(57) Zum Zweck des automatischen Einrichtens von Horizontal- und Vertikalwalzen in einem
Universalgerüst, insbesondere nach dem Umbau des Gerüsts auf neue Profilformate der
Walzstraße mit Hilfe von Anstellgliedern und mit Hilfe von auf Rechnereinheiten (26)
geschaltete Positions-Meßeinrichtungen für die Walzenstellungen wird vorgeschlagen,
die axiale Einbaugeometrie der Vertikalwalzen (3, 4) in dem Gerüst als feste Bezugsgröße
zu nehmen und die Horizontalwalzen (1, 2) radial und axial in solche von Positions-Istwert-Gebern
gemessenen Walzenstellungen zu verschieben, aus denen die geometrische Walzspaltmitte
und die geometrische Walzmitte des Gerüsts bestimmt wird. Zur Berücksichtigung der
Federkennlinienkonstanten des Gerüsts wird vorgeschlagen, daß die radiale Federkennlinie
für beide Horizontalwalzen (1, 2) gemeinsam, die radiale Federkennlinie für jede Vertikalwalze
(3, 4) gesondert und die axiale Federkennlinie einer der Horizontalwalzen (1, 2)
jeweils nach einer der beiden Achsrichtungen gesondert ermittelt wird, indem die Walzen
elektromechanisch bis zu dem Moment des Aufsetzens gegeneinander gefahren werden und
anschließend der Walzenballendruck hydraulisch auf mindestens zwei Druckpunkte erhöht
und von diesen Druckpunkten wieder entlastet wird.
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