[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung entweder für das Anbinden eines Kaltstrangkopfes
beim Anfahren oder eines vorhergehenden Gießstranges an einen neuen Gießstrang in
einer Stranggießanlage mit einem Zwischenbehälter (Tundish) für das flüssige Gießmetall,
der in seinem Boden eine durch Verschlußmittel verschließbare Ausflußöffnung aufweist
und mit einer unterhalb der Ausflußöffnung angeordneten, gekühlten Stranggießkokille,
in der das Anbinden des neuen Gießstranges mit geeigneten Verbindungsmitteln stattfindet.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verbinden zweier Gießstränge in einer
Stranggießkokille beim Chargenwechsel und Mittel zum Ausführen einer solchen Verbindung.
[0002] Ein Verfahren und eine Anordnung dieser Art sind in der EP-A-231520 des gleichen
Anmelders beschrieben. Bezüglich der Darstellung allgemeiner Aspekte eines Verfahrens
der hier betroffenen Art wird insbesondere auf den einleitenden Teil der genannten
Druckschrift verwiesen. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Weiterentwicklung
der dort beschriebenen Anordnung. Die EP-A-231520 betrifft im wesentlichen Mittel
zum Anbinden des vorlaufenden, in der Kokille erkaltenden Anfanges eines neuen Gießstranges,
während diese Mittel auf herkömmliche Weise mit dem nachlaufenden Ende eines Anfahr-Kaltstranges
verbunden sind. Es wird zwar erwähnt, daß die gleichen Mittel zum Anbinden des neuen
Gießstranges auch für den Fall des Verbindens zweier Gießstränge beim Chargenwechsel
Anwendung finden können, für die Befestigung der Verbindungsmittel am vorhergehenden
Gießstrang wird jedoch auf bekannte Maßnahmen verwiesen. Die vorliegende Erfindung
betrifft im wesentlichen die Ausbildung der Verbindungsmittel für eine Befestigung
am nachlaufenden Ende des vorhergehenden Gießstranges innerhalb der Stranggießkokille
und wesentliche Verbesserungen für die Anbindung des neuen Gießstranges.
[0003] Die herkömmlichen Mittel zum Anbinden des vorhergehenden Gießstranges, der so angehalten
wurde, daß sein nachlaufendes noch warmes Ende sich in der Stranggießkokille befindet,
bestehen im wesentlichen aus einem massivem Verbindungsanker z.B. in Form eines langgestreckten
Vierkantprofilstabes, in dessen Endbereich ein quer zur Längsachse des Stabes angeordnetes
Verankerungsteil vorgesehen ist. Zum Anbinden wird der Vierkantstab von oben in das
nachlaufende Ende des angehaltenen noch warmen Gießstranges eingedrückt, wodurch nach
weiterm Erkalten eine formschlüssige Verbindung des Verankerungsteiles mit dem Gießstrang
erzeugt wird.
[0004] Je nach Querschnittsgröße des Gießstranges sind diese massiven Verankerungsteile
wegen ihres hohen Gewichtes schwer zu handhaben und stellen, da sie nicht wiederverwendet
werden können, einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor dar. Ferner ergeben
sich häufig Probleme bei dieser Art des Anbindens, da das Material des vorlaufenden
Gießstranges häufig schon zu weit erkaltet ist, um ein Ende des Verbindungsankers
mit seinem querverlaufenden Verankerungsteil überhaupt noch in das nachlaufende Ende
des in der Kokille befindlichen Gießstranges eindrücken zu können. Andererseits muß
der bekannte Anker immer eine gewisse Mindestgröße haben, da er sonst durch das noch
warme Metall der Gießstränge eingeschmolzen wird, so daß das zuvorgenannte Problem
nicht durch eine Herabsetzung der Dimensionen des Ankers beseitigt werden kann.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung und ein Verfahren
anzugeben, mit denen Verbindungsmittel zum Anbinden eines neuen Gießstranges sicher
und einfach am nachlaufenden Ende des vorhergehenden Gießstranges befestigt werden
können. Gleichzeitig soll die Sicherheit des Anbindens des neuen Gießstranges verbessert
werden, unabhängig davon, ob der neue Gießstrang an einen noch warmen Vorläufer oder
an einen Kaltstrang zum neuen Anfahren der Gießanlage angebunden werden soll.
[0006] Bezüglich des Anbindens des nachlaufenden Endes des vorhergehenden Gießstranges bei
einem Chargenwechsel wird diese Aufgabe auf einfache und kostengünstige Weise dadurch
gelöst, daß als Anbindungsmittel ein rohrstutzenartiger Körper verwendet wird, der,
wenn an seine Ausbildung zum Anbinden des neuen Gießstranges nicht spezielle Anforderungen
gestellt werden, im einfachsten Fall aus einem, dem Kokillenquerschnitt im Querschnitt
geometrisch ähnlichen, aber im Durchmesser etwas kleineren Rohrstück besteht, welches
etwa im mittleren Bereich seiner Längserstreckung mit Abstandshalterelementen versehen
ist, um seine Zentrierung innerhalb der Kokille zu ermöglichen.
[0007] Die Verwendung eines muffenartigen Rohrelementes anstelle eines massiven Profilstabes
mit Querverankerungsteilen hat den Vorteil, daß es als Hohlkörper wesentlich leicht
und besser handhabbar ist. Wenn der Durchmesser der rohrartigen Muffe und der Zeitpunkt
ihres Einbringens in das nachlaufende Ende des angehaltenen Stranges richtig gewählt
werden, ist die Muffe, da sie sich nicht im heißen Kern des Stranges befindet, nicht
der Gefahr ausgesetzt, geschmolzen zu werden. Da die Kokille gekühlt wird, kommt die
Muffe vielmehr mit der äußeren, erkaltenden Strangschale in Berührung, die beim weiterem
Erkalten auf die Muffe aufschrumpft, wodurch einerseits eine kraftschlüssige Verbindung
erzeugt wird, andererseits aber auch die Muffe selbst der von außen fortschreitenden
Kühlwirkung unterliegt. Durch das Aufschrumpfen der Strangschale auf die Muffe entsteht
ein kraftschlüssige Verbindung, durch die Querverankerungsteile für einen formschlüssigen
Eingriff entfallen können. Dies wiederum macht es möglich, daß die rohrartige Muffe
keine nach außen vorstehenden Teile aufweist, die ihr Eindrücken in den noch warmen
Stahl behindern könnten.
[0008] Zwar ist das Erzielen einer kraftschlüssigen Aufschrumpfverbindung bereits im Zusammenhang
mit dem Anbinden des Vorlaufendes eines neuen Gießstranges aus der EP-A-231520 bekannt,
jedoch befindet sich dort die Verbindungsmuffe bereits in ihrer endgültigen Position,
bevor der flüssige Stahl der neuen Gießcharge mit ihr in Berührung gerät, und weiterhin
kann die Art des in Berührunggeratens des flüssigen Metalles mit der Muffe durch Anordnen
von Kühlschrott und andere Maßnahmen derart gelenkt werden, daß sich die für eine
Verbindung optimalen Bedingungen erzielen lassen. Es war demgegenüber überraschend,
und bisher nicht bekannt, daß bei Beachtung gewisser Sorgfalt eine kraftschlüssige
Verbindung auch zwischen einem einfachen Rohrabschnitt und dem nachlaufenden Ende
eines vorangegangenen Gießstranges erzeugt werden kann, der in seiner Anordnung und
seinem Temperaturprofil einem gegebenen Ablauf unterliegt, so daß Beeinflussungsmaßnahmen
wie beim vorlaufenden Ende eines neuen Gießstranges nicht gegeben sind.
[0009] Besonders beim Eindrücken der rohrartigen Verbindungsmuffe in das erkaltende Ende
des alten Gießstranges können Kräfte auftreten, die ein möglichst zentrisches Eindrücken
der Muffe in das nachlaufende Gießstrangende erschweren. Wird die Verbindungsmuffe
jedoch exzentrisch oder schief eingedrückt, so daß sie mit ihrem oberen, aus dem nachlaufenden
Strangende herausstehenden Teil an der Kokillenwand anliegt, kann das Aufschrumpfen
einer erkaltenden Strangschale des neuen Gießstranges auf den oberen Teil der Muffe
gestört oder verhindert werden, wodurch es zu Fehlanbindungen des neuen Gießstranges
kommen kann. Die Verbindungsmuffe weist daher im mittleren Bereich ihrer Längserstreckung
am Außenumfang Abstandselemente auf, mit denen die Muffe beim Eindrücken in das nachlaufende
Ende des alten Stranges möglichst in der Gießkokille zentriert wird.
[0010] Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Verbindungsmuffe mit einer Zwischenwand versehen
ist, welche verhindert, daß das flüssige Gießmetall des neuen Stranges bis in den
erkaltenden Vorläuferstrang vordringt. Auch ist es nicht erwünscht, daß das flüssige
Metall zwischen Kokillenwand und Muffe bis in den Bereich des alten Stranges eindringt,
weil es dort evtl. den bereits ausgebildeten Schrumpfspalt füllen und ein reibungsloses
Abziehen des Stranges aus der Kokille behindern kann. Deshalb sind die Abstandshalterelemente
vorteilhafterweise derart ausgebildet oder durch andere Mittel ergänzt, daß sie eine
die Verbindungsmuffe umgebende Dichtung bilden, die den Spalt zwischen Verbindungsmuffe
und Kokilleninnenwand abschließt.
[0011] Bei gleichzeitigem Anordnen einer Zwischenwand in der Verbindungsmuffe und Ausbildung
äußerer Abstands- und Dichtmittel besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungsmuffe
darin, daß die Zwischenwand als eine Plattenanordnung ausgebildet wird, die über den
Außenumfang der Verbindungsmuffe vorsteht, um zumindest teilweise diese Abstandshaltermittel
und die Dichtung zu bilden, wodurch die Verbindungsmuffe selbst in einen oberen und
einen unteren Abschnitt unterteilt wird. Diese beiden Abschnitte können auf geeignete
Art und Weise mit der Plattenanordnung, beispielsweise durch Verschweißen verbunden
sein. Die Aufteilung der Verbindungsmuffe in einen oberen und einen unteren Abschnitt
bietet auch gleichzeitig die Möglichkeit, die Durchmesser der Muffenabschnitte unterschiedlich
zu wählen, um sie den Abkühlungsprofilen und somit den unterschliedlichen Schrumpfverhältnissen
beim alten und neuen Gießstrang anzupassen. So weist der untere Muffenabschnitt vorteilhafterweise
im allgemeinen einen geringeren Durchmesser auf als der obere, wenn das Eindrücken
der Muffe in das nachlaufende Ende des alten Stranges erst zu einem Zeitpunkt erfolgen
kann, zu dem dessen Randbereich schon entsprechend erstarrt ist. Für das Anbinden
des neuen Gießstranges soll dagegen der Abstand zwischen Muffe und Kokilleninnenwand
nicht zu groß sein, damit das Abkühlen der dazwischen eindringenden Schmelze zum Ausbilden
einer aufschrumpfenden Strangschale schnell genug erfolgt.
[0012] Auch wenn die Plattenanordnung über den Außenumfang der Muffenabschnitte vorsteht,
ist darauf zu achten, daß sie insbesondere bei Verbinden zweier noch warmer Gießstränge
noch einen genügenden Bewegungsspalt zur Kokilleninnenwand bildet, um ein Verkanten
und Festsetzen innerhalb der Kokille zu vermeiden. Dieser zweite Spalt wird zweckmäßigerweise
durch Dichtmittel abgedichtet, die in zweckmäßiger Ausbildung gleichzeitig als weitere
Abstandshaltermittel fungieren können, um auch den zweiten, engeren Spalt um die Plattenanordnung
herum möglichst konzentrisch zur Kokille zu halten.
[0013] Bei einer Doppeltopfanordnung zum Verbinden zweier warmer Gießstränge kann die Plattenanordnung
aus zwei Platten bestehen, zwischen denen als Dichtungsmittel beispielsweise eine
Scheibe aus flexiblem Material angeordnet ist, deren Durchmesser etwas größer als
der der Platten selbst ist, so daß sie einen überstehenden Bereich aufweist, der den
Spalt zwischen Platten und Kokillenwand abdichtet. Wird diese Dichtscheibe verhältnismäßig
dünn gewählt, kann ihr Durchmesser auch derart vergrößert sein, daß sich bei Einführen
der Anordnung in die Gießkokille mit ihrem Überstand kragenartig um einen Teil der
Plattenanordnung stülpt und so eine wirksame Abdichtung und Zentrierung bildet. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, beispielsweise von oben einen Dichtring auf den
überstehenden Teil der Plattenanordnung aufzulegen, falls die Anordnung einer Dichtscheibe
unterhalb oder zwischen den Platten Schwierigkeiten bereiten sollte. Es ist dann zweckmäßig,
diesen Dichtring, der ohnehin aus wärmebeständigem Material bestehen sollte, durch
Mittel abzudecken, die eine unmittelbare Erstberührung mit der neuen Schmelze verhindern.
Dies kann beispielsweise durch Anordnung von gewissen Mengen Feinschrott oder auch
von Graphitpulver auf dem Dichtring erfolgen. Auch wenn eine eingeklemmte Dichtscheibe
verwendet wird, deren Außenrand in den Spalt zwischen Plattenanordnung und Kokillenwand
hineingestülpt wird, kann es zweckmäßig sein, die Oberseite dieses zweiten, abgedichteten
Spaltes noch mit Graphitpulver oder einem ähnlichen Material anzufüllen bzw. abzudecken.
[0014] Die Dichtung des zweiten Spaltes kann jedoch auch auf andere Art und Weise erfolgen.
So kann beispielsweise die Plattenanordnung an ihrem Außenumfang eine eingearbeitete
Nut aufweisen, in die ein entsprechender Dichtring eingelegt ist. Andere Dichtungen,
wie Dichtpackungen, Gleitringdichtungen usw. sind möglich. Solche können zweckmäßig
sein, wenn die Verbindungsanordnung nicht von oben in die Kokille einführbar ist,
sondern von unten eingeführt werden muß.
[0015] Die bereits erwähnte Doppelspaltausbildung, d.h. ein erster größerer Spalt zwischen
der Verbindungsmuffe und der Kokilleninnenwand und ein zweiter, engerer Spalt zwischen
der Plattenanordnung und der Kokillenwand, wobei dieser zweite, engere Spalt zweckmäßigerweise
durch zusätzliche Dichtmittel abgedichtet ist, ist besonders wesentlich für das Anbinden
des neuen Gießstranges. Alle in diesem Zusammenhang im folgenden beschriebenen erfindungswesentlichen
Merkmale sind natürlich sowohl beim Verbinden zweier warmer Gießstränge wie auch beim
Verbinden eines neuen Gießstranges mit einem Anfahr-Kaltstrang anzuwenden. Für ein
erfolgreiches und störungsfreies Anfahren ist die Doppelspaltausführung jedoch besonders
wichtig. Wie weiter unten erläutert werden wird, besteht ein bevorzugtes Merkmal der
erfindungsgemäßen Anordnung gerade beim Anbinden eines neuen Gießstranges an einen
Kaltstrang auch darin, daß die Plattenanordnung einen nicht zu geringe Dicke aufweist.
[0016] Der breitere Spaltabstand im Bereich des neuen Gießstranges zwischen dem Muffenmantel
und der Kokilleninnenwand sollte eine Weite im allgemeinen zwischen 5 bis 50 mm, vorzugsweise
von 10 bis 15 mm aufweisen, um die Metalschmelze aufzunehmen, durch deren Erstarren
der Beginn einer auf den Muffenmantel aufschrumpfenden Strangschale gebildet wird,
während der zweite, engere Spalt dazu dient, eine gewisse Beweglichkeit der Muffe
zu erhalten und erforderlichenfalls Dichtmittel aufzunehm, die ein Eindringen der
Metallschmelze in diesen zweiten Spaltbereich verhindern. Die Weite des zweiten Spaltes
kann zweckmäßigerweise 1 bis 9 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm betragen.
[0017] Da der zweite Spalt bei besonders bevorzugter Ausgestaltung eine axiale Länge von
etwa 10 bis 40 mm aufweisen soll, muß die diesen Spalt begrenzende Plattenanordnung
an der Unterseite des Muffenmantels ein entsprechende Dicke aufweisen.
[0018] Im Fall einer Doppelmuffe ist der obere Muffenteil an seinem unteren Ende und der
untere Muffenteil an seinem oberen Ende mit einer Stahlplatte verschlossen.
[0019] Die Abmessungen dieser Platten entsprechen dem Kokillenformat, jedoch wird ein Abstand
von der Kokillenwand von 1 bis 3 mm eingehalten.
[0020] Beide Muffenteile werden, gegebenenfalls unter Einfügen einer feuerfesten Zwischen-
bzw. Dichtscheibe über Schraub- oder Steckverbindungen zusammengefügt.
[0021] Die Zwischen- bzw. Dichtscheibe entspricht in ihren Maßen etwa dem oberen Kokilleneintritt.
Da sich alle Kokillen für Stahlstranggruß von oben nach unten verjüngen (Konizität),
dient diese Platte zur Abdichtung und Zentrierung des Adapters. Die Stärke der Zwischen-
bzw. Dichtscheibe beträgt 1 bis 30 mm (vorzugsweise 1 bis 10 mm).
[0022] Ein im zweiter Spaltabstand angeordneter Dichtkragen erstreckt sich vorzugsweise
nur über einen unteren Bereich des zweiten Spaltabstandes. Das Material für den Dichtkragen
kann ein Kunststoff- oder Fasermaterial sein. Vorzugsweise würde der Dichtkragen durch
eine Filzscheibe gebildet, die unmittelbar unterhalb der Plattenanordnung positioniert
wird, und deren überstehender Randbereich zur Ausbildung des Dichtkragens in den zweiten
Spaltabstand hineingestülpt wird. Es ist zweckmäßig, den oberen Teil des zweiten Spaltabstandes
mit einem körnigen Material anzufüllen, welches ein Eindringen der Metallschmelze
in den zweiten Spaltabstand verhindert, den Dichtkragen somit vor eventuellem Verbrennen
schützt, gleichzeitig aber auch eine gewisse Beweglichkeit der Verbindungsanordnung
innerhalb der Kokille möglich macht. Als ein solches körniges, feuerfestes Material
wird vorzugsweise Graphit verwendet.
[0023] Eine weitere grundsätzliche Verbindungsmöglichkeit zweier Muffenteile miteinander
bei einer Doppelmuffe oder einer oberen Verbindungsmuffe mit einem Kaltstrang ist
jedoch auch die Verwendung eines Kupplungsgliedes, welches durch eine Öffnung in der
Plattenanordnung in das Innere eines anderen Muffenteiles hineingeführt ist.
[0024] In dem Muffenteil kann das Kupplungsglied zweckmäßigerweise durch Einschieben von
Bolzen verankert werden. Erfindungsgemäß wird als ein solches Kupplungsglied vorzugsweise
ein Flacheisen oder ein Vierkant verwendet.
[0025] Beim Verbinden zweier warmer Gießstränge wird verfahrensmäßig vorzugsweise so vorgegangen,
daß beim Chargenwechsel zunächt der vorlaufende zumindest mit seinem Ende noch in
der Kokille befindliche Gießstrang angehalten wird. Danach wird von oben die erfindungsgemäße
Verbindungseinrichtung in den Hohlraum der Kokille eingeführt, wobei das untere Muffenteil
in das Ende des vorlaufenden Gießstranges eingedrückt wird.
[0026] Danach kann der nachlaufende Gießstrang der neuen Charge in die Kokille eingeleitet
werden, dessen Anfang eine Kraftschlußverbindung mit dem oberen Muffenteil der erfindungsgemäßen
Verbindungseinrichtung eingeht, wonach die beiden Gießstränge aneinander angebunden
sind.
[0027] Um bei diesem Anbindevorgang einen Druckausgleich möglich zu machen, ist die Plattenanordnung
der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Entgasungsbohrungen
versehen.
[0028] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen.
[0029] Darin zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer Stranggießanlage,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung im Bereich der Stranggießkokille,
Fig. 3 eine der Figur 2 entsprechende leicht vereinfachte Darstellung einer zweiten
Ausführungsform vorliegender Erfindung,
Fig. 4 eine der Figur 2 entsprechende Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
vorliegender Erfindung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Bereich der Stranggießkokille und
Fig. 6 eine der Figur 2 entsprechende Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
vorliegender Erfindung.
[0030] Die in Figur 1 ausschnittsweise Darstellung einer Stranggießanlage zeigt im grundsätzlichen
Aufbau eine Pfanne 1, einen Zwischenbehälter 2 und eine Stranggießkokille 3. Der Zwischenbehälter
2 ist in seinem Boden mit einer Ausflußöffnung 4 mit Schieberverschluß 5 für das flüssige
Metall versehen. Anstatt eines Schieberverschlusses 5 kann auch ein Stopfverschluß
bzw. ein Schieber- und Stopfverschluß oder ein anderes Verschlußmittel verwendet werden.
Die Anlage dient vornehmlich der Erzeugung von Stahlstrangguß. Die Stranggießkokille
3 weist einen Kokilleneintritt 6, einen Kokillenaustritt 7 und einen Kokillenhohlraum
8 auf. Die nur im Ausschnitt dargestellte Stranggießkokille 3 ist um den Kokillenhohlraum
8 herum von einem Kühlmittel 9 umflossen.
[0031] Innerhalb des Kokillenhohlraumes 8 ist eine Anordnung zum Anbinden eines neuen Gießstranges
oder eines neuen einer anderen Charge zugehörigen Gießstranges dargestellt, zu der
ein lediglich mit seinem Ende dargestellter Kaltstrang 10 oder ein lediglich mit seinem
Ende dargestellter vorlaufender warmer Gießstrang 10 gehört. Beim Angießen der Anlage
oder beim Chargenwechsel gelangt nach Öffnen des Schieberverschlusses 5 die Metallschmelze
11 der neuen Charge aus dem Zwischenbehälter 2 in den, durch eine in den Figuren 2
bis 6 dargestellte Anordnung, vorübergehend unten verschlossenen Kokillenhohlraum,
um mit ihrem vorlaufenden Ende eine im einzelnen noch zu beschreibende Verbindung
mit dem vorherigen Kaltstrang 10 oder Gießstrang 10 einzugehen, mit dessen Hilfe der
aus der Schmelze 11 der neuen Charge gebildete neue Gießstrang in eine (nicht dargestellte)
nachgeschaltete Treib- und Richtmaschine gezogen wird.
[0032] Eine erfindungsgemäße Anordnung, die sich im Kokillenhohlraum 8 der Stranggießkokille
3 befinden kann und deren Aufgabe in der Anbindung eines neuen einer anderen Charge
zugehörigen Gießstranges besteht, ist in der Figur 2 dargestellt. Bei der in Figur
2 dargestellten Ausführungsform befindet sich im Kokillenhohlraum 8 der Stranggießkokille
3 eine Verbindungsmuffe 12, die ein oberes Muffenteil 13 und ein unteres Muffenteil
14 aufweist. Wie Figur 2 verdeutlicht, weisen die Muffenmäntel der Muffenteile 13
und 14 einen geringeren Durchmesser bzw. Querschnitt auf als der Kokillenhohlraum
8, wobei der Ø
o bzw. die Außenabmessung des Muffenteils 13 größer als oder gleich dem Ø
u bzw. der Außenabmessung des Muffenteiles 14 ist. Hierbei wird der Spaltraum, der
zwischen der Innenwand des Kokillenhohlraumes 8 und der Außenwand des Muffenmantels
des unteren Muffenteiles 14 begrenzt wird, von dem Material des vorlaufenden Gießstranges
10 ausgeführt, das bereits in gewissem Rahmen erkaltet ist und somit durch Schrumpfung
eine kraftschlüssige Verbindung mit dem unteren Muffenteil 14 eingeht, das zum Anbinden
bei einem Chargenwechsel in das nachlaufende Ende des in den Kokillenhohlraum 8 angehaltenen
Gießstranges 10 eingedrückt wird. Da dieses Ende des vorlaufenden Gießstranges 10
bereits in gewissem Rahmen erkaltet ist, ist der Außendurchmesser Ø
u bzw. die Außenabmessung des unteren Muffenteiles 14 geringer als oder gleich demjenigen
des oberen Muffenteiles 13, das zum Anbinden des nachfolgenden Gießstranges der neuen
Charge dient, um sicherzustellen, daß das untere Muffenteil 14 über seine gesamte
dem jeweiligen Einsatzfall angepaßte Länge in das nachlaufende Ende des unteren Gießstranges
10 eingedrückt werden kann.
[0033] Wie Figur 2 ferner verdeutlicht, verbleibt trotz des größeren Durchmessers des oberen
Muffenteiles 13 zwischen dessen Außenfläche und der Innenfläche des Kokillenhohlraumes
ein Spaltraum 15, in den, wie in den Innenraum des oberen Muffenteiles 13, Kühlschrott
16 eingebracht werden kann, der das Anbinden des nachlaufenden Gießstranges der neuen
Charge erleichtert.
[0034] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform sind die Muffenteile 13 und 14 auf
einer Plattenanordnung 17 befestigt, die bei dieser Ausführungsform von einer einzigen
Zwischenplatte gebildet wird, auf der die Muffenteile 13 und 14 beispielsweise angeschweißt
werden können. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, daß die Plattenanordnung
17 aus einer Zwischenplatte bestehend aus Dämmstoff gebildet wird, wobei dann vorzugsweise
eine Steckverbindung zum Festlegen des oberen und unteren Muffenteiles 13 bzw. 14
vorgesehen ist. In jedem Falle ist die Plattenanordnung 17 mit einer bzw. einer Mehrzahl
von Entlüftungsöffnungen 38 versehen, die die beiden hohlen Innenräume der Muffenteile
13 und 14 miteinander verbinden.
[0035] Figur 2 verdeutlicht ferner, daß sich die Plattenanordnung 17 sowohl über den Außenumfang
des oberen als auch des unteren Muffenteiles 13 bzw. 14 erstreckt und bis an die Kokilleninnenwand
reicht. Wie gesagt, kann der kragenartige Überstand der Plattenanordnung bzw. Zwischenplatte
17 mit Schrotteilen für die Kühlung der dorthin gelangenden Schmelze belegt werden.
[0036] Wie zuvor bereits erwähnt, wird beim Chargenwechsel das eine Verbindungsrichtung
darstellende Muffenteil 12 von oben in den Kokillenhohlraum 8 eingeführt und mit seinem
unteren Muffenteil 14 in das nachlaufende in der Kokille angehaltene Ende des Gießstranges
10 der vorherigen Charge eingedrückt. Dadurch entsteht durch weitergehende Schrumpfung
des Metalles des Gießstranges 10 eine sichere kraftschlüssige Anbindung des Muffenteiles
14 an den Gießstrang 10. Danach wird nach Öffnen des Schieberverschlusses 5 Metallschmelze
in die Stranggießkokille 3 eingeführt und tritt einerseits in das Innere des oberen
Muffenteiles 13 und andererseits aber auch in den Spaltraum zwischen den Mantel des
oberen Kokillenteiles 13 und der Kokillenwand ein. Die in den Spaltraum 15 eindringende
Schmelze wird bevorzugt durch die gekühlte Kokillenwand wie auch durch die Muffenwand
des oberen Muffenteiles 13 gekühlt, wobei sie erstarrt und evtl. zum Teil mit der
Muffenwand des oberen Muffenteiles 13 verschmilzt, wodurch sich der Anfang einer Strangschale
bildet, die eine kraftschlüssige Verbindung mit den Muffenteil 13 eingeht. Die Schrotteile
16 auf der Plattenanordnung 17 außerhalb des Muffenteiles 13 tragen zum Erstarren
der Schmelze im unteren Bereich des Spaltraumes 15 bei, wodurch die Schmelze am Zerstören
der Zwischenplatte gehindert wird. Nach dem Anbindevorgang kann die so gebildete Anordnung
aus den beiden Gießsträngen unterschiedlicher Chargen und der Verbindungseinrichtung
12 der Treib- und Richtmaschine zugeführt werden.
[0037] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbindungsmuffe
12′ dargestellt. Diese Verbindungsmuffe weist wiederum ähnlich der Ausbildung gemäß
Figur 2 ein oberes Muffenteil 13′ mit größeren Außenabmessungen als ein unteres Muffenteil
14′ auf. Die Muffenteile 13′ und 14′ können wie bei der vorangehenden Ausführungsform
an die Querschnittsform der jeweiligen Kokille angepaßt und mithin beispielsweise
rund oder auch rechteckig ausgebildet sein. Die Muffenteile 13′ und 14′ sind mittels
einer Plattenanordnung 17′ miteinander verbunden. Hierzu weist die Plattenanordnung
17′ eine obere nicht bis an die Kokillenwand reichende Platte 18 sowie eine gleichartig
ausgebildete im Abstand zur Platte 18 angeordnete untere Platte 19 auf. Wie Figur
3 verdeutlicht, ist die obere Platte 18 am oberen Muffenteil 13′ an dessen unterem
Ende angeschweißt. Die Platte 19 ist ebenfalls durch eine Verschweißung mit dem unteren
Muffenteil 14′ an dessen gemäß der Anordnung oberen Ende befestigt, das dem unteren
Ende des Muffenteils 13′ gegenüberliegt.
[0038] In dem zwischen den Platten 18 und 19 verbleibenden Raum ist eine Zwischen- bzw.
Dichtplatte 20 angeordnet, die bis an die Innenwand der Kokille reicht, wie dies in
Figur 3 im einzelnen dargestellt ist. Die Dicht- bzw. Zwischenplatte wird bei der
in Figur 3 dargestellten Ausführungsform durch zwei nur schematisch dargestellte Schraubverbindungen
21 bzw. 22 zwischen den Platten 18 und 19 festgelegt. Durch diese Ausbildung wird
mithin ein über die Außenabmessung der Muffenteile 13′ und 14′ herüberragender Dichtkragen
23 gebildet, der bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform durch die überstehenden
Randbereiche der Platten 18, 19 sowie 20 gebildet wird. Diese Ausführungsform ist
besonders einfach ausgebildet und mithin äußerst kostengünstig herzustellen.
[0039] Eine weitere in den Figuren nicht näher dargestellte Ausführungsform basiert auf
der zuvor beschriebenen Ausführungsform gemäß Figur 3, weist jedoch zwei Muffenteile
auf, die gleichen Außendurchmesser haben und an ihren einander gegenüberliegenden
unteren bzw. oberen Enden offen sind. Mit anderen Worten wird bei dieser Ausführungsform
ein durchgehendes Rohr gebildet, das im wesentlichen über seine gesamte Länge gleiche
Außenabmessungen aufweist und darüber hinaus vorteilhafterweise die gleiche Materialstärke
aufweisen kann. Hierbei kann es sich je nach Gießabmessung um ein rundes Rohr oder
ein Profilrohr handeln.
[0040] Die Außenabmessung eines derartig ausgebildeten Rohres muß der Kokillenabmessung
ähnlich sein. Der Spaltabstand zur Kokillenwand wird wiederum durch einen Dichtkragen
entsprechend dem Dichtkragen 23 gemäß der Ausführungsform der Figur 3 abgedeckt. Aufgrund
der durchgehenden Rohrausbildung ist der Dichtkragen dann nur auf dem Außenumfang
bzw. der Außenfläche des Rohres angeordnet, während die Innenabmessung des Rohres
völlig frei bleibt.
[0041] Mit der zuletzt beschriebenen Ausführungsform kann immer dann gearbeitet werden,
wenn sich im erstarrenden unteren Strang ein durchgehender, den Innenraum der Verbindungsmuffe
schließender Deckel bildet, so daß in den oberen freien Teil der Verbindungsmuffe
Kühlschrott eingebracht werden kann. Vorzugsweise beträgt der Abstand des Außenrandes
der oberen und unteren Platten des Dichtkragens, wie bei der Ausführungsform gemäß
Figur 3, 1 bis 3 mm. Die Zwischen- bzw. Dichtplatte entspricht, wie bei der Ausführungsform
gemäß Figur 3, in ihrer Außenabmessung dem Kokilleneintritt, so daß sie, ebenfalls
wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 3, aufgrund der Konizität der Kokille zur
Abdichtung und zur Zentrierung der Verbindungsmuffe dienen kann. Die Stärke der Zwischen-
bzw. Dichtplatte beträgt 1 bis 30 mm, vorzugsweise 1 bis 10 mm.
[0042] Eine weitere erfindungsgemäße Anordnung, die sich im Kokillenraum 8 der Stranggießkokille
befinden kann und deren Aufgabe in der Anbindung eines Kaltstranges 10 besteht, ist
in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Im Kokillenhohlraum 8 der Stranggießkokille 3
befindet sich gemäß Figur 4 eine Verbindungsmuffe 12˝, die im Gegensatz zu Figur 2
nur aus einem Muffenmantel 24 besteht. Die Verbindungsmuffe ist an ihrer Unterseite
mit einer Plattenanordnung 25, 26 verschlossen, wobei deren Umfangskontur in einem
ersten Spaltabstand 15˝ von der Kokilleninnenwand verläuft. Die Plattenanordnung 25,
26, die zweiteilig ausgeführt ist, steht über den Randbereich der Verbindungsmuffe
12˝ hervor. Die starr ausgebildete Plattenanordnung 25, 26 bildet mit ihrem Umfang
mit der Kokilleninnenwand einen zweiten Spaltabstand 27, der kleiner ist als der Spaltabstand
15˝.
[0043] Der obere, zwischen Muffenmantel 24 und Kokilleninnenwand gebildete breitere Spaltabstand
15˝ nimmt die Metallschmelze auf. Eine obere dünnere Platte 25 der Plattenanordnung
befindet sich an der unteren Stirnseite der Verbindungsmuffe 12˝ und ist mit dieser
verschweißt, so daß die untere Öffnung der Verbindungsmuffe 12˝ im wesentlichen verschlossen
ist. An diese obere dünnere Platte 25 ist eine darunter befindliche dickere Platte
26 lose eingefügt, deren Dicke der axialen Länge des zweiten engeren Spaltabstandes
27 und mindestens der doppelten Dicke der oberen dünneren Platte 25 entspricht. Die
Breite der dünneren Platten 25 und der dickeren Platte 26 ist dabei so groß gewählt,
daß sich der engere Spalt 27 an den breiteren Spalt 15˝ anschließt, wobei die Platten
25 und 26 mit ihren Randbereichen über den Muffenmantel 24 vorstehen. Demzufolge wird
der engere Spaltabstand 19 einerseits durch den Außenumfang der dünneren und der dickeren
Platte 25, 26 und andererseits durch die Kokilleninnenwand gebildet. Dieser engere
Spaltabstand 27 ist breit genug, damit der Umfangsrand der dickeren Platte 26 von
der Metallschmelze unbeeinträchtigt bleibt. Die dickere Platte 26 kann an ihrem Umfang
mit Papier, Pappe, einer Kunststoffolie oder einer Feuerfestfolie belegt sein.
[0044] Zwischen der dickeren Platte 26 und dem Ende des Kaltstranges 10 ist eine flexible
Scheibe 28 angeordnet, die als Dichtkragen vorgesehen ist. Diese flexible Scheibe
28 besteht aus einem Kunststoff, Elastomer oder Fasermaterial bzw. eine Filzscheibe
und legt sich im eingeführten Zustand des Kaltstranges 10 in Verbindung mit der Verbindungsmuffe
12˝ um den unteren Randbereich der dickeren Platte 26 nach oben an, so daß der engere
Spaltabstand 27 nach unten durch die Stirnfläche der flexiblen Scheibe 28 begrenzt
wird. Der so gebildete Dichtkragen besteht dabei aus dem nach oben abgewinkelten Randbereich
der flexiblen Scheibe 28.
[0045] In dem verbleibenden oberen Bereich des engeren Spaltabstandes 27 ist ein hitzebeständiges,
nicht metallisches, körniges Material 29, vorzugsweise Graphit eingebracht. Im Innenraum
der Verbindungsmuffe 12˝ befindet sich zumindest teilweise Kühlschrott 16.
[0046] Zum Zusammenfügen der Verbindungsmuffen 12˝ und dem Kaltstrangende ist ein Kupplungsglied
30 vorgesehen, das einerseits in einer Ausnehmung 31 im Kaltstrangende 10 und andererseits
durch eine Öffnung 32 in der Plattenanordnung 25, 26 in das Innere der Verbindungsmuffe
12˝ einführbar ist und im Kaltstrangende 10 und in der Verbindungsmuffe 12˝ durch
Verriegelungsmittel 33, wie beispielsweise Querbolzen, befestigbar ist. Dieses Kupplungsglied
30 ist vorzugsweise ein einfaches Flacheisen, das von einem Halbzeug beliebig abgeschnitten
und mit Öffnungen 34 für die Querbolzen 33 versehen werden kann. Die Querschnittsdarstellung
der Figur 5 läßt erkennen, daß die Gießkokille 3 im Ausführungsbeispiel einen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Für den Fachmann ist es jedoch erkennbar, daß die Kokille je
nach dem Erzeugnis, welches hergestellt werden soll, verschiedenste Querschnittskonfigurationen
aufweisen kann, und das die erfindungsgemäße Anordnung an jede dieser Querschnittskonfigurationen
angepaßt werden kann, indem der Muffenmantel 24 einen entsprechenden Querschnitt aufweist.
Der für die dargestellte Anordnung hilfsweise verwendete Kaltstrang hat einen etwas
geringeren Querschnitt als der Gießstrang. Hierauf kommt es jedoch nicht wesentlich
an. Voraussetzung ist nur, daß der hilfsweise verwendete Kaltstrang der Richtmaschine
zugeführt werden kann.
[0047] Nach Positionieren der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Anordnung und nach Zuführung
der Metallschmelze in die Stranggießkokille 3 kommt es wie bei der Anordnung in Figur
2 erläutert zu einer kraftschlüssigen Verbindung des Anfangs einer Strangschale mit
der Verbindungsmuffe 12˝. Die so gebildete Anordnung aus Kaltstrang und Verbindungsmuffe
mit dem angebundenen neuen Gießstrang kann dann der Treib- und Richtmaschine zugeführt
werden.
[0048] Verfahrensgemäß wird zuerst das Kupplungsglied 30 in das Kaltstrangende 10 eingeführt
und in diesem mittels des Querbolzens 33 gesichert. Dann wird die den Dichtkragen
bildende Scheibe 28 aus flexiblem Material auf das Kupplungsglied 30 zur Ablage auf
das Kaltstrangende 10 abgelegt.
[0049] Danach wird die untere Platte 26 der Plattenanordnung, die wie die flexible Scheibe
28 natürlich eine Öffnung 32 aufweisen muß, auf die Scheibe 28 aufgelegt, um dann
die Verbindungsmuffe 12˝ mit der daran angeschweißten oberen Platte 25 auf die Anordnung
aufzusetzen und das ganze durch Einfügen eines sich durch den Muffenmantel 24 und
das Kupplungsglied 30 erstreckenden Querbolzens 33 zu sichern.
[0050] Diese zusanmengefügte Anordnung wird dann von unten so weit in die Stransgießkokille
eingeführt, bis die flexible Scheibe 28 oben aus der Stranggießkokille 3 austritt
und wieder in die Stranggießkokille 3 hinein zurück bewegt. Dadurch stülpt sich der
Randbereich der flexiblen Scheibe 28 in den engeren Spaltabstand 27 hinein. Danach
wird der verbleibende Raum des engeren Spaltabstandes 27 erforderlicherfalls mit dem
Graphit oder einem entsprechenden körnigen Material 29 angefüllt. In das Innere der
Verbindungsmuffe 12˝ kann zusätzlich Kühlschrott 16 eingefüllt werden. Der Raum außerhalb
des Muffenmantels 24 bleibt jedoch von Schrotteilen frei.
[0051] Zum Lösen des Kaltstranges 10 wird die Verbindung zwischen diesem und dem Kupplungsglied
30 gelöst, wonach die untere Platte 26 der Plattenanordnung ebenfalls zur Wiederverwendung
vom Kupplungsglied abgenommen werden kann.
[0052] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist in Figur 6 dargestellt.
Auch bei dieser Ausführungsform ist wie bei den Ausführungsformen, die in den Figuren
2 und 3 beschrieben werden, eine doppeltopfartige Verbindungsmuffe 12‴ zur Anbindung
eines neuen einer anderen Charge zugehörigen Gußstranges vorgesehen. Im Gegensatz
zu den Ausführungsformen die in den Figuren 2 und 3 beschrieben werden, werden die
Muffenteile 13‴ und 15‴ über eine Plattenanordnung 25‴, 26‴ verbunden, die dieselben
Merkmale aufweist wie bei der Ausführungsform die in den Figuren 4 und 5 beschrieben
wird. Für die Anforderungen an Aufbau, Größe, Abmessungen und Gestalt und die Funktion
der Muffenteile 13‴, 14‴, ersten Spaltabstand 15‴, zweiten Spaltabstand 27‴, Platten
25‴, 26‴, flexible Scheibe 28‴, nicht metallisches körniges Material 29‴ und Kühlschrott
16 gelten die Beschreibungen die zu der Ausführungsform, die in den Figuren 4 und
5 beschrieben wird, gemacht werden.
[0053] Im Unterschied zur Ausführungsform, die in den Figuren 4 und 5 beschrieben wird,
ist jedoch wie bei der Ausführungsform nach Figur 2 die Plattenanordnung 25‴, 26‴
mit Entlüftungsausnehmungen 38‴ versehen, die zumindest die Innenräume der Muffenteile
13‴ und 14‴ miteinander verbinden und mithin sowohl die Platten 25‴ und 26‴ als auch
die flexible Scheibe 28‴ durchgreifen.
[0054] Zum Zusammenfügen der Muffenteile 13‴ und 14‴ weist die in Figur 6 dargestellte Ausführungsform
der Verbindungseinerichtung 12‴ ein Kupplungsglied 30‴ auf, daß durch eine Durchgangsausnehmung
31‴ in den Platten 25‴ und 26‴ sowie der Scheibe 28‴ hindurch verläuft. Somit können
die Enden des Kupplungsgliedes 30‴ in den Innneraum des Muffenteils 13‴ bzw. den Innenraum
des Muffenteiles 14‴ eingeführt werden. Die Muffenteile 13‴ und 14‴ weisen an geeigneten
vorbestimmbaren Stellen jeweils zwei Öffnungen 35 bzw. 36 auf, durch die hindurch
Querbolzen 37 bzw. 39 hindurchgeführt werden, die wiederum entsprechende positionierte
Durchgangsöffnungen 40 bzw. 41 des Kupplungsgliedes 30‴ durchgreifen und dieses somit
verriegeln. Für das Material des Kupplungsgliedes 30‴ und die möglichen Querschnittsformen
der Kokille gelten dieselben Beschreibungen wie bei den Ausführungsformen, die in
den Figuren 4 und 5 dargestellt werden.
[0055] Der Anbindungsvorgang unter Verwendung der Ausführungsform gemäß Figur 6 entspricht
demjenigen der Ausführungsform nach Figur 2, so daß sich auch hier ein kraftschlüssiger
Anschluß ergibt. Im Unterschied zur Ausführungsform nach Figur 2 kann vorteilhafterweise
der Raum außerhalb des Mantels des oberen Muffenteils 13‴ bei der Ausführungsform
nach Figur 6 frei von Kühlschrott bleiben, was die Qualität der sich bildenden Gießstränge
erhöht.
1. Verfahren zum Anbinden eines aufgrund eines Chargenwechsels neuen Gießstranges
in einer Stanggießanlage mit einem Zwischenbehälter (Tundish 2) für das flüssige Gießmetall
(11), der in seinem Boden eine durch Verschlußmittel (5) verschließbare Ausflußöffnung
(4) aufweist, und mit einer unterhalb der Ausflußöffnung (4) angeordneten, gekühlten
Stranggießkokille (3) mit Kokilleneintritt (6), Kokillenhohlraum (8) und unterem Kokillenaustritt
(7), sowie gegebenfalls mit einem zwischen Ausflußöffnung (4) und Kokille (3) angeordneten,
in den Kokillenhohlraum (8) hineinragenden Tauchrohr, bei welchem Verfahren der Kokillenaustritt
(7) vorübergehend zumindest weitgehend verschlossen und nach Öffnen des Verschlußmittels
(5) durch Erstarren des aus der Ausflußöffnung (4) austretenden Gießmetalls (11)
eine Verbindung mit dem mit Verbindungsmitteln versehenen Ende eines unteren noch
warmen Gießstranges (10) der vorherigen Charge hergestellt wird, worauf der Gießstrang
der vorherigen Charge mit dem angebundenen Gießstrang der neuen Charge abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel eine am Ende des unteren Gießstranges
befestigbare Verbindungsmuffe (12, 12′, 12‴) in Form eines an seinen beiden Enden
offenen, rohrstutzenartigen Hohlkörpers verwendet wird, deren Wandquerschnittsgestalt
der Querschnittskontur des Kokillenhohlraumes (8) geometrisch ähnlich ist und im Abstand
zur Kokilleninnenwand verläuft, wobei das untere Muffenende (14, 14′, 14‴) in das
obere Ende des unteren Gießstranges eingedrückt wird, während an das obere Muffenende
(13, 13′, 13‴) der neue Gießstrang durch Eingießen angebunden wird.
2. Anordnung für das Anbinden eines aufgrund eines Chargenwechsels neuen Gießstranges,
in einer Stranggießanlage mit einem Zwischenbehälter (Tundish 2) für das flüssige
Gießmetall (11), der in seinem Boden eine durch Verschlußmittel (5) verschließbare
Ausflußöffnung (4) aufweist, und mit einer unterhalb der Ausflußöffnung (4) angeordneten,
gekühlten Stranggießkokille (3) mit Kokilleneintritt (6), Kokillenhohlraum (8) und
unterem Kokillenaustritt (7), sowie gegebenenfalls mit einem zwischen Ausflußöffnung
(4) und Kokille (3) angeordneten, in den Kokillenhohlraum (8) hineinragenden Tauchrohr,
wobei die Anordnung einen im Bereich der Kokille (3) endenden unteren noch warmen
Gießstrang (10) aufweist, der mit Verbindungsmitteln für das Bilden einer Verbindung
mit dem ersten, aus der Ausflußöffnung (4) ausgetretenen, erstarrenden Gießmetall
(11) des nachlaufenden Gießstranges der neuen Charge versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel aus einer das Ende des unteren Gießstranges (10) und den
Anfang des nachlaufenden Gießstranges verbindenden Verbindungsmuffe (14, 14′, 14‴)
in Form eines an seinen beiden Enden offenen rohrstutzenartigen Hohlkörpers bestehen,
deren Wandquerschnittsgestalt der Querschnittskontur des Kokillenhohlraumes (8) geometrisch
ähnlich ist und die in ihrem mittleren Bereich an ihrem Außenumfang mit Abstandsmitteln
versehen ist, die im wesentlichen eine Zentrierung der Verbindungsmuffe (12, 12′,
12‴) im Kokillenhohlraum (8) unter Bildung eines Abstandsspaltes zur Kokilleninnenwand
gewährleisten.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmuffe (12,
12′, 12‴) durch Anordnen einer eine weitgehende Trennung bildenden Querwand in ihrem
Hohlraum doppeltopfartig ausgebildet ist, mit einem oberen topfartigen Muffenteil
(13, 13′, 13‴) und einem unteren topfartigen Muffenteil (14, 14′, 14‴).
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand als eine Plattenanordnung
(17, 17′, 25‴, 26‴) ausgebildet ist, auf deren einander abgewandten Seiten die Muffenteile
(13, 14, 13′, 14′, 13‴, 14‴) befestigt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur des oberen
Muffenteiles (13‴) so gewählt ist, daß ein erster Spaltabstand (15‴) zwischen dem
Mantel des oberen Muffenteiles (13‴) und der Kokilleninnenwand verbleibt, und die
Plattenanordnung mit ihrem Randbereich über den Mantel der Muffenteile (13‴,14‴) vorsteht
und der Umfang der Plattenanordnung (25‴, 26‴) mit der Kokilleninnenwand einen zweiten
Spaltabstand (27‴) bildet, der kleiner ist als der erste Spaltabstand (15‴).
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenanordnung
aus zwei Platten besteht, von denen je eine mit einem der Muffenteile vorzugsweise
durch Verschweißen verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei Platten
der Plattenanordnung eine Dichtscheibe aus flexiblem Dichtmaterial angeordnet ist,
die über den Außenumfang der Platten vorsteht, gegebenenfalls einen in den zweiten
Spaltabstand hinein abgekanteten Dichkragen bildet, und den zweiten Spaltabstand abdichtet
sowie zusätzlich eine Funktion als Abstandshalter ausübt.
8. Anordnung für das Anbinden eines aufgrund eines Chargenwechsels neuen Gießstranges,
in einer Stranggießanlage mit einem Zwischenbehälter (Tundish 2) für das flüssige
Gießmetall (11), der in seinem Boden eine durch Verschlußmittel (5) verschließbare
Ausflußöffnung (4) aufweist, und mit einer unterhalb der Ausflußöffnung (4) angeordneten,
gekühlten Stranggießkokille (3) mit Kokilleneintritt (6), Kokillenhohlraum (8) und
unterem Kokillenaustritt (7), sowie gegebenenfallfs mit einem zwischen Ausflußöffnung
(4) und Kokille (3) angeordneten, in den Kokillenhohlraum (8) hineinragenden Tauchrohr,
wobei die Anordnung einen im Bereich der Kokille (3) endenden unteren Anfahrkaltstrang
(10) aufweist, der mit Verbindungsmitteln für das Bilden einer Verbindung mit dem
ersten, aus der Ausflußöffnung (4) ausgetretenen, erstarrenden Gießmetall (11) des
nachlaufenden Gießstranges der neuen Charge versehen ist, wobei die Verbindungsmittel
die Gestalt einer oben offenen und an ihrer Unterseite mit einer Plattenanordnung
verschlossenen Verbindungsmuffe haben, deren Umfangskontur in einem ersten Spaltabstand
von der Kokilleninnenwand verläuft und deren Plattenanordnung mit ihrem Randbereich
über den Muffenmantel vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenanordnung (25,
26) starr ausgebildet ist und der Umfang der Plattenanordnung (25, 26) mit der Kokilleninnenwand
einen zweiten Spaltabstand (27) bildet, der kleiner ist als der erste Spaltabstand
(15˝).
9. Anordnung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige
Dichtung zum Abdichten des zweiten Spaltabstandes vorgesehen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem
abgekanteten Dichtkragen einer Scheibe (28) aus einem flexiblen Dichtmaterial besteht.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem
auf den vorstehenden Rand der Plattenanordnung oben aufgelegten Dichtring besteht.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenfügen
der Muffenteile (13‴, 14‴) bzw. der Verbindungsmuffen und des Kaltstrangendes ein
Kupplungsglied (30, 30‴) vorgesehen ist, welches durch eine Öffnung (31‴, 32) in der
Plattenanordnung (25, 26, 25‴, 26‴) hindurchführbar und durch Verriegelungsmittel
(33 bzw. 37, 39), wie beispielsweise Querbolzen, in den Muffenteilen bzw. im Kaltstrangende
festlegbar ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenanordnung
(17′, 25, 26, 25‴, 26‴) eine Dicke von etwa 10 bis 40 mm aufweist.
14. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenanordnung aus
zwei Platten (25, 26) besteht, von denen eine obere Platte (25) am Mantel des oberen
Muffenteiles (24′) beispielsweise durch Verschweißung befestigt und eine untere Platte
(26) lose in die Anordnung einfügbar ist, wobei die Dicke der unteren Platte (26)
mindestens das Doppelte der Dicke der oberen Platte (25) beträgt.
15. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkragen (28, 28‴)
sich über einen unteren Bereich des zweiten Spaltabstandes (27, 27‴) erstreckt, und
daß der obere Bereich des zweiten Spaltabstandes (27, 27‴) mit einem hitzebeständigen,
körnigen Material (29, 29‴), vorzugsweise Graphit, angefüllt ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Spaltabstand (15˝, 15‴) eine Weite von etwa 5 bis 50 mm und der zweite Spaltenabstand
(27, 27‴) eine Weite von etwa 1 bis 10 mm aufweist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Plattenanordnung (17, 25‴, 26‴) Entgasungslöcher (38, 38‴) angeordnet sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
bzw. die Querschnittsfläche des unteren Muffenteiles (13, 13′, 13‴) kleiner als oder
gleich dem Durchmesser bzw. der Querschnittsfläche des oberen Muffenteiles (14, 14′,
14‴) ist.
19. Verbindungseinrichtung für warme Gießstränge mit zumindest zwei einander gegenüber
angeordneten miteinander verbundenen Anbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anbindungsteile als ein durchgehendes Rohr mit im wesentlichen gleichbleibenden
Außenabmessungen ausgebildet sind, die kleiner als die Innenabmessungen der jeweiligen
Kokillen sind, und daß ungefähr im Mittelbereich des Rohres Abstandshaltermittel vorgesehen
sind, die über den Außenumfang des Rohres vorstehen.
20 Verbindungseinrichtung für warme Gießstränge mit zumindest zwei einander gegenüber
angeordneten miteinander verbundenen Anbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anbindungsteile Muffenteile (13, 13′, 13‴, 14, 14′, 14‴) mit jeweils einem hohlen
Innenraum sind, wobei jeder Innenraum jeweils ein offenes Ende aufweist, und daß die
den offenen Enden gegenüber angeordneten Enden der Muffenteile zumindest weitgehend
verschlossen sind.