(19)
(11) EP 0 399 490 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.11.1990  Patentblatt  1990/48

(21) Anmeldenummer: 90109765.9

(22) Anmeldetag:  22.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B42D 7/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.05.1989 DE 8906448 U

(71) Anmelder: ZARA BUSINESS INC. PANAMA
L-1371 Luxemburg (LU)

(72) Erfinder:
  • Hoolt, Albertus G.
    NL-1442 NB Puremerend (NL)

(74) Vertreter: Türk, Gille, Hrabal, Leifert 
Brucknerstrasse 20
40593 Düsseldorf
40593 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zeitschrift od. dgl.


    (57) Es ist eine Zeitschrift (1) mit einer Mehrzahl von buchförmig gebunden an einem Rücken (3) zusammengehaltenen blattförmigen Seiten (2,4,5), wobei ein Teil der Seiten (4,5) als von dem Rücken (3) der Zeitschrift (1) abtrennbare Einheit miteinander verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zeitschrift oder ein vergleichbares Druckwerk, die bzw. das eine Mehrzahl von buchförmig gebunden an einem Rücken zusammengehaltene blattförmige Seiten aufweist.

    [0002] Das Druckwerk kann eine Zeitschrift, aber ebenso auch eine Zeitung, eine Broschüre, ein Prospekt oder gar ein Buch sein. Die einzelnen Seiten können durch übliche Buchbindetechnik wie Heften, Binden, Lumbecken usw. zusammengehalten sein.

    [0003] Es ist erwünscht, in bestimmten Zeitschriften oder sonstigen Druckwerken Einlagen vorzusehen, die der Leser aus dieser betreffenden Zeitschrift heraustrennen und gesondert aufbewahren kann, um bestimmte Informationen von dauerndem Wert aufheben zu können, ohne die gesamte Zeitschrift aufheben zu müssen. Entsprechende Blätter könnten mit einer Heftlochung versehen werden, um die aus der Zeitschrift entnommenen Blätter direkt in Ordnern abheften und sammeln zu können. Sind die aus einer Zeitschrift zu entnehmenden Informationen auf einzelnen Blättern angeordnet, ist es unproblematisch, die betreffenden Blätter einzeln aus der Zeitschrift herauszutrennen, beispielsweise wenn die Blätter mit einer parallel zum Rücken verlaufenden Perforation eingebunden sind. Sind die aus der Zeitschrift herauszutrennenden Informationen jedoch umfangreicher, so daß sie beispielsweise vier oder mehr Seiten füllen, ist es vielfach ungünstig, die Blätter einzeln herauszutrennen, weil die zusammenhängenden Informationen dann unter Umständen voneinander getrennt werden könnten.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zeitschrift od.dgl. zu schaffen, aus der Informationen, die über mehr als zwei Seiten gehen, so herausgetrennt werden können, daß diese Informationen zusammenbleiben und in einem separaten Ordner übersichtlich abgeheftet werden können.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Zeitschrift oder einem sonstigen Druckwerk gelöst, welche bzw. welches die Merkmale des Ansprüches 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0006] Durch die Erfindung wird eine Zeitschrift, Broschüre oder auch ein Buch geschaffen, aus der bzw. dem einzelne bestimmte Blätter saüber herausgetrennt werden können, die sich in einem separaten Ordner abheften lassen. Diese Blätter sind dabei zweckmäßig zu mehreren miteinander verbunden, d.h. es sind wenigstens zwei übereinander liegende Blätter im Bereich des Heftrandes bzw. im Bereich der Perforation aufeinandergeklebt, so daß jeweils wenigstens zwei aufeinanderfolgende Blätter eine Einheit bilden, die gemeinsam aus der Zeitschrift und dgl. herausgetrennt und in einem Ordner abgeheftet werden kann.

    [0007] Die eine Einheit bildenden miteinander verbundenen Blätter sind dabei zweckmäßig so ausgebildet, daß das untere bzw. unterste Blatt breiter als die aufgeklebten oberen Blätter ist. Daher kann man auf dem untersten Blatt am äußeren Rand eine Information vorsehen, die auch dann sichtbar ist, wenn das darüber liegende Blatt bzw. die darüber liegende Seite nicht weggeklappt ist.

    [0008] Eine derartige Kombination von wenigstens zwei aufeinander liegenden Blättern eines Druckwerkes erreicht man mit einer neuartige Falztechnik, nämlich dadurch, daß man zwei gleichformatige Bögen seitlich versetzt übereinander legt und im mittleren Bereich zusammenklebt und das Ganze dann im mittleren Bereich falzt. Der Falz enspricht dem Rücken des gebundenen Druckwerkes. Seitlich des Falzes wird eine parallel zu diesem verlaufende Perforation angebracht und daneben ein Klebestreifen. Der so gebildete, mehrer Blätter und damit Seiten aufweisende gefalzte Bogen wird zweckmäßig nachträglich mit einer Heftlochung versehen. Die Perforation kann auch nach dem Verkleben und Falzen angebracht werden. Das Ganze kann dann zum Binden zu der gewünschten Zeitschrift bzw. des gewünschten Druckwerkes gegeben werden.

    [0009] Von den aus zwei oder mehr Bögen gebildeten aufeinanderliegenden Blättern jeder Blatt-Einheit sind jeweils die ungeraden Blatt-Einheiten oder die oberen Blätte schmaler als die geraden oder untersten.

    [0010] Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, Teile von Druckwerken wie Zeitschriften aus diesen herauszutrennen und separat abzuheften, wobei verschiedene Informationen gut übersichtlich gesammelt und abgelegt werden können.

    [0011] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeipiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Zeitschrift dargestellt, und zwar in einer Draufsicht auf die aufgeklappte Zeitschrift, woraus eine erfindungsgemäße heraustrennbare Blatteinheit zu erkennen ist.

    [0012] Die Zeitschrift (1) enthält eine Vielzahl von Blättern (2), die an einem mittleren Rücken (3) untereinander verbunden sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Blätter (2) durch Lumbecken am Rücken (3) an ihren entsprechenden Kanten zusammengeklebt.

    [0013] Einzelne unmittelbar aufeinander liegende Blätter (4) und(5) sind gesondert gestaltet und miteinander zu einer Einheit verbunden. Die Blätter (4) und (5) sind dabei im Bereich des Rückens (3) aufeinandergeklebt, und zwar im Bereich eines Streifens (6). Unmittelbar neben diesem Streifen (6) sind in beiden Blättern (4) und (5) durchgehende Löcher (7) vorgesehen, die zum Abheften in einem Ordner dienen. Im Bereich des verklebten Streifens (6) sind die beiden aufeinanderliegenden Blätter (4) und (5) mit einer durchgehenden Perforation (8) versehen, um sie als Einheit aus der Zeitschrift (1) heraustrennen zu können. Zwischen dem Rücken (3) und der Perforation (8) bleibt dann ein schmaler Streifen (9) zurück, so daß beim Heraustrennen der zusammengeklebten Blätter (4) und (5) der Rücken (3) nicht beschädigt wird.

    [0014] Da sich die Perforation (8) innerhalb des Streifens (6), in dem die Blätter (4) und (5) zusammengeklebt sind, befindet, bleiben die Blätter (4) und (5) auch nach dem Heraustrennen aus der Zeitschrift (1) zusammen und bilden nach wie vor eine Einheit.

    [0015] Es ist erkennbar, daß das obere Blatt (4) schmaler als das untere Blatt (5) ist. Der über das Blatt (4) überstehende Abschnitt (10) des Blattes (5) kann mit einem informativen Aufdruck, beispielsweise einem Stichwort und/oder einer speziellen Farbe, bedruckt sein.

    [0016] Die auf den zu einer Einheit zusammengefaßten Blättern (4) und (5) befindlichen Informationen lassen sich leicht und übersichtlich Seite für Seite lesen, weil man die Blätter (4) und (5) wie bei einem Buch oder einer Zeitschrift aufschlagen und umblättern kann, auch wenn sie in einem Ordner mittels der Löcher (7) abgeheftet und am Heftrand zusammengeklebt sind. Man kann sie zum Lesen im Ordner belassen, wahlweise aber auch aus diesem herausnehmen.


    Ansprüche

    1. Zeitschrift od. dgl., mit einer Mehrzahl von buchförmig gebunden an einem Rücken zusammengehaltenen blattförmigen Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Blätter (4,5) als von dem Rücken (3) abtrennbare Einheit miteinander verbunden ist.
     
    2. Zeitschrift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zu einer Einheit verbundenen Blätter (4,5) eine gemeinsame Hefteinrichtung (7) aufweisen.
     
    3. Zeitschrift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefteinrichtung aus einer nahe der Trennkante der zu einer Einheit verbundenen Blätter (4,5) angeordneten Lochung (7) besteht.
     
    4. Zeitschrift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Blätter (4,5) mit parallel zum Rücken (3) verlaufenden Perforation (8) versehen sind.
     
    5. Zeitschrift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Blätter (4,5) im Bereich der Perforation (8) miteinander verbunden sind.
     
    6. Zeitschrift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Blätter (4,5) im Bereich seitlicher Streifen (6) aufeinandergeklebt sind.
     
    7. Zeitschrift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von den miteinander verbundenen Blättern (4,5) eines (5) breiter als das andere (4) ist bzw. die anderen sind.
     
    8. Zeitschrift nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von den miteinander verbundenen Blättern (4,5) die untere (5) breiter als die obere (4) ist bzw. die oberen sind.
     
    9. Zeitschrift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Blätter (4,5) aus seitlich versetzt aufeinandergelegten und gefalzten Bögen oder Bahnen gleichen Formates gebildet sind.
     




    Zeichnung