(19)
(11) EP 0 400 155 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG
veröffentlicht nach Art. 158 Abs. 3 EPÜ

(43) Veröffentlichungstag:
05.12.1990  Patentblatt  1990/49

(21) Anmeldenummer: 90900421.0

(22) Anmeldetag:  03.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 85/72
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/SU1989/000279
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 1990/006272 (14.06.1990 Gazette  1990/14)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 08.12.1988 SU 4610819

(71) Anmelder: NAUCHNO-PROIZVODSTVENNY KOOPERATIV "LAURA" PRI NAUCHNO-PROIZVODSTVENNOM OBIEDINENII "LITSTANKOPROEKT"
Vilnjus, 232010 (LT)

(72) Erfinder:
  • BARAUSKAS, Arvidas Jonovich
    Vilnjus, 232010 (SU)
  • KUZIN, Sergei Alexandrovich
    Vilnjus, 232001 (SU)
  • KUZIN, Vadim Alexandrovich
    Donetsk, 340071 (SU)

(74) Vertreter: Patentanwälte Zellentin & Partner 
Nigerstrasse 4
81675 München
81675 München (DE)

   


(54) BEUTEL FÜR FLÜSSIGE NAHRUNGSMITTEL UND VERPACKUNGSVORRICHTUNG AUF SEINER GRUNDLAGE


(57) Der Beutel für flüssige Nahrungsmittel besteht aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs und hat zwei Wände (1), die miteinander durch seitliche Schweissnähte (2, 3) verbunden sind und einen Innenraum, einen Boden und einen Hals bilden. Die Abschnitte (8, 9) beider Wände (1), die an den Hals anschliessen, sind ins Innere des Beutels umgebogen und durch zwei Schweissnähte (10, 11) miteinander verbunden, die so verlaufen, dass sie sich mit den seitlichen Schweissnähten (2, 3) überschneiden und einen zum Innenraum hin sich verengenden und mit ihm verbundenen Eintrittskanal (12) bilden, der dem Füllen des Beutels und dem Herausholen des flüssigen Produkts aus dem Beutel dient. Die Verpackungsvorrichtung enthält wenigstens zwei gleiche Beutel (18), die miteinander durch einen Abschnitt (20) der Folie (19) verbunden sind:




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungsmittel zum Aufbewahren und Transportieren von Artikeln und Stoffen und betrifft Beutel für flüssige Nahrungsmittel und Verpackungsvorrichtungen auf ihrer Grundlage.

[0002] Weit bekannt sind 3ehälter aus thermoplastischer Folie zum Abfüllen von Nahrungsmitteln, die durch eine aus der Folie ausgeschnittene Scheibe verschlossen werden, deren Durchmesser grösser ist als der Durchmesser des Behälterhalses. Die über den Behälterhals hinausragenden Ränder der Scheibe werden um den Hals herum umgebogen und erhitzt, damit der Behälter dicht verschlossen wird (SU-A- 623504).

[0003] Es ist sehr schwer, solche Behälter dicht zu verschliessen. Dazu werden spezielle Mittel benötigt, die eine komplizierte Technologie notwendig machen.

[0004] Weit bekannt sind weiche Beutel auf der Grundlage thermoplastischer Folien, die zwei durch seitliche Schweissnähte verbundene Wände haben, die einen Innenraum, einen mit Hilfe einer Bodenschweissnaht erzeugten Boden und einen Hals bilden, durch den der Beutel gefüllt wird. Die verwendete Folie kann einschichtig und mehrschichtig sein (SU - A - 1147640; SU - A - 309499).

[0005] Nach dem Einfüllen eines flüssigen Produkts wird der Beutel durch eine Schweissnaht dicht verschlossen. Der Beutel ist jedoch unbequem im Gebrauch, da er durchstochen oder aufgeschnitten und der Inhalt sofort ,in ein anderes Gefäss umgegossen werden muss, das bequemer für den Gebrauch und die Lagerung ist.

[0006] Für die Herstellung des Beutels, das Einfüllen eines flüssigen Produkts und das Verschliessen benötigt man eine technologisch komplizierte Ausrüstung, da das Paket nicht stand sicher ist (SU A. -1157640).

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel für flüssige Nahrungsmittel und eine Verpackungsvorrichtung auf seiner Grundlage zu schaffen, die eine wesentliche Vereinfachung des xbfüllens und Verschliessens flüssiger Nahrungsmittel durch eine Änderung der Konstruktion des Einfüllhalses des Beutels ermöglichen.

[0008] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einem Beutel für flüssige Nahrungsmittel, der wenigstens aus einer einschichtigen Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs hergestellt ist und zwei durch seitliche Schweissnähte verbundene Wände hat, die einen Innenraum, einen Boden und einen Hals zum Füllen des Beutels bilden, gemäss der Erfindung zur Bildung des Halses die an den Hals anliegenden Abschnitte beider Wände ins Innere des Beutels umgebogen und durch zwei Schweissnähte miteinander verbunden sind, die so verlaufen, dass sie sich mit den seitlichen Schweissnähten überschneiden und einen zum Innenraum hin sich verengenden und mit ihm verbundenen zum Füllen des Beutels und Herausholen des flüssigen Nahrungsmittels aus dem Beutel dienenden Eintrittskanal bilden.

[0009] Solch ein 3eutel vereinfacht das Abfüllen und Verschliessen flüssiger Nahrungsmittel.

[0010] Es ist vorteilhaft, die umgebogenen Abschnitte beider Wände mit einer Wand des Beutels mit Hilfe wenigstens zweier Schweissnähte zu verbinden, und es ist ausserdem vorteilhaft, dass die zwei, die umgebogenen Abschnitte beider Wände miteinander verbindenden Schweissnähte
die zwei Schweissnähte sind, die die umgebogenen Abschnitte mit einer Wand verbinden. Das verbessert wesentlich den dichten Verschluss der Verpackung.

[0011] Jede Schweissnaht kann als gerade, zur entsprechenden seitlichen Schweissnaht hin geneigte Linie ausgeführt sein, und der Eintrittskanal kann die Form eines Kegelstumpfs haben, der mit seiner kleineren Grundfläche ins Innere des Beutels gerichtet ist, oder jede Schweissnaht kann auch eine Hyperbel bilden und der Eintrittskanal kann ein nyperboloid darstellen, das mit seinem schmalsten Teil ins Innere des Beutels gerichtet ist, oder jede Schweissnaht kann stufenförmig ausgeführt seinund die beiden zusammen können einen stufenförmigen Eintrittskanal bilden.

[0012] Der kleinste Durchmesser des Eintrittskanals muss kleiner sein als die Höhe des Eintrittskanals, wodurch ein hermetischer Verschluss gewährleistet wird.

[0013] Es ist auch vorteilhaft, dass jede Schweissnaht auf den umgebogenen Abschnitten beider Wände des Beutels mindestens auf einem Teil der Oberfläche der umgebogenen Abschnitte verläuft. Das ist durch die Schweisstechnologie zur Gewährleistung einer einwandfreien Schweissnaht im Innern des Beutels bedingt.

[0014] Aus hygienischen Gründen kann der Hals mit einem Deckel versehen sein, der den Eintrittskanal verschliesst und aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs angefertigt ist.

[0015] Die gestellte Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass eine Verpackungsvorrichtung zum Abfüllen flüssiger Nahrungsmittel in Beutel aus Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs gemäss der Erfindung wenigstens zwei gleiche Beutel enthält, die wie oben ausgeführt und miteinander durch einen Folienabschnitt verbunden sind.

[0016] Solch eine Verpackungsvorrichtung kann zu einer Rolle aufgewickelt werden, was den Transport und die Lagerung des flüssigen Produkts erleichtert und das Gewicht des Verpackungsmaterials verringert.

[0017] Auf dem Folienabschnitt zwischen benachbarten Beuteln befindet sich eine Tasche zur Unterbringung eines Geräts zum Herausholen des flüssigen Nahrungsmittels aus dem Beutel bei individuellem Verbrauch.

[0018] Zum Trennen der Beutel ist der Folienabschnitt, der benachbarte Beutel verbindet, mit einer Perforation versehen.

[0019] Der hier betrachtete Beutel und die Verpackungsvorrichtung vereinfachen und verbilligen das Einfüllen und Herausholen des flüssigen Produkts, erleichtern den Transport durch erhebliche Verringerung des Gewichts der Verpackung und den Wegfall zusätzlicher Verpackungsmit- tel, da die Verpackungsvorrichtung selbst, die eine Vielzahl gleicher Beutel enthält, ein Verpackungsmittel darstellt.

[0020] Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Hinweisen auf

[0021] Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 die Gesamtansicht eines erfindungsaemässen Beutels für flüssige Nahrungsmittel;

Fig. 2 eine andere Ausführungsvariante des Beuteln gemäss der Erfindung;

Fig. 3a, b, c die Bildung eines Halses gemäss der Erfindung ;

Fig. 4a, b, d, d eine andere Variante der Bildung des Halses gemäss der Erfindung;

Fig. 5a, b, c, d noch eine Variante der Bildung des Halses gemäss der Erfindung;

Fig. 6 einen Beutel mit einem Eintrittskanal in Form eines Hyperboloids gemäss der Erfindung;

Fig. 7 einen Beutel mit einem stufenförmigen Eintrittskanal gemäss der Erfindung;

Fig. 8 eine Ausführungsvariante der Schweissnähte, die die umgebogenen Abschnitte der wände miteinander verbinden gemäss der Erfindung;

Fig. 9 eine Verpackungsvorrichtung gemäss der Erfindung;

Fig. 10a, b, c die gleiche erfindungsgemässe Verpackungsvorrichtung mit einem Deckel.



[0022] Der Beutelfür flüssige Nahrungsmittel besteht aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs, die einschichtig oder mehrschichtig sein kann. Mehrschichtige Folien enthalten z.B. eine Schicht mit anderen physikalischen optischen) Eigenschaften.

[0023] Als thermoplastischen Stoff verwendet man POlyäthylen, Polyvinylchlorid, Polykarbonat oder Polypropylen.

[0024] Der Beutel hat zwei Wände 1 (Fig. 1), die einen Innenraum des Beutels, einen Boden und einen Hals bilden. Die Wände 1 sind durch zwei Schweissnähte 2, 3 und eine Bodenschweissnaht 4 miteinander verbunden. Die Nähte 2 bis 4 liegen in einer gewissen Entfernung vom Rand 5 der Folie (Fig. 1) oder bilden selbst den Rand der Folie (Fig. 2).

[0025] Der Hals des Beutels wird auf folgende Weise gebildet. Eine die eine Wand des Beutels bildende Folie 6 (iig. 3a) wird auf der Linie a-a umgebogen, dann legt man eine andere Folie 7 darauf (Fig. 3b) und bringt einen Abschnitt 8 der Folie 7mit einem umgebogenen Abschnitt 9 der Folie 6 in Ubereinstimmung. Dann bildet man auf den zusammengelegten Abschnitten 8 und 9 zwei Schweissnähte 10, 11, die diese Abschnitte 8, 9 miteinander verbinden. Die Folie 7 (Fig. 3b) biegt man in Richtung zu den Schweissnähten 10, 11 auf der Linie b-b um, legt sie auf die Folie 6 und bildet die Schweissnähte 2, 3 (Fig. 3c) und die Bodenschweissnaht 4. Dabei überschneiden die Seitenschweissnähte 2 und 3 die Nähte 10 bzw. 11. Auf diese Weise enthält der Hals des Beutels die ins Innere des Beutels umgebogenen Abschnitte 8, 9, die zu den Wänden 1 gehören, die miteinander durch die sich mit den Nähten 2, 3 kreuzenden Nähte 10, 11 verbunden sind. Der Innenraum zwischen den Nanten 10, 11 bildet einen sich in Richtung zum Innenraum des Beutels verengenden Eintrittskanal 12, der mit dem Innenraum des Beutels in Verbindung steht und dem Füllen des Beutels und dem Herausholen des Inhalts aus dem Beutel dient.

[0026] In Fig. 4a, b, c, d ist der Vorgang der Bildung eines Beutels abgebildet, der entsprechend den Fig. 4a und b ebenso wie der in Fig. 3a und b abgebildete Vorgang abläuft. Danach werden die Abschnitte 8, 9 (Fig. 4c) auf die Folie 6 gelegt und mit ihr durch Schweissnähte 13, 14 verbunden. Auf diese Weise sind die Abschnitte 8, 9 nach ihrer Verbindung miteinander zusätzlich mit einer der Folien verbunden, z.B. mit der Folie 6, die eine der Wände des zukünftigen Beutels bildet. In Fig. 4c ist zu sehen, dass die Abschnitte 8, 9 mit der Polie 6 zusammengelegt und mit ihr durch die Schweissnähte 13. 14 verbunden sind, die neben den Nähten 10', 11' verlaufen. Dann formt man den Beutel auf obenbeschriebene Weise (Fig. 3c), dessen Hals (Fig. 4c) die umgebogenen Abschnitte 8 , 9 der Wände 1 enthält, die mit einer der Wände 1 verbunden sind.

[0027] Einen ebensolchen Hals bekommt man, wenn man die Nähte 13 und 14 mit den Nähten 10, 11 zusammenlegt, wie das in Fig. 5a, b, c, d gezeigt ist. Nach dem Zusammenfügen der umgebogenen Abschnitte 8, 9 (Fig. 5a, b) der Folien 6, 7 legt man sie dabei auf eine der Folien, z.B. auf die Folie 6 und bildet zwei Schweissnähte 10, 11 (13, 14), die gleichzeitig (Fig. 5d) die von der Folie 6 gebildete Wand 1 und die Abschnitte 8, 9 miteinander verbinden. Die Naht 10 fällt dabei mit der Naht 13 zusammen und die Naht 11 mit der Naht 14.

[0028] In den Fig. 3, 4, 5 sind die Schweissnähte 10, 11, 10', 11', 13, 14 als gerade Linien dargestellt, die geneigt zu der entsprechenden Beitennaht 2, 3 verlaufen und den Eintrittskanal 12 in Form eines Kegelstumpfs bilden, der mit einer kleineren Grundfläche 15 ins Innere des Beutels gerichtet ist.

[0029] Diese Nähte können jedoch auch eine Hyperbel 16 (Fig. 6) bilden, und der Eintrittskanal 12 nimmt dann die Form eines Hyperboloids an, das mit seinem schmalsten Teil ins Innere des Beutels gerichtet ist.

[0030] Die Nähte 17 (Fig. 7) können auch stufenartig verlaufen, wobei der Eintrittskanal 12 eine stufenartige Form annimmt.

[0031] Jede Schweissnaht 10. 11 (Fig. 8) auf den umgebogenen Abschnitten 8, 9 (Fig. 3) wird nur auf einem Teil der Oberfläche dieser Abschnitte ausgeführt, wobei der Eintrittskanal 12 die Grenze der umgebogenen Abschnitte 8, 9 nicht erreicht.

[0032] Die hier betrachtete Konstruktion eines Beutels ermöglicht es, für flüssige Nahrungsmittel eine einmalige, einrollbare Verpackungsvorrichtung (Fig. 9) zu schaffen.

[0033] Einheitliche Beutel 18 werden auf ein Folienband 19 nebeneinandergelegt, wobei benachbarte Beutel 18 durch Abschnitte 20 der Folie miteinander verbunden sind. Jeder Abschnitt 20 hat eine Perforation 21, um die Beutel 18 voneinander zu trennen. Auf jedem Abschnitt 20 ist eine Tasche 22 vorgesehen, in der sich ein 23 Gerät/zum Herausholen des Inhalts aus dem dazugehörigen Beutel 18 befindet, z.B. ein Polymerröhrchen.

[0034] Auf dem Hals des Beutels 18 liegt ein Deckel 24 (Fig. 10a, b), der den Eintrittskanal 12 verschliesst. Der Deckel 24 besteht aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs, die so umgebogen ist, dass sie den Eintrittskanal 12 verschliesst und mit dem Beutel 18 durch Schweissverbindungen 25 verbunden ist.

[0035] Der Beutel für flüssige Produkte wird folgendermassen verwendet.

[0036] Der Beutel 18 wird so auf eine Abfüllmaschine (in den Zeichnungen nicht abgebildet) gesetzt, dass das Mundstück des Dosators der Maschine im Eintrittskanal 12 liegt, wonach der Beutel gefüllt wird und dabei die durch die Figur der Schweissnähte 2 bis 4 bedingte Form eines Gefässes annimmt, z.B. einer Flasche. Dabei liegen die Abschnitte 8, 9 und die Wand 1 dicht aneinander an und schliessen den Hals des Beutels. Der luftdichte Abschluss des Beutelgefässes wird durch einen Uberdruck der Flüssigkeitssäule relativ zum Luftdruck oder durch den Druck der nicht restlos aus dem Beutel verdrängten Luft gewährleistet. Beim Füllen des Beutels mit einem Kohlendioxid enthaltenden Nahrungsmittel entsteht ein zusätzlicher Uberdruck durch das sich absondernde Kohlendioxid. Dabei muss erwähnt werden, dass in beliebiger Lage des Gefässes der Inhalt aus ihm nicht herausfliesst.

[0037] Das Herausholen des Produkts aus dem Beutel geschieht, indem man in den Eintrittskanal 12 einen Stab, ein Röhrchen oder einen beliebigen ähnlichen Gegenstand einführt, der die Abschnitte 8, 9 der Wände 1 voneinander löst. und den Inhalt des Beutels heraussaugt oder ausgießt, ohne den Gegenstand herauszuziehen. Falls notwendig kann man im Beutel einen Teil des Inhalts zurücklassen, indem man, ohne den Stab (bzw. das Röhrchen) aus dem Eintrittskanal herauszuziehen, den Beutel mit Luft füllt, z.B. durch das erwähnte Röhrchen, und dann das Röhrchen schnell herauszieht. Dadurch wird der luftdichte Verschluss des Beutels wieder hergestellt zur weiteren La- gerung des Inhalts in dem Beutel.

[0038] Das Röhrchen zum Herausholen des Produkts aus dem Beutel kann in einer speziellen Tasche 22 mitgeliefert werden.

[0039] Die miteinander zu einer einrollbaren Verpackungsvorrichtung verbundenen Beutel 18 werden nacheinander mit dem flüssigen Produkt auf obenbeschriebene Weise gefüllt. Die gefüllte Verpackungsvorrichtung wird zu einer Rolle aufgewickelt und kann so transportiert und gelagert werden, da sie luftdicht verschlossen ist.

[0040] Der Deckel 24 jedes Beutels 18 bzw. der gesamten Verpackungsvorrichtung ist ein hygienischer Schutz und spielt keine Rolle beim luftdichten Verschluss der Beutel 18.

[0041] Der Beutel ist bequem im Gebrauch, besonders bei grossen Menschenansammlungen, z.B. in Stadien, an Badestränden, bei Massenveranstaltungen, auf Reisen und auf längeren Exkursionen. Er ist ökologisch sauber, da der leere Beutel ein geringes Gewicht und Volumen hat und leicht verwertet werden kann.

[0042] Die Erfindung kann zum Abfüllen, Verschliessen und industriellen Verbrauch flüssiger Nahrungsmittel wie Säfte, Mineralwasser, Erfrischungsgetränke und Milchprodukte verwendet werden.


Ansprüche

1. Beutel für flüssige Nahrungsmittel, der wenigstens aus einer einschichtigen Folie (6, 7) auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs hergestellt ist und zwei durch seitliche Schweissnähte (2, 3) verbundene Wände (1) hat, die einen Innenraum, einen Boden und einen Hals zum Füllen des Beutels bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Halses die an den Hals anliegenden Abschnitte (8, 9) beider Wände (1) ins Innere des Beutels umgebogen und durch zwei Schweissnähte (10, 11) miteinander verbunden sind, die so verlaufen, dass sie sich mit den seitlichen Schweissnähten (2, 3) überschneiden und einen zum Innenraum hin sich verengenden und mit ihm verbundenen zum Füllen des Beutels und Herausholen des flüssigen Nahrungsmittels aus dem Beutel dienenden Eintrittskanal (12) bilden.
 
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umgebogenen Abschnitte (8, 9) beider Wände (1.) mit einer Wand (1) des Beutels mit Hilfe wenigstens zweier Schweissnähte (13, 14) verbunden sind.
 
3. Beutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei, die umgebogenen Abschnitte (8, 9) beider Wände (1) miteinander verbindenden Schweissnähte (10, 11) die zwei Schweissnähte (13, 14) sind, die die umgebogenen Abschnitte (8, 9) mit einer Wand (1) verbinden.
 
4. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schweissnaht (10, 11) als gerade, zur entsprechenden seitlichen Schweissnaht (2, 3) hin geneigte Linie ausgeführt ist und der Eintrittskanal (12 ) die Form eines Kegelstumpfs hat, der mit seiner kleineren Grundfläche (15) ins Innere des Beutels gerichtet ist.
 
5. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schweissnaht (10, 11) eine Hyperbel (16) bildet und der Eintrittskanal (12) ein Hyperboloid darstellt, das mit seinem schmalsten Teil ins Innere des Beutels gerichtet ist.
 
6. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schweissnaht (17) stufenförmig ausgeführt wird und beide zusammen einen stufenförmigen Eintrittskanal (12) bilden.
 
7. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet (12)dass der kleinste Durchmesser des Eintrittskanals (12) kleiner ist als die Höhe des Eintrittskanals (12).
 
8. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der kleinste Durchmesser des Eintrittskanals (12) kleiner ist, als die Höhe des Eintrittskanals (12).
 
9. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Durchmesser des Eintrittskanals (12) kleiner ist als die Höhe des Eintrittskanals (12 )
 
10. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schweissnaht (10, 11) auf den umgebogenen Abschnitten (8, 9) beider Wände (1) des Beutels mindestens auf einem Teil der Oberfläche der umgebogenen Abschnitte (8, 9) verläuft.
 
11. Beutel nach Anspruch 5. dadurch gekenn- zeichnet, dass jede Schweissnaht (10, 11) auf den umgebogenen Abschnitten (8, 9) der Wände (1) des Beutels mindestens auf einem Teil der Oberfläche der umgebogenen Abschnitte (8, 9) verläuft.
 
12. Beutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schweissnaht (10, 11) auf den umgebogenen Abschnitten (8, 9) beider Wände (1) des Beutels mindestens auf einem Teil der Oberfläche der umgebogenen Abschnitte (8, 9) verläuft.
 
13. Beutel nach Anspruch 1 oder 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Hals ein Deckel (24) liegt, der den Eintrittskanal (12) verschliesst und aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffe angefertigt ist.
 
14. Beutel nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Hals ein Deckel (24) liegt, der den Eintrittskanal (12) verschliesst und aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffes angefertigt ist.
 
15. Beutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Hals ein Deckel (24) liegt, der den Eintrittskanal (12) verschliesst und aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs angefertigt ist.
 
16. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Hals ein Deckel (24) liegt der den Eintrittskanal (12) verschliesst und aus einer Folie auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs angefertigt ist.
 
17. Verpackungsvorrichtung für flüssige Nahrungsmittel aus Folie (19) auf der Grundlage eines thermoplastischen Stoffs, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei gleiche Beutel (18) enthält, die entsprechend dem Anspruch 1. ausgeführt und miteinander durch einen Abschnitt (20) der Folie (19) verbunden sind.
 
18. Verpackungsvorrichturim nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Abschnitt (20) der Folie (19) zwischen benachbarten Beuteln (18) sich eine Tasche (22) zur Unterbringung eines Geräts (23) zum Herausholen des flüssigen Nahrungsmittels aus dem Beutel (18) befindet.
 
19. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Abschnitt (20) der Folie (19), der benachbarte Beutel (18) miteinander verbindet, eine Perforation (21) zum Trennen der Beutel (18) ausgeführt ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht