[0001] Die Erfindung betrifft ein teleskopierbares StaubsaugerSaugrohr, wie es entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die DE-PS 37 18 578 (s. dort Sp. 6 Z. 49-65)
bekanntgeworden ist.
[0002] Bei der vorbeschriebenen bekannten Ausführungsform befinden sich Rastleiste und
Schiebegriff an einander diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen des Staubsauger-Saugrohrs.
Zur mechanischen Bewegungskupplung zwischen Schiebegriff und dem den Rastkörper betätigenden
Niederhalter ist ein Bügel vorgesehen, dessen beide Längsschenkel innerhalb eines
Führungskörpers geführt sind, der den Ringraum zwischen zylindrischer Endaufweitung
des Außenrohrs und dem Innenrohr ausfüllt. Der Niederhalter ist entgegen der Rückstellkraft
zweier Federn im Ausrastsinne des Rastkörpers zu betätigen.
[0003] Das vorbekannte teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr gewährt insbesondere den ästhetischen
Vorteil, daß die Rastleiste dem Blick des Betrachters entzogen ist, weil diese sich
auf der dem nach oben weisenden Schiebegriff abgewandten Seite, also der Unterseite
des Staubsaugerrohrs, befindet.
[0004] Ausgehend von dem vorbeschriebenen teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohr (DE-PS
37 18 578 Sp. 6 Z. 49-65), liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches
Saugrohr einfacher und nach Möglichkeit montagefreundlicher zu gestalten.
[0005] Diese Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Während beim vorbeschriebenen Stand der Technik Einzelfedern, z.B. Schraubendruckfedern,
vorausgesetzt werden müssen, begnügt sich die Erfindung nur mit einer den Führungskörper
mindestens auf einer Teilumfangslänge umwindenden Stabfeder. Deren eines Ende ist
im Führungskörper eingespannt. Außerdem bewirkt die Stabfeder eine formschlüssige
Bewegungskupplung zwischen Niederhalter und Schiebegriff, die an zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten des Staubsauger-Saugrohrs angeordnet sind. Die Stabfeder ist hierbei in Einrastrichtung
des Rastkörpers vorgespannt.
[0007] Entsprechend der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Stabfeder keine besonderen
Führungskanäle - wie z.B. für Schraubendruckfedern - benötigt, da sie im Ringraum
zwischen Führungskörper und der Innenmantelfläche der zylindrischen Außenrohr-Endaufweitung
gewissermaßen zwangsgeführt ist.
[0008] Eine zusätzliche bauliche Vereinfachung ergibt sich per se dadurch, daß Stabfeder
und mechanische Mittel zur Bewegungskupplung (gemäß der DE-PS 37 18 578 zwei besondere
Bügelschenkel) ein und dasselbe Bauteil darstellen.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht entsprechend der Erfindung darin,
daß die Stabfeder sich etwa schraubenlinienförmig erstreckt, also in einer zur Radialebene
des Staubsauger-Saugrohrs geneigten Ebene angeordnet ist. Auf diese Weise erzielt
man bei einem sich parallel zur Rohrachse erstreckenden Einspannende eine vorteilhafte
Vorspannung der Stabfeder, die in weiterer Ausgestaltung der Erfindung den Führungskörper
unter Bildung einer endseitigen Überlappungszone auf gesamter Umfangslänge umgibt.
[0010] In der Überlappungszone findet eine Relativbewegung zwischen den beiden aneinanderliegenden
Stabfederbereichen statt, wenn diese mittels des Schiebegriffs bewegt wird.
[0011] Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt,
es zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht eines Staubsauger-Saugrohrs, bei welchem die Außenrohr-Endaufweitung
teilweise abgedeckt dargestellt ist,
Fig. 2 in Anlehnung an Fig. 1 einen Axialschnitt mit in Raststellung befindlichem
Rastkörper und
Fig. 3 analog zu Fig. 2 eine Darstellung mit ausgerastetem Rastkörper.
[0013] In den Zeichnungen ist ein teleskopierbares Staubsauger- Saugrohr insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet. Das Saugrohr 10 weist ein nur teilweise dargestelltes
Außenrohr 11 und ein Innenrohr 12 auf, die teleskopierbar ineinander geschoben sind.
[0014] Das Außenrohr 11 ist mit einer zylindrischen Endaufweitung 13 versehen, deren Innenmantelfläche
14 mit der Außenmantelfläche 15 des Innenrohrs 12 einen Ringraum R begrenzt.
[0015] Der Ringraum R ist größtenteils von einem Führungskörper 16, zweckmäßigerweise ein
Kunststoffspritzgußteil, ausgefüllt. Der Führungskörper 16 dichtet zugleich die Teleskopfuge
gegen Fehlluft ab.
[0016] Das Innenrohr 12 ist mit einer Rastleiste 17 versehen, welche aus parallel zur Rohrachsrichtung
aufeinanderfolgenden Rasteinprägungen 18 besteht. Die Rohrachse (Rohrlängsmittelachse)
ist strichpunktiert angedeutet und mit x bezeichnet.
[0017] Aus Fig. 1 ist im Zusammenhang mit den übrigen Fig. deutlich eine Stabfeder 19 aus
Runddraht-Federstahl zu ersehen, welche den Führungskörper 16 schraubenlinienförmig
umwindet, also sich größtenteils in einer zur Radialebene des Saugrohrs 10 geneigt
angeordneten Ebene E befindet.
[0018] Das sich parallel zur Rohrachse x erstreckende Einspannende 20 der Stabfeder 19 ist
in einer axial verlaufenden, radial nach außen offenen, in der äußeren Mantelfläche
21 des Führungskörpers 16 vorgesehenen Nut 22 einsteckgehaltert.
[0019] Zur Erhöhung der Vorspannkraft der Stabfeder 19 können auch deren beide Enden in
je einer gesonderten führungskörperseitigen Einspannstelle gehalten sein. Die Vorspannkraft
der Stabfeder 19 kann auch durch unterschiedliche Federdrahtstärken oder durch konstruktive
Abknickungen der Feder varriiert werden.
[0020] Eine stabfederseitige Überlappungszone Ü stützt sich hierbei zwischen den freien
Stirnenden 23 und 24 zweier parallel zur Rohrachse x verlaufender, einander entgegengerichteter,
etwa fingerartiger Rippen 25, 26 ab. Aus Fig. 1 ist zu versehen, daß sich die Überlappungszone
Ü in unmittelbarer Nähe des stabfederseitigen Einspannendes 20, das ebenfalls parallel
zur Rohrachse x verläuft, befindet.
[0021] Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen, greift die Stabfeder 19 in eine nach außen offene
Mitnehmernut 27 des Schiebegriffs 28 und in eine ebenfalls nach außen offene Mitnehmernut
29 des Niederhalters 30 ein.
[0022] Der Schiebegriff 28 durchsetzt mit einem aufgerasteten Griffmuldenkörper 31 die
Endaufweitung 13 in einem Führungsschlitz 32. Schiebegriff 28 und Niederhalter 30
sind in führungskörperseitigen Führungsnuten 33, 34 parallel zur Rohrachse x geführt.
[0023] Der Niederhalter 30 dient der Betätigung eines etwa walzenartigen Rastkörpers 35.
Der walzenartige Rastkörper 35 ist innerhalb einer führungskörperseitigen Kupplungsöffnung
36 radial beweglich, sobald der Niederhalter 30 seine Öffnungsposition gemäß Fig.
3 eingenommen hat und die beiden Rohre 11, 12 gegeneinander verschoben werden. Wenn
letzteres geschieht, wird der Rastkörper 35 radial nach außen gedrängt und befindet
sich gemäß Fig. 3 außerhalb seiner Raststellung. Der Rastkörper 35 ist an seinen beiden
Enden in je einem führungskörperseitigen Führungskanal 37, welcher radial außen von
einem Anschlag 38 begrenzt ist, geführt. Die beiden sich im wesentlichen radial
erstreckenden Führungskanäle 37 befinden sich selbstverständlich außerhalb der axialen
Bewegungsbahn des Niederhalters 30.
[0024] Das Staubsauger-Saugrohr 10 wird im einzelnen wie folgt betätigt:
[0025] Wenn der Schiebegriff 28 gemäß seiner in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rastposition
in Pfeilrichtung a bewegt wird, bewegt sich der diametral gegenüberliegende Bereich
(niederhalterseitige Mitnehmernut 29) in Pfeilrichtung b, so daß Schiebegriff 28 und
Niederhalter 30 die in Fig. 3 dargestellte Ausrastpostion einnehmen. Die Ausrastbewegung
erfolgt hierbei entgegen der Rückstellkraft der Stabfeder 19, wie aus Fig. 1 deutlich
zu ersehen ist.
[0026] Im Zusammenhang der Zeichnungen ist auch deutlich, daß Stabfeder 19, Schiebegriff
28, Niederhalter 30 und Führungskörper 16 gemeinsam eine leicht montierbare vorgefertigte
Montageeinheit bilden, welche nach Einlegen der Rastwalze 35 in die Rastleiste 17
rasch auf das Innenrohr 12 aufgeschoben werden kann. Daraufhin wird das Außenrohr
11 mit seiner Aufweitung 13 über die so gebildete Montageeinheit bis zum führungskörperseitigen
ringförmigen Anschlag 39 geschoben. Daraufhin braucht lediglich der Griffmuldenkörper
31 mit seinen Rastöffnungen auf die Rastzapfen 40 des Schiebegriffs 28 aufgerastet
zu werden.
[0027] Eine parallel zur Rohrachse x verlaufende Verdrehsicherungsnut des Innenrohrs 12
ist mit 41 bezeichnet und wirkt mit einem nicht dargestell ten federartigen Vorsprung
des Führungskörpers 16 zusammen.
1. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr mit einem Außenrohr und einem hierzu gegen
Relativdrehung gesicherten Innenrohr, dessen Wandung eine eingeprägte Rastleiste
mit Rastausnehmungen aufweist, mit welcher ein Rastkörper zusammenwirkt, der mittels
eines in Rohrachsrichtung über einen Schiebegriff schiebebeweglich angetriebenen Niederhalter
entgegen der Rückstellkraft einer Feder ausrastbar ist, wobei der zwischen einer zylindrischen
Endaufweitung des Außenrohrs und dem Innenrohr gebildete Ringraum von einem der Führung
des Niederhalters, des Schiebegriffs, des Rastkörpers und der Feder dienenden rohrförmigen
Führungskörper ausgefüllt ist, und wobei der Schiebegriff einerseits und die Rastleiste
andererseits an zwei einander diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen des Staubsauger-Saugrohrs
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (30) unmittelbar benachbart der Rastleiste (17) innerhalb des
Ringraums (R) zwischen Außenrohr (11) und Innenrohr (12) angeordnet ist, daß der
Führungskörper (16) ein Ende (20) oder beide Enden einer Stabfeder (19) eingespannt
hält, welche den Führungskörper (16) innerhalb des Ringraums (R) mindestens teilweise
umwindet sowie den Niederhalter (30) und den die Wand (bei 32) der Endaufweitung (13)
durchsetzenden Schiebegriff (28) miteinander bewegungskuppelt.
2. Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (19) den Führungskörper (16) unter Bildung einer endseitigen
Überlappungszone (U) auf gesamter Umfangslänge umgibt.
3. Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabfederseitige Überlappungszone (Ü) zwischen den freien Stirnenden (23,
24) zweier parallel zur Rohrachse (x) verlaufender, einander entgegengerichteter,
etwa fingerartiger Rippen (25, 26) abgestützt ist.
4. Staubsauger-Saugrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Überlappungszone (Ü) in unmittelbarer Nähe des stabfederseitigen Einspannendes
(20) befindet.
5. Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stabfederseitige Einspannende (20) parallel zur Rohrachse (x) verläuft.
6. Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das stabfederseitige Einspannende (20) in einer axial verlaufenden, radial nach
außen offenen an der äußeren Mantelfläche des Führungskörpers (16) vorgesehenen Nut
(22) einsteckgehaltert ist.
7. Staubsauger-Saugrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (19) sich etwa schraubenlinienförmig erstreckt.
8. Staubsauger-Saugrohr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfeder (19) in jeweils eine nach außen offene und etwa quer zur Rohrachse
(x) verlaufende schiebegriffseitige und niederhalterseitige Mitnehmernut (27; 29)
eingreift.