[0001] Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Schaustellung von lichtdurchlässigen
Bildern und Plakaten, die auswechselbar auf einem lichtdurchlässigen, endlosen Transportband
angeordnet sind, das über angetriebene Transportwalzen geführt ist die sich in einem
kastenförmigen Gehäuse befinden dessen Vorderseite ein Fenster aufweist, hinter dem
eine Lichtquelle steht mit der die Bilder aufeinanderfolgend zu durchleuchten sind.
[0002] Für eine zur Schaustellung von Bildern für die Werbung von Erzeugnissen oder der
Information von Betrachtern ist es allgemein zweckmäßig, diese blickfangartig darzustellen.
Dies erfolgt bei bekannten Geräten durch die Aufnahme von Bildern in einem Gehäuse,
in dem sie von hinten beleuchtet sind. Dazu gehören beispielsweise Vorrichtungen,
bei denen mehrere Seiten eines kastenförmigen Gehäuses jeweils mit einem Fenster
versehen sind, in dem verschiedene Bilder gleichzeitig zur Schau zu stellen sind.
Diese Bilder lassen sich zwar gegen andere auswechseln. Derartiges ist jedoch nur
in größeren Zeitabständen üblich, da es hierfür der vollständigen Demontage der
Vorrichtung bedarf. In der Praxis ist man deshalb bereits dazu übergegangen, solche
Gehäuse drehbar anzuordnen, so daß einem Betrachter aufeinanderfolgend insbesondere
vier Bilder vor Augen geführt werden können. Damit ist jedoch ein nur verhältnismäßig
kleiner Informationsgehalt verbunden. Vorteilhafter sind deshalb Vorrichtungen, bei
denen durch einen in kurzen Zeitabständen auftretenden Transport eine Vielzahl von
Bildern dem Beschauer zur Betrachtung vorgeführt wird. Diese Geräte unterscheiden
sich gattungsmäßig dadurch, daß sie entweder mehrere Fenster aufweisen, in denen gleichzeitig
verschiedene Bilder zu betrachten sind oder nur ein Fenster aufweisen, in welchem
in zeitlicher Aufeinanderfolge eine Vielzahl von Bildern zu betrachten sind.
[0003] Geräte mit mehreren Fenstern, in denen gleichzeitig also von verschiedenen Seiten
her unterschiedliche Bilder betrachtet werden können, sind bisher nur geeignet für
die Wiedergabe einer Anzahl von Bildern, die der Zahl der Fenster entspricht, es sei
denn, daß für jedes Fenster zur Darstellung verschiedener Bilder ein gleicher technischer
Aufwand getroffen ist, wie er für Geräte notwendig ist, welche lediglich ein Fenster
aufweisen zur Darstellung einer Folge einer größeren Anzahl von Bildern.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die zur Schaustellung einer Folge
von Bildern bei gleichzeitiger Darstellung von Bildern in mehreren Fenstern zu schaffen,
die einerseits geeignet ist für die Wiedergabe einer großen Anzahl von Bildern und
andererseits nur einen geringen technischen Aufwand erfordert, so daß sie aufgrund
geringer Herstellungskosten für eine weite Verbreitung unter verschiedenartigsten
Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist.
[0005] Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß in mehreren, vorzugsweise allen vier
Seitenwänden eines kastenförmigen Gehäuses Fenster angeordnet sind, an deren Seiten
Antriebswalzen für ein endloses Transportband stehen, welches eine Vielzahl von Bildern
trägt und zusätzlich über mindestens zwei Umlenkwalzen geführt ist, die im inneren
des Gehäuses stehen. Durch derartige Umlenkwalzen im inneren des Gehäuses läßt sich
das zur Verwendung kommende Transportband und damit auch die Anzahl der für eine
zur Schaustellung bestimmten Bilder wesentlich vergrößern, so daß nicht nur der mögliche
Informationsinhalt gegenüber bekannten Geräten wesentlich gesteigert wird, sondern
auch die zeitliche Dauer der Information und damit die Bindung des Beschauers an
das Erzeugnis, für das die Werbung oder die Information betrieben wird.
[0006] Der für die Hervorbringung dieser Vorteile notwendige technische Aufwand ist nur
sehr gering, da gemäß einer Weiterbildung der Erfindung es ausreicht, wenn in einer
[0007] Ecke des Gehäuses ein Paar von Antriebswalzen angeordnet ist und das Transportband
von einer dieser Walzen ausgehend nach innen in das Gehäuse und dort um eine Umlenkwalze
herum und zurückgeführt ist, um die andere Antriebswalze herum, die in derselben
Ecke steht, denn dadurch wird die mögliche nutzbare Länge des Transportbandes wesentlich
vergrößert. Diese Ausbildung ist jedoch nicht auf die Anwendung eines Paares von Antriebswalzen
in einer Ecke des Gehäuses beschränkt. Sie kann vielmehr für jede Ecke durch Anordnung
eines Antriebswalzenpaares und einer diesem zugeordneten Umlenkwalze ausgenutzt werden.
Dafür ist das Gehäuse vorzugsweise von quadratischem Querschnitt ausgebildet. Weiterhin
trägt es zur Vereinfachung des konstruktiven Aufwandes bei, wenn alle Antriebswalzen
über einen gemeinsamen Antriebsriemen wie beispielsweise einen Zahnriemen miteinander
verbunden sind, so daß ihr Synchronlauf sichergestellt ist.
[0008] Die auswechselbar anzuordnenden Bilder können auf dem Transportband in bekannterweise
aufgehängt sein und zwar entweder mit ihrem oberen Rand oder mit dem in Transportrichtung
vorn liegenden Rand, wobei der hinten liegende Rand ebenfalls vorteilhafterweise
einer Halterung bedarf.
[0009] Bei Versuchen hat sich jedoch gezeigt, daß die Anwendung beispielsweise von Klebebändern
oder Klettenbandbefestigungen oder Klemmverbindungen wie Klemmleisten für die Halterung
der Bilder auf dem Transportband für einen langandauernden Betrieb eines Gerätes vielfach
nicht ausreichend ist, wegen der hohen Belastungen im Dauerbetrieb, die sich insbesondere
ergeben aus sich fortlaufend wiederholenden Umlenkungen des Transportbandes mit den
aufliegenden Bildern in entgegengesetzten Richtungen bei Anwendung von Umlenkrollen.
Bei Richtungswechseln in der Umlenkung liegt im einen Falle das Transportband unmittelbar
auf einer Walze auf und trägt auf seiner Außenseite das Bild, das bei seinem Transport
einen größeren Weg durchläuft, so daß es verschiebbar sein muß zum Transportband,
während nach einem Richtungswechsel das Bild innen liegt und das außenliegende Transportband
einen größeren Weg durchläuft, so daß fortlaufend Verschiebungen zueinander auftreten,
die bei täglich mehr tausendfacher mechanischer Beanspruchung der Halterungen führen,
zu denen fortlaufend auch eine thermische Beanspruchung durch die Wärme der Lichtquellen
hinzu kommt. Schließlich ist zu berücksichtigen, daß sich die in der Regel aus einem
lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehende Transportbandfolie elektrostatisch
auflädt, so daß die freie Verschiebbarkeit der Bilder zu dem Transportband beeinträchtigt
wird und dadurch die Beanspruchung der Bildhalterungen noch gesteigert wird.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann diesen Nachteilen abgeholfen werden
durch die Verwendung von Druckknöpfen für die Halterung der Bilder und einer Transportbandfolie,
welche mit Noppen oder Sicken versehen ist, die eine plane' Auflage des Bildes auf
der Folie verhindern und damit deren sich fortlaufend steigernde elektrostatische
Aufladung.
[0011] Da Druckknöpfe jedoch sowohl über die außenliegende Bildebene wie auch die innenliegende
Seite des Transportbandes vorstehen, würden sie den Reibschluß zwischen den Antriebswalzen
und dem Transportband behindern. Vorteilhaft ist es deshalb, wenn die Antriebswalzen
mit Spurrillen für die Druckknöpfe versehen sind. Dazu können ergänzend die Bilder
mit ihrem in Durchlaufrichtung hinten liegenden Bildrand in Langlöchern geführt sein,
so daß sie bei einem Transport in horizontaler Richtung sich verschieben können zu
dem Transportband bei ihrer Umlenkung, während gleichzeitig höhenmäßig eine Führung
sichergestellt ist.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1: ein Gerät in perspektivischer Darstellung mit mehreren Fenstern;
Figur 2: einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1:
Figur 3: eine Antriebswalze in vergrößerter Darstellung;
Figur 4: die Halterung für einen in Transportrichtung vorn liegenden Bildrand;
Figur 5: die Halterung für einen in Transportrichtung hinten liegenden Bildrand und
Figur 6: eine Druckknopfverbindung in vergrößertem Maßstab.
[0013] Das Gerät für die zur Schaustellung einer Vielzahl von Bildern besitzt ein im Querschnitt
quadratisches Gehäuse 1 mit vier Seitenwänden, in denen jeweils ein Fenster eingebaut
ist für die jeweilige Darstellung eines Bildes, so daß gleichzeitig vier verschiedene
Bilder von vier Seiten her betrachtet werden können, die fortlaufend gegen andere
Bilder in kurzen Zeitabständen wechseln.
[0014] Das Gehäuse 1 ruht auf einer Säule 4, die von einem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen
Motor antreibbar ist, so daß sich das Gehäuse im Bedarfsfall auch in rotation versetzen
läßt.
[0015] Gemäß der Darstellung nach Figur 2 sind hinter den vier Eckpfeiler 3 Antriebswalzen
5 angeordnet, die ein Zahnrad 6 tragen, das mit einem Zahnriemen 7 im Eingriff steht,
der alle Antriebswalzen 5 bzw. 5′ für einen synchronen Umlauf antreibt. Dafür ist
die eine Antriebswalze 5 in der Zeichnung Figur 2 rechts unten mit einem zusätzlichen
Ritzel 8 versehen, das über einen Schrittmotor 9 durch einen Treibriemen 10 angetrieben
wird.
[0016] Dieser Mechanismus dient dem Antrieb eines Transportbandes 12, das aus einer lichtdurchlässigen
Kunststofffolie besteht und die auswechselbar befestigten Bilder 28 trägt, die in
den Fenstern 2 zur Schau gestellt werden sollen.
[0017] An zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken des Gehäuses 1 sind anstelle einer
einzelnen Antriebswalze 5 Paare von Antriebswalzen 5 und 5′ angeordnet, denen jeweils
eine Umlenkrolle 13 bzw. 14 zugeordnet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß das Transportband 12 von einer Ecke ausgehend um die Antriebswalze 5 nach innen
schräg durch das Gehäuse um die Umlenkrolle 13 geführt ist und danach wieder nach
außen um die zweite Antriebswalze 5′, so daß sich eine verhältnismäßig lange Transportbandschlaufe
ergibt, die geeignet ist für die Aufnahme einer Vielzahl weiterer Bilder. Das gleiche
gilt für eine zweite Transportbandschlaufe, die von der oberen rechten Ecke schräg
nach unten um die Umlenkwalze 14 und davon ausgehend wieder ansteigend schräg nach
oben geführt ist, wobei hier die Bezeichnung oben und unten sich beziehen auf die
Darstellung nach Figur 2, denn tatsächlich liegen diese Abschnitte in gleicher Höhe.
[0018] Abweichend von der zeichnerischen Darstellung ist durchaus die Möglichkeit gegeben
weitere entsprechende Schlaufen des Transportbandes vorzusehen, die sich dia gonal
erstrecken in den anderen Richtungen.
[0019] Beim Betrieb des Gerätes läuft das Transportband entsprechend den Pfeilen 15 und
die Umlenkrollen 13 und 14 drehen gegen den Uhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil 16.
[0020] Durch den schrittweisen Antrieb über dem Motor 9 beispielsweise in Zeitabständen
von 10 Sekunden können bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt 8 Bilder
aufeinanderfolgend wiedergegeben werden, da auf den Transportbandschlaufen im Bereich
zwischen den Umlenkwalzen 13 und 14 und den Antriebswalzen 5 und 5′ vier Bilder angeordnet
sein können, selbst unter der Voraussetzung, daß die Fenster zwischen zwei nebeneinander
stehenden Antriebswalzen 5 relativ breit sind.
[0021] Für die Darstellung der auf dem Transportband 12 angeordneten Bilder sind Lichtquellen
wie Leuchtstoffröhren 18 vorgesehen, von denen jeweils eine hinter jedem Fenster
2 steht.
[0022] Die Antriebswalzen 5 bzw. 5′ sind entsprechend Figur 3 mit Gummiwalzen 20 sowie 21
versehen, zwischen denen Spurrillen 22 freigehalten sind, in denen die Druckknöpfe
23 umlaufen mit denen die Bilder 28 auf dem Transportband 12 befestigt sind, damit
das Transportband 12 fest auf den angetriebenen Walzen 20 und 21 aufliegen kann für
einen einwandfreien Reibschluß.
[0023] Die Druckknöpfe 23 bestehen aus einem Oberteil 24 mit einem Loch, dessen Rand federnd
ist, sowie einem Unterteil 25, der einen Zapfen 26 trägt, auf den das Oberteil 24
aufzustecken ist. Die Unterteile der Druckknöpfe können auf dem Transportband 12
befestigt werden, so daß sich ihre Zapfen durch Löcher in dem Bild erstrecken, das
danach mit dem Oberteil der Druckknöpfe auswechselbar befestigt wird. Dafür sind
die in Förderrichtung 15 liegenden Bildrandabschnitte jeweils unter eine Klappe oder
Lasche 27 zu schieben, so daß sich ein Zapfen 26 durch ein Loch im Bild 28 erstreckt
und das Bild durch ein Aufdrücken des Oberteiles 24 zu sichern ist, das mit der Lasche
oder der Klappe 27 verbunden ist. Damit sich das einzelne Bild 28 zu dem Transportband
12 bei dessen Umlauf verschieben kann, ist am hintenliegenden Bildrand eine Langlaufführung
vorgesehen, die aus einem Langloch 31 besteht, welches in eine mit dem Bild 28 verbundene
Lasche 30 eingearbeitet ist und der Aufnahme des Zapfens 26 vom Unterteil 25 eines
Druckknopfes 23 dient.
[0024] Eine einwandfreie Verschiebung des Bildes 28 zu dem Transportband 12 wird im übrigen
dadurch gefördert, daß das Transportband 12 mit auf der Bildseite vorstehenden Noppen
bzw. mit Sicken versehen ist, die reihenweise punktförmig angeordnet sind, so daß
das Bild 28 zum Zwecke der Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung der Transportfolie
32 zu dieser lose aufliegend ist, wie es in größerem Maßstab die Figur 6 wiedergibt.
Es ver steht sich aber, daß anstelle dieser einzelnen punktförmigen Noppen auch
durchgehende vorstehende Stege in der Art von Sicken vorgesehen sein können.
[0025] Der Figur 6 ist weiterhin die Ausbildung eines Druckknopfes 23 zu entnehmen, dessen
Breite "A" geringer ist als die Breite der Spurrille 22, so daß die Druckknöpfe nicht
zur Auflage auf den Walzenrollen 20 bzw. 21 gelangen.
1. Vorrichtung zur Schaustellung von lichtdurchlässigen Bildern und Plakaten, die auswechselbar
auf einem lichtdurchlässigen, endlosen Transportband angeordnet sind, das über angetriebene
Transportwalzen geführt ist, die sich in einem kastenförmigen Gehäuse befinden dessen
Vorderseite ein Fenster aufweist hinter dem eine Lichtquelle steht mit der die Bilder
aufeinanderfolgend zu durchleuchten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose
Transportband (12) über Antriebswalzen (5, 5′) geführt ist, die in den Ecken des
Gehäuses (1) stehen, sowie über mindestens zwei Umlenkwalzen (13, 14), die im Inneren
des Gehäuses (1) stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ecke des Gehäuses
(1) ein Paar von Antriebswalzen (5, 5,) angeordnet ist und das Transportband (12)
von einer Antriebswalze (5) ausgehend nach In nen in das Gehäuse (1) um eine Umlenkwalze
(13) und zurück um die andere Antriebswalze (5′) in derselben Ecke des Gehäuses (1)
geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Paar von Antriebswalzen
(5, 5′) eine Umlenkwalze (13, 14) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in allen
Seitenwänden ein Fenster (2) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Antriebswalzen (5,
5′) über einen Antriebsriemen (7) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder (28) durch Druckknöpfe
(23) mit dem Transportband (12) auswechselbar verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzen (5, 5′)
mit Spurrillen (22) für die Druckknöpfe (23) versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband mit vorstehenden
Noppen oder Sik ken (32) oder Stegen versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Durchlaufrichtung
(15) hinten liegende Rand eines Bildes (28) in Langlöchern (31) geführt ist.