[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren
mit einem rotationssymmetrischen Düsenkörper, der zusammen mit einem in ihm verschiebbaren
rotationssymmetrischen Drosselkörper eine konvergent-divergente Düse bildet, die
in ein Saugrohr des Verbrennungsmotors mündet, sowie ein in der Nähe des engsten Querschnitts
der Düse um diese umlaufender und in diese mündender Spalt vorgesehen ist, in den
mindestens eine Kraftstoffzuleitung mündet.
[0002] Je homogener das Kraftstoff-Luft-Gemisch bereits vor dem Eintritt in die Brennkammern
des Motors durch die Gemischbildungsvorrichtung aufbereitet wird und je kleiner die
in diesem Gemisch vorhandenen Kraftstofftröpfchen sind, um so kleiner wird der effektive
Kraftstoffverbrauch und um so gleichmäßiger ist die Verbrennung nicht nur bei aufeinanderfolgenden
Arbeitsspielen in ein und demselben Zylinder, sondern auch in sämtlichen Zylindern
des Motors, um so höher wird die erzielbare Motorleistung.
[0003] Bei einer aus der DE 36 43 882 A1 bekannten Gemischbildungsvorrichtung der genannten
Art wird der Kraftstoff quer zur Strömungsrichtung der durch die Düse strömenden Luft
filmartig über den gesamten Umfang der Düse zugeführt. Die Hauptmasse des zugeführten
Kraftstoffes wird in der weiteren Folge durch die quer zum Kraft stoffilm strömende
Luftmasse zerstäubt, wobei die entstehende Tröpfchengröße mit steigender Geschwindigkeit
des Luftmassenstromes abnimmt. Der im Radialspalt strömende Kraftstoff haftet infolge
Adhäsion an seinen Wandungen und bleibt auch nach dem Übertritt in den divergenten
Düsenbereich des Düsenkörpers in einem mehr oder weniger starken Film an den Wandungen
desselben bis zum Ende des Düsenkörpers haften. Am Ende des Düsenkörpers löst der
Kraftstoffilm wegen der dort nur geringen Luftgeschwindigkeit in Form größerer Tröpfchen
ab, im Gegensatz zu den ungleich kleineren Tröpfchen in der Kernströmung des Kraftstoff-Luft-Gemisches.
Die Folge ist ein stärkerer Kraftstoffilm im Saugrohr mit dem hierdurch bedingten
Nachteil einer ungleichmäßigen Gemischzusammensetzung für die einzelnen Zylinder
und für ein und denselben Zylinder bei aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen, was zu
einer instationären Belastung des Motors führt und Veränderungen der mittleren Abgaszusammensetzung
bewirkt, so daß auch nach dem Katalysator eine Verschlechterung der Abgasqualität
zu verzeichnen ist.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der genannten Art so
weiter zu bilden, daß eine verbesserte Gemischbildung gewährleistet ist.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Düsenkörper im divergenten Düsenbereich
mit einer Heizeinrichtung versehen ist. Die Aufheizung sollte dabei möglichst nahe
nach der Stelle der Kraftstoffzufuhr, somit dem in die Düse mündenden Spalt beginnen.
Sie kann beispielsweise elektrisch und/oder vorzugsweise - durch ein vom Motor aufgeheiztes
Medium, insbesondere Kühlwasser, Schmieröl, Abgas erfolgen. Durch die Aufheizung
des Düsenkörpers im divergenten Düsenbereich, wobei die Heizeinrichtung zweckmäßig
in unmittelbarer Nähe zur Innenwandung des betreffenden Abschnittes des Düsenkörpers
in diesem angeordnet sein sollte, dampft der an der Innenwandung befindliche Kraftstoffilm
fast vollständig ab, um so mehr, je stärker die Wandung des Düsenkörpers aufgeheizt
wird. Das in das Saugrohr übertretende Kraftstoff-Luft-Gemisch enthält dadurch neben
Kraftstoffdampf nur noch Kraftstofftröpfchen sehr kleinen Durchmessers, die in der
weiteren Folge durch Krümmungsänderungen des Saugrohres kaum mehr auszentrifugiert
werden und damit die Saugrohrbenetzung auf eine für den praktischen Motorbetrieb unwesentliche
Größe vermindern. Neben der Verbesserung der Gemischbildung wird durch die Aufheizung
des Düsenkörpers im divergenten Düsenbereich auch die Vereisung des Zerstäubers verhindert.
[0006] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die
Heizeinrichtung über die gesamte Länge des dem Spalt nachgeordneten Düsenkörpers erstreckt
und damit eine Beheizung des Düsenkörpers vom Kraftstoffeintrittsbereich bis zum
Saugrohr stattfindet; darüber hinaus wird zweckmäßig auch das Saugrohr, insbesondere
der dem Düsenende zugewandte Bereich des Saugrohrs mittels einer Heizeinrichtung beheizt.
Auch diese Beheizung kann beispielsweise elektrisch und/oder durch ein vom Motor aufgeheiztes
Medium erfolgen.
[0007] Konstruktiv kann die Heizeinrichtung so ausgebildet sein, daß sie im Düsenkörper
im Bereich dessen Innenwandung angeordnete Heizkanäle mit einem Heizmediumeintritt
und einem Heizmediumaustritt aufweist. Um die Heizleistung zu verbessern können die
Heizkanäle schraubenförmig angeordnete Heizrippen durchsetzen, wobei das Heizmedium
zweckmäßig entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch die
Düse durch die Heizkanäle strömt. Um auch bei noch kaltem Motor und damit noch kaltem,
vom Motor aufzuheizendem Heizmedium eine Aufheizung des Düsenkörpers sicherzustellen,
sollte im Heizkanal ein elektrisches Heizelement angeordnet sein, mit dem das Heizmedium
während der Warmlaufphase des Motors erhitzt wird.
[0008] Damit der radial zur Düse zugeführte Kraftstoff durch das Heizmedium nicht aufgeheizt
wird - was in der weiteren Folge zur Dampfblasenbildung führen könnte - sollte durch
geeignete Maßnahmen der Wärmewiderstand zwischen der Heizeinrichtung und den kraftstofführenden
Bauteilen möglichst groß gehalten werden. Dies kann beispielsweise durch Isolationsstoffe
und/oder kleine Wärmeleitquerschnitte und/oder lange Wärmeleitwege zwischen der Heizeinrichtung
und den kraftstofführenden Bauteilen sichergestellt werden.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen
dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0010] In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen verdeutlicht,
ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
Figur 1 eine erste und zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung
in einem Längsschnitt mit einem geraden Diffusor, jeweils mit unterschiedlichen Heizeinrichtungen
auf den beiden Bildseiten,
Figur 2 eine dritte und vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung
in einem Längsschnitt mit einem geraden Diffusor, jeweils mit unterschiedlichen Heizeinrichtungen
auf den beiden Bildseiten und
Figur 3 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung
in einem Längsschnitt mit einem Radialdiffusor.
[0011] In Figur 1 ist eine gedachte Längsachse der Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung,
um die Teile dieser Gemischbildungsvorrichtung symmetrisch ausgebildet sind, mit
1 bezeichnet. Im wesentlichen rotationssymmetrisch geformt ist ein Düsenkörper 2 mit
seiner inneren Wandung 3. Der von der inneren Wandung begrenzte Innenraum in dem Düsenkörper
verjüngt sich in seinem oberen Bereich 4 nach unten stetig bis zu einer Stelle bei
dem Bezugszeichen 5 des engsten lichten Querschnitts. An diesen schließt sich nach
unten ein gerader Diffusor 6 an, der in ein Saugrohr 7 des Verbrennungsmotors mündet.
Oben wird die Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung über ein nicht dargestelltes
Luftfilter mit Luft beaufschlagt. Der Hauptluftmassenstrom strömt also in Pfeilrichtung
L von oben nach unten.
[0012] Zur Regelung des Hauptluftmassenstroms dient in Verbindung mit dem Düsenkörper ein
ebenfalls rotationssymmetrisch um die Längsachse geformter Drosselkörper 8, der dazu
in Richtung der Längsachse gemäß Doppelpfeil A einstellbar ist. Ein oberer Teil des
Drosselkörpers erweitert sich von oben stetig und mündet in einen wesentlichen unteren
Teil des Drosselkörpers, der sich von oben nach unten stetig verjüngt. Der Durchlaß
für den Luftmassenstrom zwischen dem Düsenkörper und dem Drosselkörper wird also um
so mehr verengt, je weiter der Drosselkörper nach unten verschoben ist. Der Düsenkörper
bildet zusammen mit dem Drosselkörper eine konvergent-divergente Düse.
[0013] Zur Kraftstoffzufuhr in den Innenraum des Düsenkörpers ist dessen Wandung mit einer
Kraftstoffzuleitungsbohrung 9 versehen, die über einen Kraftstoffringkanal 10 in einen
Kraftstoffspalt 11 übergeht. Der Kraftstoffspalt liegt in einer Querschnittsebene
im Bereich des engsten lichten Querschnittes und weist eine zu dem Innenraum des Düsenkörpers
gerichtete Spaltöffnung 12 auf. Die Spaltöffnung erstreckt sich also ebenso wie der
umlaufende Kraftstoffspalt über 360°. Zur gleichmäßigen Verteilung des in den Düsenkörper
über dessen Umfang eintretenden Kraftstoffstroms ist der Kraftstoffringkanal mit
einem verhältnismäßig kleinen Strömungswiderstand ausgebildet, während der Kraftstoffspalt
einen verhältnismäßig hohen Strömungswiderstand aufweist. In den Kraftstoffspalt
wird außer Kraft stoff Luft unter höherem Druck annähernd unter Umgebungsluftdruck
eingeleitet. Hierzu steht der Kraftstoffspalt über einen Luft-Ringkanal 13 sowie Bohrungen
14 mit einem nicht näher gezeigten Innenraumabschnitt in dem Düsenkörper in Verbindung,
in dem praktisch der Luftdruck der Umgebung herrscht, während in der Spaltöffnung
12 ein Luftdruck von etwa der Hälfte des Umgebungsdruckes herrscht, und die Luft an
dieser Stelle mit Schallgeschwindigkeit strömt. Durch die Luftzuführung wird eine
Dampfblasenbildung vermieden, da hier der Kraftstoff praktisch unter Atmosphärendruck
steht. Die Luftzuführung und der sich an sie anschließende Kraftstoffspalt sind so
bemessen, daß in ihnen etwas Luft mit dem Kraftstoff vermischt wird. Dadurch erhält
der aus der Spaltöffnung 12 austretende Kraftstoff eine höhere Geschwindigkeit als
ohne eine solche Luftbeimischung. Im Ergebnis erfolgt damit die Kraftstoffzuführung
zu der Verbrennungsluft bzw. dem Luftmassenstrom gleichmäßig über den Umfang des
Düsenkörpers und filmartig. Dennoch ist im Betrieb der beschriebenen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung
festzustellen, daß im Kraftstoffspalt 11 strömender Kraftstoff an dessen Wandungen
infolge Adhäsion haftet und auch nach dem Übertritt in den Diffusor in einem mehr
oder weniger starken Film an dessen innerer Wandung bis zum Ende des Diffusors haften
bleibt, wo sich der Kraftstoffilm wegen der dort nur noch geringen Luftgeschwindigkeit
in Form größerer Tröpfchen ablöst.
[0014] Um diesen Nachteil zu beheben, ist, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, der gerade
Diffusor mit einer Heizeinrichtung 15 versehen, die ein fast vollständiges Abdampfen
der an der Wandung des Diffusors befindlichen Kraftstofffilmes bewirkt.
[0015] Im Detail zeigt die linke Bildhälfte der Figur 1 eine Ausführungsform einer Heizeinrichtung
15 mit einem im Düsenkörper im Bereich dessen innerer Wandung angeordneten Heizkanal
16. Der Heizkanal ist ringförmig ausgebildet und umgibt damit die innere Wandung des
Diffusors vollständig. Er weist einen, auf die durch den Diffusor tretende Strömung
bezogen, stromabwärts gelegenen Motorkühlwassereintritt 17 und einen stromaufwärts
gelegenen Motorkühlwasseraustritt 18 auf, womit die Aufheizung des Diffusors im Gegenstrom
durch das heiße Motorkühlwasser erfolgt. Damit der radial zum Diffusor zugeführte
Kraftstoff durch das Motorkühlwasser nicht aufgeheizt wird - was in der weiteren
Folge zur Dampfblasenbildung führen könnte - ist durch konstruktive Ausbildung der
Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung der Wärmewiderstand zwischen dem Motorkühlwasser
und den kraftstofführenden Kanälen möglichst groß gehalten. So ist der Heizkanal
zwischen einem ersten, inneren, den Diffusor bildenden Ringelement 19 und einem zweiten,
äußeren Ringelement 20 gebildet, das innere Ringelement ist an seinem stromaufwärts
gelegenen Ende mit einer sich radial nach außen erstreckenden Ringplatte 21 versehen,
zwischen dieser und dem, ein separates Bauteil bildenden oberen Bereich des Düsenkörpers
ist der Kraftstoffspalt gebildet. Das außen am inneren Ringelement anliegende äussere
Ringelement ist beabstandet von der Ringplatte 21 mit einer sich gleichfalls radial
nach außen erstreckenden Ringplatte 22 versehen, die sich im Bereich ihres freien
äusseren Endes über einen Isolierring 23 an der Ringplatte 21 abstützt. Zwischen
den beiden Ringplatten ist ein ringförmiger Luftspalt 24 gebildet, im Bereich des
Luft-Ringkanales und der Spaltöffnung weist die Ringplatte 21 eine reduzierte Plattenstärke
auf und es ist auch das innere Ringelement im Bereich der Spaltöffnung in seiner Dicke
reduziert. Die reduzierte Dicke des inneren Ringelementes und der Ringplatte 21 bedingt
eine Verkleinerung der Wärmeleitquerschnitte durch diese Bauteile und damit einen
erhöhten Wärmewiderstand, in gleicher Richtung wirkt der zwischen den beiden Ringplatten
befindliche Luftspalt und der Isolierring zwischen den Ringplatten.
[0016] Zur weiteren Verminderung des Kraftstoffilmes auch an den Wandungen 25 des Saugrohres
ist die dem Diffusorende gegenüberliegende Wandung des Saugrohres gleichfalls mit
einer Heizeinrichtung 26 versehen, die symmetrisch zur Rotationsachse des Drosselkörpers
einen Heizkanal 27 und in gleichem Abstand von dieser Achse einen Motorkühlwassereintritt
28 sowie einen Motorkühlwasseraustritt 29 aufweist.
[0017] Die rechte Bildhälfte der Figur 1 zeigt eine entsprechend der linken Bildhälfte ausgestaltete
Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung, bei der jedoch die Heizeinrichtung 15
eine mit dem inneren Ringelement verbundene schraubenförmig angeordnete Heizrippe
30 aufweist, die den Heizkanal durchsetzt. Die Heizrippe ist so angeordnet, daß das
Motorkühlwasser entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch
den Diffusor durch den Heizkanal strömt.
[0018] Figur 2 zeigt in der linken Bildhälfte eine mit der linken Bildhälfte der Figur 1
übereinstimmende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung,
bei der jedoch in den Heizkanal eine schraubenförmige, elektrisch beheizbare Heizschlange
31 eingesetzt ist. Nicht näher dargestellt sind in diesem Bildbereich die elektrischen
Zuleitungen zur Heizschlange. Mittels der Heizschlange kann in der Warmfahrphase des
Verbrennungsmotors das Motorkühlwasser elektrisch aufgeheizt werden. Bei Erreichen
der Betriebstemperatur des Motores wird die Heizschlange abgeschaltet und es erfolgt
das Aufheizen der Innenwandung des Diffusors ausschließlich über das heiße Motorkühlwasser.
[0019] Die rechte Bildhälfte der Figur 2 verdeutlicht eine Variante, bei der das Aufheizen
der Innenwandung des Diffusors nicht über ein einen Heizkanal durchströmendes Heizmedium
erfolgt, sondern isolierte, elektrische Heizschlangen 32 unmittelbar das den Diffusor
bildende Ringelement 19 durchsetzen. Bei dieser Ausführungsform kann auf ein äußeres
Ringelement 20 verzichtet werden, die Ringplatte 22 wird vom Ringelement 19 aufgenommen.
Die Aufheizung der Innenwand des Diffusors erfolgt ausschließlich elektrisch.
[0020] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung,
bei der der Diffusor als Radialdiffusor ausgebildet ist. Mit den Ausführungsformen
in den Figuren 1 und 2 in ihrer Funktion übereinstimmende Teile sind mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Entsprechend der Ausbildung der Vorrichtung gemäß der linken
Bildhälfte der Figur 1 ist die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung mit einem Heizkanal
16 versehen,mit gegenüberliegendem Motorkühlwassereintritt 17 und Motorkühlwasseraustritt
18. Zur Vergrößerung des Wärmeleitwiderstandes zwischen dem Motorkühlwasser und den
kraftstoffführenden Kanälen sind bei der Vorrichtung gemäß Figur 3 die gleichen Maßnahmen
- bis auf den Isolierring 23 - wie unter den Figuren 1 und 2 beschrieben, vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0021]
1 Lagerachse
2 Düsenkörper
3 innere Wandung
4 oberer Bereich
5 engster Querschnitt
6 Diffusor
7 Saugrohr
8 Drosselkörper
9 Kraftstoffzuleitungsbohrung
10 Kraftstoff-Ringkanal
11 Kraftstoffspalt
12 Spaltöffnung
13 Luft-Ringkanal
14 Bohrung
15 Heizeinrichtung
16 Heizeinrichtung
17 Motorkühlwassereintritt
18 Motorkühlwasseraustritt
19 inneres Ringelement
20 äußeres Ringelement
21 Ringplatte
22 Ringplatte
23 Isolierring
24 Luftspalt
25 Wandung
26 Heizeinrichtung
27 Heizkanal
28 Motorkühlwassereintritt
29 Motorkühlwasseraustritt
30 Heizrippe
31 Heizschlange
32 Heizschlange
1. Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren, mit einem
rotationssymmetrischen Düsenkörper, der zusammen mit einem in ihm verscheibbaren
rotationssymmetrischen Drosselkörper eine konvergentdivergente Düse bildet, die in
ein Saugrohr des Verbrennungsmotors mündet, sowie ein in der Nähe des engsten Querschnittes
der Düse um diese umlaufender und in diese mündender Spalt vorgesehen ist, in dem
mindestens eine Kraftstoffzuleitung mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) im divergenten Düsenbereich (6) mit einer Heizeinrichtung
(15) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (15) im Bereich des in die Düse mündenden Spaltes (11) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Heizeinrichtung (15) über die gesamte Länge des dem Spalt (11) nachgeordneten
Düsenkörpers (6) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (7), insbesondere der dem Düsenende zugewandte Bereich (25) des
Saugrohres (7), mit einer Heizeinrichtung (26) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung des Düsenkörpers (2) im divergenten Düsenbereich (6) elektrisch
und/oder durch ein vom Verbrennungsmotor aufgeheiztes Medium, insbesondere Kühlwasser,
Schmieröl, Abgase erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (15) ein oder mehrere, im Düsenkörper (6) im Bereich dessen
innerer Wandung (19) angeordnete Heizkanäle (16) mit einem Heizmediumeintritt (17)
und einem Heizmediumaustritt (18) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle (16) schraubenförmig angeordnete Heizrippen (30) durchsetzen
und das Heizmedium entgegen der Strömungsrichtung (L) des Kraftstoff-Luft-Gemisches
durch die Düse durch die Heizkanäle (16) strömt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) zwischen der Kraftstoffzuleitung (9, 10) und der Heizeinrichtung
(15) sowie dem Spalt (11) und der Heizeinrichtung (15) einen hohen Wärmewiderstand
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Isolationsstoffe (23) und/oder kleine Wärmeleitquerschnitte und/oder lange
Wärmeleitwege zwischen der Heizeinrichtung (16) und den kraftstofführenden Bauteilen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) im divergenten Düsenbereich als gerader Diffusor (6 - Figuren
1 und 2) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (2) im divergenten Düsenbereich als Radialdiffusor (6 - Figur
3) ausgebildet ist.