[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kohlehalter zum Befestigen auf einem Halteträger
wie Kunststoffträger, wobei von dem Kohlehalter ausgehende parallel zur Befestigungsfläche
des Halteträgers verlaufende flächige Vorsprünge in zugeordnete Aussparungen des Halteträgers
eingreifen bzw. auf einen Kohlehalter aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff für
eine Schleifkohle, insbesondere für einen Elektromotor, umfassend ein vorzugsweise
quaderförmiges Gehäuse, durch dessen vordere Stirnfläche eine in dem Gehäuse axial
verschiebbare Schleifkohle bewegbar ist, ein im Gehäuse angeordnetes auf die Schleifkohle
axial einwirkendes Federelement, ein von der Schleifkohle ausgehendes Litzenelement
sowie einen in einer Seitenwandung des Gehäuses verlaufenden Längsschlitz, in dem
zumindest ein Abschnitt des Litzenelementes frei beweglich angeordnet ist, wobei im
Bereich der den Schlitz aufweisenden Wandung ein Abschnitt als Befestigung für das
freie Ende des Litzenelementes ausgebildet ist.
[0002] Aus der DE-A-27 33 130 ist eine Bürstenhalterung für elektrische Maschinen bekannt,
bei der das Gehäuse seitlich abragende Lappen aufweist, die in Schlitzführungen einer
Bürstenführung einbringbar sind. Die Lappen müssen zusätzlich aus dem Blechmaterial
gestanzt werden, aus dem auch die Abschnitte für das Gehäuse der Kohlebürste gestanzt
werden. Dabei wird ein Blechzuschnitt gewählt, der es nur ermöglicht, daß die Kohlebürste
von der vorderen Stirnseite in das Gehäuse einbringbar ist, also von der Seite, an
der die Kohlebürste an einem Kommutator oder Schleifring anliegt.
[0003] In der DE-A-37 26 894 wird ein Kohlehalter beschrieben, bei dem die Befestigung eines
von der Kohlebürste ausgehenden Litzenelementes in einer einen Schlitz in einer Wandung
des Kohlehalters überspannenden Hülse einbringbar ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es zum einen, mit konstruktiv einfachen Mitteln
ein sicheres Festlegen des Kohlehalters auf einem Halteträger wie Kunststoffträger
zu ermöglichen, ohne daß zusätzliches Material erforderlich ist. Dabei soll eine spannungsfreie
Fixierung im Halteträger möglich sein, wobei gegebenenfalls ein Festhaken in gewünschten
Positionen möglich sein soll. Dabei soll selbstverständlich die Möglichkeit gegeben
sein, daß die Kohlebürste von der Rückseite in den Kohlehalter eingebracht werden
kann, so daß die hierdurch erreichbaren Vorteile bei der Bestückung der Kohlehalter
beibehalten bleiben können. Auch ist es Aufgabe der Erfindung sicherzustellen, daß
unter Vermeidung zusätzlicher Formgebung und der Verwendung besonderer Werkzeuge
das von der Kohlebürste ausgehende Litzenelement im hinreichenden Umfang befestigt
werden kann, wobei für die Befestigung selbst hinreichend Platz zur Verfügung stehen
soll. Schließlich soll auch ausgeschlossen werden, daß das Litzenelement bei verschlissener
Kohle aus dem Kohlehalter heraustreten kann.
[0005] Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Vorsprünge aus den senkrecht
zur Befestigungsfläche des Halteträgers verlaufenden Wandungen ausgeschnittene Abschnitte
sind, zu denen die Wandungen weggefaltet sind, und/oder daß die Vorsprünge Verlängerungen
einer von Wandungsabschnitten ausgehenden schwalbenschwanzförmigen Verzahnung sind,
die in der Befestigungsfläche des Halteträgers zugewandter Wandung verläuft. Vorzugsweise
können dabei die Vorsprünge als Rasthaken ausgebildet sein. In einem solchen Falle
weisen die Rasthaken bevorzugterweise die Form eines ungleichschenkeligen Dreieckes
auf, dessen langer Seitenschenkel in Richtung der vorderen Stirnfläche des Kohlehalters
verläuft.
[0006] Sofern die Vorsprünge Verlängerungen von die Trennfuge bildenden Abschnitten des
Kohlehalters sind, ist es zwar erforderlich, daß im Gegensatz zu der Alternative,
bei der die Abschnitte Teil der senkrecht zur Befestigungsfläche verlaufenden Wandungen
bilden, geringfügig mehr Blechmaterial benötigt wird. Dennoch sind die Vorsprünge
quasi Abschnitte einer Wandung des Kohlehalters, die durch den Verlauf der Wandung
selbst vorgegeben sind.
[0007] Auch sieht eine Lösung vor, daß der die Befestigung bildende Abschnitt aus der Wandung
seitlich, vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig abragt, wobei zwischen diesem
und dem Schlitz ein die Litzenbewegung in Richtung der vorderen offenen Stirnseite
des Kohlehalters begrenzende Litzenbremse vorgesehen sein kann. Sofern eine Litzenbremse
vorhanden ist, kann diese durch einen zwischen dem Schlitz und der Befestigung verlaufenden
Bereich der Kohlehalterwandung, und zwar durch die den Schlitz begrenzende Kante
gebildet sein. Der die Befestigung bildende Abschnitt ist im wesentlichen senkrecht
zur Wandung verlaufend und vorzugsweise plan, also als ebenes Plattenelement ausgebildet.
[0008] Durch die Ausbildung der Befestigungsfläche ist ein geringer Raumbedarf für den Halter
selbst nur erforderlich. Auch kann der Halter materialsparend hergestellt werden.
[0009] Eine hohe Eigensteifigkeit ist dann gegeben, wenn die Länge des Schlitzes nur noch
bereichsweise innerhalb einer Wandung verläuft. Es nicht mehr erforderlich, daß die
Litze automatisch in die nach dem Stand der Technik bekannte Hülse eingefädelt wird.
Vielmehr kann mittels z.B. eines Werkzeuges die vom Schlitz her erfaßbare Litze aus
der Halterung herausgezogen und sodann mit der im vorderen Stirnbereich aus der Wandung
abgewinkelten Befestigung durch z.B. Ultraschallschweißen, Löten oder ähnliches verbunden
werden. Dabei ist die Länge der Litze in bezug auf den Abstand zwischen Befestigung
und naheliegendem Rand des Schlitzes, der als Litzenbremse dient, so gewählt, daß
bei verbrauchter Kohle die Litze mit dem rückseitig vorhandenen Federelement nicht
aus dem Kohlehalter treten kann. Folglich ist keine Querschnittsveränderung des Kohlehalters
erforderlich, um als Federbremse zu wirken, durch die nach dem Stand der Technik
ein Herausgleiten des Federelementes verhindert wird.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Kohlehalter kann erwähntermaßen die Kohlebürste von der
Rückseite in den Halter eingeschoben werden, wobei ein Widerlager für das Federelement
durch umbiegbare Stege gebildet wird.
[0011] Das aus Blechmaterial gestanzte und sodann gefaltete Gehäuse wird durch die bereits
angesprochene schwalbenschwanzförmig ausgebildete Trennfuge geschlossen. Dabei kann
nach einer weiteren Ausführungsform zumindest ein Abschnitt der Trennfuge sich über
die senkrecht zu der die Trennfuge aufweisenden Fläche verlaufenden Wandung erstrecken
und vorzugsweise parallel zu dieser abgewinkelt sein, um z.B. als Stecker für eine
Kohlelitze oder z.B. als Befestigung für ein aktives oder passives elektrisches Bauelement
wie z.B. eine Drossel dienen.
[0012] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Kohlehalters,
betrachtet von schräg hinten,
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht des Kohlehalters nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Kohlehalters,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Kohlehalters,
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines Kohlehalters und
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform eines Kohlehalters.
[0014] In den Figuren, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
sind verschiedene Ausführungsformen von Kohlehaltern (10), (44), (54), (60) und (70)
dargestellt, die nicht gezeichnete Schleifkohlen aufnehmen, die mit den Lamellen eines
Kommutators oder Schleifringen eines Elektromotors wechselwirken.
[0015] Jeder Kohlehalter (10), (44), (54), (60) bzw. (70) weist ein quaderförmiges Gehäuse
(12) auf, dessen Seitenwandungen (14) und (16) Ausbauchungen aufweisen, um ein nicht
dargestelltes vorzugsweise schraubenförmig ausgebildetes Federelement auf zunehmen,
das auf die Schleifkohle eine in Richtung der vorderen Stirnseite (18) des Kohlehalters
(10), (44), (54), (60) bzw. (70) gerichtete Kraft ausübt. Rückseitig sind umbiegbare
Stege (20) vorgesehen, die als Federbremsen dienen. Folglich kann die Schleifkohle
mit dem Federelement von der Rückseite des Kohlehalters (10), (44), (54), (60) bzw.
(70) her in diesen geschoben werden. Nach Einbringen von Schleifkohle und Federelement
werden dann die Stege (20) zum teilweise Verschließen der rückseitigen Stirnfläche
verbogen.
[0016] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 - 3 ist in der ausgebauchten Seitenwandung
(16) beabstandet zum Stirnbereich (18) und zu den rückseitig angeordneten aus stegartigen
Elementen bestehenden Federbremsen (20) ein Schlitz (22) vorhanden, durch den ein
von der Schleifkohle ausgehendes Litzenelement frei beweglich durchziehbar ist, um
dieses mit seinem vorderen Ende mit einer vom Gehäuse (12) ausgehenden Befestigung
(24) zu verbinden. Die Befestigung (24) ist aus der Wandung (16) ausgeschnitten und
derart umgebogen, daß sie in etwa senkrecht zu dieser verläuft. Es ergibt sich folglich
eine rechteckige bzw. quadratische ebene Fläche, die als Befestigung (24) für das
Litzenelement dient. Die Befestigung (24) befindet sich in axialer Richtung des Halters
(10) vor bzw. hinter dem Schlitz (22).
[0017] Zwischen der Befestigung (24) und dem Schlitz (22) verläuft ein Abschnitt (26) der
Wandung (16), die als Litzenbremse dient. Wird nämlich die Schleifkohle und damit
das Litzenelement in Richtung der Stirnseite (18) aufgrund der einwirkenden Federkraft
verschoben, so legt sich das Litzenelement um den den Abschnitt (26) bzw. den Schlitz
(22) begrenzenden, der Befestigung (24) zugewandten Rand (28), so daß bei abgestimmter
Länge des Litzenelementes nach einem bestimmten Verbrauch der Schleifkohle ein weiteres
Bewegen dieser trotz Einwirken des Federelementes nicht mehr möglich ist. Mit anderen
Worten bleibt ein Rest der Schleifkohle innerhalb des Kohlehalters (10), und zwar
dann, wenn die Länge des Litzenelementes kleiner als der Abstand zwischen Befestigung
(24) und Rand (28) und diesem und dem Stirnbereich (18) des Kohlehalters (10) ist.
[0018] Obwohl sich der Schlitz (22) nur über einen gewissen Bereich der Wandung (16) erstreckt,
ist eine Freibeweglichkeit der Litze gegeben. Durch die geringe Erstreckung des Schlitzes
(22) ist jedoch eine hohe Stabilität des Kohlehalters (10) bzw. (44) selbst gewährleistet.
[0019] Der Kohlehalter (10), (44), (54), (60) bzw. (70) besteht aus gestanztem und gefaltetem
Blechmaterial, wobei die zusammenzufügenden Ränder durch eine schwalbenschwanzförmig
ausgebildete Verbindung (30) in der oberen Wandung (32) zusammengesetzt sind.
[0020] Die gegenüberliegende, die Unterseite bildende Wandung (24) kann auf einer nicht
dargestellten Befestigungsfläche eines Halteträgers angeordnet werden. Hierzu gehen
Vorsprünge (36), (38), (40) aus, die aus dem unteren Randbereich (42) der Wandungen
(16) bzw. (14) herausgestanzt sind. Diese Vorsprünge (36), (38), (40) verbleiben in
der Ebene der unteren Wandung (24), zu der die Seitenwandungen (14) und (16) gefaltet
werden. Die Vorsprünge (36), (38), (40) können in zugeordnete schlitzförmige Aussparungen
des Halteträgers eingeschoben werden, so daß sich ein spannungsfreies Fixieren des
Halters (10) bzw. (44) in vorzugsweise einem Kunststoffträger ergibt.
[0021] Die Vorsprünge (36), (38), (40) können rund oder als Widerhaken geformt sein. Letzteres
ist dann der Fall, wenn ein unkontrolliertes Verrücken des Kohlehalters (10) unterbunden
werden soll.
[0022] Sofern die Funktion eines Widerhakens erfüllt sein soll, wird vorzugsweise eine Form
eines ungleichschenkligen Dreiecks gewählt, wobei dessen langer Schenkel (56) (s.
Fig. 4) vorzugsweise der vorderen Stirnfläche (18) des jeweiligen Kohlehalters (10),
(44), (54), (60) bzw. (70) zugewandt ist.
[0023] Der Kohlehalter (44) nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem der Fig. 1 und 2 dahingehend,
daß auch die die schwalbenschwanzförmige Trennfuge (30) aufweisende Wandung (32)
Vorsprünge (46) und (48) aufweisen kann, die parallel zu der Wandung (32) verläuft
und mit einem Halteträger wechselwirken kann. Hierzu ist es nicht erforderlich, daß
aus den Wandungen (16) Abschnitte ausgestanzt werden, gleichwenn dies ergänzend -
wie der Vorsprung (40) belegt - möglich ist.
[0024] Bevorzugterweise werden die die Verbindung mit dem Halteträger herstellenden Vorsprünge
(46) und (48) des Kohlehalters (44) durch Abschnitte von Verzahnungen gebildet, die
ansonsten die Verbindung zwischen den aneinanderzugewandten Abschnitten (50) und (52)
der Wandung (32) des Kohlehalters (44) bilden. Es ist folglich nur erforderlich, daß
aus dem blechförmigen Basismaterial einige Verzahnungen großflächiger ausgestanzt
und die zugeordneten gegenüberliegenden Abschnitte des Randabschnitts (50) bzw. (52)
entfernt werden, um die verlängerten Verzahnungen, also die Vorsprünge (46) und (48)
bündig in der Ebene (32) verlaufen zu lassen. Selbstverständlich kann auch eine Überlappung
im Bereich der Vorsprünge (46) und (48) im Bereich der Abschnitte (50) bzw. (52) erfolgen,
so daß die Vorsprünge (46) und (48) auf der Wandung (32) aufliegen.
[0025] Bei der den Fig. 4 bis 6 zu entnehmenden Ausführungsform von Kohlehaltern wird im
wesentlichen nur auf die Merkmale eingegangen, die sich in den Fig. 1 bis 3 nicht
wiederfinden. Folglich ist für die gleichen Merkmale auf die zuvor wiedergegebene
Beschreibung zu verweisen.
[0026] Der Kohlehalter (54) nach Fig. 4 weist einen in der Seitenwandung (16) verlaufenden
Schlitz (56) auf, von dessen Längsrand die Befestigung (24) ausgeht. Folglich befindet
sich zwischen der Befestigung (24) und dem Schlitz kein Abschnitt der Seitenwandung
(16), die als Litzenbremse dient.
[0027] Aus der Fig. 4 wird in bezug auf die den Kohlehalter (54) in einer nicht dargestellten
Trägerplatte festlegenden Vorsprünge (36) ersichtlich, daß diese als Rasthaken ausgebildet
sein können, um also ein unverrückbares Festlegen an einer bestimmten Position der
Trägerplatte zu ermöglichen. Hierbei weisen die Vorsprünge (36) die Geometrie eines
ungleichschenkeligen Dreiecks auf, wobei der längere Seitenschenkel (56) der vorderen
Stirnfläche (18) des Kohlehalters (54) zugewandt ist.
[0028] Der Kohlehalter (60) nach Fig. 5 weist in bezug auf die in der Wandung (32) vorgesehenen
Trennfuge (62) eine Besonderheit auf. So können Abschnitte (64), (66) der Trennfuge
über die Wandung (32) hinaus verlängert und sodann parallel zu den Seitenwandungen
(14), (16) abgewinkelte Abschnitte (68) und (70) aufweisen, die z.B. als Befestigung
der Kohlelitze dienen, wodurch sich die Befestigungsplatte (24) erübrigt, oder als
Befestigung für z.B. eine Drossel genutzt werden können.
[0029] Bei dem Kohlehalter (70) der Fig. 6 laufen sowohl in der Ebene der Wandung (72) als
auch der die Trennfuge (62) aufweisenden Wandung (32) Befestigungsabschnitte (36),
(38) bzw. (74), (76), die jeweils aus Abschnitten der Wandung (16) bzw. der gegenüberliegenden
Wandung gebildet sind. Hierdurch kann der Kohlehalter (70) problemlos in jeder gewünschten
Position auf einem Träger befestigt werden.
[0030] Der Fig. 6 ist ein weiteres hervorzuhebendes Merkmal zu entnehmen. So kann zum kontrollierten
Festlegen der Litze und damit dessen Befestigung durch z.B. Schweißen das Befestigungselement
(24) mit einer Vertiefung wie z.B. Längssicke (77) versehen sein. Eine Vertiefung
in Form einer Einbuchtung oder ähnliches ist gleichfalls möglich.
1. Kohlehalter (10, 44, 54, 60, 70) zum Befestigen auf einem Halteträger wie Kunststoffträger,
wobei von dem Kohlehalter ausgehende parallel zur Befestigungsfläche des Halteträgers
verlaufende flächige Vorsprünge (36, 38, 40, 46, 48, 74, 76) in zugeordnete Aussparungen
des Halteträgers eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (36, 38, 40, 74, 76) aus den senkrecht zur Befestigungsfläche des
Halteträgers verlaufenden Wandungen (14, 16) ausgeschnittene Abschnitte sind, zu
denen die Wandungen (14, 16) weggefaltet sind, und/oder daß die Vorsprünge (46, 48)
Verlängerungen einer von Wandungsabschnitten ausgehenden schwalbenschwanzförmigen
Verzahnung (30) sind, die in der Befestigungsfläche des Halteträgers zugewandter Wandung
verläuft.
2. Kohlehalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (36, 38, 40, 46, 48, 74, 70) als Rasthaken ausgebildet sind.
3. Kohlehalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Ebenen von gegenüberliegenden, parallel zur Befestigungsfläche verlaufenden
Wandungen (24, 32) Vorsprünge (36, 38, 40, 46, 48) vorhanden sind.
4. Kohlehalter nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasthaken (36) eine Form eines ungleichschenkeligen Dreiecks aufweist, dessen
längerer Seitenschenkel (56) in Richtung der vorderen Stirnfläche (18) des Kohlehalters
(10, 44, 54, 60, 70) verläuft.
5. Kohlehalter (10, 44, 54, 60) aus einem elektrisch leitfähigen Werkstoff für eine
Schleifkohle, insbesondere für einen Elektromotor, umfassend ein vorzugsweise quaderförmiges
Gehäuse (12), durch dessen vordere Stirnfläche (18) eine in dem Gehäuse axial verschiebbare
Schleifkohle bewegbar ist, ein im Gehäuse angeordnetes auf die Schleifkohle axial
einwirkendes Federelement, ein von der Schleifkohle ausgehendes Litzenelement sowie
einen in einer Seitenwandung (16) des Gehäuses verlaufenden Längsschlitz (22), in
dem zumindest ein Abschnitt des Litzenelementes frei beweglich angeordnet ist, wobei
im Bereich der den Schlitz aufweisenden Wandung ein Abschnitt als Befestigung (24)
für das freie Ende des Litzenelementes ausgebildet ist, vorzugsweise nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Befestigung (24) bildende Abschnitt aus der Wandung (16) seitlich abragt
und vor oder hinter dem Schlitz (22) verläuft.
6. Kohlehalter nach zumindest Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Befestigung (24) und dem Schlitz (22) ein die Litzenbewegung in Richtung
der vorderen Stirnfläche (18) begrenzende Litzenbremse (26, 28) angeordnet ist.
7. Kohlehalter nach zumindest Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Litzenbremse ein zwischen dem Schlitz (22) und der Befestigung (24) verlaufender
Bereich der Kohlehalterwandung (16) ist.
8. Kohlehalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Befestigung bildende Abschnitt (24) im wesentlichen senkrecht zur Wandung
(16) verläuft und vorzugsweise plan ausgebildet ist.
9. Kohlehalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus gestanztem und gefaltetem Blechmaterial bestehende Kohlehalter (70) eine
schwalbenschwanzförmige Trennfuge (62) aufweist, wobei zumindest ein Abschnitt (64,
66) der Trennfuge sich über die senkrecht zu der die Trennfuge aufweisenden Fläche
verlaufenden Wandung (14, 16) erstreckt und vorzugsweise parallel zu dieser abgewinkelt
ist, wobei der Endabschnitt (68, 69) als Steckerteil oder als Befestigung von z.B.
einer Drossel ausgebildet ist.
10. Kohlehalter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung (22) eine Vertiefung wie z.B. Sicke (77) zum kontrollierten Festlegen
des Litzenelementes aufweist.