(57) Es werden ein Verfahren und Anordnungen zum Anbinden eines neuen Gießstranges an
einen vorhergehenden Strang beim kontinuierlichen Stranggießen in einer Stranggießanlage
beschrieben. Die Stranggießanlage verfügt über einen Zwischenbehälter mit einer verschließbaren
Ausflußöffnung. Unterhalb der Ausflußöffnung ist eine gekühlte Stranggießkokille angeordnet,
in der das Anbinden des neuen Gießstranges stattfindet. Das Verfahren zum Verbinden
zweier Gießstränge in einer Stranggießkokille beim Chargenwechsel macht ein kurzzeitiges
Verschließen des Kokillenausgangs nötig, was durch Öffnen des Kokillenausgangs, Gießen
eines Stranges, Anbringen von Anbindemitteln an das Strangende und Verbindung des
vorherigen Endes des neuen Stranges mit den Anbindemitteln zur gemeinsamen weiteren
Verarbeitung beider Stränge erreicht wird. Die Anordnungenen zum Anbinden entweder
eines Kaltstranges oder eines vorlaufenden, noch warmen Gießstranges verwenden als
Anbindemittel einen rohrstutzenartigen Körper, der im einfachsten Fall aus einem,
dem Kokillenquerschnitt im Querschnitt geometrisch ähnlichen Rohrstüc besteht. In
diesem rohrförmigen Körper bildet sich durch Aufschrumpfen der Strangschale beim Erkalten
eine kraftschlüssige Verbindung.
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