[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für Entladungslampen, insbesondere für
eine Leuchtstofflampe mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Leuchten dieser Art, die für erhöhte Schutzbedingungen ausgelegt sind, besitzen solche
Schutzrohre, die endseitig von Schraubringen übergriffen sind, die fest und dicht
mit den Fassungen verschraubt werden und die an ihrem freien Ende Dichtungen aufnehmen
und Dichtungen tragen, welche am Schutzrohr anliegen. Solche Leuchen haben sich bewährt,
schwierig ist jedoch ihre Montage: Die Leuchtstofflampen tragen endseitig Kontaktstiftpaare,
die seitlich in die spannungszuführenden Fassungen eingefahren werden, worauf dann
die Lampe um 90° gedreht werden muß, damit die Kontaktstifte in die kontaktgebende
Lage der Fassung gelangen und ferner die Lampe daran gehindert ist, von selbst seitlich
aus der Fassung herauszugleiten. Für diese Drehbewegung und auch für das seitliche
Einschieben ist ein gewisser Kraftaufwand notwendig, dies setzt voraus, daß die Lampe
auch ordnungsgemäß manuell gefaßt werden kann. Diesem manuellen Zugriff steht allerdings
das Schutzrohr hindernd im Wege. Man hat sich daher bishlang damit beholfen, das Schutzrohr
um ca. 20 bis 25 mm kürzer zu machen als die Lampe selbst, so daß bei der Montage
zumindest auf einer Seite der Lampe so viel Platz zwischen Schutzrohr und Fassung
ausgespart bleibt, damit mit zwei Fingern der Hand die Lampe gefaßt, gehalten und
gedreht werden kann. Damit bei diesen kurzen Schutzrohren die Leuchte entsprechend
abgedichtet ist, muß nun der Schraubring so lang sein, daß er das Schutzrohrende zuverlässig
und dicht fassen kann. Dadurch erstreckt sich der Schraubring aber genau über jenen
Bereich der Lampe, in welchen die Elektroden der Lampe angeordnet sind und in welchen
dadurch die meiste Wärme im Betrieb erzeugt wird. Dieser achsial lange Schraubring
behindert nicht nur die Licht- sondern auch die Wärmeabstrahlung, aus welchem Grund
hier bereits bei bekannten Ausführungen metallische Hülsen eingesetzt worden sind,
die die Wärmeabfuhr begünstigen sollen, was aber eine technisch unbefriedigende Lösung
darstellt.
[0003] Hier setzt nun die Erfindung ein, die darauf abzielt, diese bekannten Konstruktionen
zu verbessern, damit die Lampe leichter montiert werden kann, ohne die Wärme- und
Lichtabstrahlung durch die bislang notwendigen überlangen Schraubringe zu behindern.
Die Erfindung schlägt zur Lösung dieses Problems jene Maßnahmen vor, die Inhalt und
Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
[0004] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen buchsenartigen Pfropfen in Ansicht, zur Hälfte
aufgeschnitten; Fig. 2 die Ansicht des buchsenartigen Pfropfens nach Fig. 1 (Blickrichtung
Pfeil A); Fig. 3 einen Längsschnitt durch das eine Ende einer Leuchtstofflampenleuchte
mit Schutzrohr, Schraubring und Fassung.
[0005] Der buchsenartige Pfropfen 1 ist einstückig aus einem elektrisch isolierenden, wärmefesten
Material gefertigt. Er besitzt eine zylindrische Wand 2 und einen Boden 3, in der
Ebene dieses Bodens 3 kragt ein Bund 4 seitlich aus und an der Außenseite der zylindrischen
Wand 2 sind mehrere, umlaufende, lippenartige Dichtleisten 5 angeordnet. Im Mittelbereich
des Bodens 3 ist hier eine Langlochaussparung 6 vorgesehen, deren achsiale Länge
mindestens dem üblichen Abstand der Kontaktstifte 7 an den jeweiligen Enden einer
Leuchtstofflampe 8 entspricht. Im Übergangsbereich zwischen der Außenseite der zylindrischen
Wand 2 und der Anlagefläche des Bundes 4 ist ein Absatz 9 vorgesehen, der umlaufend
ausgebildet sein kann, oder der durch mehrere, entlang des Umfanges verteilte Höcker
gebildet werden kann. An der Innenseite der zylindrischen Wand 2 sind mehrere achsparallele
Rippen 10 mit einer nach außen keilförmig abfallenden Anlaufkante 11. Randnah sind
im Boden 3 noch eine Vielzahl von freien Öffnungen ausgespart, welche hier fluchtend
mit den Rippen 10 angeordnet sind. Anstelle einer einzigen Langlochaussparung 6 können
hier im Boden 3 für die Aufnahme der Kontaktstifte 7 auch zwei einzelne Aussparungen
vorgesehen werden. Der Durchmesser des Pfropfens 1 ist ca. 3 mal so groß wie seine
achsiale Länge.
[0006] Soweit zum Aufbau des buchsenartigen Pfropfens. Fig. 3 zeigt nun im Längsschnitt
seine Verwendung bei einer Leuchtstofflampenleuchte mit einem Schutzrohr 13. Endseitig
an einem hier nicht näher gezeigten Leuchtenbalken 14 sind Fassungen 15 mit dem für
solche Leuchten üblichen Drehstern angeordnet, die auch ein Gewinde 16 aufweisen.
In das eine Ende des Schutzrohres 13 ist der aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Pfropfen
1 eingesetzt. Dieser Pfropfen 1 liegt mit dem Bund 4 am stirnseitigen Rand 19 des
Schutzrohres 13 an, der so einen Anschlag für den Pfropfen bildet. Der zylindrische
Abschnitt mit den Dichtleisten 5 ragt in das Schutzrohr 13 und sichert aufgrund seines
elastischen Verhaltens und seiner Abmessungen, daß der Pfropfen 1 drehfest im Schutzrohr
13 festgehalten ist. Der Absatz 9 an der oben beschriebenen Stelle dient dabei als
Zentrierung zwischen den beiden besprochenen Konstruktionsteilen 1 und 13.
[0007] In das so vorbereitete Schutzrohr, das nur an seinem einen Ende einen solchen Pfropfen
1 trägt, wird nun die Lampe 8 vom einen Ende aus eingeführt und gegenüber dem Schutzrohr
winkelmäßig so positioniert, daß die paarweise vorgesehenen Kontaktstifte 7 durch
die Langlochausnehmung 6 des Pfropfens 1 ragen. Dann werden auf beide Enden des Schutzrohres
13 noch die Schraubringe 17 mit ihren Dichtungen 18 aufgeschoben und so weit gegen
die Mitte des Schutzrohres 13 hin versetzt, daß ihre äußeren Ränder gegenüber dem
stirnseitigen Rand 19 des Schutzrohres 13 etwas zurück versetzt sind.
[0008] Aufgrund der beschriebenen und erläuterten Anordnung des Pfropfens 1 im Schutzrohr
13 ist nunmehr die Lampe 8 mit diesem Schutzrohr 13 drehfest verbunden. Die Kontaktstifte
der Lampe 8 werden nun von der Seite her, wie an sich bekannt, in den Drehstern der
Fassung 15 eingefahren oder eingeschoben und dann wird das Schutzrohr 13 verdreht,
mit dem die Lampe 8 drehfest verbunden ist, bis die Lampe ihre kontaktgebende Stellung
in der Fassung 15 erreicht hat. Anschließend werden die Schraubringe 17 auf die Gewinde
16 der Fassungen 15 aufgeschraubt. Zum Auswechseln einer verbrauchten Lampe werden
die oben beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge gemacht.
[0009] Die schon oben erwähnten und erläuterten Rippen 10 mit den Anlaufkanten 11 an der
Innenseite der zylindrischen Wand 2 des Pfropfens 1 erleichtern einerseits das Einführen
der Lampe 8 bei der Montage und dienen ferner noch zusätzlich als Zentrierungsmittel,
das die Lampe 8 im Schutzrohr 13 mittig hält.
[0010] Dank der Erfindung ist es möglich, das Schutzrohr 13 annähernd so lange zu machen
wie die Lampe, so daß nur relativ kurze Schraubringe 17 verwendet werden können, so
daß die im Elektrodenbereich der Lampe betriebsmäßig entstehende Wärme fast ungehindert
abgestrahlt und abgeführt werden kann. Um innerhalb des von den Fassungen 15 und dem
Schutzrohr 13 begrenzten Raumes die Zirkulation der erwärmten Luft zu ermöglichen,
dienen die im Boden 3 des Pfropfens 1 randseitig vorgesehenen Öffnungen 12, die diese
Luftbewegung ermöglichen und erlauben.
[0011] Die Aussparung 6, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel als Langloch ausgebildet
ist, bildet in Verbindung mit den Kontaktstiften 7 der Lampe ein Kupplungs glied
für die Drehmitnahme. Diese Aussparung 6 kann daher ganz unterschiedliche Formen
aufweisen, beispielsweise eine Kreuzform, oder aber es können paarweise Öffnungen
vorgesehen sein, durch welche die Kontaktstifte 7 hindurchführbar sind und die aufgrund
ihrer Gestaltung die Mitnahme der Lampe 8 gewährleisten, wenn das Schutzrohr 13 gedreht
wird.
Legende zu den Hinweisziffern
[0012]
1 Pfropfen
2 Wand
3 Boden
4 Bund
5 Dichtleiste
6 Langlochausnehmung
7 Kontaktstift
8 Leuchtstofflampe
9 Absatz
10 Rippe
11 Anlaufkante
12 Öffnung
13 Schutzrohr
14 Leuchtenbalken
15 Fassung
16 Gewinde
17 Schraubring
18 Dichtung
19 Rand
1. Leuchte für Entladungslampen, insbesondere für eine Leuchtstofflampe (8) mit einem
lichtdurchlässigen, die Lampe umhüllenden Schutzrohr (13), das endseitig von mit den
Fassungen (15) für die Leuchtstofflampe verbundenen, Dichtungen (18) aufweisenden
Schraubringen (17) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem
Ende des Schutzrohres in dieses ein buchsenartiger Pfropfen (1) drehfest eingesetzt
ist, dessen Boden (3) mindestens eine Aussparung (6) zur Durchführung der endseitig
an der Leuchtstofflampe (8) angeordneten Kontaktstifte (7) aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der buchsenartige Pfropfen
(1) im Bereich der Ebene seines Bodens (3) einen seitlich auskragenden Bund (4) aufweist,
der bei in das Schutzrohr (13) eingesetztem Pfropfen (1) am stirnseitigen Rand (19)
desselben anliegt.
3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der zylindrischen
Wand (2) des Pfropfens (1) vorzugsweise mehrere umlaufende lippenartige Dichtleisten
(5) angeordnet sind.
4. Leuchte nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich
zwischen der Außenseite der Wand (2) und der Anlagefläche des auskragenden Bundes
(4) ein der Zentrierung des Pfropfens (1) im Schutzrohr (13) dienender Absatz (9)
vorgesehen ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite
der zylinderischen Wand (2) des Pfropfens (1) achsparallele Stege oder Rippen (10)
vorgesehen sind.
6. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (3) des Pfropfens
(1), und zwar im randnahen Bereich, mehrere Öffnungen (12) vorgesehen sind.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Pfropfens ein Mehrfaches seiner achsialen Länge beträgt, ca. das 3-fache.
8. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (3) des Pfropfens
(1) für die Aufnahme der Kontaktstifte (7) der Lampe eine einzige sich radial erstreckende
Langlochausnehmung (6) vorgesehen ist.
9. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des funktionsgerecht
in das Schutzrohr (13) eingesetzten Pfropfens (1) im Bereich der Ebene des stirnseitigen
Randes (19) des Schutzrohres (13) liegt.