[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster mit zumindest zwei Fensterflügeln, die zum Öffnen
der Fensteröffnung gegeneinander faltbar sind und die jeweils vorzugsweise im Bereich
einer ihrer beiden hochkant verlaufenden Längsseiten in einem äußeren Rahmen insbesondere
um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbar sind, wobei zumindest eine der Schwenkachsen
der Fensterflügel im äußeren Rahmen verschiebbar geführt ist und die gegenüberliegenden
Längsseiten zweier benachbarter Fensterflügel über zumindest ein Scharnier miteinander
verbunden sind.
[0002] Bereits bekannt sind Fenster, bei denen zumindest ein Fensterflügel in einem äußeren,
mit dem Baukörper fest verbundenen Blendrahmen drehbar gelagert ist. Nach Lösen einer
Verriegelung läßt sich der Fensterflügel zum Öffnen des Fensters leicht in das Rauminnere
verschwenken. Der bei geöffnetem Fenster in das Rauminnere ragende Fensterflügel schränkt
dort jedoch die Bewegungsfreiheit der sich in diesem Raum aufhaltenden Personen ein,
insbesondere wenn dieser Raum nicht sehr groß ist oder mit vielen Möbeln verstellt
ist.
[0003] Man hat daher bereits auch ein Fenster der eingangs erwähnten Art geschaffen, bei
dem zumindest zwei Fensterflügel zum Öffnen der Fensteröffnung gegeneinander faltbar
und in einem äußeren Rahmen verschiebbar sind (vgl. DE-GM 87 16 902). Dabei ist zumindest
einer der Fensterflügel gegenüber seinem äußeren Flügelrahmen zusätzlich öffenbar.
Durch ein Zusammenfalten der nur miteinander, nicht aber mit den hochkant verlaufenden
Längsseiten des äußeren Rahmens verbundenen Fensterflügel kann die Fensteröffnung
dieses vorbekannten Fensters geöffnet und das dabei entstehende Fensterflügel-Paket
im äußeren Rahmen wahlweise zu einer der Längsseiten hin verschoben werden.
[0004] Bei der Herstellung und dem Einbau dieses vorbekannten Fensters muß jedoch endgültig
festgelegt werden, ob die Fensterflügel nach innen oder nach außen faltbar sein sollen.
Eine Änderung nach dem Einbau des Fensters oder auch eine nachträglich Korrektur
ist mit den bereits vorbereiteten Rahmen- und Profilteilen nicht mehr möglich, zumal
auch die Dichtungen, die in der zwischen den Fensterflügeln und dem äusseren Rahmen
liegenden Dichtungsebene vorgesehen sind, sich nur für die einmal vorgesehene Öffnungsrichtung
eignen.
[0005] Es besteht daher die Aufgabe, ein Fenster der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
dessen Fensterflügel im äußeren Rahmen wahlweise nach außen oder nach innen zum Öffnen
des Fensters gegeneinander gefaltet werden können und bei dem die entsprechende Faltrichtung
der Fensterflügel auch nach dem Einbau des Fensters auf einfache Weise noch veränderbar
ist.
[0006] Dabei soll das erfindungsgemäße Fenster mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar
sein und eine gute Abdichtung im Bereich der Fensteröffnung ermöglichen.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Fenster der eingangs erwähnten
Art insbesondere darin, daß die einzelnen Fensterflügel um ihre vertikale Schwenkachse
um mehr als 90° und vorzugsweise nahezu oder etwa um 180° verschwenkbar sind, und
daß sie sowohl im Bereich des Außenrandes als auch im Bereich des Innenrandes ihrer
einander gegenüberliegenden Schmalseiten Befestigungsstellen zum wahlweisen Befestigen
der Scharnierteile sowie zum Umsetzen des Scharnieres vom Außen- zum Innenrandbereich
und umgekehrt haben.
[0008] Nach dem Vereinzeln der über die Scharniere miteinander verbundenen Fensterflügel
sind diese um ihre vertikale Schwenkachse um mehr als 90°, vorzugsweise um 180° verschwenkbar
und können somit leicht von außen nach innen und umgekehrt gedreht werden. Da sowohl
im Bereich des Außenrandes als auch im Bereich des Innenrandes der einander gegenüberliegenden
Schmalseiten benachbarter Fensterflügel Befestigungsstellen zum wahlweisen Befestigen
der Scharnierteile eines Scharniers vorgesehen sind, lassen sich die die Fensterflügel
miteinander verbindenden Scharniere leicht vom Außenrandbereich zum Innenrandbereich
und umgekehrt umsetzen. Somit ist auch nachträglich und noch nach dem Einbau des Fensters
eine Veränderung und neue Festlegung der Faltrichtung der gegeneinander faltbaren
Fensterflügel möglich. Da unabhängig von dieser Faltrichtung dieselben Rahmen- oder
Profilteile verwendbar sind, wird somit gleichzeitig auch die Lagerhaltung des Herstellers,
Händlers und/oder Handwerkers vereinfacht und der Herstellungsaufwand reduziert.
[0009] Um auch bei wahlweise nach außen oder nach innen faltbaren Fensterflügeln eine gute
Abdichtung der Fensteröffnung zu erreichen, ist nach einem weiterbildenden Vorschlag
gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in dem zwischen dem äußeren Rahmen und den Fensterflügeln
liegenden Dichtungsbereich des Fensters in ihrem äußeren Umriß symmetrisch ausgebildete
Dichtungen vorgesehen sind mit einer durch die Schwenkachsen der Fensterflügel verlaufenden
Symmetrieebene.
[0010] Solche symmetrisch ausgebildeten Dichtungen dichten den zwischen den Fensterflügeln
und dem äußeren Rahmen liegenden Dichtungsbereich, unabhängig von der Faltrichtung
der Fensterflügel, gleich gut ab.
[0011] Durch die Glasscheibe und die Flügelrahmen-Konstruktion der Fensterflügel weist jeder
dieser Fensterflügel ein erhebliches Gewicht auf. Bei dem erfindungsgemäßen Fenster
mit seinen faltbaren Fensterflügeln sind die Fensterflügel jedoch vzw. nicht beispielsweise
über Dreh- und/oder Kippbeschläge mit dem äußeren Rahmen fest verbunden, sondern vielmehr
nur mit ihrer Schwenkachse in dessen etwa waagrecht verlaufenden oberen und unteren
Querseiten verschiebbar geführt. Unter anderem um auch Verwindungen der einzelnen
Fensterflügel zu vermeiden, die zu Undichtigkeiten im Bereich der Fensteröffnung
führen könnten, sieht eine Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger
Bedeutung vor, daß an der oberen und unteren Schmal- oder Querseite jedes Fensterflügels
jeweils eine Dichtungswalze drehbar gelagert ist, die in Schließstellung des Fensters
den äußeren Rahmen beaufschlagt, und daß der äußere Rahmen außen- und innenseitig
jeweils eine in Schließstellung vom Rand zum Fensterflügel hin schräg zulaufende
Auflaufschräge für die Dichtungswalzen hat.
[0012] Eine solche Dichtungswalze vermag die Fensteröffnung des erfindungsgemäßen Fensters,
unabhängig von der Faltrichtung der Fensterflügel , gleich gut abzudichten. Da an
der oberen und der unteren, etwa waagrecht verlaufenden Schmal- oder Querseite jedes
Fensterflügels jeweils eine solche Dichtungswalze vorgesehen ist, sind die Fensterflügel
in Schließstellung praktisch verwindungssteif und ohne nennenswertes vertikales Spiel
im äußeren Rahmen gehalten. Die sowohl auf der Außen- als auf der Innenseite an der
oberen und unteren Querseite des äußeren Rahmens vorgesehenen Auflaufschrägen erleichtern
das Bedienen und insbesondere das Schließen des erfindungsgemäßen Fensters.
[0013] Die leichte Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Fensters und dessen gute Abdichtung
der Fensteröffnung wird noch begünstigt, wenn jede der Dichtungswalzen in Schließstellung
des Fensters den äußeren Rahmen federnd beaufschlagt, und wenn dazu jede der Dichtungswalzen
auf ihrer, in Schließstellung den äußeren Rahmen entgegengesetzten Seite von mehreren
Druckfedern beaufschlagt ist oder auf eine Einlage aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen
elastischem Material lagert. Dabei vermag auch beispielsweise eine Schaumstoff-Einlage
eine ausreichende Feder- oder Druckkraft zu bewirken, insbesondere wenn die Länge
dieser Einlage etwa der Länge der Dichtungswalze entspricht.
[0014] Unabhängig von der gewählten Faltrichtung der Fensterflügel sind diese im äußeren
Rahmen auch bei geöffnetem Fenster sicher gehalten, wenn die vertikale Schwenkachse
jedes Fenstflügels in einer Kulissenführung oder geschlossenen Führung des äußeren
Rahmens verschiebbar geführt ist, und wenn die Führungsbahn-Öffnung auf der in Schließstellung
zu den Fettsterflügeln weisenden Seite des äußeren Rahmens angeordnet ist.
[0015] Dabei ist nach einem besonders vorteilhaften, weiterbildenden Vorschlag gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß jede der Dichrungswalzen in Schließstellung des Fensters
vorzugsweise im Querschnitt mit einem Kreissegment ihres insbesondere kreiszylinderförmigen
äußeren Umrisses in die Führungsbahn-Öffnung des äußeren Rahmens einrastet oder dergleichen
eingreift. Greifen die Dichtungswalzen in die Führungsbahn-Öffnungen des äußeren Rahmens
teilweise ein, so ist eine besonders gute Abdichtung der Fensteröffnung in dem zwischen
den Fensterflügeln und dem äußeren Rahmen liegenden Dichtungsbereich möglich.
[0016] Eine weitere Ausführung gemäß der Erfindung sieht vor, daß die Dichtungswalze in
der im Querschnitt etwa U-förmigen Aufnahmehöhlung zweckmäßigerweise eines am Fensterflügel
befestigten Walzen-Aufnahmeprofiles gelagert ist, und daß vorzugsweise die insbesondere
vorspringenden, freien Längsränder der Aufnahmehöhlung eine Längsmittelebene der
Dichtungswalze hintergreifen. Die Dichtungswalze kann somit beispielsweise von außen
in die Aufnahmehöhlung des Walzen-Aufnahmeprofils eingedrückt werden, bis die freien
Längsränder der Aufnahmehöhlung eine Längsmittelebene der Dichtungswalze hintergreifen
und die Dichtungswalze sicher und fest im Aufnahmeprofil gehalten ist.
[0017] Um die einfache und leichte Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Fensters noch zusätzlich
zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn zum Festlegen der Schließstellung des Fensters
ein Anschlagprofil vorgesehen ist, das wahlweise mit der Innen- oder Außenseite des
äußeren Rahmens, vorzugsweise an dessen oberer und/oder unterer Querseite, lösbar
verbindbar ist und insbesondere eine Dichtungs-Aufnahmenut für eine vom flachseitigen
Randbereich der Fensterflügel beaufschlagbarer Aufschlagdichtung hat. Durch ein solches
Anschlagprofil wird beim Schließen des erfindungsgemäßen Fensters dessen Schließstellung
festgelegt. Entsprechend der gewählten Faltrichtung kann das Anschlagprofil an der
Innen- oder Außenseite des äußeren Rahmens lösbar befestigt werden. Die Aufschlagdichtung
begünstigt die wegen der Dichtungswalze ohnehin schon gute Abdichtung der Fensteröffnung
durch das erfindungsgemäße Fenster.
[0018] Zweckmäßig ist es, wenn die Dichtungswalze als Hohlwalze ausgebildet ist, und im
wesentlichen aus Hart-PVC oder einem Material vergleichbarer Härte besteht. Insbesondere
eine aus Hart-PVC bestehende Dichtungswalze vermag beim Einrasten oder Eingreifen
in die Führungsbahn-Öffnung des beispielsweise aus Aluminium bestehenden äußeren Rahmens
durch ihre Elastizität geringfügige Ungenauigkeiten auszugleichen.
[0019] Eine einfache und vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß an den Stirnseiten
der Dichtungswalzen Dichtungskörper aus Schaumstoff oder dergleichen elastischem
Material vorgesehen sind, daß in Schließstellung des Fensters die Dichtungskörper
benachbarter Fensterflügel aneinanderstoßen, daß die Dichtungskörper auf der zum äußeren
Rahmen weisenden Seite vorzugsweise an den äußeren Umriß der Dichtungswalze formangepaßt
sind und insbesondere mit einem Verbindungszapfen stirnseitig in die Innenhöhlung
der als Hohlwalze ausgebildeten Dichtungswalze eingreifen. Diese Dichtungskörper
aus Schaumstoff oder dergleichen vermögen auch den zwischen den Stirnseiten zweier
benachbarter Dichtungswalzen liegenden Bereich gut abzudichten. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die Dichtungskörper mit ihren Verbindungszapfen stirnseitig in die Innenhöhlung
der als Hohlwalze ausgebildeten Dichtungswalze eingreifen und wenn diese an den äußeren
Umriß der Dichtungswalze formangepaßt sind, denn dadurch bilden die auf beiden Seiten
einer Dichtungswalze vorgesehenen Dichtungskörper und die benachbarte Dichtungswalze
desselben Fensterflügels eine in sich ausreichend dichte Einheit.
[0020] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß an den beiden hochkant
verlaufenden und in Schließstellung des Fensters dem äußeren Rahmen benachbarten
Schmalseiten der miteinander verbundenen Fensterflügel jeweils eine Dichtung vorgesehen
ist, die zur Außenseite und zur Innenseite des Fensters hin jeweils einen im Querschnitt
abgerundeten Dichtungsteil hat und mit denen sie in Schließstellung des Fensters
die innenseitigen, freien Randbereiche einer im Querschnitt etwa U-förmigen Höhlung
des äußeren Rahmens beaufschlagt. Die Fensterflügel, die mit dem äußeren Rahmen nicht
fest verbunden sind, beaufschlagen somit in Schließstellung des erfindungsgemäßen
Fensters die beiden hochkant verlaufenden Längsseiten des äußeren Rahmens mit ihren
Dichtungen. Auch diese Dichtungen dichten dabei, unabhängig von der gewählten Faltrichtung
der Fensterflügel, die Fensteröffnung in diesem Dichtungsbereich gut ab.
[0021] Um eine Fensteröffnung mit Hilfe der faltbaren Fensterflügel des erfindungsgemäßen
Fensters sicher verschließen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Fensterflügel
in Schließstellung des Fensters innerhalb des äußeren Rahmens mit Hilfe zumindest
einer Verriegelung festlegbar sind, die einen vorzugsweise nach oben und nach unten
schiebbaren Bedienungshebel aufweist. Ein solcher, nach oben und nach unten schiebbarer
Bedienungshebel behindert praktisch nicht die Faltbewegungen der miteinander verbundenen
Fensterflügel.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Fensterflügel im wesentlichen durch jeweils
einen Zwischenrahmen gebildet sind, und wenn zumindest einer der Fensterflügel einen
die Fensterscheibe tragenden Innenrahmen hat, der im Zwischenrahmen dieses Fensterflügels
mittels eines Dreh- und/oder Kippbeschlags , vorzugsweise mittels eines umschaltbaren
Dreh-Kipp-Beschlags gehalten ist. Mit Hilfe eines solchen, die Fensterscheibe tragenden
Innenrahmens kann zumindest ein Fensterflügel des erfidungsgemäßen Fensters in sich
gedreht und/oder gekippt und somit gegenüber dem äußeren, als Zwischenrahmen bezeichneten
Flügelrahmen noch zusätzlich geöffnet werden.
[0023] Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend
wird diese anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Figuren
noch näher erläutert.
[0024] Es zeigt:
Fig. 1 in einem Längsschnitt ein Fenster mit einem Fensterflügel, der mit einem weiteren
Fensterflügel verbunden ist, wobei die Fensterflügel gegeneinander faltbar und in
einem äußeren Rahmen verschiebbar sind,
Fig. 2 das Fenster aus Fig.1 in einem durch den anderen Fensterflügel verlaufenden
Längsschnitt, wobei dieser Fensterflügel einen die Glasscheibe haltenden und gegenüber
einem Zwischenrahmen zusätzlich öffenbaren Innenrahmen hat,
Fig. 3 das Fenster aus Fig.1 u.2 mit seinen beiden gegeneinander faltbaren und im
äußeren Rahmen verschiebbaren Fensterflügeln und
Fig. 4 das Fenster aus Fig. 1 bis 3, mit einer gegenüber den vorangegangenen Figuren
veränderten Faltrichtung der Fensterflügel, wobei die Fensterflügel nun nach innen
faltbar sind.
[0025] Die Figuren 1 bis 3 zeigen in zwei Längsschnitten (Fig. 1 u.2) und einem Querschnitt
(Fig.3) ein Fenster 1, dessen beide Fensterflügel 2 u.3 zum Öffnen des Fensters 1
gegeneinander faltbar und in einem äußeren, mit dem Baukörper verbundenen Rahmen 4
verschiebbar sind. Dabei unterscheiden sich die Fensterflügel 2,3 des Fensters 1 insoweit,
als der in Fig.2 dargestellte und in Fig.3 rechte Fensterflügel 3 gegenüber seinem
äußeren und hier als Zwischenrahmen 5′ bezeichneten Flügelrahmen zusätzlich öffenbar
ist. Jeder der Fensterflügel 2,3 ist an seiner äußeren, freien sowie hochkant verlaufenden
Längsseite 6 im äußeren Rahmen 4 um eine vertikale Schwenkachse 7 verschwenkbar, die
in Fig.3 jeweils strichpunktiert angedeutet ist. An den einander gegenüberliegenden
Längsseiten 8 dieser beiden benachbarten Fensterflügel 2,3 sind diese über vorzugsweise
zwei Scharniere 9 miteinander verbunden, die mit ihren Scharnierteilen 10,11 im oberen
und unteren Randbereich dieser Fensterflügel 2,3 befestigt sind.
[0026] Um unter anderem die Faltrichtung der Fensterflügel 2,3 auf einfache Weise auch nach
dem Einbau des Fensters 1 ändern zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
einzelnen Fensterflügel 2,3 um ihre vertikale Schwenkachse7 um mehr als 90°, vzw.um
180° verschwenkbar sind, und daß sie sowohl im Bereich des Außenrandes als auch im
Bereich des Innenrandes ihrer einander gegenüberliegenden schmalen Längsseiten 8 Befestigungsstellen
12 zum wahlweisen Befestigen der Scharnierteile 10,11 sowie zum Umsetzen des Scharniers
9 vom Außen- zum Innenrandbereich und umgekehrt haben.
Dabei ist in den Figuren 1 bis 4 die Außenseite des Fensters 1 mit A und die zum Rauminneren
weisende Innenseite mit B bezeichnet.
[0027] Wie die Figuren 1 u.2 zeigen, sind an der oberen und an der unteren schmalen Querseite
13 jedes Fensterflügels 2,3 jeweils eine Dichtungswalze 14 vorgesehen, die in ihrem
Fensterflügel 2,3 drehbar gelagert ist und mit einem die Schmalseite 13 des Fensterflügels
2,3 überragenden Teilbereich in Schließstellung den äußeren Rahmen 4 beaufschlagt.
Der äussere Rahmen 4 hat an seiner Außenseite und an seiner Innenseite sowohl seiner
oberen als auch seiner unteren Schmalseite eine, in Schließstellung des Fensters
vom Rand zu den Fensterflügeln 2,3 hin schräg zulaufende Auflaufschräge 15, 16 für
die Dichtungswalzen 14, so daß die Fensterflügel 2,3 beim Schließen des Fensters 1
auch bei geringfügigen Verwindungen in Offenstellung der Fensterflügel 2,3 in ihrer
Schließstellung neu ausgerichtet und stabilisiert werden. In Schließstellung sitzen
die Fensterflügel praktisch ohne vertikales Spiel im äußeren Rahmen 4.
[0028] Die Dichtungswalzen 14 sind jeweils in einer im Querschnitt etwa U-förmigen und zum
äußeren Rahmen 4 hin offenen Aufnahmehöhlung 17 eines Walzen-Aufnahmeprofils 18 gelagert,
das in einer schmalseitigen Nut 19 des Fensterflügels eingelassen und befestigt ist.
Die freien und geringfügig zur Dichtungswalze 14 hin vorspringenden Längsränder 20,21
der Aufnahmehöhlung 17 hintergreifen eine Längsmittelebene der Dichtungswalze 14,
so daß diese sicher in der für sie vorgesehenen Aufnahmehöhlung 17 gehalten ist.
[0029] Aus Fig. 1 und 2 wird deutlich, daß jede der Dichtungswalzen 14 auf ihre in Schließstellung
dem äußeren Rahmen 4 entgegengesetzten Seite von mehreren Druckfedern 22 beaufschlagt
ist, so daß die Dichtungswalzen 14 in Schließstellung des Fensters 1 den äußeren Rahmen
4 federnd beaufschlagen und somit auch für eine gute Abdichtung der Fensteröffnung
in diesem Dichtungsbereich sorgen. Statt der Druckfedern 22 ist beispielsweise auch
eine, ebenfalls in der Aufnahmehöhlung 17 angeordnete Schaumstoff-Einlage möglich.
[0030] Die vertikale Schwenkachse 7 jedes Fensterflügels 2,3 ist durch einen von oben und
einen von unten in jeweils eine Aufnahmeöffnung 23 des Fensterflügels 1 (vgl.Fig.3)
eingreifenden - hier nicht dargestellten - Bolzen gebildet, der mit jeweils einem
Wagen 24 verbunden ist. Diese Wagen 24 weisen jeweils vier drehbare Rollen 25 auf,
von denen in den Figuren 1 u.2 jeweils nur die beiden vorderen Rollen 25 sichtbar
sind. Mit Hilfe dieser Rollen 25 sind die Wagen 24 und mit ihnen die entsprechende
Schwenkachse 7 leicht in einer geschlossenen Führung 26 der oberen und der unteren,
etwa waagrecht angeordneten Querseite des äußeren Rahmens 4 verfahrbar. Dabei ragen
die Bolzen durch jeweils eine Führungs bahn-Öffnung 27 in die Aufnahmeöffnungen 23
des entsprechenden Fensterflügels 2,3.
[0031] In der in den Figuren 1 u.2 gezeigten Schließstellung des Fenster 1 greift jede der
Dichtungswalzen 14 im Querschnitt mit einem Kreissegment ihres im übrigen kreiszylinderförmigen
äußeren Umrisses in die benachbarte Führungsbahn-Öffnung 27 des äußeren Rahmens 4
ein, wodurch die ohnehin gute Abdichtung in diesem Dichtungsbereich noch zusätzlich
begünstigt wird.
Die dem äußeren Rahmen 4 benachbarte Seite des Walzen-Aufnahmeprofils 18 läuft auf
beiden Seiten der Dichtungswalze 14 schräg auf diese zu. Dabei ist auf diesen beiden,
zur Dichtungswalze 14 hin schräg zulaufenden Längsseiten-Bereichen jeweils eine Dichtungs-Aufnahmenut
28 vorgesehen. Wie die Figuren 1 u.2 zeigen, ist in der im Schwenkbereich auf der
Außenseite A des Fensterflügels 2,3 liegenden Aufnahmenut 28 eine Gummi- od.dgl. Dichtung
29 vorgesehen, die die durch die Dichtungswalze 14 ohnehin schon gute Abdichtung der
Fensteröffnung noch zusätzlich begünstigt.
[0032] Wie die Figuren 1 u.2 zeigen, ist zum Festlegen der Schließstellung des Fensters
1 an den, etwa waagrecht verlaufenden oberen und unteren Querseiten des äußeren Rahmens
4 jeweils ein Anschlagprofil 30 vorgesehen, das im Querschnitt etwa L-förmig ausgebildet
ist und mit einem seiner beiden Schenkel 31,32 wahlweise und entsprechend der gewählten
Faltrichtung der Fensterflügel 2,3 in eine, auf der Außenseite A und auf der Innenseite
B des äußeren Rahmens 4 vorgesehene Nut 33 einsetzbar ist und in dieser Stellung dort
lösbar befestigt werden kann. Der andere, etwa parallel zu den Flachseiten der Fensterflügel
2,3 verlaufende Schenkel 32 dient dabei beim Schließen des Fensters 1 als Anschlag
für die Fensterflügel 2,3. An diesen Schenkel 32 ist eine Dichtungs-Aufnahmenut 34
vorgesehen, in die eine, vom flachseitigen Randbereich der Fensterflügel 2,3 beaufschlagbare
Aufschlagdichtung 35 einsetzbar ist.
[0033] Je nach dem, ob die Fensterflügel 2,3 nach außen oder nach innen faltbar sein sollen,
kann das Anschlagprofil 30 leicht an der einen Seite des äußeren Rahmens gelöst und
auf die gegenüberliegende Seite umgesetzt werden.
[0034] Jede der Dichtungswalzen 14 ist als vergleichsweise leichte Hohlwalze ausgebildet
und besteht im wesentlichen aus Hart-PVC , das durch seine Elastizität geringfügige
Unregelmäßigkeiten des Fensters 1 in diesem Dichtungsbereich auszugleichen und sich
gut über den aus Profilen, vorzugsweise aus Aluminium-Profilen bestehenden äußeren
Rahmen 4 zu bewegen vermag.
[0035] Zweckmäßigerweise sind an den Stirnseiten der Dichtungswalzen 14 - hier nicht weiter
dargestellte - Dichtungskörper aus Schaumstoff oder dergleichen elastischem Material
vorgesehen, wobei die gegenüberliegenden Dichtungskörper zweier benachbarter Dichtungswalzen
14 in Schließstellung des Fensters 1 aneinanderstoßen. Diese Dichtungskörper sind
vorzugsweise auf ihrer zum äußeren Rahmen weisenden Seite an den äußeren Umriß der
Dichtungswalze 14 formangepaßt und greifen insbesondere mit einem Verbindungszapfen
stirnseitig in die Innenhöhlung der als Hohlwalze ausgebildeten Dichtungswalzen 14
ein. Somit bildet jede der Dichtungswalzen 14 mit ihren beiden stirnseitig angeordneten
Dichtungskörpern eine kompakte Dichtungseinheit.
[0036] Aus dem Querschnitt in Fig.3 wird deutlich, daß an den beiden hochkant verlaufenden
und in Schließstellung des Fensters 1 dem äußeren Rahmen 4 benachbarten Schmalseiten
6 der miteinander verbundenen Fensterflügel 2,3 jeweils eine Dichtung 36 vorgesehen
ist, die zur Außenseite A und zur Innenseite B des Fensters 1 hin jeweils einen im
Querschnitt abgerundeten Dichtungsteil 37,38 hat. Mit diesen Dichtungsteilen 37,38
beaufschlagt jede der Dichtungen 36 in Schließstellung des Fensters 1 die benachbarten,
innenseitigen freien Randbereiche 39 einer im Querschnitt etwa U-förmigen Höhlung
40 des äußeren Rahmens 4.
[0037] Die Dichtung 36 besteht im wesentlichen aus einem Profilstab 41, der zur Außenseite
A und zur Innenseite B hin mit jeweils einer, im Querschnitt etwa halbkreis- oder
kreissegmentförmigen und ein abgerundetes Dichtteil 37,38 bildenden Gummidichtung
versehen ist. Dabei wird ein Profilstab 41 desselben Querschnittsprofils auch im
Bereich des Scharniers 9 zur Aufnahme der Verriegelung 42 eingesetzt.
[0038] Die Fensterflügel 2,3 die mit den hochkant verlaufenden Längsseiten des äußeren Rahmens
nicht verbunden sind, sondern stattdessen in den etwa waagrecht verlaufenden Querseiten
dieses äußeren Rahmens 4 verschiebbar geführt sind, verschließen die Fensteröffnung,
wenn sie mit ihrer in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Schließstellung ungefaltet
und in etwa einer Ebene angeordnet sind. Zum sicheren Verschließen des Fensters 1
sind die Fensterflügel 2,3 in ihrer Schließstellung innerhalb des äußeren Rahmens
4 mit Hilfe der Verriegelung 42 festlegbar, die einen Bedienungshebel 43 aufweist.
Dieser nur nach oben und nach unten schiebbare Bedienungshebel behindert in keiner
seiner Betätigungsstellungen den Faltvorgang der Fensterflügel 2,3.
[0039] Wie die Figuren 1 bis 4 zeigen, bestehen der äußere Rahmen 4 und die Fensterflügel
2,3 im wesentlichen aus Profilen, insbesondere aus Aluminium-Profilen, die besonders
leicht und widerstandsfähig sind.
Um eine rationelle Herstellung und eine gute Konfektionierung des erfindungsgemäßen
Fensters 1 zu ermöglichen, werden dabei die Profilstäbe desselben Profilquerschnittes
an verschiedenen Stellen des Fensters 1 und der Fensterflügel 2,3 eingesetzt.
[0040] Jeder der Fensterflügel 2,3 besteht aus einem, den äußeren Flügelrahmen bildenden
Zwischenrahmen 5,5′. Während jedoch bei dem in Fig.1 dargestellten Fensterflügel 2
die Glasscheibe 44 unmittelbar von diesem Zwischenrahmen 5 gehalten ist, ist bei
dem in Fig.2 dargestellten und in Fig.3 rechten Fensterflügel 3 die Glasscheibe 44
in einem weiteren Innenrahmen 45 verklotzt. Dieser Innenrahmen 45 ist im Zwischenrahmen
5′ des Fensterflügels 3 vorzugsweise mittels eines umschaltbaren Dreh-Kipp-Beschlags
gehalten, der beispielsweise im Bereich 46 des Fensterflügels 3 angeordnet sein kann.
Bei der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des Fensters 1 können
die Fensterflügel 2,3 nach Lösen der Verriegelung 42 am Bedienungshebel 43 zur Außenseite
A hin nach außen gefaltet werden. Dabei verschwenken die Fensterflügel 2,3 um das
Scharnier 9, bis ihre Flachseiten praktisch parallel zueinander liegen.
[0041] In dieser Offenstellung ragen die Fensterflügel 2,3 geringfügig- keinesfalls über
die gesamte Breite der Fensteröffnung - in das Rauminnere.
[0042] Auch nach dem Einbau des Fensters 1 kann dessen Faltrichtung derart verändert werden,
daß die Fensterflügel 2,3 bei geöffnetem Fenster 1 über den äußeren Rahmen 4 nach
innen ragen. Dazu muß lediglich jedes der Scharniere 9 von den gegenüberliegenden
Längsseiten 8 der benachbarten Fensterflügel gelöst und beispielsweise von dem in
Fig.3 dargestellten Innenrandbereich zu dem in Fig.4 dargestellten Außenrandbereich
umgesetzt werden. Die für diese Umsetzung notwendigen Befestigungsstellen 12 sind
bereits an den Schmalseiten 8 der Fen sterflügel 2,3 vorgesehen. Ein in seiner Länge
dem Scharnier 9 entsprechendes Adapterprofil 47 mit den beiden Aufschlagdichtungen
48 wird anschließend auf der dem Scharnier 9 entgegengesetzten Seite des Fensters
1 in den Profilstab 41 eingeklinkt od.dgl. eingesetzt. Nach Umsetzen eventueller Anschlagprofile
30 kann nun - wie in Fig.4 dargestellt - das Fenster 1 durch Verschwenken seiner Fensterflügel
2,3 zur Innenseite B hin geöffnet werden. Das dabei entstehende Fensterflügel-Paket
kann anschließend wahlweise an eine der beiden hochkant verlaufenden Längsseiten des
äußeren Rahmens 4 verschoben werden.
Das erfindungsgemäße Fenster kann auch nur aus solcher Fensterflügeln bestehen, deren
Glasscheibe fest in einem Zwischenrahmen 5 (vgl.Fig.1) gehalten oder - mit Hilfe
eines Innenrahmens 45 (vgl.Fig.2) - zusätzlich noch dreh- und/oder kippbar ist.
Darüber hinaus sind auch solche vorteilhaften Ausführungsformen möglich, bei denen
das Fenster mehr als zwei der hier beispielhaft dargestellten Fensterflügel 2,3 hat.
Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale können einzeln
oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Das Fenster 1 hat zumindest zwei Fensterflügel 2 u.3, die zum Öffnen der Fensteröffnung
gegeneinander faltbar sind und die jeweils insbesondere im Bereich einer ihrer beiden
hochkant verlaufenden Längsseiten 6 in einem äußeren Rahmen 4 um eine vertikale Schwenkachse
7 verschwenkbar sind. Zumindest eine der Schwenkachsen ist dabei im äußeren Rahmen
4 verschiebbar geführt, während die gegenüberliegenden Längsseiten 8 zweier benachbarter
Fensterflügel 2, 3 über Scharniere 9 miteinander verbunden sind. Die einzelnen Fensterflügel
2,3 sind um ihre Schwenkachse 7 um mehr als 90
o, beispielsweise nahezu beziehungsweise etwa um 180
o verschwenkbar. Sie haben sowohl im Bereich des Außenrandes als auch im Bereich des
Innenrandes ihrer einander gegenüberliegenden schmalen Längsseiten 8 Befestigungsstellen
12 zum wahlweisen Befestigen der Scharniere 10, 11 sowie zum Umsetzen des Scharnieres
9 vom Außen- zum Innenrandbereich und umgekehrt. Somit ist ein Öffnen der Fensterflügel
wahlweise nach außen oder nach innen möglich, worauf auch die Dichtungen 14, 36 angepaßt
sind.
1. Fenster mit zumindest zwei Fensterflügeln, die zum Öffnen der Fensteröffnung gegeneinander
faltbar sind und die jeweils vorzugsweise im Bereich einer ihrer beiden hochkant
verlaufenden Längsseiten in einem äußeren Rahmen insbesondere um eine vertikale Schwenkachse
verschwenkbar sind, wobei zumindest eine der Schwenkachsen der Fensterflügel im äußeren
Rahmen verschiebbar geführt ist und die gegenüberliegenden Längsseiten zweier benachbarter
Fensterflügel über zumindest ein Scharnier miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fensterflügel (2,3) um ihre Schwenkachse (7) um mehr als 90° und
vzw. nahezu oder etwa um 180° verschwenkbar sind, und daß sie (2,3) sowohl im Bereich
des Aussenrandes als auch im Bereich des Innenrandes ihrer einander gegenüberliegenden
Schmalseiten (8) Befestigungsstellen (12) zum wahlweisen Befestigen der Scharnierteile
(10,11) sowie zum Umsetzen des Scharniers (9) vom Außen- zum Innenrandbereich und
umgekehrt haben.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen dem äußeren
Rahmen (4) und den Fensterflügeln (2,3) liegenden Dichtungsbereich des Fensters (1)
in ihrem äußeren Umriß symmetrisch ausgebildete Dichtungen (14, 36) vorgesehen sind
mit einer durch die Schwenkachsen (7) der Fensterflügel (2,3) verlaufenden Symmetrieebene.
3. Fenster, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
oberen und unteren Schmal- oder Querseite (13) jedes Fensterflügels (2,3) jeweils
eine Dichtungswalze (14) drehbar gelagert ist, die in Schließstellung des Fensters
(1) den äußeren Rahmen (4) beaufschlagt, und daß der äußere Rahmen (4) außen- und
innenseitig jeweils eine in Schließstellung vom Rand zum Fensterflügel (2,3) hin schräg
zulaufende Auflaufschräge (15,16) für die Dichtungswalzen (14) hat.
4. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Dichtungswalzen (14) in Schließstellung des Fensters (1) den äußeren
Rahmen (4) federnd beaufschlagt und daß dazu jede der Dichtungswalzen (14) auf ihrer,
in Schließstellung dem äußeren Rahmen (4) entgegengesetzten Seite von mehreren Druckfedern
(22) beaufschlagt ist oder auf einer Einlage aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen
elastischem Material lagert.
5. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Schwenkachse (7) jedes Fensterflügels (2,3) in einer Kulissenführung
oder geschlossenen Führung (26) des äußeren Rahmens (4) verschiebbar geführt ist und
daß die Führungsbahn-Öffnung (27) auf der in Schließstellung zu den Fensterflügeln
(2,3) weisenden Seite des äußeren Rahmens (4) angeordnet ist.
6. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Dichtungswalzen (14) in Schließstellung des Fensters (1) vorzugsweise
im Querschnitt mit einem Kreissegment ihres insbesondere kreiszylinderförmigen äußeren
Umrisses in die Führungsbahn-Öffnung (27) des äußeren Rahmens (4) einrastet od.dgl.
eingreift.
7. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungswalze (14) in der im Querschnitt etwa U-förmigen Aufnahmehöhlung
(17) zweckmäßigerweise eines am Fensterflügel (2,3) befestigten Walzen-Aufnahmeprofils
(18) gelagert ist, und daß vorzugsweise die insbesondere vorspringenden, freien Längsränder
(20,21) der Aufnahmehöhlung (17) eine Längsmittelebene der Dichtungswalze (14) hintergreifen.
8. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem äußeren Rahmen (4) benachbarte Seite des Walzen-Aufnahmeprofils (18) beidseitig
zur Dichtungswalze (14) hin schräg zuläuft, daß an dieser Längsseite beidseits der
Dichtungswalze (14) jeweils eine Dichtungs-Aufnahmenut (28) vorgesehen ist, und daß
vorzugsweise in der im Schwenkbereich des Fensterflügels (2,3) liegenden Aufnahmenut
(28) eine Gummi- od.dgl. Dichtung (29) vorgesehen ist.
9. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Festlegen der Schließstellung des Fensters (1) ein Anschlagprofil (30) vorgesehen
ist, das wahlweise mit der Innen- oder Außenseite des äußeren Rahmens (4) vorzugsweise
an dessen oberer und/oder unterer Querseite lösbar verbindbar ist und insbesondere
eine Dichtungs-Aufnahmenut (34) für eine vom flachseitigen Randbereich der Fensterflügel
(2,3) beaufschlagbare Aufschlagdichtung (35) hat.
10. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagprofil (30) etwa L-förmig ausgebildet ist, und daß dabei der eine,
etwa parallel zu den Flachseiten der Fensterflügel (2,3) angeordnete Schenkel (32)
dieser L-Form die Dichtungs-Aufnahmenut (34) trägt und der andere Schenkel (31) in
eine Nut (33) des äußeren Rahmens (4) einsetzbar, verrastbar oder dergleichen verbindbar
ist, die jeweils an der Innenseite (B) und an der Außenseite (A) des äußeren Rahmens
(4) vorgesehen ist.
11. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungswalze (14) als Hohlwalze ausgebildet ist und im wesentlichen aus
Hart-PVC oder einem Material vergleichbarer Härte besteht.
12. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnseiten der Dichtungswalzen (14) Dichtungskörper aus Schaumstoff oder
dergleichen elastischem Material vorgesehen sind, daß in Schließstellung des Fensters
(1) die Dichtungskörper benachbarter Fensterflügel (2,3) aneinanderstoßen, daß die
Dichtungskörper auf der zum äußeren Rahmen (4) weisenden Seite vorzugsweise an dem
äußeren Umriß der Dichtungswalze (14) formangepaßt sind und insbesondere mit einem
Verbindungszapfen stirnseitig in die Innenhöhlung der als Hohlwalze ausgebildeten
Dichtungswalze (14) eingreifen.
13. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden hochkant verlaufenden und in Schließstellung des Fensters dem äußeren
Rahmen (4) benachbarten Schmalseiten (6) der miteinander verbundenen Fensterflügel
(2,3) jeweils eine Dichtung (36) vorgesehen ist, die zur Außenseite(A) und zur Innenseite
(B) des Fensters (1) hin jeweils einen im Querschnitt abgerundeten Dichtungsteil
(37,38) hat und mit denen sie in Schließstellung des Fensters (1) die innenseitigen,
freien Randbereiche (39) einer im Querschnitt etwa U-förmigen Höhlung (40) des äußeren
Rahmens (4) beaufschlagt.
14. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (7) jedes Fensterflügels (2,3) durch einen von oben und einen
von unten in jeweils einer Aufnahmeöffnung (23) des Fensterflügels (2,3) eingreifenden
Bolzen gebildet ist, und daß jeder dieser Bolzen mit jeweils einem, in der Kulissenführung
(26) der oberen bzw. der unteren etwa waagrecht verlaufenden Querseite des äußeren
Rahmens (4) verschiebbar geführten Wagen (24) verbunden ist.
15. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterflügel (2,3) in Schließstellung des Fensters (1) innerhalb des äußeren
Rahmens (4) mit Hilfe zumindest einer Verriegelung (42) festlegbar sind, die einen
vorzugsweise nach oben und unten schiebbaren Bedienungshebel (43) aufweist.
16. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rahmen (4) und/oder die Fensterflügel (2,3) aus Profilen, insbesondere
aus Aluminium-Profilen bestehen.
17. Fenster nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterflügel (2,3) im wesentlichen durch jeweils einen Zwischenrahmen (5,5′)
gebildet sind, und daß zumindest einer der Fensterflügel (3) einen die Fensterscheibe
(44) tragenden Innenrahmen (45) hat, der im Zwischenrahmen (5′) dieses Fensterflügels
(3) mittels eines Dreh- und/oder Kippbeschlags,vorzugsweise mittels eines umschaltbaren
Dreh-Kipp-Beschlags gehalten ist.