[0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtblitzwarnanlage, mit einer Spannungsquelle, mit
einem Sperrwandler, mit zwei Speicherkondensatoren, mit einer Blitzröhre, mit einem
Zündschaltkreis und mit einem elektrischen Schalter in Serie mit dem ersten Speicherkondensator.
[0002] Aus der US-PS 36 44 818 ist eine derartige Lichtblitzwarnanlage bekannt, die zwei
Speicherkondensatoren aufweist, von denen einer in Serie mit einem elektrischen Schalter
geschaltet ist. Ist der elektrische Schalter geschlossen, so werden beide Speicherkondensatoren
auf die gleiche Ladespannung aufgeladen. Ist der elektrische Schalter geöffnet, so
wird der erste Speicherkondensator über einen Widerstand wesentlich langsamer aufgeladen,
als der zweite Speicherkondensator. Durch diese Maßnahmen soll die der Blitzröhre
zugeführte elektrische Energie und damit die Lichtblitzenergie abhängig von der Schalterstellung
beeinflußbar sein.
[0003] Die vorbekannte Lichtblitzwarnanlage weist jedoch Nachteile auf. Der dortige elektrische
Schalter ist als handbetätigter Schalter ausgebildet und ermöglicht, abhängig von
seinem Schaltzustand, nur zwei mögliche Energieniveaus, die in den Speicherkondensatoren
gespeichert werden können. Der Widerstand, der die langsamere Aufladung des zweiten
Kondensators bewirkt, führt nur dann zu einer wesentlich verringerten Aufladung des
ersten Speicherkondensators, wenn der Sperrwandler nach einer vorgegebenen Zeitdauer
abgeschaltet wird, wenn z. B. der zweite Speicherkondensator aufgeladen ist, das heißt,
es ist eine aufwendige Steuerung des Sperrwandlers erforderlich. Bei der vorbekannten
Lichtblitzwarnanlage müssen beide Kondensatoren die gleiche Spannungsfestigkeit aufweisen,
auch wenn der erste Speicherkondensator auf eine niedrigere Spannung aufgeladen wird
als der zweite Speicherkondensator. Das heißt, der erste Speicherkondensator muß entsprechend
kostenaufwendig und mit großem Platzbedarf gewählt werden.
[0004] Aus der EP-A1 0 219 999 ist eine Lichtblitzwarnanlage bekannt, bei der ein elektrisch
steuerbarer Schalter vorgesehen ist. Dieser elektrisch steuerbare Schalter bewirkt
eine Aufladung des ersten Speicherkondensators erst dann, wenn der zweite Speicherkondensator
aufgeladen und über die Blitzröhre entladen wurde. Diese Maßnahmen dienen zur Erzeugung
eines Doppelblitzes der Lichtblitzwarnanlage mit einer Blitzröhre, wobei der zweite
erzeugte Lichtblitz eine größere Intensität aufweisen soll als der erste erzeugte
Lichtblitz.
[0005] Diese vorbekannte Lichtblitzwarnanlage hat den Nachteil, daß sie nur zur Erzeugung
von Doppellichtblitzen geeignet ist. Die Erzeugung eines Lichtblitzes mit veränderlicher
Energie beziehungsweise Blitzlichtintensität ist damit jedoch nicht möglich.
[0006] Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Lichtblitzwarnanlage zu schaffen, die einfach
und kostengünstig herstellbar ist und die bei sicherer Zündung der Blitzröhre eine
weitgehende Beeinflussung der Energie oder Lichtblitzintensität des erzeugten Lichtblitzes
ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalter elektrisch steuerbar
ist, daß eine elektrische Spannungsfühleinrichtung vorgesehen ist, die die Ladespannung
des ersten Speicherkondensators ermittelt und mit einer vorgegebenen Referenzspannung
vergleicht und die den Schalter öffnet, wenn die Ladespannung die Referenzspannung
übersteigt.
[0008] Dadurch, daß der Schalter elektrisch steuerbar ausgebildet ist, kann der Schalter
durch weitere elektrische Einrichtungen der Lichtblitzwarnanlage beeinflußt und damit
die Aufladung des ersten Kondensators gesteuert werden. Erfindungsgemäß ist eine Spannungsfühleinrichtung
vorgesehen, die die Ladespannung des ersten Speicherkondensators ermittelt und mit
einer vorgegebenen Referenzspannung vergleicht. Diese Referenzspannung kann nun nahezu
beliebig gewählt werden, solange sie zwischen den Werten 0 Volt und der maximalen
zulässigen Ladespannung des ersten Speicherkondensators liegt. Im Höchstfalle kann
die Referenzspannung der höchstzulässigen Ladespannung des zweiten Speicherkondensators
entsprechen, falls die maximale Ladespannung des ersten Kondensators entsprechend
hoch gewählt wurde. Die Spannungsfühleinrichtung öffnet den elektrisch steuerbaren
Schalter, wenn die Ladespannung die vorgegebene gewünschte Referenzspannung erreicht
hat.
[0009] Die erfindungsgemäße Lichtblitzwarnanlage hat gegenüber dem Vorbekannten insbesondere
den Vorteil, daß durch den zweiten, auf volle Ladespannung aufgeladenen, Speicherkondensator
mit vergleichsweise kleiner Kapazität die sichere Zündung der Blitzröhre bewirkt wird.
Die elektrische Energie zum Weiterbetrieb der Blitzröhre wird dann von dem ersten
Kondensator mit gegebenenfalls geringer Ladespannung, aber in deutlich höherer Kapazität
als der des zweiten Speicherkondensators geliefert. Durch die Vorgabe der Referenzspannung
läßt sich nun die Ladespannung des ersten Speicherkondensators und damit die Lichtenergie
oder Lichtintensität des Lichtblitzes der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage in
weiten Grenzen beeinflussen.
[0010] Die erfindungsgemäße Lichtblitzwarnanlage hat den weiteren Vorteil, daß die maximale
Ladespannung bzw. die Spannungsfestigkeit des ersten Speicherkondensators gegenüber
dem Vorbekannten kleiner gewählt werden kann, weil nach dem Zünden der Blitzröhre
für den Weiterbetrieb der Lichtblitzwarnanlage zum Erhalt des Lichtbogens der Lichtröhre,
verglichen mit der Zündspannung, geringe Spannungen ausreichen. Häufig liegt die erforderliche
Zündspannung von Blitzröhren bei ca. 500 Volt, wogegen die Spannung zur Aufrechterhaltung
der Gasentladung der Blitzröhre bei etwa 150 Volt liegt. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen kann der erste Speicherkondensator, verglichen mit dem Vorbekannten, kleiner
gewählt werden und der Aufbau der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage ist gegenüber
dem Vorbekannten günstiger. Zudem beansprucht der erste Speicherkondensator der erfindungsgemäßen
Lichtblitzwarnanlage gegenüber dem Vorbekannten weniger Platz.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Spannungsfühleinrichtung kann vorteilhaft einen Spannungsteiler, bestehend aus
zwei Widerständen, parallel zum ersten Speicherkondensator aufweisen. Der Spannungsabfall
am Mittelabgriff des Spannungsteilers ist dann der Ladespannung des ersten Speicherkondensators
proportional, weist jedoch, verglichen mit dieser Ladespannung, einen vergleichsweise
geringen Absolutwert auf. Dies vereinfacht die Weiterverarbeitung der Ladespannung
in der Spannungsfühleinrichtung, weil vergleichsweise geringe Spannungswerte ermittelt
und mit einer vorgegebenen Referenzspannung verglichen werden müssen.
[0013] Die Spannungsfühleinrichtung kann vorteilhaft eine Vergleicherschaltung aufweisen,
die als handelsüblicher Komparator frei käuflich ist. Die Vergleicherschaltung kann
in diesem Zusammenhang den Spannungsabfall am Mittelabgriff des Spannungsteilers mit
einer vorgegebenen Referenzspannung vergleichen und den elektrischen Schalter öffnen,
wenn der Spannungsabfall die Referenzspannung übersteigt. Als Referenzspannung kann
hier ein vergleichsweise geringer Spannungswert verwendet werden, der einfach aus
der Gleichspannung zur Spannungsversorgung der Primärseite des Spannungswandlers gewonnen
werden kann.
[0014] Es ist weiterhin vorteilhaft, eine Schutzdiode parallel zum elektrischen Schalter
vorzusehen, um bei der Ausbildung des elektrischen Schalters als Transistor, insbesondere
als Feldeffekttransistor, beim öffnen des elektrischen Schalters eine Überlastung
des elektrischen Schalters durch Überspannungen zu verhindern.
[0015] Es ist besonders vorteilhaft, wenn eine Leistungssteuerschaltung für den Sperrwandler
vorgesehen ist, wobei die Leistungssteuerschaltung die Ausgangsleistung des Sperrwandlers
vermindert, wenn die Spannungsfühleinrichtung den Schalter öffnet. Wenn die Ladespannung
des ersten Speicherkondensators die vorgegebene Referenzspannung übersteigt, dann
wird der elektrisch steuerbare Schalter geöffnet und wenn keine weiteren Maßnahmen
vorgesehen sind, wird der zweite Speicherkondensator mit der vollen Sperrwandlerleistung
weiter aufgeladen. Diese Aufladung erfolgt dann in sehr groben Stufen und sehr schnell
und kann gegebenenfalls zu einer elektrischen Überlastung des zweiten Speicherkondensators
führen und dessen Zerstörung bewirken, weil die Spannungsfestigkeit des zweiten Speicherkondensators
zwar vergleichsweise hoch ist, dessen Kapazität jedoch gering ist. Mit den vorbeschriebenen
Maßnahmen wird die Wandlerausgangsleistung vermindert, wenn nur noch der zweite Speicherkondensator
aufgeladen wird, so daß eine elektrische Überlastung des zweiten Speicherkondensators
und damit dessen mögliche Zerstörung vermieden wird.
[0016] Es ist vorteilhaft, wenn die Leistungsteuerschaltung einen Oszillator aufweist, dessen
Ausgangsleistung bzw. elektrisches Ausgangssignal abhängig von der Schalterstellung
des elektrischen Schalters veränderlich ist. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die
Leistungsteuerschaltung einen Rechteck-Oszillator aufweist, dessen Ausgangssignal
in der Frequenz und/oder in der Pulsbreite elektrisch veränderlich ist.
[0017] Man kann weiterhin eine zweite Spannungsfühleinrichtung vorsehen, die die Ladespannung
des zweiten Speicherkondensators ermittelt und mit einer vorgegebenen zweiten Referenzspannung
vergleicht und die den Sperrwandler ausschaltet, wenn die zweite Ladespannung die
zweite Referenzspannung übersteigt. Mit diesen Maßnahmen wird eine Aufladung des zweiten
Speicherkondensators über dessen maximale Ladespannung hinaus einerseits vermieden.
Zum anderen kann die erfindungsgemäße Lichtblitzwarnanlage durch diese Maßnahmen einfach
und kostengünstig an Blitzröhren mit verschiedenen elektrischen Eigenschaften und
damit an die Verwendung anderer Speicherkondensatoren angepaßt werden. Dies dient
ebenfalls zum Schutz des zweiten Speicherkondensators gegen elektrische Überlastung
und Zerstörung.
[0018] In diesem Zusammenhang kann die zweite Spannungsfühleinrichtung vorteilhaft einen
zweiten Spannungsteiler aufweisen, der aus zwei Widerständen besteht und parallel
zum zweiten Speicherkondensator angeordnet ist. Auch hier ergibt sich der Vorteil,
daß am Mittelabgriff des Spannungsteilers eine Spannung ermittelt werden kann, die
der Ladespannung des zweiten Speicherkondensators proportional ist, jedoch einen,
verglichen mit der zweiten Ladespannung, geringen absoluten Spannungswert aufweist
und entsprechend einfach und ungefährlich ermittelbar und in der zweiten Spannungsfühleinrichtung
weiter verarbeitbar ist.
[0019] Auch die zweite Spannungsfühleinrichtung kann eine zweite Vergleicherschaltung aufweisen,
die den Spannungsabfall am Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers mit einer vorgegebenen
zweiten Referenzspannung vergleicht, und den Sperrwandler ausschaltet, wenn der zweite
Spannungsabfall die zweite Referenzspannung übersteigt. Auch hier ergibt sich der
Vorteil, daß als zweite Referenzspannung ein vergleichsweise geringer Spannungswert
verwendet werden kann, der einfach und kostengünstig aus der Gleichstromversorgungsspannung
der Primärseite des Spannungswandlers gewonnen werden kann.
[0020] Um eine periodisch wiederkehrende Erzeugung von Lichtblitzen mit der erfindungsgemäßen
Lichtblitzwarnanlage zu ermöglichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Taktgenerator
zum periodischen Zünden der Blitzröhre vorgesehen ist. Die Taktfrequenz des Taktgenerators
und damit die Blitzfrequenz der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage wird vorteilhaft
so gewählt, daß sie geringer ist, als die Ladefrequenz zur Aufladung des ersten und
zweiten Speicherkondensators, um einerseits eine sichere Zündung der Blitzröhre bei
jedem Lichtblitz zu ermöglichen und um andererseits Lichtblitze mit der durch die
Ladespannung des ersten Kondensators vorgegebenen Lichtblitzenergie zu erzeugen.
[0021] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Leistungssteuerschaltung ein RC-Glied aufweist,
dessen Ladezeitkonstante durch einen fünften Widerstand parallel zu einem sechsten
Widerstand veränderbar ist. Das RC-Glied bestimmt dann die Grundfrequenz, mit der
der Sperrwandler angesteuert wird. Wird der elektrische Schalter geschlossen, so wird
der sechste Widerstand parallel zum fünften Widerstand geschaltet, so daß sich die
Ladezeitkonstante des RC-Gliedes ändert und die Frequenz, mit der der Sperrwandler
angesteuert wird, geändert wird. Zur einfachen Parallelschaltung des sechsten Widerstandes
mit dem fünften Widerstand des RC-Gliedes kann vorteilhaft in Serie zum fünften Widerstand
und parallel zum sechsten Widerstand ein dritter Transistor vorgesehen sein, der durch
die Spannungsfühleinrichtung steuerbar ist.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0023] Es zeigen
Figur 1 schematisch ein elektrisches Schaltbild einer erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage
und
Figur 2 Spannungsverläufe über der Zeit eines Oszillators der Lichtblitzwarnanlage
nach Figur 1.
[0024] In Figur 1 ist der positive Pol einer Spannungsquelle (S), die als Batterie z. B.
eines Luftfahrzeuges ausgebildet sein kann, mit der primärseitigen Windung eines Sperrwandlers
(W) leitend verbunden, die andererseits über einen zweiten Transistor (T2), der als
Metalloxydschicht-Feldeffekttransistor ausgebildet ist, mit dem negativen Pol der
Spannungsquelle (S) verbunden ist. Aus der Spannungsquelle (S) wird ein Taktgenerator
(T) mit Spannung versorgt, der periodische Ausgangssignale erzeugt und damit eine
Zündschaltung (Z) ansteuert, die ebenfalls aus der Spannungsquelle (S) mit Spannung
versorgt wird.
[0025] Die sekundärseitige Windung des Sperrwandlers (W) ist über eine erste Diode (D1),
die als Gleichrichterdiode wirkt, mit einer Anode einer Blitzröhre (B) leitend verbunden,
deren Kathode über eine zweite Diode (D2) und eine dritte Diode (D3), die antiparallel
geschaltet sind, mit dem anderen Anschluß der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers
verbunden ist. Die Kathode der Blitzröhre (B), die Kathode der zweiten Diode (D2)
und die Anode der dritten Diode (D3) sind parallel mit dem negativen Pol der Spannungsquelle
(S) leitend verbunden. Die Blitzröhre (B) weist eine Zündelektrode auf, die mit der
Zündschaltung (Z) leitend verbunden ist.
[0026] Die Kathode der Gleichrichterdiode (D1) ist über einen ersten Kondensator (C1), der
als erster Speicherkondensator verwendet wird, und eine vierte Diode (D4), die als
Entladediode wirkt, mit dem negativen Pol der Spannungsquelle (S) verbunden. Parallel
zur vierten Diode (D4) ist ein erster Transistor (T1) in Serie mit einer fünften Diode
(D5) geschaltet, der als Metalloxydschicht-Feldeffekttransistor ausgebildet ist. Die
fünfte Diode (D5) dient dem Schutz des ersten Transistors (T1) gegen Überlastung bei
der Entladung des ersten Kondensators (C1).
[0027] Weiterhin ist parallel zum ersten Speicherkondensator (C1) ein Spannungsteiler, bestehend
aus einem ersten Widerstand (R1) und einem zweiten Widerstand (R2), vorgesehen, dessen
Widerstände einerseits mit der Kathode, mit der ersten Diode (D1) und andererseits
mit dem negativen Pol der Spannungsquelle (S) leitend verbunden sind. Ein zweiter
Kondensator (C2), der als zweiter Speicherkondensator bzw. Hilfskondensator verwendet
wird, ist parallel zu einem zweiten Spannungsteiler, bestehend aus einem dritten Widerstand
(R3) und einem vierten Widerstand (R4), einerseits mit der Kathode der Gleichrichterdiode
(D1) und andererseits mit dem negativen Pol der Spannungsquelle (S) leitend verbunden.
[0028] Die Spannung am Mittelabgriff des ersten Spannungsteilers, bestehend aus den ersten
Widerstand (R1) und dem zweiten Widerstand (R2), wird dem invertierenden Eingang einer
ersten Vergleicherschaltung (V1) zugeführt, deren nichtinvertierender Eingang mit
einer Referenzspannungsquelle (UR) leitend verbunden ist. Der Ausgang der ersten Vergleicherschaltung
(V1) ist mit dem Steuereingang des ersten Metalloxydschicht-Feldeffekttransistors
(T1) leitend verbunden und steuert diesen. Weiterhin ist der Ausgang des ersten Vergleichers
(V1) mit der Basis eines dritten Transistors (T3) leitend verbunden, der als bipolarer
Transistor ausgebildet ist. Der Emitter des dritten Transistors (T3) ist mit einer
Spannungsstabilisierungsschaltung (US) und mit einem Eingang der Referenzspannungsquelle
(UR) verbunden.
[0029] Der Kollektor des dritten Transistors (T3) ist über einen fünften Widerstand (R5)
mit einem Anschluß eines sechsten Widerstands (R6) und über einen dritten Kondensator
(C3) mit dem negativen Pol der Spannungsquelle (S) und mit einem Eingang eines Hochfrequenz-Oszillators
(O) leitend verbunden.
[0030] Die Spannung am Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers, bestehend aus dem dritten
Widerstand (R3) und dem vierten Widerstand (R4), wird dem nichtinvertierendem Eingang
eines zweiten Vergleichers (V2) zugeführt, dessen invertierender Eingang mit dem Ausgang
der Referenzspannungsquelle (UR) verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Vergleichers
(V2) ist mit dem Hochfrequenz-Oszillator (O) leitend verbunden. Weiterhin wird die
Spannung in der Verbindungsleitung zwischen der zweiten Diode (D2) und der dritten
Diode (D3) und der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers (W) abgegriffen und
einem invertierenden Eingang eines dritten Vergleichers (V3) zugeführt, dessen nichtinvertierender
Eingang mit dem negativen Pol der Spannungsquelle (S) leitend verbunden ist. Das Ausgangssignal
des dritten Vergleichers (V3) wird ebenfalls dem Hochfrequenz-Oszillator (O) zugeführt.
[0031] Der Hochfrequenz-Oszillator (O) steuert über einen Treiber oder Verstärker (A) den
zweiten Metalloxydschicht-Feldeffekttransistor (T2). Diese Steuerung erfolgt abhängig
von der Ladezeitkonstante des RC-Gliedes, gebildet aus dem dritten Kondensator (C3)
und dem sechsten Widerstand (R6) bzw. gebildet aus dem dritten Kondensator (C3) und
dem sechsten Widerstand (R6) parallel zum fünften Widerstand (R5). Weiterhin ist das
Ausgangssignal des Hochfrequenz-Oszillators (O) abhängig von den Spannungen an den
Mittelabgriffen der Spannungsteile und damit abhängig von den Ausgangssignalen des
zweiten Vergleichers (V2) und des dritten Vergleichers (V3).
[0032] Die Funktion der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage gem. Figur 1 wird nun anhand
der Spannungsverläufe in Figur 2 näher erläutert:
[0033] In Figur 2 ist die Ausgangsspannung (U1) des Hochfrequenz-Oszillators (O) in Abhängigkeit
von einer Zeit (t) dargestellt, wobei das Bezugszeichen (A), die Ausschaltzeitdauern
und das Bezugszeichen (E) die Einschaltzeitdauern des Hochfrequenz-Oszillators (O)
kennzeichnen.
[0034] Es sei angenommen, daß zu Beginn dieser Betrachtung die Schaltung der erfindungsgemäßen
Lichtblitzwarnanlage gemäß Figur 1 stromlos ist. Sobald die erfindungsgemäße Lichtblitzwarnanlage
mit der Spannungsquelle (S) leitend verbunden wird, beginnt der Hochfrequenz-Oszillator
(O) zu schwingen und erzeugt eine Ausgangsspannung (U1) entsprechend Figur 2a. In
der Figur 2a ist die erste Einschaltzeitdauer (E1) über einen ersten Zeitraum konstant,
wogegen die Ausschaltzeitdauer (A) ausgehend von sehr langen Ausschaltzeitdauern zu
Beginn der Funktion der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der ersten Ausschaltzeitdauer (A1), abhängig von der Zeit immer geringer wird und
z. B. zu einer vorgegebenen Zeit die zweite Ausschaltzeitdauer (A2) erreicht.
[0035] Während der ersten Einschaltzeitdauer (E1) wird über den Verstärker (A) der zweite
Transistor (T2) leitend geschaltet, so daß die primärseitige Windung des Sperrwandlers
(W) von Strom durchflossen wird. Die elektrische Energie, die die primärseitige Windung
des Sperrwandlers (W) durchfließt, führt nach dem öffnen des zweiten Transistors (T2)
zu einem entsprechenden Stromfluß in der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers
(W). Durch die Windungszahlen der primärseitigen und der sekundärseitigen Windungen
des Sperrwandlers (W) bestimmt, wird die vergleichsweise niedrige Spannung der Stromquelle
(S) auf für die Zündung der Blitzröhre (B) und für die Aufladung der Kondensatoren
(C1 und C2) ausreichende Werte transformiert. Nach Ablauf der ersten vorgegebenen
Einschaltzeit (E1) wird der zweite Transistor (T2) geöffnet und die primärseitige
Windung des Sperrwandlers (W) von der Spannungsquelle (S) getrennt. Der in der sekundärseitigen
Windung des Sperrwandlers (W) induzierte Strom fließt über die Gleichrichterdiode
(D1) gleichgerichtet u. a. zu dem ersten Speicherkondensator (C1) und dem zweiten
Speicherkondensator (C2) und lädt diese beiden Kondensatoren auf, da zu diesem Zeitpunkt
auch der erste Transistor (T1) geschlossen ist.
[0036] Solange in der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers (W) ein Strom fließt, weist
der Verbindungspunkt zwischen der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers (W) und
der zweiten Diode (D2) bzw. der dritten Diode (D3) ein negatives Potential auf, das
dem invertierenden Eingang des dritten Vergleichers (V3) zugeführt wird. Das Ausgangssignal
des dritten Vergleichers (V3) ist in diesem Fall derart gestaltet, daß der Hochfrequenz-Oszillator
angehalten wird. Das heißt, solange in der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers
(W) ein Strom fließt, bleibt der Oszillator (O) unwirksam und das Ausgangssignal des
Hochfrequenz-Oszillators (O) verbleibt bei 0 Volt, so daß der zweite Transistor (T2)
gesperrt ist.
[0037] Sobald die elektrische Energie der sekundärseitigen Windung des Sperrwandlers im
ersten Speicherkondensator (C1) und im zweiten Speicherkondensator (C2) gesammelt
ist, ändert das Potential an der Verbindung zwischen der sekundärseitigen Spule des
Sperrwandlers und der zweiten Diode (D2) bzw. der dritten Diode (D3) seinen Wert,
so daß das Ausgangssignal des dritten Vergleichers (V3) ein zum vorherigen Zustand
entgegengesetztes Potential annimmt und der Hochfrequenz-Oszillator (O) freigegeben
wird. Dies hat zur Folge, daß das Ausgangssignal des Hochfrequenz-Oszillators einen
von 0 verschiedenen Wert annimmt und der zweite Transistor (T2) für die erste Einschaltzeitdauer
(E1) wieder eingeschaltet wird. Nach Ablauf dieser weiteren ersten Einschaltzeitdauer
(E1) wiederholen sich die gleichen Vorgänge wie vorher beschrieben. Dadurch, daß jedoch
die Speicherkondensatoren (C1 und C2) nicht mehr leer sind, sondern durch die vorherigen
Vorgänge mit elektrischer Energie teilweise aufgeladen wurden, erfolgt nach Ablauf
dieser weiteren Einschaltzeitdauer (E1) der Transport der elektrischen Energie vom
Sperrwandler (W) in die Speicherkondensatoren (C1 und C2) schneller. Dies hat zur
Folge, daß das Potential an der Verbindung zwischen der sekundärseitigen Windung des
Sperrwandlers und den Dioden (D2 und D3) entsprechend kürzer einen negativen Wert
aufweist, so daß der Hochfrequenz-Oszillator entsprechend kürzer gesperrt wird. Das
heißt, die Ausschaltzeitdauern verkürzen sich mit fortschreitender Aufladung der Speicherkondensatoren
(C1 und C2). Dies ergibt den in der Figur 2a dargestellten Verlauf der Ausgangsspannung
(U1) des Hochfrequenz-Oszillators (O).
[0038] Die vorher beschriebenen Vorgänge laufen solange ab, bis der erste Speicherkondensator
(C1) einen vorgegebenen ersten Spannungsschwellwert erreicht hat. Die Ladespannung
des ersten Kondensators (C1) wird entsprechend vermindert am ersten Spannungsteiler,
bestehend aus dem ersten Widerstand (R1) und dem zweiten Widerstand (R2), abgefühlt
und dem ersten Vergleicher (V1) zugeführt. Dieser Vergleicher (V1) vergleicht den
Ladespannungswert des ersten Kondensators (C1) mit einem vorgegebenen Schwellwert,
der durch die Referenzspannungsquelle (UR) vorgegeben ist. Sobald die Spannung am
Mittelabgriff des ersten Spannungsteilers und damit die Ladespannung des ersten Kondensators
(C1) die vorgegebene Referenzspannung erreicht bzw. überschreitet, ändert das Ausgangssignal
der ersten Vergleicherschaltung (V1) sein Potential, so daß der erste Transistor (T1)
geöffnet wird. Dies hat zur Folge, daß bei der weiteren Einschaltung des Sperrwandlers
(W) über den zweiten Transistor (T2), die in der Sekundärwindung des Sperrwandlers
(W) induzierte elektrische Energie nur noch dem zweiten Kondensator (C2) zugeführt
wird, jedoch nicht mehr dem ersten Kondensator (C1). Das heißt, sobald der erste Transistor
(T1) geöffnet ist, erfolgt keine weitere Aufladung des ersten Kondensators (C1). Sobald
der erste Vergleicher (V1) sein Ausgangssignal entsprechend ändert, wird zugleich
der dritte Transistor (T3) leitend geschaltet. Dies hat zur Folge, daß die Ladezeitkonstante
des RC-Gliedes, das vorher aus dem sechsten Widerstand (R6) und dem dritten Kondensator
(C3) bestand, geändert wird, weil der fünfte Widerstand (R5) nunmehr parallel zum
sechsten Widerstand (R6) geschaltet ist. Dies hat zur Folge, daß das die Einschaltzeitdauer
des Hochfrequenz-Oszillators (O) bestimmende RC-Glied nicht mehr nur aus dem Widerstand
(R6) und dem Kondensator (C3) besteht, sondern aus dem Widerstand (R6) parallel zum
Widerstand (R5) und dem Kondensator (C3). Damit wird die Einschaltzeitdauer des Hochfrequenz-Oszillators
(O) verkürzt, sobald der erste Kondensator (C1) aufgeladen ist. Die Verkürzung der
Einschaltzeitdauer des Hochfrequenz-Oszillators immer dann, wenn der erste Speicherkondensator
(C1) aufgeladen ist, hat den Zweck, eine Überlastung des zweiten Speicherkondensators
zu verhindern. Der erste Speicherkondensator (C1) hat üblicherweise eine große Speicherkapazität
und ist deshalb häufig als Elektrolytkondensator abgebildet. Er besitzt jedoch eine
vergleichsweise geringe Spannungsfestigkeit. Der zweite Speicherkondensator (C2) soll
die sichere Zündung der Blitzröhre (B) gewährleisten. Deshalb besitzt er eine vergleichsweise
große Spannungsfestigkeit. Seine Speicherkapazität ist jedoch vergleichsweise gering.
[0039] Solange nun beide Speicherkondensatoren (C1 und C2) parallel über den Sperrwandler
(W) aufgeladen werden, ist es vorteilhaft, zur Verkürzung der Ladezeit mit entsprechend
großen Einschaltzeitdauern, wie z. B. mit den in der Figur 2a dargestellten Einschaltzeitdauern
(E1), die beiden Speicherkondensatoren (C1 und C2) in großen Energieschüben aufzuladen.
Sobald jedoch der erste Speicherkondensator (C1) durch öffnen des ersten Transistors
(T1) aus der weiteren Aufladung herausgeblendet wird und nur noch der zweite Speicherkondensator
(C2) über den Sperrwandler aufgeladen wird, ist es vorteilhaft, die Einschaltzeitdauer
zu verkürzen, um zu vermeiden, daß der zweite Kondensator (C2) mit zu großen Energieschüben
aus dem Sperrwandler (W) versorgt wird.
[0040] Würde man diese Maßnahme nicht anwenden, so kann es im Extremfall passieren, daß
nach dem Ausschalten des ersten Speicherkondensators (C1) der zweite Speicherkondensator
(C2) praktisch mit einer weiteren langen Einschaltzeitdauer (E1) vollständig aufgeladen,
ja sogar überladen wird, was ggfs. zur elektrischen Überlastung des zweiten Speicherkondensators
und möglicherweise zu dessen Zerstörung führen kann. Die entsprechende vorteilhafte
Reduzierung der Einschaltzeitdauer (E) ist in Figur 2b dargestellt. Dort ist der Verlauf
der Ausgangsspannung (UA) des Hochfrequenz-Oszillators über eine Zeit (t) dargestellt,
nachdem der erste Transistor (T1) geöffnet wurde und der erste Speicherkondensator
(C1) seine vorgegebene Ladespannung erreicht hat und nicht mehr mitaufgeladen wird.
Die Einschaltzeitdauer (E) ist in der Figur 2b auf eine zweite Einschaltzeitdauer
(E2) verkürzt und beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur noch etwa die Hälfte
der ersten Einschaltzeitdauer (E1) in Figur 2a. Aufgrund der verkürzten Einschaltzeitdauer
(E2) verkürzt sich zu Beginn der Ausblendung des ersten Speicherkondensators (C1)
die durch den dritten Vergleicher (V3) gesteuerte Ausschaltzeitdauer, so daß zu Beginn
der alleinigen weiteren Aufladung des zweiten Sprecherkondensators (C2) sich eine
vergleichsweise kurze dritte Ausschaltzeitdauer (A3) ergibt, die sich mit weiter fortschreitender
Aufladung des zweiten Speicherkondensators (C2) entsprechend weiter verkürzt, bis
sich z. B. im Verlauf der weiteren Aufladung eine gegenüber der dritten Ausschaltzeitdauer
(A3) entsprechend verkürzte vierte Ausschaltzeitdauer (A4) ergibt.
[0041] Auch die zweite Ladespannung des zweiten Speicherkondensators (C2) wird bei der erfindungsgemäßen
Lichtblitzwarnanlage gem. dem Ausführungsbeispiel abgefühlt. Dazu ist ein zweiter
Spannungsteiler, bestehend aus dem dritten Widerstand (R3) und dem vierten Widerstand
(R4) vorgesehen, dessen Potential am Mittelabgriff der Ladespannung des zweiten Speicherkondensators
direkt proportional ist. Das Proportional am Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers
wird dem zweiten Vergleicher (V2) zugeführt, der dieses Potential mit einer ebenfalls
durch eine Referenzspannungsquelle (UR) vorgegebenen Schwellenspannung vergleicht.
Diese Schwellenspannung entspricht üblicherweise der maximalen Ladespannung bzw. der
Spannungsfestigkeit des zweiten Speicherkondensators (C2) und ist üblicherweise durch
Wahl des zweiten Kondensators (C2) derart gewählt, daß sie der für die sichere Zündung
der Blitzröhre erforderlichen Zündspannung entspricht.
[0042] Sobald das Potential am Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers und damit die
Ladespannung des zweiten Speicherkondensators (C2) die vorgegebene Referenzspannung
erreicht hat, ändert der zweite Vergleicher (V2) sein Ausgangssignal am Ausgang und
sperrt ebenfalls über einen Eingang den Hochfrequenz-Oszillator (O). Diese Sperrung
des Hochfrequenz-Oszillators (O) bleibt solange aufrecht erhalten, wie das Potential
am Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers bzw. die Ladespannung des zweiten Kondensators
nicht abfällt. Geht man davon aus, daß üblicherweise die Leckraten von üblichen Speicherkondensatoren
vergleichsweise gering sind, so wird der Hochfrequenz-Oszillator (O) nun praktisch
so lange ausgeschaltet, bis eine Zündung der Blitzröhre (B) über die Zündschaltung
(Z) erfolgt. Aus dem Vorgesagten ergibt sich auch, daß zur definierten Erzeugung eines
Lichtblitzes mit vorgegebener Lichtblitzintensität grundsätzlich die vorher beschriebene
Aufladung der Speicherkondensatoren (C1 und C2) abgeschlossen sein mußten, bevor die
Zündschaltung (Z) den Zündimpuls über die Hilfselektrode an die Blitzröhre (B) legt.
[0043] Um die periodische Erzeugung von Lichtblitzen mit der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage
zu ermöglichen, ist der Taktgenerator (T) vorgesehen, der die Zündschaltung (Z) periodisch
ansteuert. Eine derartige periodische Erzeugung von Lichtblitzen ist z. B. bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage als Lichtblitzwarnanlage für Luftfahrzeuge,
insbesondere für Flugzeuge erforderlich, bei denen derartige Lichtblitzwarnanlagen
z. B. in den Tragflächenenden oder am Rumpf des Flugzeuges angeordnet sind.
[0044] Zusammenfassend läßt sich sagen, daß wesentliche Merkmale des beschriebenen Ausführungsbeispiels
an der erfindungsgemäßen Lichtblitzwarnanlage folgende sind:
[0045] Die Einschaltzeitdauer des Hochfrequenz-Oszillators (O) ist abhängig von der Ladespannung
des ersten Speicherkondensators veränderlich. Die Ausschaltzeitdauer des Hochfrequenz-Oszillators
(O) ist ebenfalls von der Ladesspannung des ersten Kondensators und von der Ladespannung
des zweiten Kondensators (C2) abhängig. Dies gilt sowohl für die Zeiträume, in denen
die Aufladungen der Speicherkondensatoren (C1 und C2) erfolgt, als auch für die Zeitdauer
nach der Aufladung der Speicherkondensatoren (C1 und C2) bis zum Auslösen des Lichtblitzes
durch Erzeugung eines Zeitimpulses durch die Zündschaltung (Z).
1. Lichtblitzwarnanlage, mit einer Spannungsquelle, mit einem Sperrwandler, mit zwei
Speicherkondensatoren, mit einer Blitzröhre, mit einem Zündschaltkreis und mit einem
elektrischen Schalter in Serie mit dem ersten Speicherkondensator, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (T1) elektrisch steuerbar ist, daß eine elektrische Spannungsfühleinrichtung
vorgesehen ist, die die Ladespannung des ersten Speicherkondensators (C1) ermittelt
und mit einer vorgegebenen Referenzspannung vergleicht, und die den Schalter (T1)
öffnet, wenn die Ladespannung die Referenzspannung übersteigt.
2. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsfühleinrichtung
einen Spannungsteiler, bestehend aus zwei Widerständen (R1, R2), parallel zum ersten
Speicherkondensator (C1) aufweist.
3. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsfühleinrichtung
eine Vergleichsschaltung (V1) aufweist.
4. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergleicherschaltung (V1) den Spannungsabfall am Mittelabgriff des Spannungsteilers
mit einer vorgegebenen Referenzspannung vergleicht und den elektrischen Schalter (T1)
öffnet, wenn der Spannungsabfall die Referenzspannung übersteigt.
5. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzdiode
(D4) parallel zum elektrischen Schalter vorgesehen ist.
6. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leistungssteuerschaltung
für den Sperrwandler (W) vorgesehen ist und daß die Leistungssteuerschaltung die Ausgangsleistung
des Sperrwandlers (W) vermindert, wenn die Spannungsfühleinrichtung den Schalter öffnet.
7. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteuerschaltung
einen Oszillator (O) aufweist.
8. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteuerschaltung
einen Rechteck-Oszillator (O) aufweist, dessen Ausgangssignal in der Frequenz und/oder
in der Pulsbreite elektrisch veränderlich ist.
9. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteuerschaltung
ein RC-Glied (R6, C3) aufweist, dessen Ladezeitkonstante durch einen fünften Widerstand
(R5) parallel zu dem sechsten Widerstand (R6) veränderlich ist.
10. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zum
fünften Widerstand (R5) und parallel zum sechsten Widerstand (R6) ein dritter Transistor
(T3) vorgesehen ist, der durch die Spannungsfühleinrichtung steuerbar ist.
11. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Spannungsfühleinrichtung vorgesehen ist, die die Ladespannung des zweiten Speicherkondensators
(C2) ermittelt und mit einer vorgegebenen zweiten Referenzspannung vergleicht, und
die den Sperrwandler (W) ausschaltet, wenn die zweite Ladespannung die zweite Referenzsspannung
übersteigt.
12. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Spannungsfühleinrichtung einen zweiten Spannungsteiler, bestehend aus zwei Widerständen
(R3, R4), parallel zum zweiten Speicherkondensator (C2) aufweist.
13. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Spannungsfühleinrichtung eine zweite Vergleicherschaltung (V2) aufweist.
14. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 12 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Vergleicherschaltung (V2) den Spannungsabfall am Mittelabgriff des
zweiten Spannungsteilers mit einer vorgegebenen zweiten Referenzspannung vergleicht
und den Sperrwandler (W) ausschaltet, wenn der zweite Spannungsabfall die zweite Referenzspannung
erreicht.
15. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgenerator
(T) zum periodischen Zünden der Blitzröhre (B) vorgesehen ist.
16. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
ein Transistor ist.
17. Lichtblitzwarnanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor
ein Feldeffekttransistor (T1) ist.