[0001] Die Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung zur automatischen Füllung der Matrize
von Pulverpressen, bei der ein über flexible Schläuche mit einem Pulver-Vorratsbehälter
in Verbindung stehender Füllschuh taktweise durch eine mit dem Pressenantrieb gekoppelte
Stellvorrichtung zwischen einer Wartestellung und einer Füllstellung relativ zur Matrize
durch ein Schwinghebelsystem und einen von diesem betätigten Auslegerarm hin und her
bewegbar ist. Füllvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Dabei ist das Schwinghebelsystem
für den den Füllschuh tragenden und bewegenden Auslegerarm als um ortsfeste Lagerachsen
am Pressengestell bewegbares Parallelogrammgestänge ausgelegt. Der Antrieb dieses
Parallelogrammgestänges erfolgt dabei im Arbeitstakt der Pulverpresse über eine Kurvenscheibe.
[0002] Damit der Füllschuh der innerhalb der Pulverpresse stattfindenden Hub- und Senkbewegung
der Matrize exakt folgen kann, ist er am freien Ende des Auslegerarms um eine horizontale
Achse schwenkbeweglich angelenkt und der Auslegerarm selbst ist wiederum um eine horizontale
Achse verschwenkbar an einer vertikalen Säule gelagert, die vom Schwinghebelsystem
getragen wird. Ein einerseits an der vertikalen Säule aufgehängter und andererseits
am Auslegerarm angreifender Druckmittelzylinder wird dabei so beaufschlagt, daß er
den Füll schuh bei jeder Höhenlage der Matrize sowohl in der Wartestellung als auch
in der Füllstellung mit der Oberseite der Matrizenplatte in Kontaktberührung hält.
[0003] Bekannt sind aber auch Füllvorrichtungen, bei denen die Bewegung des Füllschuhs über
einen Hydraulikzylinder mit verstellbarem Hub bewirkt wird und bei welchen die Halterung
des Zylinders eine Heb- und Senkbewegung des Füllschuhs mit der Matrize ermöglicht.
Diese Füllvorrichtungen werden insbesondere in Verbindung mit hydraulisch angetriebenen
Pulverpressen benutzt.
[0004] Bei allen zum Stand der Technik gehörenden Füllvorrichtungen ist es jedoch nachteilig,
daß die Bewegungssysteme für den Füllschuh der Füllvorrichtung eine manuelle Justierung
relativ zu der in die Pulverpresse eingebauten Matrize erforderlich machen.
[0005] Da nun aber für unterschiedliche Werkstücke auch unterschiedliche Matrizen erforderlich
sind und diese beim Arbeiten der Pulverpresse auch entsprechend unterschiedliche
Vertikalbewegungen auszuführen haben, sind bei jedem Werkzeugwechsel zusätzlich umfangreiche
manuelle Justierarbeiten notwendig. Es muß nicht nur die seitliche Lage des Füllschuhs
und dessen vertikale Lage zur Matrize justiert werden, sondern es ist darüber hinaus
auch eine Einstellung der horizontalen Hublänge sowie der Hublage des Füllschuhs gegenüber
der Matrize erforderlich.
[0006] Bei den bekannten Füllvorrichtungen werden zu diesem Zweck am Antriebsgestänge jeweils
Klemmschrauben gelöst und Anschlußstücke verschoben sowie anschließend wieder festgeklemmt.
Zur Ausführung dieser Justierarbeiten durch den Bedienungsmann muß jeweils die Pulverpresse
stillgesetzt werden, weil die Justiervorrichtungen nur im Stillstand gefahrlos zugänglich
sind. Da manche Justiervorgänge, insbe sondere während der Einfahrphase der Pulverpresse,
mehrfach stattfinden müssen, ergeben sich zwangsläufig sehr zeitaufwendige Einrichtungsvorgänge.
[0007] Die Erfindung bezweckt die Beseitigung aller genannten Unzulänglichkeiten. Ihr liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Füllvorrichtung der eingangs angegebenen Gattung
zu schaffen, bei der die Verstellung und Justierung der verschiedenen Systemachsen
für den mit der Matrize zusammenarbeitenden Füllschuh ferngesteuert und durch Kraftantrieb,
inbesondere von einem zentralen Schaltpult mit Bildschirm und Bedienerführung aus
- auch während des Pressenbetriebes - durchgeführt werden kann.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß grundsätzlich durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 dadurch, daß die Stellvorrichtung ein das Schwinghebelsystem
bewegendes Kurven-Pendelgetriebe aufweist, daß dieses Kurven-Pendelgetriebe auf
einer durch Stellantriebe in drei jeweils rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen
relativ zum Pressengestell verlagerbaren Konsole sitzt, daß dabei das Kurven-Pendelgetriebe
durch eine längenverstellbare Gelenkwelle mit einem an den Pressenantrieb angeschlossenen
Zwischengetriebe in ständiger Verbindung steht, und daß der Auslegerarm in einem um
eine zur Lagerachse des Schwinghebelsystems parallele Achse schwenkbaren Führungsgelenk
längsbeweglich läuft, das wiederum in einem längs einer vom Kurven-Pendelgetriebe
getragenen Vertikalführung verlagerbaren Träger angeordnet ist.
[0009] Aufgrund einer solchen Ausgestaltung wird eine für den praktischen Einsatz besonders
vorteilhafte Füllvorrichtung zur automatischen Füllung der Matrize von Pulverpressen
geschaffen, die sich exakt und schnell auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen der
Pulverpresse einstellen läßt, wobei die jeweilige Stellung der Systemachsen auf dem
Bildschirm des zentralen Schaltpultes sichtbar gemacht und überwacht werden kann.
[0010] Da bei handelsüblichen Kurven-Pendelgetrieben der pendelnde Bewegungszyklus an der
Abtriebswelle aus einer gleichförmigen Antriebsdrehbewegung der Antriebswelle eines
kurvengesteuerten Mechanismus abgeleitet wird, kann erfindungsgemäß als Schwinghebelsystem
ein einfacher -einarmiger - Hebel auf die Abtriebswelle des Kurven-Pendelgetriebes
aufgekeilt werden. Dabei erweist es sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft,
wenn die Wirklänge des Schwinghebelsystems für den Auslegerarm sich -nach den Merkmalen
des Anspruchs 2 -durch einen Stellantrieb innerhalb vorgegebener Grenzen, vorzugsweise
stufenlos, verändern läßt. Diese - ebenfalls fernsteuerbare - Verstellmöglichkeit
ist besonders dann von Vorteil, wenn der Füllschuh der Füllvorrichtung in der Abzugsstellung
der Preßwerkzeug-Matrize auch als Abschieber für die fertiggestellten Preßlinge benutzt
wird und daher der Hubweg für den Füllschuh zwischen seiner Wartestellung und seiner
Füllstellung besonders exakt eingestellt bzw. während des Pressenbetriebs verändert
werden muß.
[0011] Für eine einwandfreie Arbeitsweise der Füllvorrichtung ist es darüber hinaus auch
wichtig, daß nach dem Vorschlag des Anspruchs 3 der Träger für das Führungsgelenk
relativ zur Vertikalführung unter einen - vorzugsweise regelbaren -Vorspanndruck in
Richtung gegen die Stirnfläche der Preßmatrize setzbar ist. Damit in diesem Falle
die Beweglichkeit des den Füllschuh tragenden Auslegerarms während seiner Hubbewegung
zwischen der Wartestellung und der Füllstellung nicht beeinträchtigt wird, sieht Anspruch
4 vor, daß das Führungsgelenk im Träger durch Wälzlager schwenkbeweglich gehalten
ist, daß der Träger an der Vertikalführung mittels Kugelkäfigen läuft und daß das
Führungsgelenk den Auslegerarm ebenfalls in Kugelkäfigen aufnimmt.
[0012] Der - vorzugsweise regelbare - Vorspanndruck am Träger für das Führungsgelenk kann
nach Anspruch 5 auf einfache Weise dadurch hervorgebracht werden, daß am Träger ein
auf der Vertikalführung sitzender Druckluft- oder Druckgaszylinder angreift. Damit
in diesem Falle unter Verwendung eines baulich möglichst kleinen Druckluft- oder Druckgaszylinders
ein relativ großes Luft- bzw. Gasvolumen verfügbar ist, sich also der Vorspanndruck
bei der Hub- und Senkbewegung der Matrize nur minimal ändert, kann es vorteilhaft
sein, mindestens eine Säule der Vertikalführung für den Träger des Führungsgelenks
rohrförmig zu gestalten und deren Innenraum als Ausgleichsvolumen mit dem Druckluft-
oder Druckgaszylinder zu verbinden. Durch ein Rückschlagventil kann dabei das Ausgleichsvolumen
im Inneren der Führungssäule zufuhrseitig absperrbar gemacht werden.
[0013] Von den fernsteuerbaren Stellantrieben für die Konsole greift nach Anspruch 6 einer
an einem Geradführungen laufenden Vertikalschlitten an, welcher wiederum einen mit
Geradführungen versehenen, horizontalen Kreuzsupport trägt, der durch zwei - im rechten
Winkel zueinander wirksame -Stellantriebe betätigbar ist.
[0014] Als wichtig für die exakte Fernsteuerung und Überwachung hat es sich nach der Erfindung
auch erwiesen, wenn gemäß Anspruch 7 sowohl dem Stellantrieb am Vertikalschlitten
als auch den Stellantrieben am Kreuzsupport jeweils Inkrementalgeber zugeordnet sind.
Diese stehen mit dem Schaltpult bzw. dessen Bedienerführung in Wirkverbindung und
stellen eine exakte Bildschirmüberwachung sowie Fernsteuerung der jeweiligen Stellantriebe
sicher.
[0015] Eine andere wichtige Ausgestaltungsmaßnahme der Erfindung liegt nach Anspruch 8 auch
darin, daß die Geradführungen von Vertikalschlitten und Kreuzsupport jeweils Klemmvorrich
tungen aufweisen, welche bei Betätigung der Stellantriebe -jeweils selbsttätig - lösbar
sowie dem Stillsetzen derselben wieder anziehbar sind. Die durch die Stellantriebe
bewirkte Positionierung von Vertikalschlitten und Kreuzsupport kann auf diese Art
und Weise einerseits erleichtert und andererseits gesichert werden.
[0016] Es hat sich zufolge der Erfindung aber auch als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die das Kurven-Pendelgetriebe tragende Konsole einen um eine Vertikalachse schwenkbeweglichen
Arm trägt, an dem auf gleicher Ebene mit der jeweiligen Matrizenplatte eine Stützplatte
sitzt, wobei diese Stützplatte bei an die Matrizenplatte herangestellter Schwenklage
eine Stützauflage bildet, auf die der Füllschuh aus seiner Wartestellung in eine
Ruhestellung zurückfahrbar ist, bspw. dann, wenn beim Preßwerkzeug-Wechsel auch die
Preßmatrize ausgetauscht werden muß.
[0017] Bewährt hat sich auch eine Auslegung der Füllvorrichtung, die erfindungsgemäß - nach
Anspruch 10 - darin besteht, daß der Stellantrieb für den Vertikalschlitten als Hubspindeltrieb
ausgeführt ist, während die Stellantriebe am Kreuzsupport von Schraubspindelgetrieben
gebildet ist. Während der Hubspindeltrieb beidendig in Gelenken abgestützt ist bzw.
angreift, von denen sich eines am Pressengestell und das andere an der Konsole befindet,
wirken die Schraubspindeln der Schraubspindelgetriebe jeweils mit einer Mutter zusammen,
die am zugeordneten Schlitten des Kreuzsupports sitzt.
[0018] Das mit dem Pressenantrieb verbundene Zwischengetriebe für die längenverstellbare
Gelenkwelle ist vorzugsweise als Winkelgetriebe ausgeführt, das sich zwischen zwei
um 180
o gegeneinander veretzten Grundstellungen umstellen läßt, damit die Funktion der Füllvorrichtung
nicht nur auf die eigentliche Herstellung von Pulver-Preßlingen abgestimmt werden
kann, sondern darüber hinaus auch die Benutzung der Pulverpresse zum Kalibrieren der
Pulver-Preßlinge ermöglicht.
[0019] Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Füllvorrichtung ist nicht nur, daß - mit Ausnahme
der Vertikalbewegung der Konsole - alle übrigen Systemachsen während des Arbeitens
der Pulverpresse verstellt werden können. Vorteilhaft ist aber auch, daß sich die
jeweiligen Stellwerte abspeichern lassen und dann später jederzeit wiederholt werden
können. Bei einem Preßwerkzeugwechsel oder einem Adapterwechsel läßt sich der Füllschuh
durch Knopfdruck aus seiner Wartestellung in seine Ruhestellung auf die Stützplatte
zurückfahren, ohne daß dabei in ihm oder in der Pulverleitung befindliches Pulver
verlorengeht. Erreicht wird außerdem:
- ein hoher Bedienungskomfort;
- eine Verringerung der Nebenzeiten;
- die Erhöhung der Produktion;
- ein gleichmäßiger Arbeitszyklus, weil Unterbrechungen für die Verstellvorgänge der
Füllvorrichtung vermieden sind;
- größere Einstellgenauigkeiten;
- höhere Wiederholgenauigkeit.
[0020] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand
der Erfindung nachfolgend ausführlich erläutert. Es zeigen
Figur 1 in schematisch vereinfachter Seitenansicht eine Füllvorrichtung zur automatischen
Füllung der Matrize von Pulverpressen,
Figur 2 die Füllvorrichtung nach Fig. 1 in der Draufsicht,
Figur 3 in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt die wesentlichen Funktionsteile
der Stellvorrichtung für die Füllvorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
Figur 4 einen nochmals vergrößerten Teilbereich IV der Stellvorrichtung nach Fig.
3,
Figur 5 eine teilweise geschnittene Ansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4 und
Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4.
[0021] Die Figuren 1 und 2 der Zeichnung zeigen in Seitenansicht bzw. Draufsicht den Gesamtaufbau
einer Füllvorrichtung 1 zur automatischen Füllung der Matrize 2 eines Preßwerkzeuges
in Pulverpressen.
[0022] Diese Füllvorrichtung 1 arbeitet dabei über einen Füllschuh 3 mit der Matrize 2 des
Preßwerkzeuges zusammen, und zwar dadurch, daß er auf die Stirnfläche der Matrizenplatte
4 aufgesetzt wird sowie auf dieser über eine Wegstrecke bzw. einen Hub 5 zwischen
einer hinteren Wartestellung und einer vorderen Füllstellung verschoben werden kann.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist die hintere Wartestellung des Füllschuhs 3
in ausgezogenen Linien und die vordere Füllstellung desselben in strichpunktierten
Linien angedeutet. Der Füllschuh 3 steht über einen flexiblen Füllschlauch 6 mit
einem (nicht dargestellten) Pulver-Vorratsbehälter bzw. Füllsilo in ständiger Verbindung
und wird von dort aus fortwährend mit dem in der Pulverpresse zu Preßlingen zu verdichtenden
Metall- und/oder Keramikpulver versorgt.
[0023] Der Füllschuh 3 ist über horizontale Gelenke 7 schwenkbeweglich in einem Bügel 8
gelagert, welcher das vordere Ende eines Auslegerarms 9 bildet. Am oder nahe dem hinteren
Ende des Auslegerarms 9 ist ein Gelenkträger 10 vorgesehen, an dem ein Schwinghebel
11 angreift, der auf die Abtriebswelle 12 eines Kurven-Pendelgetriebes 13 aufgekeilt
ist. Das Kurven-Pendelgetriebe 13 ist handelsüblicher Bauart und verwendet einen kurvengesteuerten
Mechanismus zur Erzeugung einer oszillierenden Abtriebsbewegung für den Schwinghebel
11 aus einer gleichförmigen Antriebsbewegung. Dabei erzeugt eine Umdrehung der Antriebswelle
14 einen pendelnden Bewegungszyklus an der Abtriebswelle 12, dessen eine Endstellung
in Fig. 1 der Zeichnung durch voll ausgezogene Linien wiedergegeben ist, während seine
andere Endstellung strichpunktiert angedeutet wird. Die Pendelbewegung kann sich dabei
bspw. über einen Winkel von etwa 60
o erstrecken.
[0024] Die Antriebswelle des Kurven-Pendelgetriebes 13 ist über eine Gelenkwelle 15 mit
einem Zwischengetriebe 16 verbunden, welches bspw. von einem Winkelgetriebe gebildet
werden kann und dabei unmittelbar an den Antrieb der Pulverpresse angeschlossen ist.
[0025] Die Gelenkwelle 15, welche das Zwischengetriebe 16 mit dem Kurven-Pendelgetriebe
13 ständig verbindet, ist in bekannter Weise längenverstellbar ausgelegt und so mit
zwei Kardan- bzw. Kreuzgelenken ausgestattet, daß ein Achsversatz zwischen der Antriebswelle
14 des Kurven-Pendelgetriebes 13 und der hierzu parallel ausgerichteten Abtriebswelle
17 des Zwischengetriebes 16 problemlos ausgeglichen werden kann.
[0026] Das den Schwinghebel 11 bewegende Kurven-Pendelgetriebe 13 sitzt auf einer Konsole
18, die wiederum von einem Vertikalschlitten 19 getragen ist, der in Höhenrichtung
verstellbar längs einer ortsfesten Führung 20, bspw. am Pressengestell 21, in Vertikalrichtung
- entsprechend dem Doppelpfeil 22 in Fig. 1 - verfahren werden kann.
[0027] Die Konsole 18 ist mit einer horizontal ausgerichteten Führung 23 ausgestattet, die
wiederum einen Kreuzsupport 24 trägt. Letzterer weist einen Längsschlitten 25 auf,
welcher in der Führung 23 der Konsole 18 parallel zur Bewegungsebene des Schwinghebels
11 bzw. des Auslegerarms 9 verschiebbar gehalten ist. In Führungen 26 des Längsschlittens
25 ist wiederum ein Querschlitten 27 verstellbar, welcher den eigentlichen Träger
für das Kurven-Pendelgetriebe 13 bildet.
[0028] Der Kreuzsupport 24 macht es möglich, die Lage des Kurven-Pendelgetriebes 13 auf
der Konsole 18 sowohl parallel zur Bewegungsebene von Auslegerarm 9 und Schwinghebel
11 als auch quer dazu in Horizontalrichtung zu verändern. In Richtung des Doppelpfeiles
28 kann auf diese Art und Weise der Füllschuh 3 relativ zur Matrizenplatte 4 zwischen
seiner auf dieser befindlichen Wartestellung und einer von dieser völlig heruntergezogenen
Ruhestellung verlagert werden. Diese Verlagerung in Richtung des Doppelpfeiles 28
erfolgt dabei ohne Veränderung der Wegstrecke bzw. des Hubes 5, welche bzw. welchen
der Füllschuh 3, angetrieben durch den Schwinghebel 11 und den Auslegerarm 9, zwischen
seiner Wartestellung und seiner Füllstellung zu durchlaufen hat.
[0029] Durch Verlagerung des Querschlittens 27 ist es andererseits möglich, die Ausrichtung
des Füllschuhs 3 relativ zur Matrize 2 bzw. Matrizenplatte 4 quer zu seiner eigenen
Bewegungsrichtung entsprechend dem Doppelpfeil 29 bedarfsweise zu verändern.
[0030] Die Vertikalverlagerung der Konsole 18 mit Hilfe des Vertikalschlittens 19 entlang
der Führung 20 in Richtung des Doppelpfeiles 22 dient dem Zweck, die Höhenlage des
Füllschuhs 3 exakt an unterschiedliche Bauhöhen der in der Pulverpresse angeordneten
Matrizen 2 anzugleichen.
[0031] Sowohl die Höhen- als auch die Längs- und Querverlagerung des Kurven-Pendelgetriebes
13 mit Schwinghebel 11 und Auslegerarm 9 für den Füllschuh 3 wird ferngesteuert,
bspw. vom Schaltpult der Pulverpresse aus durch Bedienerführung und Bildschirmkontrolle,
über Stellantriebe vorgenommen.
[0032] Als Stellantrieb zur Vertikalverlagerung der Konsole 18 in Richtung des Doppelpfeiles
22 mit Hilfe ihres Vertikalschlittens 19 längs der Führung 20 bzw. dem Pressengestell
21 dient bspw. ein Hubspindeltrieb 30, der einerseits in einem Stützgelenk 31 der
Führung 20 bzw. des Pressengestells 21 ruht, sowie andererseits in einem Verbindungsgelenk
32 der Konsole 18 angreift. Stützgelenk 31 und Verbindungsgelenk 32 sind dabei mit
ihren Achsen parallel zur Abtriebswelle 12 des Kurven-Pendelgetriebes 13 ausgerichtet.
[0033] Als Stellantrieb für den Längsschlitten 25 des Kreuzsupports 24 dient hingegen ein
Schraubspindelgetriebe 33, welches an der Konsole 18 sitzt und mit seiner Schraubspindel
34 in eine Spindelmutter 35 des Längsschlittens 25 eingreift.
[0034] Ein ähnliches Schraubspindelgetriebe 36 ist am Längsschlitten 25 montiert und wirkt
über seine Schraubspindel 37 mit dem Querschlitten 27 zusammen.
[0035] Es kann schließlich auch noch ein Stellantrieb 38 vorgesehen werden, welcher am Schwinghebel
11 sitzt und am Gelenkträger 10 angreift, derart, daß über diesen Stellantrieb 38
die Wirklänge des Schwinghebels relativ zur Abtriebswelle 12 des Kurven-Pendelgetriebes
13 veränderbar ist. Es läßt sich auf diese Art und Weise, vorzugsweise durch Fernsteuerung
vom Schaltpult der Pulverpresse aus auch die Länge der Wegstrecke bzw. des Hubes
5 für den Füllschuh 3 zwischen seiner Wartestellung und seiner Füllstellung stufenlos
beeinflussen.
[0036] Für eine ordnungsgemäße Zusammenarbeit der Füllvorrichtung 1 mit der in die Pulverpresse
eingebauten Matrize 2 bzw. deren Matrizenplatte 4 ist es auch noch von wesentlicher
Bedeutung, daß der Auslegerarm 9 in einem um eine zur Abtriebswelle 12 des Kurven-Pendelgetriebes
13 und somit zur Lagerachse des Schwinghebels 11 parallele Achse 39 schwenkbaren
Führungsgelenk 40 längsbeweglich läuft. Das Führungsgelenk 40 ist dabei wiederum in
einem Träger 41 aufgehängt, der an einer Vertikalführung 42 läuft, die auf einem Ausleger
43 sitzt, welcher wiederum vom Kurven-Pendelgetriebe 13 getragen wird. Der Träger
41 des Führungsgelenkes 40 wird von einem Druckluft- bzw. Druckgaszylinder 44 beaufschlagt,
welcher einem - vorzugsweise regelbaren - Vorspanndruck unterworfen ist und dadurch
den Füllschuh 3 ständig mit der Stirnfläche der Matrizenplatte 4 in Anlagekontakt
hält. Die Wirklänge der Vertikalführung 42 ist auf den maximalen Höhenunterschied
der in die Pulverpresse einbaubaren Matrizen 2 abgestimmt. Auch der Hubweg des Druckluft-
bzw. Druckgaszylinders 44 ist auf die maximale Wirklänge der Vertikalführung 42 abgestimmt,
wobei sein Füllvolumen jeweils - selbsttätig -so nachgeführt wird, daß der eingestellte
Vorspanndruck erhalten bleibt, also der Füllschuh 3 immer mit der gleichen Anlagekraft
an die Stirnfläche der Matrizenplatte 4 gedrückt wird.
[0037] Aus den Fig. 1 und 2 geht auch noch hervor, daß die Konsole 18 unterhalb des am Kurven-Pendelgetriebe
13 sitzenden Auslegers 43 einen Arm 45 aufweist, an dem auf gleicher Ebene mit der
Matrizenplatte 4 eine Stützplatte 46 sitzt. Die Stützplatte 46 ist am Arm 45 um ein
vertikal ausgerichtetes Lager 47 verschwenkbar gehalten, so daß sie bei Bedarf bis
unmittelbar dicht an die Matrizenplatte 4 anschließend verschwenkt werden kann, wie
das die Fig. 1 und 2 durch strichpunktierte Linien andeuten. In diesem Falle kann
dann die Stützplatte 46 eine Stützauflage bilden, auf welche sich der Füllschuh 3
aus seiner Wartstellung mit Hilfe des Längsschlittens 25 in eine Ruhestellung zurückfahren
läßt. In eine solche Ruhestellung muß der Füllschuh 3 gebracht werden, wenn ein Austausch
der Matrize 2 bzw. der diesen enthaltenden Adaptervorrichtung vorgenommen werden soll.
Die Stützplatte 46 verhindert dabei den Verlust von im Füllschuh 3 befindlichem Metall-
und/oder Keramikpulver.
[0038] In Fig. 3 der Zeichnung sind die funktionswesentlichen Bauelemente der die Füllvorrichtung
1 betätigenden Stellvorrichtung in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt zu sehen.
Dabei ist erkennbar, daß die Antriebswelle 14 für das Kurven-Pendelgetriebe 13 einen
Ausschnitt 48 der Konsole 18 nach unten durchgreift, der in seinen Abmessungen einerseits
auf den Verstellweg des Längsschlittens 25 und andererseits auf den Verstellweg des
Querschlittens 27 abgestimmt ist. Die Antriebswelle 14 durchragt aber auch noch einen
Querschlitz 49 im Längsschlitten 25 und einen Durchbruch 50 im Querschlitten 27 des
Kreuzsupports 24, wobei der Querschlitz 49 in seiner Länge auf den Verstellweg des
Querschlittens 27 abgestimmt ist.
[0039] Zu sehen ist in Fig. 3 des weiteren, daß das als Winkelgetriebe, bspw. Kegelradgetriebe,
ausgeführte Zwischengetriebe 16 eine Umschaltvorrichtung, bspw. mit einem Umschalthebel
51 aufweist, diese Umschaltvorrichtung macht dabei vorzugsweise eine Umschaltung -
insbesondere um 180
o - möglich, damit die mit der Füllvorrichtung 1 ausgestattete Pulverpresse nicht nur
zur eigentlichen Herstellung von Preßlingen aus Pulvermaterial eingesetzt werden kann,
sondern auch ein Kalibrieren solcher Preßlinge ermöglicht. Im letzteren Falle kann
dann der Füllschuh 3 der Füllvorrichtung als Abschieber für die kalibrierten Preßlinge
in der Abzugsstellung des Kalibrierwerkzeugs eingesetzt werden.
[0040] Der Figur 3 ist auch noch zu entnehmen, daß zwischen dem Vertikalschlitten 19 und
seiner Führung 20 Klemmzylinder 52 vorgesehen sind. Klemmzylinder 53 sind ferner zwischen
der Konsole 18 und dem Längsschlitten 25 des Kreuzsupports 24 eingebaut. Schließlich
sind solche Klemmzylinder 54 aber auch zwischen dem Längsschlitten 25 und dem Querschlitten
27 des Kreuzsupports 24 eingebaut.
[0041] Die Stellantriebe 30, 33, 36 und 38 sind mit Inkremental-Meßgebern ausgerüstet,
welche die jeweilige Lage des Schlittens ermitteln und an das Schaltpult, den Bildschirm
und die Bedienerführung weiterleiten.
[0042] Die Fig. 3 verdeutlicht auch, daß das Führungsgelenk 40 für den Auslegerarm 9 mit
Kugelkäfigen 55 ausgestattet ist, in denen der Auslegerarm 9 bei jeder Winkellage
leichtgängig längsverschieblich läuft.
[0043] Angedeutet ist in Fig. 3 der Zeichnung aber auch noch zu sehen, daß im Längsschlitten
25 und seiner Führung 23 sowie dem Querschlitten 27 und seiner Führung 26 jeweils
Abdeckungen 56 bzw. 57 zugeordnet sind, die sich gegenseitig schuppenartig und in
Verstellrichtung zueinander längsverschiebbar übergreifen, um insbesondere die Schraubspindeln
34 und 37 der Schraubspindelgetriebe 33 und 36 zu schützen.
[0044] Aus Fig. 4 der Zeichnung ist in noch größrerem Maßstab erkennbar, daß der Auslegerarm
9 im Führungsgelenk 40 durch zwei hintereinanderliegende Kugelkäfige leichtgängig
verschiebbar geführt ist. Deutlich erkennbar ist in den Fig. 4 und 5 aber weiterhin,
daß der Druckluft- bzw. Druckgaszylinder 44 mit seiner Kolbenstange 58 an dem Träger
41 für das Führungsgelenk 40 angreift, und zwar mittig zwischen zwei vertikalen Führungssäulen
der Vertikalführung 42, die in den Fig. 5 und 6 zu sehen sind.
[0045] Die leichtgängige Schwenkbewegung des Führungsgelenkes 40 um seine Achse 39 im Träger
41 wird dadurch gewährleistet, daß in Fluchtlage mit der Achse 39 angeordnete Zapfen
60 an beiden Seiten des Führungsgelenkes 40 von Wälzlagern 61 aufgenommen sind, die
jeweils in Seitenwangen 62 des Trägers 41 sitzen. Als Wälzlager 61 in der einen Wange
62 des Trägers 41 kann dabei ein Radial-Kugellager dienen, während als Wälzlager 61
in der anderen Wange 62 des Trägers 41 ein Axial/Radial-Doppelkugellager vorgesehen
werden kann.
[0046] Einer besonders leichtgängigen Beweglichkeit des Trägers 41 für das Führungsgelenk
40 entlang den Führungssäulen 59 der Vertikalführung 42 ist erreichbar, wenn gemäß
Fig. 6 der Zeichnung auch in den Seitenwangen 62 zwei Kugelkäfige 63 angeordnet sind,
welche die exakte Längsführung übernehmen.
[0047] Aus den Fig. 4 bis 6 der Zeichnung läßt sich ableiten, daß die Druckluft- bzw. Druckgaszuführung
oder -versorgung des Druckluft- bzw. Druckgaszylinders 44 durch eine der Führungssäulen
59 der Vertikalführung 42 hindurch erfolgt. Zu diesem Zweck ist deshalb mindestens
eine der Führungssäulen 59 rohrförmig gestaltet bzw. in ihrer Längsrichtung durchbohrt.
Zwischen die von einem Druckregler 64 kommende Leitung 65 und das untere Ende der
rohrförmigen Führungssäule 59 ist dabei ein Rückschlagventil 66 geschaltet, dessen
Absperrstellung gegen die Leitung 65 hin wirkt (siehe Fig. 4 und 5). Zwischen das
obere Ende der rohrförmigen Führungssäule 59 und den Druckluft- bzw. Druckgaszylinder
44 ist eine Verbindungsleitung 67 geschaltet, wie das in Fig. 5 zu sehen ist. Durch
diese Ausgestaltung wird erreicht, daß der in Fig. 6 erkennbare Hohlraum der rohrförmigen
Führungssäule 59 gewissermaßen als Luft- bzw. Gasspeicher mit dem Druckluft- bzw.
Druckgaszylinder 44 in Wirkverbindung steht, so daß das an diesem anstehende Luft-
bzw. Gasvolumen wesentlich größer bemessen ist als das jeweils unter Luft- bzw. Gasdruck
stehende Volumen des Zylinders 44 selbst. Der Druckluft-bzw. Druckgaszylinder 44 kann
daher eine relativ geringe Baulänge erhalten, wobei diese nicht wesentlich größer
zu sein braucht als der vom Träger 41 an der Führung 42 maximal zu durchlauf ende
Stellweg. Trotzdem steht jedoch in jedem Falle ein genügend großes Luft- bzw. Gaspolster
am Zylinder 44 an, um dessen elastische Abstützwirkung für den Träger 41 in jedem
Falle erfüllen zu können.
[0048] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß nicht nur die Führung 20 für den Vertikalschlitten
19 am Pressengestell, sondern auch die Führungen 23 und 26 für den Längsschlitten
25 und den Querschlitten 27 des Keuzsupports 24 so angeordnet und ausgebildet sind,
daß sie vor Betätigung der jeweiligen Stellantriebe 30 bzw. 33 bzw. 36 durch ferngesteuerte
hydropneumatische Klemmzylinder 52, 53 und 54 gelöst bzw. gelockert werden können.
Umgekehrt werden die Führungen 20, 23 und 26 beim Stillsetzen der Stellantriebe 30,
33 und 36 ebenfalls durch diese Klemmzylinder wieder fest angezogen.
1. Füllvorrichtung zur automatischen Füllung der Matrize von Pulverpressen mit Metall-
und/oder Keramikpulver, bei der ein über flexible Schläuche mit einem Pulver-Vorratsbehälter
in Verbindung stehender Füllschuh taktweise durch eine mit dem pressenantrieb gekoppelte
Stellvorrichtung zwischen einer Wartestellung und einer Füllstellung relativ zur
Matrize durch ein Schwinghebelsystem und einen von diesem betätigten Auslegerarm hin
und her bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung ein das Schwinghebelsystem (11, 12) bewegtes Kurven-Pendelgetriebe
(13) aufweist, daß dieses Kurven-Pendelgetriebe (13) auf einer durch Stellantriebe
(30, 33, 36) in drei jeweils rechtwinklig zueinander liegenden Richtungen (22, 28,
29) relativ zum Pressengestell (21) verlagerbaren Konsole (18) sitzt, daß dabei das
Kurven-Pendelgetriebe (13) durch eine längenverstellbare Gelenkwelle (15) mit einem
an den Pressenantrieb angeschlossenen Zwischengetriebe (16) in ständiger Verbindung
steht,
und daß der Auslegerarm (9) in einem um eine zur Lagerachse (12) des Schwenkhebelsystems
(11, 12) parallele Achse (39) schwenkbaren Führungsgelenk (40) längsbeweglich läuft,
daß wiederum in einem längs einer vom Kurven-Pendelgetriebe (13) getragenen Vertikalführung
(42) verlagerbaren Träger (41) angeordnet ist.
2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirklänge des Schwenkhebelsystems (11, 12) für den Auslegerarm (9) durch einen
Stellantrieb (38) veränderbar ist.
3. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (41) für das Führungsgelenk (40) relativ zur Vertikalfürhung (42) unter
einen - vorzugsweise regelbaren - Vorspanndruck in Richtung gegen die Stirnfläche
der Preßmatrize (2) setzbar ist.
4. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsgelenk (40) im Träger (41) durch Wälzlager (61) schwenkbeweglich
gehalten ist (Fig. 5), daß der Träger (41) an der Vertikalführung (42) mittels Kugelkäfigen
(63) läuft (Fig. 6),
und daß das Führungsgelenk (40) den Auslegerarm (9) in Kugelkäfigen (55) aufnimmt
(Fig. 3 und 4).
5. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Träger (41) des Führungsgelenkes (40) ein auf der Vertikalführung (42) sitzender
Druckluft- oder Druckgaszylinder (44) angreift.
6. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Stellantriebe (30, 33, 36) für die Konsole (18), vorzugsweise von einem
der Pulverpresse zugeordneten zentralen Schaltpult mit Bildschirm und Bedienerführung
aus fernsteuerbar sind, wobei einer (30) der Stellantriebe (30, 33, 36) an einem in
Geradführungen (20) laufenden Vertikalschlitten (19) angreift, der wiederum einen
in Geradführungen (23) laufenden, horizontalen Kreuzsupport (24) trägt, dessen Schlitten
(25 und 27), nämlich Längsschlitten (25) und Querschlitten (27), durch je einen Stellantrieb
(33 und 36) betätigbar sind.
7. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stellantrieb (30) am Vertikalschlitten (19) und den Stellantrieben (33 und
36) am Kreuzsupport (24) jeweils Inkremental-Meßgeber (52, 53, 54) zugeordnet sind
(Fig. 3).
8. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geradführungen (20 bzw. 23 und 26) von Vertikalschlitten (19) und Kreuzsupport
(24) Klemmvorrichtungen aufweisen, welche bei Betätigung der Stellantriebe (30 bzw.
33 und 36) ferngesteuert lösbar und beim Stillsetzen derselben ferngesteuert anziehbar
sind.
9. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (18) einen um eine Vertikalachse (47) schwenkbeweglichen Arm (45)
trägt, an dem auf gleicher Ebene mit der Matrizenplatte (4) eine Stützplatte (46)
sitzt, wobei die Stützplatte (46) bei an die Matrizenplatte (4) herangestellter Schwenklage
eine Stützauflage bildet, auf die der Füllschuh (3) aus seiner Wartestellung in eine
Ruhestellung zurückfahrbar ist (Fig. 1 und 2).
10. Füllvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellantrieb für den Vertikalschlitten (19) als Hubspindeltrieb (30) ausgeführt
ist, während die Stellantriebe (33 und 36) am Kreuzsupport (24) von Schraubspindelgetrieben
(34 und 37) gebildet sind.