[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubarbeitsbühne mit einem Unterwagen, an dessen vier
Ecken Stützräder gelagert sind, auf denen der Unterwagen während des Einsatzes steht
und verschiebar ist, wobei am Unterwagen zwischen den Stützrädern weitere, für den
Straßentransport geeignete Straßenräder befestigt sind, die während des Einsatzes
des Unterwagens den Boden nicht berühren
[0002] Der Unterwagen einer Hubarbeitsbühne wird von vier Stützrädern getragen, die an den
vier Ecken des Unterwagens gelagert sind und so verhältnismäßig unachgiebig sein müssen,
damit bei angehobener Arbeitsbühne diese nicht schwankt. Hierzu sind die Stützräder
meist aus Vollgummi gefertigt. Mit diesen Stützrädern kann die Arbeitsbühne über kurze
Entfernungen bewegt werden. Für einen Transport über größere Entfernungen auf Straßen,
in dem die Arbeitsbühne als Anhänger an einen Lastkraftwagen befestigt wird, sind
diese Stützräder nicht geeignet.
[0003] Aus der US-PS 3 516 512 ist es bekannt, zwischen den Stützrädern am Unterwagen zwei
weitere, für den Straßentransport geeignete Straßenräder zu befestigen. Für den Arbeitsbetrieb
werden die Stützräder durch Spindeln nach unten geschraubt, so daß er Unterwagen zusammen
mit den Straßenrädern so weit angehoben wird, daß die Straßenräder den Boden nicht
mehr berühren. Eine solche Konstruktion ist konstruktiv und in der Handhabung aufwendig.
Darüber hinaus muß für den Straßentransport der Mast abmontiert werden, da die Rühne
auf- und abfahrbar ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es eine Hubarbeitsbühne der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß ein Umstellen vom Einsatzbetrieb zum Straßentransport und umgekehrt
bei geringem konstruktiven Aufwand leicht, schnell, einfach und bei größter Sicherheit
durchführbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Straßenräder gegenüber
dem Unterwagen für den Straßentransport so weit nach unten fahrbar sind, daß die Stützräder
vom Boden abgehoben sind.
[0006] Die Stützräder sind gegenüber dem Unterwagen in ihrer Höhe unbeweglich befestigt,
so daß im Arbeitsbetrieb höchste Sicherbeit erreichbar ist. Die Straßenräder sind
hierbei nach oben gefahren, so daß sie während des Arbeitseinsaztes nicht stören.
Soll die Hubarbeitsbühne über größere Entfernungen bewegt werden, so werden die Straßenräder
so weit nach unten gefahren, daß die Stützräder vom Boden abgehoben sind. In diesem
Zustand kann der Unterwagen als Anhänger an einem Lastkraftwagen befestigt werden.
[0007] Konstruktiv besonders vorteilhaft ist es, wenn die Straßenräder an einer Achse befestigt
sind, die auf- und ab beweglich, insbesondere verschwenkbar ist. Auch können hierzu
vier Straßenräder an dem Unterwagen auf- und ab beweglich befestigt sein. Dabei ist
es auch von Vorteil, wenn die vier Straßenräder von einer Tademachse gebildet sind.
Solche Tademachsen können bereits fertig von Dritten bezogen werden.
[0008] Eine besonders einfache und sichere Handhabung wird dann erreicht, wenn die Achsen
der Straßenräder durch hydraulisch oder pneumatisch betriebene Zylinder-Kolben-Aggregate
auf- und ab beweglich sind. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Arbeitsbühne
eine Hubvorrichtung mit scherenförmigen Traggliedern aufweist.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
[0010] Es zeigen
Figur 1 die Hubarbeitsbühne während des Arbeitseinsatzes mit angehobenen Straßenrädern
und
Figur 2 die Hubarbeitsbühne für den Straßentransport mit abgesenkten Straßenrädern.
[0011] Die Hubarbeitsbühne weist einen Unterwagen 1 auf, an dessen vier Eckenbereichen je
ein Stützrad 2 gelagert ist. Diese Stützräder 2 sind gegenüber dem Unterwagen 1 in
ihrer Höhe nicht beweglich, d.h. die Achsen der Stützräder 2 können gegenüber dem
Unterwagen 1 zumindest in ihrer Höhe nicht verstellt werden.
[0012] Auf der Oberseite des Unterwagens 1 ist eine Hubvorrichtung 3 befestigt, die scherenförmige
Hubglieder 4 aufweist, mit denen eine waagerechte Arbeitsbühne 5 auf- und ab beweglich
ist. Für diese auf- und ab Bewegung sind an den scherenförmigen Gliedern 4 Zylinder-Kolben-Aggregate
6 befestigt, die hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt sind. Die Arbeitsbühne
5 ist an ihrer Oberseite rundum von einem Geländer 7 umgeben.
[0013] An der Unterseite des Unterwagens 1 sind Straßenräder 8 angebracht, deren Achsen
parallel zu den Achsen der Stützräder 2 liegen. Die Straßenräder 8 sind gegenüber
dem Unterwagen 1 anheb- und absenkbar, wobei in der obersten Stellung die Straßenräder
8 soweit angehoben sind, daß deren Unterseite höher liegt als die Unterseite der Stützräder
2 und im abgesenkten Zustand die Unterseite der Straßenräder 8 tiefer liegen als die
Unterseiten der Stützräder 2, so daß im abgesenkten Zustand die Straßenräder 8 den
Unterwagen 1 so weit anheben, daß ein ausreichender Abstand zwischen den Stützrädern
2 und dem Straßenbelag ist.
[0014] Es reicht aus, wenn zwischen den Stützrädern 2 etwa mittig nur ein Paar von Straßenrädern
8 befestigt ist. Eine hohe Tragkraft wird aber dann erreicht, wenn zwei Paar von Straßenrädern
8 an einer Tandemachse befestigt sind.
[0015] Das eine Paar Straßenräder 8 oder die zwei Paar können durch geeignete Konstruktionen
senkrecht auf- und ab beweglich sein. Konstruktiv besonders einfach ist es, wenn die
Straßenräder 8 bzw. deren Achsen an den unteren freien Enden verschwenkbarer Arme
9 gelagert sind, die mit ihren oberen Enden am Unterwagen 1 angelenkt sind. Hierbei
ist es konstruktiv besonders einfach, wenn die Radachsen bzw. die Arme 9 durch Zylinder-Kolben-Aggregate
hydraulisch oder pneumatisch auf- und ab bewegt werden. Da bereits die Arbeitsbühne
5 hydraulisch oder pneumatisch betätigt wird, ist es konstruktiv wenig aufwendig dasselbe
Betätigungssystem für das Anheben und Absenken der Straßenräder 8 zu verwenden.
[0016] An der vorderen Seite des Unterwagens 1 ist eine Gabel 10 angelenkt, die an ihrem
vorderen freien Ende eine Öse zur Befestigung an einem Zugwagen aufweist.
1. Hubarbeitsbühne mit einem Unterwagen (1), an dessen vier Ecken Stützräder (2) gelagert
sind, auf denen der Unterwagen (1) während des Einsatzes steht und verschiebbar ist,
wobei am Unterwagen (1) zwischen den Stützrädern (2) weitere, für den Straßentransport
geeignete Straßenräder (8) befestigt sind, die während des Einsatzes des Unterwagens
(1) den Boden nicht berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Straßenräder (8) gegenüber dem Unterwagen (1) für den Straßentransport so
weit nach unten fahrbar sind, daß die Stützräder (2) vom Boden abgehoben sind.
2. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Straßenräder (8) an einer Achse befestigt sind, die auf- und ab beweglich,
insbesondere verschwenkbar ist.
3. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Straßenräder (8) an dem Unterwagen (1) auf- und ab beweglich befestigt sind.
4. Hubarbeitsbühne nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vier Straßenräder (8) von einer Tandemachse gebildet sind.
5. Hubarbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Straßenräder (8) durch hydraulisch oder pneumatisch betriebene
Zylinder-Kolben-Aggregate aufund ab beweglich sind.
6. Hubarbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (5) eine Hubvorrichtung (3) mit scherenförmigen Traggliedern
(4) aufweist.