägerverbindung ist
vorgesehen, daß als Träger Fachwerkträger mit rohr- oder stangenartigen Gurten verwendet
werden, wobei die Zahl der Verbindungselemente und der Gurte gleich ist. Besonders
bevorzugt werden dabei Fachwerkträger mit rohrartigen Gurten verwendet, wobei jedes
Verbindungselement wenigstens zwei stangenartige Verbindungsabschnitte aufweist, welche
in rohrartigen Endabschnitten von zu verbindenden Gurten aufgenommen sind. Bei einer
derartigen Gestaltung der Trägerverbindung ist diese trotz des besonders hohen Maßes
an Flexibilität ausreichend kompakt aber doch optisch unaufdringlich, was u.a. dem
Bedürfnis nach möglichst leicht wirkenden Messestandgestaltungen entgegenkommt. Es
ist geradezu ein äußeres Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verbindungselements, daß
es im Verbindungsbereich den Durchblick frei gibt, d.h. ein direkter Anschluß der
zu verbindenden Träger ist nicht vorgesehen.
[0009] Neben geraden Verbindungselementen finden bevorzugt einstückige, gebogene Verbindungselemente,
deren Verbindungsabschnitte gegeneinander abgewinkelt sind, Verwendung. Alternativ
dazu können die Verbindungselemente auch ein Gelenk enthalten, welches bevorzugt
zwei geradlinige Teilabschnitte miteinander verbindet. Derartige abgewinkelte Verbindungselemente
gestatten die Gestaltung von räumlichen Tragkonstruktionen. Dem gleichen Ziel dienen
Verbindungselemente, welche mindestens drei Verbindungsabschnitte besitzen, die in
verschiedene Raumrichtungen weisen.
[0010] Um die Stabilität der Tragkonstruktion zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn die Fachwerkträger
in ihrer Position bezüglich der Verbindungselemente fixiert werden können. Dabei ist
es einerseits möglich, die Fachwerkträger beispielsweise mittels eines Klemmechanismus'
in jeder beliebigen Position bezüglich der Verbindungselemente zu fixieren; dies kann
beispielsweise mittels je einer Überwurfmutter an geschlitzten Endabschnitten rohrartiger
Gurte von Fachwerkträgern erfolgen. Der Vorteil der stufenlosen Positionierung liegt
in dem besonders hohen Maß an Flexibilität bei der Gestaltung der gesamten Tragkonstruktion.
[0011] Bei einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Verbindungselemente an ihren Verbindungsabschnitten Eindrehungen oder Bohrungen und
jeder Gurt eines Fachwerkträgers an den der Verbindung dienenden Endabschnitten Einfräsungen
oder Bohrungen besitzt, wobei die Fixierung der Gurte gegenüber den Verbindungselementen
mittels in den Einfräsungen oder Bohrungen aufgenommener Klammern oder Stifte erfolgt.
Als Klammern eignen sich besonders gut die bekannten sogenannten "Segerringe". Diese
Form der Fixierung bedarf nur einer geringen Bearbeitung der vorgefertigten Teile
der Trägerverbindung und ist somit besonders kostengünstig herstellbar; darüber hinaus
ist der Zeitaufwand bei der Montage minimal.
[0012] Die Flexibilität bei der Gestaltung von Tragkonstruktionen aus derartigen Trägern
läßt sich noch dadurch erhöhen, daß an jedem Verbindungsabschnitt der Verbindungselemente
mehrere gegeneinander beabstandete Eindrehungen oder Bohrungen vorgesehen sind, wodurch
sich die Anzahl der möglichen fixierten Positionen zwischen den Trägern und dem Verbindungselement
entsprechend erhöht. Eine Fixierung der Träger und der Verbindungselemente zumindest
in einer Richtung kann ferner dadurch erfolgen, daß der jeweils zwischen den Verbindungsabschnitten
liegende Innenabschnitt der Verbindungselemente einen größeren Querschnitt besitzt
als die Verbindungsabschnitte selbst, wobei der Innenabschnitt von den Verbindungsabschnitten
jeweils durch Absätze getrennt ist; dabei besitzt der Innenabschnitt bevorzugt einen
Außenquerschnitt, der demjenigen der Gurte der Fachwerkträger entspricht, so daß zwischen
den Fachwerkträgern und dem Verbindungselement ein glatter Übergang entsteht.
[0013] Bei einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Trägerverbindung sind mindestens zwei Verbindungselemente vorgesehen, wobei die Träger
an ihren zu verbindenden Endabschnitten jeweils ebensoviele zueinander parallele
rohr- oder stangenartige Aufnahmen für die Verbindungselemente und für ein teleskopartiges
Zusammenwirken mit diesen besitzen. Durch die Verwendung von mehreren Verbindungselementen
läßt sich die Stabilität der neuerungsgemäßen Trägerverbindung entsprechend erhöhen,
ohne daß die Flexibilität bei der Gestaltung einer Tragkonstruktion beeinträchtigt
wird. Dabei können Träger beliebiger Gestaltung miteinander verbunden werden, wobei
Dreiecks- oder Vierecksträger mit rohrartigen Gurten besonders bevorzugt werden. Die
Gurte bilden dabei die Aufnahmen für die Verbindungsabschnitte von drei bzw. vier
Verbindungselementen. Derartige Dreiecks- oder Vierecksträger besitzen beim geringem
Gewicht eine hohe Stabilität und sind darüber hinaus als handelsübliche Ware entsprechend
kostengünstig. Indem die rohrartigen Gurte der Träger ohne weitere Bearbeitungsschritte
als Aufnahmen für die Verbindungsabschnitte der Verbindungselemente dienen können,
ist der Fertigungsaufwand zur Herstellung einer derartigen Trägerverbindung minimal.
[0014] Eine besonders stabile aber dennoch verschwenkbare Eckverbindung zweier Dreiecks-
bzw. Vierecksträger besitzt dabei drei bzw. vier Verbindungselemente, deren Verbindungsabschnitte
jeweils miteinander den gleichen Winkel bilden. Wird bei einer derartigen Eckverbindung
beispielsweise der eine Träger senkrecht angeordnet und bildet einen Mast, während
der zweite Träger horizontal angeordnet ist, so läßt sich der horizontal angeordnete
zweite Träger auch bei feststehendem ersten Träger in jede beliebige Richtung innerhalb
einer horizontalen Ebene verschwenken; darüber hinaus ist durch die teleskopartige
Aufnahme der Verbindungselemente in dem senkrechten Träger eine entsprechende Einstellung
der Höhenlage der horizontalen Ebene, in welcher der horizontale Träger verläuft,
möglich.
[0015] Die Verbindungselemente können ferner Abzweigungen besitzen, insbesondere als T-Stücke
ausgebildet sein. Dadurch ist die Verbindung von drei Trägern in einem Knotenpunkt
möglich. Auch eine derartige Abzweigungs-Verbindung ist durch einfaches Stecken ohne
Werkzeug rasch montierbar, wobei durch die teleskopartige Verbindung zwischen den
Verbindungselementen und den Trägern zusätzliche Variationsmöglichkeiten geschaffen
und mögliche Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. In gleicher Weise sind zur
Verbindung von vier Trägern als X-Stücke ausgebildete Verbindungsstücke und zur Verbindung
von fünf und mehr Trägern in einem Knotenpunkt Verbindungselemente mit fünf bzw. mehr
Verbindungsabschnitten verwendbar.
[0016] Nach einer besonders variablen und bei der Montage flexiblen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Verbindungsabschnitte die Enden eines geradlinigen Innenabschnittes
bilden und daß der Innenabschnitt in zwei Teilabschnitte geteilt ist, welche über
ein Gelenk miteinander verbunden sind. Hierdurch kann die Verbindung für nahezu beliebige
Winkellagen der verbundenen Träger verwirklicht werden, während der vorgefertigte
bogenförmige Innenabschnitt jeweils nur einen bestimmten Winkel ermöglicht.
[0017] Bei vorgefertigten Verbindungselementen besitzen die stangenförmigen Verbindungsabschnitte
wiederum bevorzugt mehrere zueinander beabstandete Eindrehungen, wodurch die Gurte
der Träger in verschiedenen Positionen fixiert werden können. Durch die Fixierung
der Verbindungselemente bezüglich der Endabschnitte der Gurte der miteinander verbundenen
Dreiecksbzw. Vierecksträger wird die oben beschriebene Verschwenkbarkeit der beiden
Träger einer Eckverbindung zueinander unterbunden, wodurch eine hohe Stabilität der
fertigen Trägerkonstruktionen erzielt wird.
[0018] Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Trägerverbindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine isometrische Ansicht einer Eckverbindung zweier Dreiecksträger mit gebogenen
Verbindungselementen,
Fig. 2 eine isometrische Ansicht einer T-Verbindung dreier Dreiecksträger,
Fig. 3 einen Endabschnitt eines Fachwerkträgers mit einem gebogenen Verbindungselement,
Fig. 4 eine Ausführungsform des Verbindungselements als T-Stück und
Fig. 5 eine isonometrische Ansicht einer Eckverbindung zweier Dreiecksträger, mit
gelenkigen Verbindungselementen.
[0019] Gemäß Fig. 1 sind zwei Dreiecksträger A, B miteinander verbunden, wobei die Längsachsen
a, b der beiden Träger sich unter dem Winkel α von 90° schneiden. Die Dreiecksträger
bestehen jeweils aus drei rohrartigen Gurten 1, von denen jeweils zwei in bekannter
Weise mit einer Zick-Zack-Verstrebung 2 miteinander verbunden sind, so daß eine Art
Fachwerkträger entsteht, welcher eine hohe Steifigkeit aufweist.
[0020] Zur Verbindung der beiden Dreiecksträger A, B miteinander sind drei Verbindungselemente
3 vorhanden, welche aus abgewinkelten Stangen 4 bestehen. Entsprechend dem Winkel
α, in welchem die Dreiecksträger A, B zueinander stehen, schließen auch die Schenkel
4a, 4b jeder abgewinkelten Stange 4 einen Winkel von 90° ein. Der Außendurchmesser
d₁ der abgewinkelten Stangen 4 ist dabei geringfügig kleiner als der Innendurchmesser
der rohrartigen Gurte 1 der Dreiecksträger A, B. Dadurch wird eine leichtgängige Verschiebbarkeit
der Verbindungselemente 3 in den rohrartigen Gurten 1 sichergestellt. Die Montage
der Trägerverbindung kann somit ohne Werkzeuge erfolgen.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Trägerverbindung gestattet es, daß der horizontale Träger
A in einer horizontalen Ebene um die Achse b des senkrechten Trägers B geschwenkt
werden kann, wie es durch den Pfeil X angedeutet ist. Dabei erfolgt gleichzeitig mit
dem Verschwenken des Trägers A ein Verdrehen desselben bezüglich seiner Längsachse
a, wie es durch den Pfeil Y angedeutet ist; zugleich verändert sich die Position der
Schenkel der Verbindungselemente 3 bezüglich der rohrartigen Gurte 1 der beiden Dreiecksträger
A und B, d.h. jene werden teilweise aus diesen geringfügig herausgezogen, anderenteils
geringfügig in diese hineingeschoben. Eine derartige Verschwenkbarkeit ist in gleicher
Weise bei Trägerverbindungen möglich, bei denen der Winkel α zwischen den zu verbindenden
Trägern A und B von 90° verschieden ist.
[0022] Fig. 2 zeigt die Verbindung dreier Dreiecksträger C, D und E, wobei die beiden Träger
C und D zueinander in Verlängerung stehen und der Träger E einen Abzweig bildet. Die
drei Träger C, D und E sind mittels dreier als T-Stücke 5 ausgebildeter Verbindungselemente
miteinander verbunden. Die Schenkel 5c, 5d und 5e der T-Stücke 5 sind in gleicher
Weise, wie dies für die Eckverbindung gemäß Fig. 1 beschrieben wurde, in den rohrartigen
Gurten 1 der Dreiecksträger C, D und E aufgenommen. Bei dieser Trägerverbindung ist
in gleicher Weise, wie dies in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde, ein gemeinsames
Verschwenken der beiden Träger C und D bezüglich der Achse e des senkrechten Trägers
E möglich; unter gleichzeitiger gemeinsamer Drehung der beiden horizontalen Träger
C und D um ihre gemeinsame Achse kann diese dadurch nahezu beliebig innerhalb einer
horizontalen Ebene ausgerichtet werden.
[0023] Ersichtlich wird die Verschwenkbewegung nur dadurch begrenzt, daß bei gewissen Positionen
senkrechte Schenkel 5e und waagerechte Schenkel 5c bzw. 5d der T-Stücke 5 aneinanderstoßen.
Der Winkel, um den ein Verschwenken der horizontalen Träger C, D um die Achse e des
vertikalen Trägers E möglich ist, läßt sich dadurch erhöhen, daß bei der Anordnung
gemäß Fig. 2 zwei T-Stücke 5 durch abgewinkelte Verbindungselemente, z.B. wie in Fig.
1 gezeigt, ersetzt werden, von denen eines den Träger C mit dem Träger E und das andere
den Träger D mit dem Träger E verbindet.
[0024] Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit der Verbindung eines rohrartigen Trägers 6 bzw. eines
einzelnen Gurtes eines Fachwerkträgers, wie z.B. in den Fig. 1, 2 und 5 gezeigt, mit
einem gebogenden Verbindungselementes 3. Das als 90°-Winkel ausgebildete Verbindungselement
weist an seinem Verbindungsabschnitt 7, d.h. an dem Bereich, welcher zur Aufnahme
in dem rohrartigen Träger 6 vorgesehen ist, drei Eindrehungen 8 auf. Der rohrartige
Träger 6 besitzt zwei einander gegenüberliegende Einfräsungen 9. Die Breite der Einfräsungen
9 und der Eindrehungen 8 sowie deren Tiefe ist dabei in bekannter Weise auf die Abmessungen
einer die Fixierung bewirkenden Klammer in Art eines bekannten, sog. Segerringes abgestimmt.
[0025] Fig. 4 zeigt ein T-förmiges Verbindungselement 3, welches in seinen Verbindungsabschnitten
7 und in dem zwischen den Verbindungsabschnitten liegenden Bereich unterschied liche
Durchmesser besitzt. Die Verbindungsabschnitte, welche in den rohrartigen Trägern
6 aufgenommen werden sollen, besitzen dabei den Außendurchmesser d₁, welcher geringfügig
kleiner ist als der Innendurchmesser der rohrartigen Träger 6. An jeweils einem Absatz
11 erweitert sich der Durchmesser jedes der Schenkel des Verbindungselementes 3 auf
den Durchmesser d₂, welcher dem Außendurchmesser der rohrartigen Träger 6 entspricht.
Die Absätze 11 bilden dabei Anschläge für die Enden der Träger 6 und definieren so
deren Stellung zueinander und bezüglich des Verbindungselementes 3.
[0026] Fig. 5 zeigt eine Verbindung zweier Dreiecksträger A, B in Art der Fig. 1. Statt
der dort verwendeten gebogenen Verbindungselemente 3 sind hier gelenkige Verbindungselemente
vorgesehen, welche jeweils aus geradlinigen Stangenabschnitten 12 bestehen, die mittels
eines Gelenks 13 miteinander verbunden sind. Auch hier kommt eine Fixierung der Verbindungselemente
in den rohrförmigen Gurten 1, wie in Fig. 3 gezeigt, infrage. Die Gelenke 13 erlauben
das Einstellen jedes beliebigen Winkels zwischen den beiden Dreiecksträgern A, B,
wobei die Winkelverstellung durch eine unterschiedliche Einschubtiefe der Stangenabschnitte
12 in die Gurte 1 ermöglicht wird.
1. Trägerverbindung bestehend aus mindestens zwei Trägern und einer Verbindungseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinheit aus mindestens einem stangen- oder rohrartigen Verbindungselement
(3) besteht, welches mit den Endabschnitten der zu verbindenden Träger (A, B; C, D,
E; 6) teleskopartig zusammenwirkt.
2. Trägerverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger Fachwerkträger (6) mit rohr- oder stangenartigen Gurten (1) vorgesehen
sind und daß die Zahl der Verbindungselemente (3) und der Gurte (1) gleich ist.
3. Trägerverbindung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungselement (3) wenigstens zwei stangenartige Verbindungsabschnitte
aufweist, welche in rohrartigen Endabschnitten von zu verbindenden Gurten (1) aufgenommen
sind.
4. Trägerverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsabschnitte (7) des Verbindungselements (3) gegeneinander abgewinkelt
sind.
5. Trägerverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (3) drei Verbindungsabschnitte (7) besitzt, die in verschiedene
Raumrichtungen weisen.
6. Trägerverbindung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung der Position der Gurte (1) gegenüber dem Verbindungselement (3)
eine Fixierung vorgesehen ist.
7. Trägerverbindung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (3) an seinen Verbindungsabschnitten (7) Eindrehungen
(8) oder Bohrungen und jeder Gurt (1) an seinem der Verbindung dienenden Endabschnitt
Einfräsungen (9) oder Bohrungen besitzt und daß die Fixierung der Gurte (1) gegenüber
dem Verbindungselement (3) mittels in den Einfräsungen (9) oder Bohrungen aufgenommener
Klammern (10) oder Stifte erfolgt.
8. Trägerverbindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (3) an jedem Verbindungsabschnitt (7) mehrere gegeneinander
beabstandete Eindrehungen (8) oder Bohrungen besitzt.
9. Trägerverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenquerschnitt des zwischen den Verbindungsabschnitten (7) liegenden Innenabschnitts
des Verbindungselements (3) demjenigen der Gurte (1) entspricht und daß die Verbindungsabschnitte
(7) jeweils über einen eine Anschlagfläche bildenden Absatz (11) in den anschließenden
Innenabschnitt übergehen.
10. Trägerverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Verbindungselemente (3) vorgesehen sind und daß die Träger (A,
B; C, D, E) an ihren zu verbindenden Endabschnitten jeweils ebensoviele zueinander
parallele rohr- oder stangenartige Aufnahmen für die Verbindungselemente (3) besitzen.
11. Trägerverbindung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger Dreiecks- oder Vierecksträger mit rohrartigen Gurten (1) vorgesehen
sind, wobei die Endabschnitte der Gurte (1) die Aufnahmen für die Verbindungsabschnitte
(7) von drei bzw. vier Verbindungselementen (3) bilden.
12. Trägerverbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Träger (A, B) vorgesehen sind und daß sämtliche Verbindungselemente (3) zwei
Verbindungsabschnitte (7) aufweisen, welche miteinander den gleichen Winkel bilden.
13. Trägerverbindung nach Anspruch 4 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsabschnitte (7) die Endabschnitte eines bogenförmigen Innenabschnitts
bilden.
14. Trägerverbindung nach Anspruch 4 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsabschnitte (7) die Endabschnitte eines geradlinigen Innenabschnittes
bilden und daß der Innenabschnitt in zwei Teilabschnitte geteilt ist, welche über
ein Gelenk (13) miteinander verbunden sind.
15. Trägerverbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Träger (C, D, E) vorgesehen sind und daß mindestens eines der Verbindungselemente
(3) als T-Stück (5) ausgebildet ist.
16. Trägerverbindung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Dreiecksträger vorgesehen sind, welche mittels dreier als T-Stücke (5) ausgebildeter
Verbindungselemente (3) verbunden sind.
17. Trägerverbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß vier Träger vorgesehen sind und daß mindestens eines der Verbindungsstücke als
X-Stück ausgebildet ist.