[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufhängebschlag für Hängeschränke nach dem Oberbegriff
des Ansprüches 1.
[0002] Aus der DE-A1-29 42 946 ist ein derartiger Aufhängebeschlag bekannt, bei dem die
Seitenkanten des Beschlaggehäuses mit Bohrungen versehen sind, die zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben dienen. Das Beschlaggehäuse ist mittels dieser Befestigungsschrauben
mit der Unterseite des Oberboden und der Innenseite der benachbarten Seitenwandung
verbunden. Ein derartig ausgebildeter Aufhängebeschlag erfordert eine zeitaufwendige
Montage und weist eine geringe Festigkeit der Halterung des Beschlaggehäuses auf.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Aufhängebeschlages, der einfach am
Oberboden und der Seitenwandung befestigbar ist. Eine ausreichende Festigkeit in
der Verbindung mit diesen Teilen aufweist, und weitgehend vermeidet, daß zu große
Belastungskräfte auf den Oberboden übertragen werden.
[0004] Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichneten Teil des Anspruches
1 zu entnehmen.
[0005] Ein nach der Erfindung ausgebildeter Aufhängebeschlag weist den Vorteil auf, daß
die Befestigung am Oberboden und an der Seitenwandung ohne zusätzliche Befestigungsmittel
erfolgen kann. Die Zapfen können in einfacher Weise in die Bohrungen der Wandungsteile
eingeschoben werden. Die Bohrungen für die Zapfen lassen sich maschinell im Durchlaufverfahren
herstellen. Durch die Vielzahl der Bohrungen wird eine gute Kraftübertragung auf
die Seitenwand und eine Entlastung des Oberboden erreicht.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Aufhängebeschlag in perspektivischer Ansicht
mit der Rückseite des Eckbereiches eines Schrankgehäuses.
Fig. 2 die Anordnung der Bohrungen und der Nut für die Schrankrückwand.
Fig. 3 eine Ausführungsform des Beschlaggehäuses mit herausgeprägten Zapfen.
Fig. 4 die Anordnung von Sicherungsteilen in den Zapfenbohrungen.
[0008] Der erfindungsgemäße Aufhängebeschlag besteht aus einem Beschlaggehäuse 1, das dreieckförmig
ausgebildet ist. Im Beschlaggehäuse 1 ist die Verstelleinrichtung 2 angeordnet, die
zur Höhen- und Abstandsverstellung zur Wand dient. Die Bedienung der Verstelleinrichtung
2 erfolgt durch eine Öffnung 3 in der Rückwand 4.
[0009] Gemäß der Erfindung sind an den Seitenkanten 5 und 6 des Beschlaggehäuses 1 Zapfen
7 angeordnet, die in Bohrungen 8 der Unterseite des Oberboden 9 und der Innenseite
der Seitenwandung 10 einschiebbar sind. Die Bohrungen 8 sind unmittelbar neben der
Nut 11 für die Rückwand 4 im Oberboden 9 und der Seitenwandung 10 angebracht und tangieren
teilweise die Nut.
[0010] Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Bohrungen 8 tiefer als die Nut 11. Zweckmäßigerweise
weisen sie die doppelte Tiefe auf.
[0011] Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Aufhängebeschlages, bei der die Zapfen 7 aus aus
den Seitenkanten des Blechgehäuses herausgeprägten, halbkreisförmigen, umgebördelten
Laschen bestehen. Die Zapfen 7 sind halbkreisförmig ausgebildet,wie in Fig. 4 perspektivisch
dargestellt.
[0012] Fig. 4 zeigt außerdem, wie die Rückwand 4 in Pfeilrichtung in die Nut 11 der Seitenwandung
10 eingeschoben wird. Die Zapfen 7 liegen nach dem Einschieben in den Bohrungen 8
der Seitenwandung 10 mit ihrem halbkreisförmigen Rundungen an der Rückwand 4 an. Auf
der flachen Seite der Zapfen 7 können dann halbkreisförmige Teile 12, vor der Kante
der Rückwand 4, in die Bohrungen 8 eingeschoben werden, wie in Fig. 4 durch Pfeile
angegeben. Durch die eingeschobenen Teile 12 erfolgt eine Festlegung der Zapfen 7
in den Bohrungen 8, so daß die Belastungskräfte weitgehend auf die Rückwand 4 übertragen
werden.
[0013] Dies erfolgt in der Weise, daß die Zapfen 7, die in die Seitenwand 10 eingeschoben
werden, in der halben Tiefe durch die Teile 12 von der halbkreisförmigen Ausbildung
zur vollen Rundung bis zur vollen Tiefe der Bohrung ergänzt werden. Durch diese Ausbildung
und das Anliegen der Rückwandkante am Teil 12, stützt sich der Beschlag bei Belastung
gegen die Rückwandkante ab und bildet so einen kraftschlüssigen Einbau.
[0014] Wie in Fig. 4a gezeigt, kann der Zapfen 7 mit dem Teil 12 auch einstükkig hergestellt
werden.
[0015] Zweckmäßigerweise werden außerdem die Bohrungen 8 in der Seitenwandung 10 so angeordnet,
daß das Beschlaggehäuse 1 im Abstand zum Oberboden 9 gehalten wird.
1. Aufhängebeschlag für Hängeschränke, mit einem an der Rückseite der Schrankrückwand
angebrachten Beschlaggehäuse mit darin angeordneter Verstelleinrichtung, das mit je
einer Seitenkante an der Unterseite des Oberbodens und der Innenseite der benachbarten
Schrankseitenwand anliegt und mittels Befestigungsmitteln mit diesen verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Befestigungsmittel an den Seitenkanten (5;6) des Beschlaggehäuses (1) Zapfen
(7) angeordnet sind, die in Bohrungen (8) der Unterseite des Oberboden (9) und der
Schrankseitenwand (10) einsteckbar sind.
2. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (7) halbkreisförmig
ausgebildet sind.
3. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkreisförmigen
Zapfen (7) aus aus den Seitenkanten (5;6) des Beschlaggehäuses (1) herausgeprägten
laschen bestehen.
4. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen (8) für die Aufnahme der Zapfen (7) im Bereich der Nut (11) für die
Aufnahme der Rückwand (4) angeordnet sind und die Nut (11) tangieren.
5. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrungen (8) zur Aufnahme der Zapfen (7) eine größere Tiefe als die Nut (11)
zur Aufnahme der Rückwand (4) aufweisen.
6. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Bohrungen (8) für die Aufnahme der Zapfen (7) ein halbkreisförmiges Teil (12)
zur Festlegung der Zapfen (7) eingeschoben ist, an dem die Rückwand (4) im in die
Nut (11) eingeschobenen Zustand anliegt.
7. Aufhängebeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (12) mit
dem Zapfen (7) einstückig ausgebildet ist.
8. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenkante (5) des Beschlaggehäuses (1) einen Abstand zur Unterseite des Oberboden
(9) aufweist
9. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschlaggehäuse (1) dreieckförmig ausgebildet ist.