[0001] Die Erfindung geht aus von einer Sprühvorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten,
insbesondere Trennmitteln für Gießereiformen, wie sie in der DE-PS 37 09 666 beschrieben
ist. Derartige Sprühvorrichtungen weisen einen Sprühkopf auf, der aus mehreren, insbesondere
zwischen zwei Endplatten zusammenspannbaren, sprühdüsentragenden Sprühblöcken gebildet
wird, wobei parallel zu den die Düsenmündungen aufweisenden Sprühstirnseiten alle
Sprühblöcke achsgleich durchdringende Hauptkanäle für jeweils Trennmittel und Luft
vorgesehen sind, wobei desweiteren von den Hauptkanälen zu den Düsen führende Abzweigkanäle
für Trennmittel und Luft vorgesehen sind, wobei außerdem den Durchgang der Trennmittel
durch die Abzweigkanäle steuernde Drosselschrauben vorgesehen sind und wobei schließlich
je mindestens eine Sprühdüse für Trennmittel und Luft auf zwei freien, einander abgewandten
parallelen Sprühstirnseiten an jedem Sprühblock vorhanden sind. Derartige Sprühköpfe
können auch mit zwei oder mehr Sprühdüsen pro Sprühstirnseite eines Sprühblocks und
einer entsprechenden Anzahl von Hauptkanälen ausgestattet sein.
[0002] Der Nachteil dieser bekannten Sprühköpfe besteht darin, daß der Abstand der einander
abgewandten Sprühstirnseiten eines Sprühblocks durch dessen Baugröße festgelegt ist.
Die auf einander abgewandten Sprühstirnseiten eines Sprühblocks angeordneten Sprühdüsen
müssen jeweils einen durch Sprühzweck und -parameter bestimmten Abstand zur gegenüberliegenden
Wand der Gießform aufweisen. Bei den bekannten Sprühköpfen ist es nicht möglich, denselben
Sprühkopf für verschieden große Gießformen und/oder unterschiedliche Sprühparameter
einzusetzen. Die Herstellung ist dementsprechend teuer und die Lagerhaltung aufwendig.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sprühkopf zu schaffen, bei dem die auf
einander abgewandten Sprühstirnseiten gelegenen Sprühdüsen einen variablen Abstand
voneinander aufweisen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Sprühkopf mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Dadurch, daß die Sprühblöcke zweiteilig ausgebildet
sind mit zwei jeweils die Sprühdüsen für eine Sprühseite tragenden Sprühblockhälften
und einem zwischen diesen angeordneten Distanzstück ist es möglich, den Abstand der
Sprühdüsen an die jeweilige Gießform bzw. die Sprühparameter anzupassen, ohne daß
der komplette Sprühkopf ausgetauscht werden muß. Es genügt vielmehr, das Distanzstück
gegen ein Distanzstück anderer Breite auszutauschen, während die zweiteiligen Sprühblöcke
unverändert für verschiedene Gießformen einsetzbar sind. Dies vereinfacht vorteilhafterweise
die Herstellung und erleichtert die Lagerhaltung.
[0005] Jede Hälfte eines Sprühblocks weist pro Sprühdüse je einen Hauptkanal für Flussigkeit
und Luft auf, zusätzlich kann ein weiterer Hauptkanal für Luft für eine Luftdüse vorgesehen
sein.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist nur ein sich über mehrere
Sprühblöcke erstreckendes Distanzstück vorgesehen. In dem Distanzstück sind Verbindungskanäle
untergebracht, die die Versorgungsleitungen für Flüssigkeit und Luft mit den zugehörigen
Hauptkanälen in den Sprühblöcken verbinden. Dazu weisen die dem Distanzstück gegenüberliegenden
Sprühblöcke entsprechende Verbindungskanäle zu den Hauptkanälen auf. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß das Distanzstück kürzer sein kann als der Sprühkopf, wodurch
Material und Herstellungsaufwand eingespart wird. Die Hauptkanäle für Luft der beiden
Sprühseiten können dabei entweder gemeinsam oder getrennt versorgt werden, je nach
dem, ob eine getrennte Steuerung des Sprühvorgangs gewünscht ist oder nicht.
[0007] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die auch für sich
beansprucht wird, sind die Regulierschrauben zur Steuerung des Durchgangs durch die
Verbindungskanäle zwischen den Hauptkanälen für Flüssigkeit und den Sprühdüsen jeweils
auf den zugehörigen Sprühstirnseiten angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß die Sprüheigenschaften der Sprühdüsen von der Sprühstirnseite aus regulierbar
sind. Insbesondere bei Druckgußmaschinen ist die senkrecht zu den Sprühstirnseiten
verlaufende, für die Anordnung von Regulierschrauben in Frage kommende Seite schwer
zugänglich, so daß ein Verstellen der Regulierschrauben äußerst schwierig ist. Eine
Ausgestaltung, wie sie in der DE-PS 37 09 666 beschrieben ist, weist bei solchen
Maschinen also erhebliche Nachteile auf.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale verlaufen die Verbindungskanäle
zwischen Flüssigkeitshauptkanal und Sprühdüsen jeweils von den Sprühdüsen aus schräg
nach unten in Richtung auf den zugehörigen Hauptkanal oder einen mit diesem verbundenen
Abzweigkanal, welcher in einer Linie mit der Bohrung für die zugehörige Regulierschraube
verläuft. Dies hat den Vorteil, daß bei der Herstellung des Sprühblocks ein Arbeitsgang,
der mit einem Umspannen des Sprühblocks verbunden ist, entfällt, was die Herstellung
vereinfacht.
[0009] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Sprühstirnflächen mehrerer zu einem Sprühkopf vereinigter
Sprühblöcke,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sprühkopfs von Fig. 1 in vereinfachter schematischer
Darstellung und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III - III in Fig. 1.
[0012] Der in Fig. 1 dargestellte Sprühkopf 1 ist aus Sprühblöcken 2 aufgebaut, die jeweils
drei Trennmittelsprühdüsen 3 und eine Luftdüse 4 aufweisen und über Endplatten 5
zusammengespannt sind. Auf der Oberseite des Sprühkopfs 1 ist ein Verbindungsstück
8 zum Anflanschen der Versorgungsleitungen für Luft und Flüssigkeit angeordnet. Derselbe
Sprühkopf 1 ist in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt, wodurch das zwischen den beiden
Sprühblockhälften 6 angeordnete Distanzstück 7 erkennbar ist.
[0013] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Sprühblockhälfte 6 mit Sprühdüsen 3 und Luftdüse
4, sowie Trennmittelhauptkanälen 9 und Lufthauptkanälen 10. Ein Verbindungskanal
11 verläuft jeweils zwischen Sprühdüse 3 und Lufthaupt kanal 10, ein weiterer Verbindungskanal
12 verläuft jeweils von der Sprühdüse 3 schräg nach unten und trifft dort auf einen
Abzweigkanal 13, der mit dem zugehörigen Trennmittelhauptkanal 9 in Verbindung steht.
Die Durchflußmenge durch den Kanal 12 wird mit Hilfe einer in einer Bohrung 14 angeordneten
Regulierschraube 15 geregelt. Diese Ausgestaltung ist für alle Sprühdüsen 3 gleich,
jedoch im einzelnen nur für die unterste Sprühdüse dargestellt. In Fig. 3 sind auch
die Verbindungskanäle 16 und 17 zwischen den Hauptkanälen 9 bzw. 10 und den entsprechenden
Kanälen im Distanzstück 7 dargestellt.
[0014] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
Bezugszahlenliste
[0015]
1 Sprühkopf
2 Sprühblock
3 Sprühdüse
4 Luftdüse
5 Endplatte
6 Sprühblockhälfte
7 Distanzstück
8 Verbindungsstück
9 Trennmittelhauptkanal
10 Lufthauptkanal
11 Verbindungskanal
12 Verbindungskanal
13 Abzweigkanal
14 Bohrung
15 Regulierschraube
16 Verbindungskanal
17 Verbindungskanal
1. Sprühkopf einer Sprühvorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten, insbesondere
Trennmitteln für Gießereiformen, mit mehreren, insbesondere zwischen zwei Endplatten
zusammenspannbaren, Sprühdüsen tragenden Sprühblöcken, mit alle Sprühblöcke achsgleich
durchdringenden Hauptkanälen für Flüssigkeit und Luft, mit von den Hauptkanälen zu
den Sprühdüsen führenden Verbindungskanälen für Flüssigkeit und Luft und mit den Durchgang
der Verbindungskanäle für die Flüssigkeit steuernden Regulierschrauben, wobei der
Sprühkopf auf zwei einander abgewandten Sprühstirnseiten mit Sprühdüsen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprühblock (2) zweiteilig ausgebildet ist mit zwei
jeweils die Sprühdüsen (3) für eine Sprühseite tragenden Sprühblockhälften (6) und
einem zwischen diesen angeordneten Distanzstück (7).
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein sich über mehrere
Sprühblöcke (2) erstreckendes Distanzstück (7) vorhanden ist und daß in dem Distanzstück
(7) Verbindungskanäle von den Versorgungsleitungen für Luft und Flüssigkeit zu den
Hauptkanälen der Sprühblockhälften (6) auf beiden Sprühseiten des Sprühkopfes (1)
vorgesehen sind.
3. Sprühkopf einer Sprühvorrichtung zum Aufsprühen von Flüssigkeiten, insbesondere
Trennmitteln für Gießereiformen, mit mehreren, insbesondere zwischen zwei Endplatten
zusammenspannbaren, Sprühdüsen tragenden Sprühblöcken, mit alle Sprühblöcke achsgleich
durchdringenden Hauptkanälen für Flüssigkeit und Luft, mit von den Hauptkanälen zu
den Sprühdüsen führenden Verbindungskanälen für Flüssigkeit und Luft und mit den Durchgang
der Verbindungskanäle für die Flüssigkeit steuernden Regulierschrauben, wobei der
Sprühkopf auf zwei einander abgewandten Sprühstirnseiten mit Sprühdüsen versehen ist,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierschrauben
für den Durchgang der Flussigkeit zu den Sprühdüsen (3) auf den zugehörigen Sprühstirnseiten
angeordnet sind.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle (12)
zwischen den Hauptkanälen (9) für die Flüssigkeit und den Sprühdüsen (3) von den
Sprühdüsen (3) aus jeweils schräg nach unten in Richtung auf den zugehörigen Hauptkanal
(9) oder einem mit diesem in Verbindung stehenden Abzweigkanal (13) verlaufen, welcher
in einer Linie mit der Bohrung (14) für die zugehörige Regulierschraube (15) verläuft.
(Fig. 3)