[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stopfen vorgefertigter Zigarettenhülsen,
insbesondere Zigarettenfilterhülsen, mit Rauchtabak, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Es gibt eine Reihe von mehr oder weniger komfortablen Vorrichtungen der genannten
Art, wobei allen gebräuchlichen Vorrichtungen eine längliche Preßkammer gemeinsam
ist, die einerseits von einem etwa halbrunden festen Wandteil und andererseits von
einer entgegengesetzt halbrunden Fläche eines bewegbaren Preßbalkens begrenzt ist,
mittels dem die Preßkammer nach Befüllen mit Tabak unter Herstellung eines strangartigen
Tabakvorrats verschließbar ist. Am einen stirnseitigen Ende der Preßkammer ist eine
Aufstecktülle zum Ansetzen und Aufstecken einer leeren Zigarettenhülse vorgesehen.
Am entgegengesetzten Ende wird die Preßkammer durch einen kolbenartigen Tabak-Ausstoßschieber
begrenzt, mittels dem der Tabakvorrat aus der Preßkammer in die Zigarettenhülse überführt
werden kann (vgl. z.B. DE-A-2 833 681; DE-C-2 139 242; DE-C-2 064 641; AT-A-146 213;
FR-A-427 582; US-A-638 904 oder DE-A-3 135 700). Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit
ist an den heutzutage gebräuchlichen Vorrichtungen am wirksamen Ende des Ausstoßschiebers
noch ein halbschalenförmiger Löffel befestigt, der die Überführung des Tabakvorrats
aus der Preßkammer in die Zigarettenhülse unter gleichzeitiger Erhaltung der Stabilität
derselben unterstützt bzw. auch erst ermöglicht.
[0003] Diese bekannten Stopfgeräte haben sich in der Praxis mehr oder weniger gut bewährt.
Es haftet ihnen jedoch der Nachteil an, daß das Überführen des Tabaks aus der Preßkammer
in die Zigarettenpapierhülse durch alle bisher bekannten Konstruktionsmerkmale nicht
ausreichend befriedigend gelöst ist. Unter anderem haftet Ihnen der Nachteil an,
daß der Benutzer beim Befüllen der Tabakpreßkammer stets darauf achten muß, daß möglichst
wenig Tabakfasern über den Rand der Füllöffnung vorstehen, da sehr häufig ein nicht
unbeachtlicher Teil der vorstehenden Tabakfasern bei der weiteren Handhabung zwischen
Preßbalken und der diesem gegenüberliegenden Kante der Füllöffnung eingeklemmt wird,
wodurch ein funktionssicheres Ausstoßen des Tabakstrangs aus der Preßkammer und Überführung
desselben in die Zigarettenhülse nicht mehr gewährleistet ist. Die eingeklemmten
Tabakfasern behindern das Ausstoßen des Tabakstrangs mitunter derart, daß dieser
innerhalb der Tabakpreßkammer in Längsrichtung gestaucht wird mit der Folge, daß
die Zigarettenhülse entweder nur unvollständig gefüllt oder beim Überführen des gestauchten
und dementsprechend hoch komprimierten Tabakvorrats von der Aufstecktülle losgerissen
wird, und zwar meist unter Aufplatzen der Zigarettenhülse und entsprechendem Verbröseln
des ausgestoßenen Tabaks. Diesem Problem versuchte man bislang dadurch zu gegegnen,
daß die obere Kante des Preßbalkens als Schneide ausgebildet ist, so daß überstehende
Tabakfasern beim Verpressen des Tabaks abgetrennt werden. Die entsprechenden Maßnahmen
haben sich jedoch bis heute nicht ausreichend bewährt. Dies liegt nicht zuletzt an
den bestehenden Toleranzen sowie üblicherweise verwendeten Werkstoffen für Gehäuse
einerseits und Preßbalken andererseits.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die
Funktionssicherheit von Stopfgeräten der hier fraglichen Art erheblich zu verbessern,
wodurch auch die Handhabung erheblich erleichtert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch
dem erfindungsgemäßen Deckel wird sichergestellt, daß der in die Tabakpreßkammer eingefüllte
Tabab sich vor dem Verpressen praktisch vollständig innerhalb der Preßkammer befindet.
Der Anteil vorstehenden Tabakfasern wird auf ein Minimum reduziert mit der Folge einer
entsprechend erhöhten Funktionssicherheit im Vergleich zum oben erörterten Stand
der Technik. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Deckel parallel zum Preßbalken
hin- und herbewegbar gelagert und mit der mit dem Preßbalken verbundenen Betätigungseinrichtung
derart gekoppelt, daß die Bewegung des Preßbalkens in Preßrichtung erst dann beginnt,
wenn der Deckel sich in Füllöffnungs-Schließstellung befindet. Damit werden durch
den Deckel überstehende Tabakreste in die noch erweiterte Tabakpreßkammer regelrecht
"hineingerollt", so daß sich der gesamte Tabak praktisch vollständig innerhalb der
Tabakpreßkammer befindet, bevor die Verpressung desselben zu dem zu überführenden
Tabakstrang erfolgt. Gleichzeitig wird durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 erreicht,
daß durch herkömmliche Betätigung der dem Preßbalken zugeordneten Handhabe sowohl
die erfindungsgemäße Schließ- und Öffnungsbewegung des Deckels als auch die Hin-
und Herbewegung des Preßbalkens erhalten wird. Konkret sind zu diesem Zweck entsprechende
Steuerkurven entweder am Preßbalken und Deckel oder an der Handhabe für den Preßbalken
und/oder den Ausstoßschieber vorgesehen, z. B. entsprechend den Ansprüchen 3 und 4.
[0006] Um das erwähnte "Hineinrollen" überstehender Tabakreste in die noch erweiterte Tabakpreßkammer
zu begünstigen, ist die freie bzw. der Preßkammer zugewandte Vorderkante des Deckels
preßkammerseitig abgeschrägt unter gleichzeitiger Ausbildung einer messerartigen Schneide,
die mit der gegenüberliegenden Kante der Füllöffnung nach Art einer Schere zusammenwirkt.
Durch diese konstruktive Maßnahme werden noch vereinzelt vorstehende Tabakfasern
beim Schließen der Füllöffnung abgetrennt, so daß sichergestellt ist, daß das Ausstoßen
des verpreßten Tabakstrangs aus der Tabakpreßkammer durch eingeklemmte Tabakfasern
nicht behindert wird.
[0007] Unabhängig von der vorgenannten Konstruktion, aber auch insbesondere in Kombination
damit haben sich die Maßnahmen nach Anspruch 7 und/oder 8 als besonders vorteilhaft
erwiesen. Durch die vorgeschlagene Überkompression des Tabaks in der Tabakpreßkammer
und der Entlastung des verpreßten Tabakstrangs zum Ausstoßen aus der Tabakpreßkammer
auf Normalmaß oder geringfügig darunter ist es möglich, auf den eingangs erwähnten
Löffel am ausstoßseitigen Ende des Ausstoßschiebers zu verzichten. Dabei muß bedacht
werden, daß es sich bei dem erwähnten Löffel um ein äußerst filigranes Bauteil handelt,
welches bei ungeschickter Handhabung leicht bricht und auch zu Verletzungen des Benutzers
führt. Bei sehr feuchtem Tabak besteht sogar die Gefahr, daß bei der Rückbewegung
des Ausstoßschiebers durch den Löffel Tabak aus der Zigarettenhülse wieder herausgezogen
wird. Durch die erfindungsgemäße Überkompression des Tabaks kann also auf den erwähnten
Löffel verzichtet werden. Der Tabakstrang läßt sich problemlos ohne Löffel, d. h.
nur mittels des Ausstoßschiebers bzw. -Stößels in die Zigarettenpapierhülse überführen.
Die Erfindung soll sich auch auf das beschriebene Verfahren zur Herstellung eines
Tabakstrangs innerhalb einer Tabakpreßkammer beziehen, bei dem zunächst eine Überkompression
des Tabakstrangs erfolgt derart, daß der Querschnitt desselben kleiner ist als der
Querschnitt des Tabakaufnahmeraums der angesetzten Zigarettenhülse, um dann unmittelbar
vor dem oder wenigstens beim Ausstoßen des Tabakstrangs diesen radial zu entlasten,
so daß sein Querschnitt Normalmaß annimmt, vorzugsweise nur noch geringfügig kleiner
ist als der freie Querschnitt des Tabakaufnahmeraums der angesetzten Zigarettenhülse.
Dann kann der Tabakstrang ohne Löffel, d. h. nur mittels eines stumpfen Ausstoßschiebers
bzw. -Stößels in den Tabakaufnahmeraum angesetzten Zigarettenhülse überführt werden.
[0008] Schließlich ist noch von Bedeutung, und zwar ebenfalls unabhängig von den vorgenannten
Vorschlägen, insbesondere jedoch auch in Kombination damit, die Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 9 bis 11. Beim Stand der Technik wird die Zigarettenhülse auf der
Tülle nur einseitig geklemmt mit der Folge, daß beim Überführen eines relativ prallen
Tabakstrangs sich die Zigarettenpapierhülse von der Tülle losreißt unter entsprechender
Beschädigung im Klemmbereich. Durch diametrale Klemmung wird diese Gefahr auf ein
Minimum reduziert. Die Ausschußrate wird entsprechend vermindert. Eine besonders schonende
Behandlung der geklemmten Zigarettenpapierhülse wird durch die Maßnahme nach Anspruch
11 erreicht.
[0009] Nachstehend werden Ausführungsformen der genannten Erfindung(en) anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-3 die Schließbewegung eines erfindungsgemäß vorgesehenen Deckels für die Füllöffnung
der Tabakpreßkammer in Relation zur Bewegung des zugeordneten Preßbalkens, jeweils
im schematischen Querschnitt;
Fig. 3a eine Ausführungsform eines mit einem erfindungsgemäßen Schließdeckel versehenen
Stopfgerätes im Querschnitt;
Fig. 4-6 den Bewegungsablauf eines Preßbalkens unter Erzielung einer Überkompression
des Tabakstrangs und anschließender Entlastung vor dem Ausstoßen desselben aus der
Tabakpreßkammer, jeweils im schematischen Querschnitt;
Fig. 7 eine Stirnansicht eines mit diametral wirkender Klemmvorrichtung versehenen
Stopfgerätes;
Fig. 8 einen Teil des Stopfgerätes nach Fig. 1, und zwar die Klemmvorrichtung derselben,
teilweise geschnitten;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stopfgerätes in Seitenansicht;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch das Gerät gemäß Fig. 9; und
Fig. 11 und 12 eine Stirnansicht sowie einen Teilquerschnitt des Gerätes gemäß Fig.
9 bzw. 10.
[0010] Zunächst soll anhand der Fig. 4 eine Ausführungsform für eine Vorrichtung zum Stopfen
vorgefertigter Zigarettenhülsen, insbesondere Zigarettenfilterhülsen, mit Rauchtabak
näher erläutert werden. Diese Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse, welches aus einem Gehäuseunterteil
11 und einem Gehäuseoberteil 12 besteht. Im Gehäuseoberteil ist eine längliche Öffnung,
nämlich Tabak-Füllöffnung 13, vorgesehen, die in eine Tabakpreßkammer 14 mündet.
Die Preßkammer 14 wird einerseits von einem halbrunden Wandteil 40 und andererseits
von einer entgegengesetzt halbrunden Fläche 16 eines waagerecht verschiebbaren Preßbalken
17 begrenzt. Der innere Wandteil 40 gehört zu einer der Preßkammer 14 zugeordneten
äußeren Seitenwand 41, die als Doppelwand ausgebildet ist und deren äußerer Wandteil
42 in Anschlagrichtung gegenüber dem inneren Wandteil 40 ver schiebbar ausgebildet
ist. Zu diesem Zweck weist der äußere Wandteil 42 einen Ansatz 43 auf, der einen Längsschlitz
44 im inneren Wandteil 40 durchragt und in diesem gleitend gelagert ist. Der Ansatz
43 trägt einen stößelartigen Ausstoßschieber 25. Der Wandteil 42 und der Ausstoßschieber
25 bilden ein integrales, d. h. gemeinsam in Längsrichtung der Tabakpreßkammer 14
hin- und herverschiebbares Bauteil. Ferner ist der äußere Wandteil 42 mittels einer
hinterschnittenen Führung 46 mit dem Gehäuseunterteil 11 unter Ausbildung einer Geradführung
verbunden. Auf der Oberseite des äußeren Wandteils 42 ist ein Griff 29 angeordnet.
Das dem Wandteil 16 diametrale Ende 20 des Preßbalkens 17 ist mit einem Hebel 21 gekoppelt,
welcher zugleich als Handhabe 23 ausgebildet ist. Diese kann z. B. als Formspritzteil
aus Kunststoff hergestellt sein. Die Handhabe 23 ist um eine horizontale Achse verschwenkbar
gelagert, welche durch seitlich an der Handhabe 23 angeformte Lagerzapfen 22 definiert
ist. Diese Lagerzapfen 22 sind in halbschalenförmigen Lagerschalen 45 drehbar gelagert,
wobei sie in den Lagerschalen 45 durch einen Vorsprung 39 an der Innenseite des Gehäuseoberteils
12 gehalten werden.
[0011] Am diametralen Ende 20 des Preßbalken 17 sind im axialen Abstand voneinander zwei
L-förmige Wangen 24 angeformt, an deren einander zugewandten Innenseiten jeweils L-förmige
Steuernuten 2 ausgebildet sind, in die seitlich an der Handhabe 23 angeformte Führungszapfen
6 hineinragen, wobei die beiden Führungszapfen 6 jeweils an den beiden Außenseiten
der seitlichen Begrenzungswände der Handhabe 23 ausgebildet sind. An den Innenseiten
der seitlichen Begrenzungswände der Handhabe 23 sind jeweils mit den Führungszapfen
6 fluchtend ebenfalls Führungszapfen angeformt. Diese korrespondieren mit einer jeweils
bogenförmigen Steuernut 3, die jeweils an der Außenseite von zwei ebenfalls im axialan
Abstand voneinander, jedoch zwischen den beiden bereits erwähnten L-förmigen Wangen
24 angeordneten Wangen 18 ausgebildet sind, die Bestandteil eines Zwischengehäuseoberteils
12 und Preßbalkens 17 hin- und herverschiebbaren Deckels 1 sind. Die Steuernuten 2
und 3 sind so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, daß bei Betätigung der
Handhabe 23 in Preßrichtung (Pfeil 19) die Füllöffnung 13 der Tabakpreßkammer 14 durch
den Deckel 1 verschlossen wird derart, daß die Schließbewegung des Deckels der Bewegung
des Preßbalkens 17 in Preßrichtung voreilt. Vorzugsweise ist die Ankoppelung des
parallel zum Preßbalken 17 hin- und herbewegbaren Deckels 1 an der Handhabe 23 so,
daß die Bewegung des Preßbalkens 17 in Preßrichtung erst dann beginnt, wenn der Deckel
1 sich in Füllöffnungs-Schließstellung entsprechend Fig. 2 befindet. Um dies zu erreichen,
ist bei der Ausführungsform nach Fig.3a die L-förmige Steuernut 2 vorgesehen, wobei
der kürzere Schenkel sich am Abstand von Preßbalken 17 etwa parallel zu dessen Bewegungsrichtung
erstreckt, und zwar von der Preßkammer 14 weggerichtet. Des weiteren ist die lichte
Weite des oberen Horizontalschenkels der Steuernut 2 größer als der Außendurchmesser
des zugeordneten Zapfens 6, so daß bei Verschwenken der Handhabe 23 in Preßrichtung
19 ausgehend von der Füllstellung der Führungszapfen 6 im oberen Horizontalschenkel
der Steuernut 2 zunächst wirkungslos bleibt mit der Folge, daß der Preßbalken 17 in
seiner zurückgezogenen Stellung entsprechend Fig. 3a verharrt. Die innenseitig an
der Handhabe 23 angeformten, jeweils mit den Zapfen 6 fluchtenden Zapfen korrespondieren
jedoch bereits von Anfang an mit den dem Deckel 1 zugeordneten Steuernuten 3, so daß
der Deckel 1 ohne Verzögerung in Schließrichtung bewegt wird mit der Folge, daß die
Füllöffnung 13 bereits vollständig verschlossen ist, bevor der Preßbalken 17 wirksam
wird. Der beschriebene Bewegungsablauf ist anhand der Fig. 1 bis 3 nachvollziehbar.
Beim Öffnen der Tabakpreßkammer erfolgt der Bewegungsablauf genau umgekehrt d. h.
der Deckel 1 eilt dem Preßbalken 17 nach.
[0012] Damit der Preßbalken 17 in Preßstellung verharrt, ist am unteren Ende jeder Steuernut
2 eine Erweiterung 15 vorgesehen, in die die Führungszapfen 6 einrasten. Die Erweiterung
15 und damit die erwähnte Rastverbindung liegen, wie Fig. 3a erkennen läßt, unterhalb
der gedachten Verbindungslinie zwischen Tabakpreßkammer 14 und dem Schwenklager der
Handhabe 23. Die Raststellung der Handhabe 23 ist also eine "Übertotpunkt-Stellung".
[0013] Entsprechend den Fig. 1 bis 3 wird also durch die Füllöffnung 13 zunächst Tabak in
die Tabakpreßkammer 14 eingefüllt. Anschließend wird durch den voreilenden Deckel
1 die Füllöffnung 13 verschlossen, wobei die der Preßkammer 14 zugewandte Vorderkante
4 des Deckels preßkammerseitig abgeschrägt ist unter Ausbildung einer messerartigen
Schneide 5. Dadurch wird der eingefüllte Tabak in die Tabakpreßkammer 14 beim Verschließen
der Öffnung 13 durch den Deckel 1 regelrecht "hineingerollt". Gegebenenfalls noch
überstehende Tabakreste werden zwischen der Schneide 5 und der dem Preßbalken 17 gegenüberliegenden
Begrenzungskante 7 der Füllöffnung 13 abgetrennt, so daß sich der eingefüllte Tabak
praktisch vollständig innerhalb der Tabakpreßkammer 14 befindet. Der letztlich hergestellte
Tabakstrang 10 entsprechend Fig. 3 läßt sich dann problemlos aus der Tabakpreßkammer
14 ausstoßen. Wie Fig. 3 im übrigen noch erkennen läßt, ist in Tabakpreßstellung des
Preßbalkens 17 die Vorderkante 4 des Deckels 1 mit der gewölbten Preßfläche 16 des
Preßbalkens 17 etwa bündig unter entsprechender Fortsetzung der Preßfläche 16 des
Preßbalkens 17.
[0014] Anhand der Fig. 4 bis 6 sowie 9 bis 12 soll nun eine Ausführungsform beschrieben
werden, bei der der Preßbalken 17 in eine Überkompressionsstellung bewegbar ist (Fig.
5), in welcher der freie Querschnitt der Preßkammer 14 merklich kleiner ist als der
freie Querschnitt des Tabakaufnahmeraums der nicht dargestellten Zigarettenhülse,
wobei unmittelbar vor dem oder wenigstens beim Ausstoßen des Tabakstrangs 10 (Fig.
6) aus der Preßkammer 14 eine Rückbewegung des Preßbalkens 17 etwa auf "Normalmaß"
erfolgt, d. h. in eine Stellung, in der der freie Querschnitt der Tabakpreßkammer
14 etwa gleich dem, vorzugsweise nur noch geringfügig kleiner als der freie Querschnitt
des Tabakaufnahmeraums der angesetzten Zigarettenhülse. Vorzugsweise wird der Tabak
zunächst auf ein Querschnittsmaß komprimiert, welches um etwa 10 bis 20 % kleiner
ist als das "Normalmaß", um dann vor dem oder beim Ausstoßen aus der Preßkammer 14
auf ein Maß entlastet zu werden, welches nur noch etwa 3 bis 6 % kleiner ist als das
"Normalmaß", wobei die genannten Bewegungen des Preßbalken 17 durch eine, gegebenenfalls
mit dem Ausstoßschieber gekoppelte, hier nicht näher dargestellte Steuerbahn (Steuernocke)
gesteuert sind. Die zuletzt erwähnte Maßnahme kann mit der vorbeschriebenen Deckel-Konstruktion
kombiniert werden. Sie ist jedoch auch unabhängig davon anwendbar; insbesondere sind
herkömmliche Stopfgeräte in entsprechender Weise modifizierbar, so daß auf den eingangs
erwähnten Löffel am ausstoßseitigen Ende des Ausstoßschiebers verzichtet werden kann.
[0015] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 12 erfolgt die Vor- und Überkomprimierung
des Tabaks in äußerst einfacher Weise, und zwar durch eine dem Preßbalken zugeordnete
Kompressionsleiste 27, die bei der dargestellten Ausführungsform den Preßbalken 17
im wesentlichen über die gesamte Länge der Tabak-Preßkammer 14 durchsetzt, wobei die
Kompressionsleiste 27 an der der Tabak-Preßkammer 14 abgewandten Seite durch Federelemente,
hier Schraubendruckfedern 28 elastisch nachgiebig abgestützt ist. Um sicherzustellen,
daß vor dem Ausstoßen des Tabakstrangs aus der Tabakpreßkammer 14 die Kompressionsleiste
14 nicht mehr in die Tabakpreßkammer 14 hineinragt, sind an den beiden diametralen
Enden der Kompressionsleiste 27 nicht näher dargestellte Anschläge vorgesehen, die
in Preßstellung des Preßbalkens 17 eine Bewegung der Kompressionsleiste 27 aus der
Preßkammer 14 heraus bewirken, vorzugsweise derart, daß die der Tabakpreßkammer 14
zugewandte Seite der Kompressionsleiste 27 mit der Preßfläche 16 des preßbalkens 17
bündig ist. Auf diese Weise wird die Axialbewegung des Ausstoßschiebers beim Überführen
des verpreßten Tabakstrangs in eine angesetzte Zigarettenhülse durch die Kompressionsleiste
27 nicht behindert. In den Fig. 10 bis 12 ragt die Kompressionsleiste 27 zur besseren
Veranschaulichung in die Tabakpreßkammer 14 hinein. In der dargestellten Stellung
des Stopfgerätes müßte die Kompressionsleiste 27 jedoch durch die erwähnten Anschläge
entgegen der Wirkung der Druckfedern 28 aus der Tabakpreßkammer herausbewegt sein,
derart, daß die der Tabakpreßkammer 14 zugewandte Seite der Kompressionsleiste 27
mit der Preßfläche 16 des Preßbalkens 17 bündig ist. Die erwähnten und in den Fig.
nicht näher dargestellten Anschläge sind vorzugsweise auch derart wirksam, daß die
Kompressionsleiste 27 erst kurz vor Erreichen der endgültigen Preßstellung des Preßbalkens
17 aus der Preßkammer 14 herausbewegt wird.
[0016] Zum besseren Verständnis des Stopfgerätes nach den Fig. 9 bis 11 wird dieses im folgenden
etwas näher erläutert: Anhand der Fig. 9 ergibt sich, daß bei dem dargestellten Stopfgerät
mit einem Bodenteil 29 über eine daran angeordnete Scharnierachse 8 schwenkbar ein
Gehäuse 9 und ein Deckel 30 verbunden sind. Seitlich am Gehäuse ist ein mit dem Ausstoßschieber
verbundenes Betätigungselement 31 parallel zum Bodenteil 29 verschiebbar gelagert.
[0017] Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch das Gerät gemäß Fig. 9. Der Bodenteil 29 ist
etwa wannenförmig ausgebildet und trägt an seinem hinteren Ende eine Scharnier-Achsenausbildung
8, um die einerseits, wie erwähnt ein Gehäuse 9 und ein Deckel 30 schwenkbar gelagert
sind. Das Gehäuse 9 weist an seiner oberen Deckfläche eine muldenartige Einfüllöffnung
13 auf, durch die der Tabak in eine Tabakpreßkammer 14 einfüllbar ist. Der Deckel
30 ist an seiner Unterseite mit einem Preßbalken 17 versehen, mit dem der eingefüllte
Tabak so weit zusammengepreßt wird, daß er einen in eine an einer Tülle 32 aufsteckbare
Zigarettenhülse einschiebbaren Tabakstrang bildet. Der Ausstoßschieber ist - wie bei
den vorherigen Ausführungsformen - mit der Bezugsziffer 25 gekennzeichnet. Im Bodenteil
29 ist ein Klemmelement 33 vorgesehen, welches während des Stopfvorganges die nicht
näher dargestellte Zigarettenhülse an der Tülle 32 andrückt. Der Deckel 30 weist seitlich
Nasen 34 auf, die in Nuten 35 des Gehäuses eingreifen und durch diese, während des
Stopfvorganges, derart geführt werden, daß der Deckel 30 gegenüber dem Ausstoßschieber
bzw. dessen Betätigungselement 31 und gleichzeitig gegenüber dem Gehäuse 9 verriegelt
wird. Die rückwärtige Begrenzung der Tabakpreßkammer 14 wird durch den Ausstoßschieber
25 gebildet.
[0018] Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Stirnansicht, wobei die Fig. 11 die Stirnansicht des
Stopfgerätes im geschlossenen Zustand vor dem Stopfvorgang zeigt, während Fig. 12
einen Schnitt durch das Gerät hinter der Stirnwand des Gehäuses 9 darstellt.
[0019] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Stopfgerät im wesentlichen aus vier Teilen besteht,
nämlich dem Bodenteil 29, dem Gehäuse 9, dem Deckel 30 und dem Ausstoßschieber 25
zugeordneten Betätigungselement 31. Der Deckel 30 untergreift mit einer Nase 34 eine
Nut 35 im Betätigungselement 31 des Ausstoßschiebers 25, während das Betätigungselement
31 mit einer Führungsleiste 36 einen Führungswinkel 37 des Bodenteils 29 untergreift.
Mit einer Führungsleiste 38 ist das mit dem Ausstoßschieber 25 verbundene Betätigungselement
31 in einer Nut 47 im Gehäuse 9 geführt. Am Bodenteil 29 ist ferner mindestens eine
Feder 48 vorgesehen, die von unten gegen das Gehäuse 9 drückt und dieses im Ruhezustand
vom Bodenteil 29 wegdrückt. Dadurch ist im Ruhezustand auch ein Abstand zwischen dem
Klemmelement 33 und der Tülle 32 sichergestellt.
[0020] Da es sich bei der dargestellten Grundkonstruktion des Stopfgerätes um ein herkömmliches
Stopfgerät handelt, genügt die obige Aufzählung der einzelnen Konstruktionsmerkmale.
Eine Funktionsbeschreibung erscheint entbehrlich. Es wird diesbezüglich u.a. auf die
DE-A-31 35 700 verwiesen.
[0021] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Stopfgerätes ähnlich derjenigen
nach den Fig. 9 bis 12, wobei der Kern dieser Ausführungsform in der diametralen
Anordnung von Klemmelementen 49 und deren Betätigung liegt. Das dargestellte Stopfgerät
weist eine Vorderwand 50 auf, in der sich eine Austrittsöffnung 51 für den innerhalb
der nicht näher dargestellten Tabakpreßkammer ausgebildeten Tabakstrang befindet und
an welcher eine Tülle 52 mit einer aufsteckbaren Zigarettenhülse 53 (Fig. 8) angeordnet
ist. Das Gerät wird durch einen Boden 54 und durch einen Deckelteil 55 abgeschlossen.
Ein mit dem nicht dargestellten Ausstoßschieber verbundenes Betätigungselement 56
wird an parallellaufenden, nach innen gerichteten seitlichen Leisten 57, 58 am verschwenkbaren,
im übrigen jedoch systemfest angeordneten Füllteil entlang geführt. An der vorderen
Wand 50 ist beispielsweise mittels Niete 59, 60 oder dergleichen ein Halteteil 61
mit einem Halteblock 62 zur Aufnahme und zur Führung eines Klemmelements 49 vorgesehen.
Das der Tülle 52 zugeordnete Ende 63 der relativ zur Tülle 52 diametral angeordneten
Klemmelemente 49 ist jeweils konkav ausgebildet. Die jeweils anderen Enden 64 stehen
in Gleitkontakt mit den Leisten 57, 58 des Betätigungselements 56. Die Klemmelemente
49 stehen jeweils unter Wirkung eines elastischen Bauteils, insbesondere elastischen
Druckelements, z. B. einer Druckfeder 65, die im Ruhezustand die Klemmelemente 49
von der Tülle 52 wegdrücken. Die vorzugsweise horizontal geführten Klemmelemente 49
befinden sich somit bei entspannter Feder 65 auch im Ruhezustand, sobald vor oder
nach Betätigung des mit dem Ausstoßschieber gekoppelten Betätigungselements 56 die
Halteblöcke 62 sich jeweils in einem der Endbereiche der Leisten 57, 58 befinden,
wobei die Klemmelemente 49 gemäß Fig. 8 die ersichtliche, strich-punktierte Lage einnehmen.
Damit ist gleichzeitig der für das Aufstecken oder für die Abnahme der Zigarettenhülse
4 auf die oder von der Tülle 52 erforderliche Abstand zwischen den konkaven Enden
63 der Klemmelemente 49 und der Außenwandung der Tülle 52 hergestellt. Wird das Betätigungselement
56 mit dem vorbereiteten Tabakstrang axial verschoben unter entsprechender Mitnahme
des nicht dargestellten Ausstoßschiebers, werden die Klemmelemente 49 durch zunehmende
Dicke der Leisten 57, 58 gegen den Druck der Federn 65 in Richtung auf die Tülle 52
gedrückt. Dementsprechend wird für die Dauer des Stopfvorganges die Zigarettenhülse
53 gegen die Außenwandung der Tülle 52 geklemmt. Auf diese Weise ist für einen ordnungsgemäßen
Stopfvorgang der Zigarettenhülse gesorgt. Selbstverständlich ist es insbesondere bei
Stopfgeräten anderer Ausführungsform denkbar, drei oder mehr jeweils gleichmäßig
über den Umfang der Tülle 52 angeordnete Klemmelemente 49 anzuordnen, um einen sicheren
Halt der auf die Tülle 52 aufgesteckten Zigarettenhülse während der Tabaküberführung
bzw. des Stopfvorgangs zu gewährleisten. Das Prinzip der Mehrfachklemmung der Zigarettenhülse
auf der Tülle ist auch für herkömmliche Stopfgeräte von größter Bedeutung, aber auch
in Kombination mit den vorbeschriebenen Stopfgeräten bzw. -Vorrichtungen.
[0022] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Vorrichtung zum Stopfen vorgefertigter Zigarettenhülsen, insbesondere Zigarettenfilterhülsen,
mit einer eine Füllöffnung (13) aufweisenden Tabakpreßkammer (14), in der durch die
Füllöffnung (13) eingefüllter Tabak mittels eines quer zur Längsrichtung der Tabakpreßkammer
(14) bewegbaren Preßbalkens (17) zu einem Tabakstrang (10) verpreßbar ist, einer
Tülle zum Aufstecken der Zigarettenhülse, einer Klemmvorrichtung zum Festhalten der
Zigarettenhülse auf der Tülle und mit einem Ausstoßschieber (25) zum Ausstoßen des
Tabakstrangs (10) aus der Preßkammer (14) in die Zigarettenhülse, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllöffnung (13) der Tabakpreßkammer (14) ein ge sonderter Deckel (1) zugeordnet
ist, dessen Schließbewegung der Bewegung des Preßbalkens (17) in Preßrichtung voreilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) parallel zum Preßbalken (17) hin- und herbewegbar gelagert und
mit der mit dem Preßbalken (17) verbundenen Betätigungshandhabe (23) derart gekoppelt
ist, daß die Bewegung des Preßbalkens (17) in Preßrichtung erst dann beginnt, wenn
der Deckel (1) sich in Füllöffnungs-Schließstellung (Fig. 2) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (17) und Deckel (1) jeweils eine Steuerkurve, insbesondere Steuernut
(2 bzw. 3), aufweisen, die mit der Betätigungshandhabe (23), insbesondere daran angeformten
Zapfen (6) korrespondieren, derart, daß bei Bewegung der Handhabe (23) in Tabakpreßrichtung
(Pfeil 19) die Füllöffnung (13) durch den Deckel (1) verschlossen ist, bevor der Preßbalken
(17) sich in Preßendstellung befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (23) zwei unterschiedliche Steuerkurven, insbesondere
Steuernuten, aufweist, die mit dem Preßbalken (17) einerseits und dem Deckel (1) andererseits,
insbesondere über am Preßbalken und Deckel angeformte Zapfen, korrespondieren, derart,
daß bei Bewegung der Handhabe (23) in Tabakpreßrichtung (Pfeil 19) die Füllöffnung
(13) durch den Deckel (1) verschlossen ist, bevor der Preßbalken (17) sich in Preßendstellung
befindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freie bzw. der Preßkammer (14) zugewandte Vorderkante (4) des Deckels (1)
preßkammerseitig abgeschrägt ist unter Ausbildung einer messerartigen Schneide (5).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Preßendstellung des Preßbalkens (17) die Vorderkante (4) des Deckels (1) mit
der gewölbten Preßfläche (16) des Preßbalkens (17) etwa bündig ist unter entsprechender
Fortsetzung der Preßfläche (16) des Preßbalkens (17).
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßbalken (17) in eine Überkompressionsstellung bewegbar ist, in welcher
der freie Querschnitt der Preßkammer (14) merklich kleiner ist als der freie Querschnitt
des Tabakaufnahmeraums der Zigarettenhülse, wobei unmittelbar vor dem oder wenigstens
beim Ausstoßen des Tabakstrangs (10) aus der Preßkammer (14) eine Rückbewegung des
Preßbalkens (17) etwa auf kreisförmiges "Normalmaß" erfolgt, d. h. in eine Stellung,
in der der freie Querschnitt der Tabakpreßkammer (14) etwa gleich dem, vorzugsweise
nur noch geringfügig kleiner ist als der freie Querschnitt des Tabakaufnahmeraums
der Zigarettenhülse.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak zunächst auf ein Querschnittsmaß komprimierbar ist, welches um etwa
10 bis 20 % kleiner ist als das "Normalmaß", um dann vor dem oder beim Ausstoßen aus
der Preßkammer (14) auf ein Maß entlastet zu werden, welches dem "Normalmaß" entspricht
oder vorzugsweise etwa 3 bis 6 % kleiner ist als das "Normalmaß", wobei die entsprechenden
Bewegungen des Preßbalkens (17) durch eine - insbesondere mit dem Ausstoßschieber
(25) gekoppelte - Steuerkurve erhalten werden, mit welcher der Preßbalken (17) korrespondiert.
9. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Tülle (52) zugeordnete Klemmvorrichtung wenigstens zwei etwa diametral
zur Tülle (52) an geordnete bzw. wirksame Klemmelemente (49) aufweist, die jeweils
senkrecht zur Tülle bewegbar sind und beim Überführen des Tabakstrangs die Zigarettenhülse
(53) auf der Tülle (52) festklemmen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (17) oder die zugeordnete Handhabe oder das mit dem Ausstoßschieber
(25) gekoppelte Betätigungselement (56) Steuerleisten (57, 58) aufweisen, die jeweils
derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Verschieben des Preßbalkens in Preßstellung
oder des dem Ausstoßschieber (25) zugeordneten Betätigungselements (56) in Ausstoßstellung
die Klemmelemente (49) von den jeweils zugeordneten Steuerleisten gegen die Tülle
(52) preßbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (63) der Klemmelemente (49) jeweils eine elastisch nachgiebige
Polsterschicht aufweisen.
12. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, sowie insbesondere
bestehend aus einem Gehäuse (9) mit einer in Längsrichtung desselben angeordneten
Tabakpreßkammer (14), einem dieser Preßkammer zugeordneten, deckelartigen Preßbalken
(17) in einem das Gehäuse (9) abdeckenden und um eine senkrecht zur Preßkammer liegende
Achse (8) klappbaren Deckel (30), sowie einem Ausstoßschieber (25) zum Ausstoßen eines
gepreßten Tabakstrangs in einer Zigarettenhülse, die am Ausgang der Preßkammer (14)
auf einer Tülle (32) klemmend gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (17) Tabak-Kompressionselemente, insbesondere eine Kompressionsleiste
(27) aufweist, die sich durch den Preßbalken (17) zumindest über einen Teil, insbesondere
über die gesamte Länge desselben hindurcherstreckt und an der der Preßkammer (14)
abgewandten Seite elastisch nachgiebig abgestützt ist (Feder elemente 28), so daß
beim Schließen der Preßkammer (14) durch die Kompressionsleiste (27) oder dergleichen
eine Vorkomprimierung des eingefüllten Tabaks erfolgt (Fig. 9 - 12).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionsleiste (27) in Schließstellung des Preßbalkens (17) unter Abstützung
am Gehäuse (9) in eine Stellung bewegt ist, in der die der Tabakpreßkammer (14) zugewandte
Seite etwa bündig ist mit der Preßfläche (16) des Preßbalkens (17).