[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter zum Transport und/oder zur Lagerung
von Schüttgütern oder Flüssigkeiten mit zum Behälterinnenraum konkav gekrümmt ausgebildeten
Wänden, die in den Eckbereichen einen kleineren Krümmungsradius aufweisen als in der
Wandmitte zwischen zwei benachbarten Eckbereichen, und einem mit dem Druckbehälter
verbundenen, mit einer verschließbaren Auslaßöffnung versehenenEndstück.
[0002] Bei den bekannten Druckbehältern dieser Art ist das Endstück durch einen Auslaufkegel
gebildet, in den die Auslaßöffnung eingeformt ist. Dieses Kegelstück ist jedoch schwierig
zu fertigen und damit teuer in der Herstellung, auch sind insbesondere im oberen Bereich
nach innen abstehende Vorsprünge unvermeidbar, durch die das Fließverhalten schwer
fließender Schüttgüter beeinträchtigt wird. Eine zufriedenstellende Entleerung ist
demnach oftmals nicht gewährleistet, Rückstände müssen vielmehr bei einer Änderung
des Transportgutes mit großem Arbeitsaufwand entfernt werden. Dies wirkt sich wiederum
ungünstig auf die Transportzeiten aus, auch wird durch die kegelförmige Ausbildung
des Endstückes das mögliche Volumen des Druckbehälters nicht optimal ausgenutzt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Endstück für einen Druckbehälter mit zum
Behälterinnenraum konkav gekrümmt ausgebildeten Wänden zu schaffen, das nicht nur
einfach in der Herstellung und damit kostengünstig zu fertigen ist, sondern das stets
auch einen ungehinderten störungsfreien und vollständigen Austritt des eingelagerten
Transportgutes ermöglicht, ohne daß aufwendige Säuberungsarbeiten von durch Vorsprünge
aufgestautem Transportgut erforderlich sind. Des weiteren soll der vorhandene Bauraum
nahezu vollständig ausgenutzt werden können, so daß das Fassungsvermögen des Transportbehälters
vergrößert wird.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Endstück aus einem Klöpperboden
mit einem zylindrischen Anschlußstück und einem an diesem und den Wänden des Druckbehälters
angeschweißten Übergangsstück gebildet ist, durch das die konkav gekrümmten Innenmantelflächen
des Druckbehälters in die zylindrische Innenmantelfläche des Anschlußstückes des Klöpperbodens
übergeführt ist.
[0005] Das Übergangsstück sollte somit an dem einen Ende entsprechend der Krümmung der
Wände des Druckbehälters und an dem anderen Ende entsprechend dem zylindrischen Anschlußstück
des Klöpperbodens ausgebildet sein.
[0006] Zweckmäßig ist es des weiteren, das Übergangsstück tangential in das Anschlußstück
des Klöpperbodens überzuführen.
[0007] Eine wirtschaftliche Fertigung ist insbesondere dann gegeben, wenn das Übergangsstück
aus vier kegelig ausgebildeten Segmenten zusammengesetzt ist, die jeweils in der
Mitte der Wände des Druckbehälters durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind.
[0008] Wird bei einem Druckbehälter mit zum Behälterinnenraum konkav gekrümmt ausgebildeten
Wänden das Endstück gemäß der Erfindung aus einem bekannten Klöpperboden, der bei
zylindrischen Druckbehältern als Endstück Anwendung findet, und einem in den Endbereichen
an die Innenmantelflächen des Druckbehälters und des zylindrischen Anschlußstückes
des Klöpperbodens angepaßten Übergangsstück hergestellt, so ist ein Auslauf geschaffen,
durch den das Fließverhalten der eingelagerten Transportgüter nicht beeinträchtigt
wird. Nach innen ragende Vorsprünge, durch die die Fließgeschwindigkeit des Transportgutes
reduziert und Reste zurückbehalten werden, sind nämlich vermieden, vielmehr ist ein
mit einem vorschlagsgemäß ausgebildeten Endstück versehener Druckbehälter in kurzer
Zeit störungsfrei und vollständig zu entleeren. Auch wird durch diese Ausgestaltung
des Endstückes der vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt und somit das Fassungsvermögen
eines Druckbehälters gegenüber der bekannten Ausbildung vergrößert, bei einfacherer
Handhabung ist demnach eine höhere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines mit einem gemäß der Erfindung
ausgebildeten Endstück versehenen Druckbehälters dargestellt, das nachfolgend im
einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Figur 1 einen Druckbehälter mit einem Endstück in einer Seitenansicht,
Figur 2 einen Ausschnitt aus Figur 1 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt,
Figur 3 das Endstück des Druckbehälters nach Figur 1 in einer Rückansicht,
Figur 4 den Druckbehälter nach Figur 1 mit tangential in den Klöpperboden übergehendem
Übergangsstück und
Figur 5 einen Ausschnitt aus Figur 4 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt.
[0010] Der in den Figuren 1 und 4 dargestellte und mit 1 bezeichnete Druckbehälter dient
zum Transport und/oder zur Lagerung von schüttfähigen Gütern oder Flüssigkeiten und
besteht im wesentlichen aus vier in einem Traggerüst 2 abgestützten Wänden 3, die
zum Behälterinnenraum konkav gekrümmt ausgebildet sind. In den Eckbereichen weisen
die Wände 3 einen kleineren Krümmungsradius auf als in der Wandmitte zwischen zwei
benachbarten Eckbereichen, so daß das durch das rechteckige Traggerüst 2 vorgegebene
Fassungsvolumen gut ausgenutzt ist.
[0011] Um das in den Druckbehälter 1 eingelagerte Transportgut in kurzer Zeit und vollständig
ausbringen zu können, ist der Druckbehälter 1 mit einem von einer Ummantelung 5 umgebenen
Endstück 11 versehen, das aus einem Klöpperboden 12 und einem Übergangsstück 13 zusammengesetzt
ist. An dem einen Ende 17 ist das Übergangsstück 13 an die konkav zum Behälterinnenraum
gekrümmten Wände 3 des Druckbehälters 1 angepaßt, an dem anderen Ende 18 dagegen
entspricht das Übergangsstück 13 in seiner Querschnittsform einem an dem Klöpperboden
12 vorgesehenen Anschlußstück 14 mit zylindrischer Innenmantelfläche 16, so daß die
konkav gekrümmten Innenmantelflächen 4 des Druckbehälters 1 in die zylindrische Innenmantelfläche
16 des Anschlußstückes 14 übergeführt sind. Das eingelagerte Transportgut kann demnach
ungehindert einer in den Klöpperboden 12 eingesetzten verschließbaren Auslaßöffnung
15 zufließen, so daß der Druckbehälter 1, ohne daß Rückstände in diesem verbleiben,
störungsfrei zu entleeren ist.
[0012] Das Übergangsstück 13 ist, wie dies insbesondere der Figur 3 zu entnehmen ist, aus
vier kegelig ausgebildeten Segmenten 21, 22, 23 und 24 zusammengesetzt, die jeweils
in der Mitte der Wände 3 des Druckbehälters 1 durch eine Schweißnaht 25 fest miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise ist eine besonders wirtschaftliche Herstellung des
Übergangsstückes 13 zu erzielen.
[0013] Bei der Ausgestaltung nach den Figuren 4 und 5 geht das in gleicher Weise ausgebildete
Übergangsstück 13′ tangential in das zylindrische Anschlußstück 14 des Klöpperbodens
12 über. Dadurch sind auch im oberen Bereich des Endstückes 11 jedwede nach innen
ragende Vorsprünge vermieden.
1. Druckbehälter zum Transport und/oder zur Lagerung von Schüttgütern oder Flüssigkeiten
mit zum Behälterinnenraum konkav gekrümmt ausgebildeten Wänden, die in den Eckbereichen
einen kleineren Krümmungsradius aufweisen als in der Wandmitte zwischen zwei benachbarten
Eckbereichen, und einem mit dem Druckbehälter verbundenen, mit einer verschließbaren
Auslaßöffnung versehenen Endstück,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (11) aus einem Klöpperboden (12) mit einem zylindrischen Anschlußstück
(14) und einem an diesem und den Wänden (3) des Druckbehälters (1) angeschweißten
Übergangsstück (13) gebildet ist, durch das die konkav gekrümmten Innenmantelflächen
(4) des Druckbehälters (1) in die zylindrische Innenmantelfläche (16) des Anschlußstückes
(14) des Klöpperbodens (12) übergeführt ist.
2. Druckbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übergangsstück (13) an dem einen Ende (17) entsprechend der Krümmung der Wände
(3) des Druckbehälters (1) und an dem anderen Ende (18) entsprechend dem zylindrischen
Anschlußstück (14) des Klöpperbodens (12) ausgebildet ist.
3. Druckbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (13′) tangential in das Anschlußstück (14) des Klöpperbodens
(12) übergeführt ist.
4. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übergangsstück (13) aus vier kegelig ausgebildeten Segmenten (21, 22, 23,
24) zusammengesetzt ist, die jeweils in der Mitte der Wände (3) des Druckbehälters
(1) durch eine Schweißnaht (25) miteinander verbunden sind.