[0001] Die Erfindung betrifft eine austauschbare Entwicklerstation für einen Laserdrucker
mit einem länglichen Tonertank, einem oberhalb des Tonertanks angeordneten Schacht
und einer der Tonerauslaßöffnung des Tonertanks vorgelagerten Toneraustragwalze.
[0002] Bei einer bekannten Entwicklerstation der vorstehenden Art dient der Schacht zur
Aufnahme einer Kartusche zum Nachfüllen des Tonertanks. Am unteren Ende des Schachtes
für die Tonernachfüllkartusche ist eine umlaufende Dichtung angeordnet, gegen die
sich ein Rand der an ihrer Unterseite durch eine Abziehfolie verschlossenen Tonernachfüllkartusche
anlegen kann, um ein Entweichen von Toner nicht nur beim Nachfüllen, sondern auch
während des Betriebes der Entwicklerstation zu verhindern, d.h. die Tonernachfüllkartusche
erfüllt während des Betriebes der Entwicklerstation die Funktion eines Deckels, der
im Hinblick darauf, daß die Volumina von Tonerbehälter und Tonerkartusche praktisch
gleich groß sein müssen, allerdings unverhältnismäßig sperrig ist. Da immer dann,
wenn der Tonerbehälter leer ist, eine "alte" Tonernachfüllkartusche gegen eine "neue"
Tonernachfüllkartusche ausgetauscht werden muß und die Tonernachfüllkartuschen als
Wegwerfkartuschen ausgebildet sind, ist nicht nur ein verhältnismäßig häufiges Wechseln
von Tonernachfüllkartuschen erforderlich, sondern letztere belasten als Abfall auch
die Umwelt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklerstation der in Betracht
gezogenen Art zu schaffen, bei der einerseits die Zahl der Nachfüllintervalle auf
min destens die Hälfte reduziert ist und bei der eine Umweltbelastung durch Tonernachfüllkartuschen
entfällt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das obere Ende des
Schachtes durch einen Deckel fest verschlossen ist und eine der Stirnwände des die
Toneraufnahmekapazität der Station erhöhenden, abgedichteten Schachtes mit einer
verschließbaren Tonernachfüllöffnung versehen ist.
[0004] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Entwicklerstation liegen auf der Hand. Da das
gesamte Schachtvolumen als zusätzlicher Tonertank genutzt werden kann, ist dessen
Füllvolumen deutlich vergrößert, d.h. in der Praxis mehr als verdoppelt. Mit der Verdoppelung
des Tonertankvolumens geht die Halbierung der Zahl der Nachfüllintervalle einher.
Auf teuere und sperrige, die Umwelt belastende Nachfüllkartuschen kann verzichtet
werden, das Nachfüllen ist vielmehr aus Großgebinden möglich. Den vorstehenden Vorteilen
könnte entgegengehalten werden, daß sie durch eine Minderung des Nachfüllkomforts
erkauft werden müßten, dieses Argument wäre indessen ein Scheinargument, weil es von
der irrigen Annahme ausginge, daß das Nachfüllen vom Benutzer selbst vorgenommen
werden muß. Eine solche Annahme erwiese sich in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft
indes als abwegig, der Benutzer hat es vielmehr in der Hand, die gesamte Entwicklerstation
im Rahmen eines Austauschprogramms einem Dritten zum Nachfüllen zu überlassen, und
dies mit dem zusätzlichen Vorteil, daß der Nachfüller gleichzeitig eventuell erforderliche
Wartungsarbeiten an der Entwicklerstation durchführen kann, um auch deren Gebrauchsdauer
im Sinne einer Minderung der Umweltbelastung zu erhöhen.
[0005] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles erläutert.
[0006] In der Zeichnung ist 1 der Tonerbehälter einer Entwicklerstation für einen marktgängigen
Laserdrucker. Oberhalb des Tonerbehälters 1 ist ein rechteckiger Schacht 2 angeordnet,
der bei der bekannten Entwicklerstation offen ist und zur Führung und Aufnahme einer
Tonernachfüllkartusche dient, deren Füllvolumen im wesentlichen dem Füllvolumen
des Tonerbehälters 1 entspricht. Bei der in der Zeichnung dargestellten Entwicklerstation
ist der Schacht 2 oben fest durch einen kappenförmig ausgebildeten Deckel 3 verschlossen,
sein Volumen kann mithin ebenso wie der Deckelinhalt zusätzlich zur Aufnahme von Toner
genutzt werden. Um ein Nachfüllen mit Toner zu ermöglichen, ist eine Stirnwand 4 des
Schachtes 2 mit einer durch einen Stopfen 5 verschließbaren Tonernachfüllöffnung 6
versehen. Zum Verbinden der einander zugewandten Ränder des Schachtes 2 und des Deckels
3 können alle bekannten und geeigneten Fuge-, insbesondere Klebe- oder Schweißverfahren
genutzt werden.
[0007] Der Auslaßöffnung des Tonerbehälters 1 ist eine Austragwalze 7 vorgelagert, zu deren
Antrieb ein Zahnrad 8 dient, das drehfest mit einem weiteren Zahnrad verbunden ist,
welches über ein Zwischenrad 9 ein Antriebsrad 10 für eine im Innern des Tonerbehälters
1 angeordnete Rührwerkswelle antreibt.
1. Austauschbare Entwicklerstation für einen Laserdrucker mit einem länglichen Tonertank,
einem oberhalb des Tonertanks angeordneten Schacht (2) und einer der Tonerauslaßöffnung
des Tonertanks vorgelagerten Toneraustragwalze (7), dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende des Schachtes (2) durch einen Deckel (3) fest verschlossen ist und eine
Stirnwand (4) des die Toneraufnahmekapazität der Station erhöhenden, abgedichteten
Schachtes (2) mit einer verschließbaren Tonernachfüllöffnung (6) versehen ist.
2. Entwicklerstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen
der Tonernachfüllöffnung (6) ein Stopfen (5) dient.
3. Entwicklerstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(3) kappenförmig ausgebildet ist.