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EP 0 399 273 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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28.11.1990 Patentblatt 1990/48 |
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Anmeldetag: 07.05.1990 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
23.05.1989 DE 8906351 U
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Anmelder: BASF Aktiengesellschaft |
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67063 Ludwigshafen (DE) |
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Erfinder: |
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- Malz, Herbert
D-67063 Ludwigshafen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die Anschlußklemme dient zur Verbindung elektrischer Anlagen und Kabel. Sie besteht
aus einem zylindrischen Teil (1) mit einer axialen Gewindebohrung (3) zum Aufschrauben
der Klemme auf einen anlageseitigen Anschlußbolzen und aus einem Laschenteil (2)
mit einer zentralen Bohrung (6) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für Kabelschuhe.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlupklemme zur Verbindung elektrischer Anlagen und
Kabel.
[0002] Beim Anschließen von Kabeln an elektrische Anlagen, wie Motoren, Transformatoren,
Kondensatoren oder andere Einrichtungen mit hohem Stromflup, wurden bisher die Kabel
mittels Kabelschuhe auf die anlageseitigen, mit einem Gewinde versehenen Anschlußbolzen
gesteckt und mit Hilfe einer Messingmutter gegen eine Kontaktfläche des Bolzens gespannt.
In den dafür vorgesehenen gebräuchlichen Anschlußgehäusen sind die Anschlußbolzen
in relativ kleinen Abständen angeordnet, so daß für größere Kabelquerschnitte nicht
genug Montageraum zur Verfügung steht und für sehr hohe Ströme (>100 A) die Kontaktflächen
nicht ausreichend groß sind. An den dabei bestehenden Übergangswiderständen können
unzulässig starke Erwärmungen auftreten, die häufig zu Betriebsstörungen führen.
[0003] Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußklemme zu entwickeln,
durch die die vorstehend geschilderten Nachteile beseitigt sind.
[0004] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Anschlußklemme aus einem zylindrischen
Teil mit einer axialen Bohrung, die ein Innengewinde zum Aufschrauben der Klemme auf
einen anlageseitigen Anschlußbolzen aufweist, und aus einem sich anschließenden Laschenteil
mit einer zentralen Bohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für Kabelschuhe
besteht.
[0005] Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Anschlußklemme sind anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel nachfolgend beschrieben.
[0006] Die Anschlußklemme ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt und besteht in
einem Stück aus einem zylindrischen Teil 1 und einem Laschenteil 2. Der zylindrische
Teil weist eine axiale Bohrung 3 auf, die mit einem Innengewinde 4 zum Aufschrauben
der Klemme auf einen anlageseitigen Anschlußbolzen versehen ist. Der Laschenteil bietet
die Kontaktflächen 5 und nimmt in einer zentralen Bohrung 6 die Befestigungsschraube
für eine oder mehrere Kabelschuhe auf.
[0007] ES ist zweckmäßig, den zylindrischen Teil durch einen achsparallelen Einschnitt
7 in zwei Zylinderhälften zu teilen und die eine Hälfte mit Bohrungen 8 und die andere
Hälfte mit diesen korrespondierenden Gewindebohrungen 9 zu versehen, um mittels Schrauben
10 den Teil 1 gegen Verdrehen festspannen zu können.
[0008] Die neue Anschlußklemme ermöglicht den Anschluß auch mehrerer Kabel auf einem Anschlußbolzen,
wobei durch den großflächigen Laschenteil auch für sehr hohe Ströme ausreichend Kontakt
gegeben ist. An den Kontaktstellen treten dadurch keine Erwärmungen mehr auf. Ferner
sind Berührungen benachbarter Kabelschuhe durch Verdrehen beispielsweise infolge Vibrationen
ausgeschlossen.
1. Anschlußklemme zur Verbindung elektrischer Anlagen und Kabel, gekennzeichnet durch
einen zylindrischen Teil (1) mit einer axialen Bohrung (3), die ein Innengewinde (4)
zum Aufschrauben der Klemme auf einen anlageseitigen Anschlußbolzen aufweist, und
einen sich anschließenden Laschenteil (2) mit einer zentralen Bohrung (6) zur Aufnahme
einer Befestigungsschraube für Kabelschuhe.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil
(1) durch einen achsparallelen Einschnitt (7) in zwei Zylinderhälften geteilt ist,
die mittels einer Verschraubung (9, 10) zusammenspannbar sind.