[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Enthaarungsmaschine für Schlachttiere, insbesondere
Schweine, mit :
(a) einer rechenartigen Abstützung für das zu enthaarende Schlachttier;
(b) einer unter der Abstützung angeordneten, angetrieben rotierbaren Schlägerwalze,
deren Schläger durch sich quer erstreckende Schlitze der Abstützung ragen; und
(c) einer Einrichtung zum Freigeben des enthaarten Schlachttiers für ein Auswerfen
an einer Längsseite der Enthaarungsmaschine.
[0002] Derartige Enthaarungsmaschinen sind bekannt. Für die Einrichtung zum Freigeben des
Schlachttiers zum Auswerfen kennt man insbesondere zwei Bauarten, nämlich ein gitterartiges,
nach oben schwenkbares Bauteil, welches das Schlachttier bei der Enthaarung in der
Maschine zurückhält und im aufwärts geschwenkten Zustand zum Auswerfen freigibt,
und eine Ausbildung der Abstützung mit einem seitlich hochragenden Zurückhaltebereich
und mit schwenkender Absenkbarkeit der gesamten Abstützung zum Auswerfen. Außerdem
kennt man Ausführungen derartiger Enthaarungsmaschinen entweder mit einer, in Längsrichtung
der Maschine verlaufenden Schlägerwalze oder mit mehreren, in Längsrichtung der Enthaarungsmaschine
parallel zueinander verlaufenden Schlägerwalzen. Die genannten, bekannten Bauarten
bzw. Ausbildungen können je nach Wahl auch bei der erfindungsgemäßen Enthaarungsmaschine
vorgesehen sein.
[0003] Bei den bekannten Enthaarungsmaschinen der eingangs genannten Art erfolgt der Einwurf
von zu enthaarenden Schlachttieren auf der der Auswurf-Längsseite gegenüberliegenden
Längsseite der Maschine. Hierfür sind üblicherweise hydraulisch schwenkend anhebbare
Einwurfrechen vorgesehen. Diese Lösung ist konstruktiv aufwendig. Außerdem wird jeweils
eine beträchtliche Zeitspanne für das Einbringen des Schlachttiers in die Maschine
benötigt, was sich negativ auf die maximale Stundenleistung der Enthaarungsmaschine
auswirkt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv weniger aufwendige und
einen rascheren Einwurf von zu enthaarenden Schlachttieren ermöglichende Enthaarungsmaschine
zu schaffen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Enthaarungsmaschine erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Stirnseite der Enthaarungsmaschine eine Einwurfrutsche mit Gefälle zum
mindestens im wesentlichen in Längsrichtung der Enthaarungsmaschine erfolgenden Einwerfen
von zu enthaarenden Schlachttieren vorgesehen ist.
[0006] Durch die Erfindung wird somit eine Enthaarungsmaschine verfügbar gemacht, die in
neuartiger Weise einen "Längseinwurf" bzw. "stirnseitigen Einwurf" mit einem "Querauswurf"
bzw. "längsseitigen Auswurf" kombiniert. Eine Einwurfrutsche ist ein wesentlich einfacheres
und kostengünstigeres Bauteil als ein mit einem eigenen Antrieb ausgerüsteter Einwurfrechen.
Die Zeit zum Einwerfen bzw. "Hineinrutschenlassen" eines neuen, zu enthaarenden Schlachttiers
ist extrem kurz.
[0007] Es ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, die Einwurfrutsche derart auszuführen,
daß die Schlachttiere unter dem Eigengewicht in die Enthaarungsmaschine rutschen.
Es soll jedoch im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen sein, daß die Einwurfrutsche
eine beliebig gestaltete Fördereinrichtung zum Hineinbefördern der Schlachttiere in
die Enthaarungsmaschine aufweist.
[0008] Es ist eine kontinuierlich arbeitende Durchlaufenthaarungsmaschine bekannt, bei
der die zu enthaarenden Schlachttiere an einer Stirnseite der Maschine in Längsrichtung
zugeführt werden. Bei dieser Durchlaufenthaarungsmaschine werden jedoch die Schlachttiere
an der anderen Stirnseite in Langsrichtung ausgeworfen; es ist kein "Querauswurf"
an einer Längsseite der Enthaarungsmaschine vorgesehen.
[0009] Insbesondere wenn der "Einwurfschwung" des aus der Einwurfrutsche in die Enthaarungsmaschine
beförderten Schlachttiers nicht ausreicht, um das Schlachttier weit genug in die Maschine
zu befördern, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Abstützung
eine Reihe von Tragsegmenten aufweist, zwischen denen sich die Schlitze befinden,
und daß mindestens in einem der Einwurfrutschen-Stirnseite benachbarten Vorderbereich
die Tragsegmente eine Verlaufsrichtung mit Längskomponente haben, derart, daß dort
auf zu enthaarende Schlachttiere bei deren Rotation um ihre Längsachse ein Längsbewegungseffekt
ausgeübt wird. Die technisch einfachste Möglichkeit für die Verlaufsrichtung mit Längskomponente
besteht darin, die betreffenden Tragsegmente leicht schräg zu stellen, so daß deren
Ebene mit der Längsachse der Maschine einen Winkel von beispielsweise zwischen 75
und 90° aufweist.
[0010] Die Tragsegmente im Restbereich der Abstützung, der hinter dem genannten Vorderbereich
ist, können entweder keine derartige Längskomponente aufweisen, also rechtwinklig
zur Längsrichtung der Enthaarungsmaschine verlaufen, oder - mindestens zum Teil -
eine Ver laufsrichtung mit Längskomponente haben, die kleiner als die Längskomponente
im genannten Vorderbereich ist. Es ist möglich, daß die Längskomponente der Verlaufsrichtung
- fortschreitend in Längsrichtung der Maschine - von Tragsegment zu Tragsegment sozusagen
kontinuierlich abnimmt oder von Tragsegmentgruppe zu Tragsegmentgruppe stufenweise
abnimmt.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung hat die Enthaarungsmaschine eine für zwei
längs hintereinander liegende Schlachttiere ausreichende Länge. In diesem Fall werden
die beiden Schlachttiere - in der Regel unmittelbar - nacheinander in die Maschine
eingeworfen. Auch in diesem Fall kann es ausreichend sein, im genannten Vorderbereich
Tragsegmente mit Längskomponente der Verlaufsrichtung vorzusehen, weil das als zweites
eingeworfene Schlachttier das als erstes eingeworfene Schlachttier in Längsrichtung
der Maschine weiterdrückt.
[0012] Besonders bevorzugt ist in diesem Fall jedoch das Vorsehen von Tragsegmenten mit
Längskomponente der Verlaufsrichtung jeweils am Anfang der beiden Halbbereiche der
Maschine. Es gibt ferner die Möglichkeit Tragsegmente mit Längskomponente der Verlaufsrichtung
nur am Anfang des zweiten, hinteren Halbbereichs der Maschine vorzusehen, weil der
Einwurf zum vorderen, ersten Halbbereich der Maschine normalerweise aufgrund der Einwurfrutsche
ausreichend funktioniert und es bei der vergleichsweise langen Zwei-Schlachttier-Maschine
in erster Linie nur darauf ankommt, eines der beiden Schlachttiere zuverlässig zu
dem zweiten, hinteren Halbbereich zu befördern.
[0013] Es versteht sich, daß auch bei der Zwei-Schlachttier-Maschine die in den Ansprüchen
3 bis 5 angeführten Weiterbildungsmerkmale verwirklicht sein können, und zwar bezogen
jeweils auf die Halbbereiche der Maschine.
[0014] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Enthaarungsmaschine der eingangs genannten
Art, bei der nach unten gerichtete Sprühdüsen für warmes Wasser zur Fortsetzung des
Brühens eines in der Enthaarungsmaschine befindlichen Schlachttiers angeordnet sind.
Auf diese Weise kann man in der Enthaarungsmaschine das in einer vorgeschalteten Vorrichtung
begonnene Brühen fortsetzen. Ein typisches Beispiel sind 5 bis 7 Min. Gesamtbrühzeit,
wovon 3 bis 5 Min. in der vorgeschalteten Vorrichtung und 1 bis 2 Min. in der Enthaarungsmaschine
stattfinden. Infolgedessen kann die vorgeschaltete Einrichtung für eine geringere
Durchlaufleistung ausgelegt sein, was eine erhebliche Einsparung an Investitionskosten
mit sich bringt. Schließlich hat man in der Enthaarungsmaschine Brühwasser, welches
von dem Brühwasser der vorgeschalteten Vorrichtung unabhängig und daher sauberer ist.
[0015] Es ist bevorzugt, in der Enthaarungsmaschine mit umgewälztem und vorzugsweise beim
Umwälzen gefiltertem Brühwasser zu arbeiten. Typische Brühwassertemperaturen liegen
im Bereich von etwa 60°C.
[0016] Eine typische Durchsatzleistung der erfindungsgemäßen Enthaarungsmaschine beträgt
bis 150 Schlachttiere pro Stunde.
[0017] Es wird darauf hingewiesen, daß die vorstehend beschriebene Enthaarungsmaschine
mit Sprühdüsen für fortgesetztes Brühen die weiter vorn abgehandelten Merkmale,
insbesondere die stirnseitige Einwurfrutsche, einzeln oder in Kombination aufweisen
kann, aber nicht muß.
[0018] Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Enthaarungsmaschine, gesehen auf eine der beiden
Längsseiten;
Figur 2 eine stirnseitige Ansicht der Enthaarungsmaschine von Fig. 1;
Figur 3 eine Draufsicht der Enthaarungsmaschine von Fig. 1 und 2.
[0019] Die in den Zeichnungsfiguren dargestellte Enthaarungsmaschine 2 hat eine mit dem
Pfeil 4 gekennzeichnete Längsrichtung und eine mit dem Pfeil 6 gekennzeichnete Querrichtung.
Eine Schlägerwalze 8, die in axial verteilten Reihen auf federnden Flachstählen angebrachte
Schläger beispielsweise aus hartem Gummi aufweist, ist mit ihrer Achse in Längsrichtung
der Maschine 2 verlaufend angeordnet, und zwar in Fig. 2 gesehen nach rechts versetzt
gegenüber der aufrechten Längsmittelebene der Maschine 2. In Fig. 1 ist der Außenumfang
der Schlägerwalze 8 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Eine rechenartige Abstützung
10 erstreckt sich im wesentlichen über die Gesamtlänge der Maschine 2 und weist in
Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete, rechtwinklig zur Längsrichtung 4 der
Maschine 2 verlaufende Tragsegmente 12 auf, zwischen denen Schlitze 14 sind, die ebenfalls
rechtwinklig zur Längsrichtung 4 der Maschine 2 verlaufen. In der Stirnansicht gemäß
Fig. 2 weist die Abstützung einen muldenartig vertieften, mittleren Bereich 16 auf,
der die nicht eingezeichneten, zu enthaarenden Schlachttiere aufnimmt. In Fig. 2 links
und rechts von dem muldenartigen Bereich 16 verläuft die Abstützung 10 links nach
schräg-oben und rechts im wesentlichen vertikal nach oben. Die Abstützung 10 führt
unter dem massiven Wellen-Zentralbereich der Schlägerwalze 8 hindurch. Die Abstützung
10 kann um eine in Fig. 2 linke, nicht eingezeichnete, in Längsrichtung 4 der Maschine
2 verlaufende Achse im Uhrzeigersinn so weit abgesenkt werden, daß der in Fig. 2
rechte, aufrechte Bereich eine untere, praktisch waagerechte oder nur noch leicht
aufwärtsführende Lage einnimmt. In dieser Situation sind die enthaarten Schlachttiere
freigegeben für ein Auswerfen an der in Fig. 2 rechten Längsseite 18 der Maschine
2. An dieser Auswurfseite ist die Maschine 2 entweder offen oder mit einer oben angeschlagenen
Tür, beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff, versehen, die von dem ausgeworfenen
Schlachttier selbsttätig von innen nach außen geöffnet wird und danach in ihre Vertikallage
zurückfällt.
[0020] Die Schläger der Schlägerwalze 8 greifen durch die Schlitze 14. Die Schlägerwalze
8 ist mittels eines nicht eingezeichneten Elektromotors drehend antreibbar. Somit
üben die Schläger der Schlägerwalze 8 nicht nur eine schabende Enthaarungswirkung
auf die Schlachttiere aus, sondern versetzen die Schlachttiere auch in eine Rotationsbewegung
um deren Längsachse, so daß im Verlauf der Aufenthaltszeit in der Maschine 2 der gesamte
Schlachttierumfang enthaart wird.
[0021] An der in Fig. 1 linken Stirnseite 20 der Maschine 2 ist eine Einwurfrutsche 22 angebracht,
die mit Gefälle zu dieser Stirnseite 20 hin verläuft. Mit durchgehenden Linien ist
eine Variante der Einwurfrutsche 22 eingezeichnet, die nahe der Maschine 2 ein erstes
Gefälle und weiter von der Maschine 2 entfernt ein zweites steileres Gefälle aufweist.
Mit strichpunktierten Linien ist eine Variante mit durchgehend gleichbleibendem Gefalle
eingezeichnet. Insbesondere bei der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Variante
kann die Funktion so sein, daß Schlachttiere der Reihe nach mit einem in Fig. 1 von
rechts nach links arbeitenden Förderer mit dem Kopf nach unten hängend ankommen und
dann, wenn sie sich an oder nahe dem Bereich mit stärkerem Gefälle befinden, oben
abgehängt werden. Die so oder auf andere Weise auf die Einwurfrutsche 12 gelangten
Schlachttiere rutschen unter ihrem Eigengewicht von der Stirnseite 20 der Maschine
2 her im wesentlichen in deren Längsrichtung 4 in die Maschine 2 hinein. Die Stirnseite
20 ist selbstverständlich in dem dafür erforderlichen Bereich offen. Es wird darauf
hingewiesen, daß zum Bereich der Erfindung auch solche Einwurfrutschen 22 gehören,
die beispielsweise unmittelbar vor der Maschine 2 praktisch waagerecht verlaufen.
Funktionell kommt es lediglich darauf an, daß die Schlachttiere mit genügender Geschwindigkeit
durch die Einwurfrutsche 22 im wesentlichen in Längsrichtung 4 in die Maschine 2
gelangen.
[0022] Die gezeichnete Maschine 2 kann so lang sein, daß sie Platz für zwei Schlachttiere
in Längsrichtung hintereinander bietet, die gleichzeitig enthaart werden. Insbesondere
in diesem Fall kann es nützlich sein, wenn mindestens einige der Tragsegmente 12 so
ausgebildet sind, daß sie während der Rotation des betreffenden Schlachttiers einen
Längsbewegungseffekt auf dieses ausüben. In den meisten Fallen ist es ausreichend,
wenn zu diesem Zweck einige Tragsegmente etwa in der Mitte der Maschine 2 leicht schräggestellt
sind, so daß sie nicht mehr rechtwinklig zur Längsrichtung 4 der Maschine 2 verlaufen.
Das jeweils erste von zwei eingeworfenen Schlachttieren gelangt mit seinem in Einwurfrichtung
vorderen Ende in den Bereich der schräggestellten Tragsegmente 12 und wird dadurch
sukzessive bis zu der Einwurf-Stirnseite 20 entgegengesetzten Stirnseite der Maschine
2 befördert. Das als zweites eingeworfene Schlachttier kommt durch die Einrutschbewegung
von selbst in die richtige Enthaarungsposition.
[0023] Es wird darauf hingewiesen, daß eine "Längsbewegungshilfe" der geschilderten Art
auch bei Maschinen 2 vorgesehen sein kann, die nur für die Bearbeitung eines Schlachttiers
zur gleichen Zeit ausgelegt ist. Außerdem kommen die in den Ansprüchen und in der
Beschreibungseinleitung genannten Varianten der Tragsegmente mit Längskomponente
ihrer Verlaufsrichtung in Betracht. Bei alledem gilt der Auslegungsgesichtspunkt,
daß die Schlachttiere zuverlässig in den für die Enthaarung bestimmten Bereich gelangen;
eine zu starke oder weitgehende Förderbewegung durch die Tragsegmente in Längsrichtung
4 der Maschine 2 ist nicht erwünscht, weil das Schlachttier bzw. das vordere der beiden
Schlachttiere nur unnötig gegen die der Stirnseite 20 gegenüberliegende Stirnseite
der Maschine 2 gedrückt würde.
[0024] In Fig. 1 und 2 erkennt man, daß unten an der oberen Abschlußwand 22 der Maschine
2 mehrere, nach unten gerichtete Sprühdüsen 24 für Warmwasser in Längsrichtung 4 der
Maschine 2 verteilt angebracht sind. Der untere Bereich der Maschine 2 ist als Wassersammelbecken
26 ausgebildet. Von dem Wassersammelbecken 26 führt an der in Fig. 2 linken Außenseite
der Maschine 2 eine oben verzweigte Pumpleitung 28 zu den Sprühdüsen 24, wobei in
der Pumpleitung 28 eine nicht eingezeichnete Pumpe eingebaut ist. Eine nicht eingezeichnete
Heizeinrichtung dient dazu, das auf diese Weise umgewälzte Brühwasser auf der für
das Brühen erforderlichen Temperatur zu halten.
[0025] Zwischen der Schlägerwalze und dem Wassersammelbecken 26 ist in Längsrichtung 4 der
Maschine 2 verlaufendes Transportband 30 angeordnet. Dieses besteht beispielsweise
aus Metallgewebe und wirkt als Filter für das von den Schlachttieren herabkommende,
mit von den Schlachttieren entfernten Borsten belastete Brühwasser. Das endlose Borstentransportband
30 ist mindestens an einer Stirnseite der Maschine 2 aus dieser herausgeführt. Im
dortigen Umlenkbereich werden die auf dem Band befindlichen Borsten abgestriffen und
in einen Borsteneinwurftrichter 32 abgegeben.
[0026] Die an der Längsseite 18 ausgeworfenen Schlachttiere gelangen über eine abwärtsführende
Schrägfläche auf einen Auswurftisch 34.
1. Enthaarungsmaschine (2) für Schlachttiere, insbesondere Schweine, mit:
(a) einer rechenartigen Abstützung (10) für das zu enthaarende Schlachttier;
(b) einer unter der Abstützung (20) angeordneten, angetrieben rotierbaren Schlägerwalze
(8), deren Schläger durch sich quer erstreckende Schlitze (14) der Abstützung (10)
ragen; und
(c) einer Einrichtung zum Freigeben des enthaarten Schlachttiers für ein Auswerfen
an einer Längsseite (18) der Enthaarungsmaschine (2),
dadurch gekennzeichnet,
(d) daß an einer Stirnseite (20) der Enthaarungsmaschine (2) eine Einwurfrutsche
(22) mit Gefälle zum mindestens im wesentlichen in Längsrichtung der Enthaarungsmaschine
(2) erfolgenden Einwerfen von zu enthaarenden Schlachttieren vorgesehen ist.
2. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung (10) eine Reihe von Tragsegmenten (12) aufweist, zwischen denen
sich die Schlitze (14) befinden, und daß mindestens in einem der Einwurfrutschen-Stirnseite
(20) benachbarten Vorderbereich die Tragsegmente (12) eine Verlaufsrichtung mit Längskomponente
haben, derart, daß dort auf zu enthaarende Schlachttiere bei deren Rotation um ihre
Längsachse ein Längsbewegungseffekt ausgeubt wird.
3. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragsegmente (12) hinter dem Vorderbereich der Abstützung (10) rechtwinklig
zur Längsrichtung der Enthaarungsmaschine (2) verlaufen.
4. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Restbereich der Abstützung (10), der hinter dem Vorderbereich ist, weitere
Tragsegmente (12) vorgesehen sind, die eine Verlaufsrichtung mit Längskomponente haben,
wobei hier die Längskomponente kleiner als im Vorderbereich ist.
5. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Restbereich die Längskomponente der Verlaufsrichtung der Tragsegmente (12)
- fortschreitend in Längsrichtung der Enthaarungsmaschine (2) kontinuier lich oder
stufenweise abnimmt.
6. Enthaarungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine für zwei längs hintereinander liegende Schlachttiere ausreichende Länge
hat.
7. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung (10) eine Reihe von Tragsegmenten (12) aufweist, zwischen denen
sich die Schlitze (14) befinden; und daß im vorderen oder hinteren oder beiden Halbbereich(en)
mindestens vorn einige Tragsegmente (12) vorgesehen sind, die eine Verlaufsrichtung
mit Längskomponente haben, derart, daß dort auf zu enthaarende Schlachttiere bei deren
Rotation um ihre Längsachse ein Längsbewegungseffekt ausgeübt wird.
8. Enthaarungsmaschine nach dem Oberbegriff des Ansprüches 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in ihrem oberen Bereich nach unten gerichtete Sprühdüsen (24) für warmes Wasser
zur Fortsetzung des Brühens eines in der Enthaarungsmaschine (2) befindlichen Schlachttiers
angeordnet sind.
9. Enthaarungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Umwälzen und vorzugsweise zum Filtern des Brühwassers vorgesehen
ist.