(19)
(11) EP 0 400 371 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.12.1990  Patentblatt  1990/49

(21) Anmeldenummer: 90108822.9

(22) Anmeldetag:  10.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01H 13/32, D01H 13/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 30.05.1989 DE 3917566

(71) Anmelder: Zinser Textilmaschinen GmbH
D-73058 Ebersbach/Fils (DE)

(72) Erfinder:
  • Endres, Joachim, Dipl.-Ing.
    D-7315 Weilheim (DE)
  • Nickolay, Helmut, Dipl.-Ing.
    D-7336 Uhingen (DE)
  • Schmid, Martin, Elektro-Ing.
    D-7000 Stuttgart 61 (DE)

(74) Vertreter: Schieschke, Klaus, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. E. Eder Dipl.-Ing. K. Schieschke Elisabethstrasse 34
D-80796 München
D-80796 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen von maschinenwartungsrelevanten Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Erfassen von Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine (1) und/oder an mindestens einem Zusatzaggregat. Erfindungsgemäß werden außerhalb des normalen Produktionsablaufes auftretende Vorfälle in einer Speichervorrichtung (3) erfaßt und auf Abruf angezeigt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Erfassen von Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine und/oder an mindestens einem Zusatzaggregat.

    [0002] Als allgemeiner Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, welche zum Ermitteln der Produktionsdaten von Spinnereimaschinen oder zum Aufzeichnen zeitlicher Abläufe von Arbeitsgängen usw. dienen. Hierbei werden aus aufgegebenen oder erfaßten Betriebsparametern, wie beispielsweise Laufzeit, Laufgeschwin­digkeit, Stillstandszeiten usw. durch rechnerische Verknüpfung neue Daten gebildet, die angezeigt oder auf Abruf bereitgehalten werden. Diese Einrichtungen umfassen neben Rechnern auch Spei­cher.

    [0003] Darüber hinaus ereignen sich auch Vorgänge außerhalb des norma­len Produktionsablaufes, welche entweder geplant sind, wie bei­spielsweise Wartungsarbeiten, oder überraschend auftreten, wie beispielsweise Maschinenschaden, unplanmäßige Maschinenstill­stände usw. Es ist üblich, hierüber ein sogenanntes Maschinen­buch zu führen, dessen Inhalt und Aussagekraft jedoch sehr von der Sorgfalt der die Eintragungen Vornehmenden abhängt. Es zählt zum Stand der Technik, daß elektronische Steuerungen für Spinnereimaschinen, wie beispielsweise Strecken, Flyer oder Ringspinnmaschinen sowie deren Zusatzaggregate, wie beispiels­weise selbsttätige Fadenansetzgeräte oder selbsttätige Spulen­ wechselvorrichtungen, sich selbst überwachende Schaltungen auf­weisen. Es zählt hierbei bereits zum allgemein bekannten Stand der Technik, derartige Steuerungen so zu konzipieren, daß sie den Funktionsausfall eines Bauelementes oder die Fehlfunktion eines Bauelementes oder einer Schaltung durch Lichtsignale (Di­oden) anzeigen. Die Fehlerstelle kann dann vom Bedienungsperso­nal leicht lokalisiert und behoben werden. Diese Arbeitsweise führt zwar zum schnellen Beheben von Fehlern, gibt jedoch dem Wartungspersonal keinerlei Hinweis auf Ort und Häufigkeit typi­scher Fehlfunktionen.

    [0004] Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen der eingangs genannten Art zu schaf­fen, welche dem Wartungspersonal das leichte und rasche Erfassen von Vorgängen außerhalb des normalen Produktionsablaufes und einen umfassenden Überblick über die erfaßten Vorgänge ermög­lichen.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außerhalb des normalen Produktionsablaufes von selbst auftretende Vorfälle und/oder durch das Bedien- und Wartungspersonal ausgelöste Vor­kommnisse in einer Speichervorrichtung erfaßt und auf Abruf an­gezeizt werden. Hierbei werden aus verschiedenen quellen kom­mende Einzeldaten zu Datensätzen zusammengefaßt und diese Da­tensätze isoliert gespeichert sowie auf Abruf bereitgehalten. Beispielsweise können durch das erfindungsgemäße Verfahren Fehl­funktionen vollständig erfaßt und entsprechend festgehalten wer­den. Es ergibt sich damit der Vorteil, daß die Wartungsarbeit rascher, zielsicherer, effektiver und weniger aufwendig durchge­führt werden kann. Es können auch durch das Bedienungspersonal ausgelöste besondere Vorkommnisse außerhalb des eigentlichen Produktionsablaufes erfaßt sowie die Umstände des Behebens der­artiger Vorgänge datenmäßig ermittelt und protokolliert werden. Die elektronische Erfassung und Speicherung von Daten macht diese Erfassung und Speicherung einfacher, schneller, zuverläs­siger, umfassender und auch sicherer gegen Manipulationen, als dies bei dem geläufigen Maschinenbuch der Fall ist, das durch diese Speicherung ersetzt werden kann.

    [0006] Die Vorfälle können hierbei mindestens zusammen mit Datum und Uhrzeit ihres Auftretens gespeichert und entsprechend abgerufen werden.

    [0007] Die durch das Bedienpersonal ausgelösten besonderen Vorkommnisse können durch ein mit der Speichervorrichtung verbundenes Tasten­feld eingegeben werden, über welches die Bedienperson ihre Iden­tität und die von ihr vorgenommene Maßnahme, beispielsweise ver­schlüsselt, alphanumerisch eingibt. Es kann sich dabei um von der Bedienungsperson ausgelöste, besondere Vorkommnisse wie War­tungsarbeiten (Ölwechsel, Wechsel verschlissener Teile usw.) oder Änderung von Betriebsparametern, wie Änderung von Einstel­lungen oder dgl. handeln. Es ist auch denkbar, den Austausch von Ersatzteilen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens festzu­halten, und zwar sowohl als Vorgang und/oder unter Protokollie­rung der Nummer des Ersatzteiles.

    [0008] In anderen Fällen handelt es sich um das Beheben von von selbst auftretenden oder durch das Personal ausgelösten Vorfällen, die von der Speichervorrichtung selbst registriert worden sind. Bei­spielsweise kann der Speichervorrichtung durch die elektronische Steuervorrichtung ein unplanmäßiges Stillsetzen der Maschine oder mittels eines Fühlers das Überlaufen einer vorgesehenen Endstellung einer Bewegung durch ein Maschinenelement, bei­spielsweise den Greiferbalken der Spulenwechselvorrichtung, ge­meldet worden sein.

    [0009] Neben der Anwendung einer Tastatur ist beispielsweise auch die Eingabe von Daten mittels eines Strichcode-Lesers möglich. Die denkbaren Vorfälle und die zu ihrer Behebung erforderlichen Maß­nahmen sind hierbei in einem Strichcode-Katalog niedergelegt und können aus diesem Katalog rasch und fehlerfrei eingegeben wer­den. Hierbei kann vorgesehen sein, daß der persönliche Strich­ code einer Bedienperson nur von dieser mitgeführt wird und daher nur von ihr eingegeben werden kann.

    [0010] Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Strichcode-Leser nicht an der Maschine angeordnet ist, sondern durch eine Bedien­person mitgeführt wird und eine individuelle Kennung aufweist, welche bei Anschluß an die Speichervorrichtung dieser die Iden­tität der Person aufgibt. Auch in diesem Fall kann zur Eingabe zusätzlicher, im Strichcode-Katalog nicht enthaltener Daten, eine Eingabetastatur vorgesehen sein.

    [0011] In einer weiteren Ausführungsform der Erfinuung sind vorkommende Vorfälle und deren Behebungsmöglichkeiten auf Datenkarten ge­speichert, welche an der Maschine deponiert sind oder von der Bedienperson mitgeführt werden. Je nach Vorfall und Maßnahme werden die entsprechenden Karten in ein Lesegerät eingesteckt und ihre Daten der Speichervorrichtung übergeben.

    [0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar­gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Überwachung der Funktion der Arbeitsaggregate an einer Ringspinnmaschine;

    Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Protokolls;

    Fig. 3 den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf;

    Fig. 4 eine Vorderansicht einer Spinnereimaschine in einer ande­ren Ausführungsform der Erfindung;

    Fig. 5 und 6 Seitenansichten einer Spinnereimaschine in zwei weiteren Ausführungsformen.



    [0013] Gemäß Fig. 1 sind nicht näher bezeichnete Arbeitsaggregate einer in Vorderansicht schematisch dargestellten Ringspinnmaschine 1 zu ihrer Funktionsüberwachung mit einer elektronischen Steuereinheit 2 verbunden. Hierbei steht die elektronische Steuereinheit 2 über eine Leitung 4 mit einer Speicher­vorrichtung 3 in Verbindung, welche ihrerseits wirkungsmäßig mit einer Wiedergabevorrichtung 5 verknüpft ist. Diese Wie­dergabevorrichtung kann beispielsweise als Drucker 7 ausgebildet sein, welcher ein Protokoll 6 ausdruckt und damit aufgetretene Fehlfunktionen der Arbeitsaggregate der Ringspinnmaschine proto­kolliert. Diese durch die Speichervorrichtung 3 gespeicherten Angaben über Fehlfunktionen der entsprechenden Arbeitsaggregate der Ringspinnmaschine 1 werden vor Wartung dieser betreffenden Arbeitsaggregate ausgedruckt, wobei die Möglichkeit besteht, daß diese gespeicherten Angaben nach der Wartung gelöscht werden. Über einen Sicherungsschlüssel 8, der vorzugsweise im Besitz des Wartungspersonals ist, kann beispielsweise der Drucker zum Aus­werfen eines Störprotokolls aktiviert und/oder nach erfolgter Wartung der Inhalt der Speichervorrichtung gelöscht werden.

    [0014] Aus Fig. 2 sind die gespeicherten Angaben in dem Protokoll 6 er­kennbar, wobei die Position a das Datum, die Position b die Uhr­zeit, die Position c die Fehlerstelle und die Position d die Art eines Vorkommnisses wiedergibt.

    [0015] Durch dieses Protokoll besteht die Möglichkeit, dem War­tungspersonal Hinweise auf Häufigkeit, Verteilung und Art typi­scher Fehler der entsprechenden Arbeitsaggregate der Ringspinn­maschine 1 zu liefern und damit die Wartungsarbeit rascher, zielsicherer und weniger aufwendig durchführen zu können. Die Steuereinheit 2 ist hierbei in der Lage, nicht nur die Funktion der Arbeitsaggregate der Ringspinnmaschine 1 zu überwachen, son­dern auch entsprechende Zusatzaggregate, wie beispielsweise selbsttätige Fadenansetzgeräte.

    [0016] Es besteht auch die Möglichkeit, daß mehrere Spinnereimaschinen jeweils mit einer elektronischen Steuereinheit 2 verbunden sind, wobei diese Steuereinheiten mit einer gemeinsamen Speichervor­richtung 3 zum Festhalten aller für die Ausfertigung eines Pro­tokolls wichtigen Angaben und mit einer entsprechenden Wiederga­bevorrichtung 5 zum Ausdrucken eines Störprotokolls der aufge­tretenen Fehlfunktionen in Verbindung stehen.

    [0017] Erfindungsgemäß besteht darüber hinaus allgemein das Wesen der Erfindung im Erfassen von weiteren Vorgängen außerhalb des nor­malen Produktionsganges und vorrichtungsmäßig der Einsatz einer Speichervorrichtung 3, welche dazu geeignet ist, aus ver­schiedenen Quellen kommende Einzeldaten zu Datensätzen zusammen­zufassen und diese Datensätze isoliert in der Speichervorrich­tung 3 zu speichern und auf Abruf bereitzuhalten. Das Erfassen dieser Vorgänge kann weitestgehend selbsttätig erfolgen.

    [0018] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann hierbei ein außerhalb des norma­len Produktionsganges erfolgender Vorgang entweder selbsttätig gefühlt oder von der Bedienperson in die Speichervorrichtung 3 eingegeben werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Speichervorrichtung 3 über eine Programmsteuerung ein routi­nemäßiger, aber außerhalb des Produktionsablaufes liegender Vor­gang, beispielsweise ein notwendiger Ölwechsel usw., gemeldet wird. Diese Speichervorrichtung 3 ist mit einer Wiedergabevor­richtung 5 verbunden, welche analog der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 beispielsweise ein Drucker 7 sein kann. Darüber hinaus steht die Speichervorrichtung 3 mit einer Uhr 15 in Ver­bindung, um die Position b nach Fig. 2 zu erhalten.

    [0019] Weitere, mit der Speichervorrichtung 3 verbundene Elemente sind eine Abrufvorrichtung 16, eine Protokolleinrichtung 17 sowie eine Löscheinheit 18, um im Bedarfsfall die gespeicherten Anga­ben über die entsprechenden Vorgänge löschen zu können.

    [0020] Fig. 4 zeigt in stark schematisierter Form eine solche Ausfüh­rungsform der Erfindung. Eine Spinnereimaschine, beispielsweise eine Ringspinnmaschine 1 ist mit der Steuereinheit 2 verbunden, welche ihrerseits mit der Speichervorrichtung 3 in Verbindung steht. Mit dieser Speichervorrichtung 3 arbeitet ein Fühler 10, beispielsweise ein Sensor zusammen, welcher einen Greiferbalken 20 einer nicht näher dargestellten Spulenwechselvorrichtung überwacht. Mittels dieses Sensors 10 kann damit das Überlaufen einer vorgesehenen Endstellung einer Bewegung des Greiferbalkens 20 der Spulenwechselvorrichtung erfaßt werden.

    [0021] Die Speichervorrichtung 3 ihrerseits ist mit einer Eingabevor­richtung, im vorliegenden Fall eine Tastatur 11 verbunden. Über diese Tastatur 11 kann eine Bedienperson ihre Identität und die von ihr vorgenommene Maßnahme, beispielsweise verschlüsselt, al­phanumerisch eingeben. Es kann sich dabei um von der Bedienper­son ausgelöste besondere Vorkommnisse, wie beispielsweise War­tungsarbeiten (Ölwechsel, Wechsel eines verschlissenen Riemens usw.) oder Ändern von Betriebsparametern, wie beispielsweise Än­derung von Einstellungen, handeln.

    [0022] Eine Tastatur 11 für die Eingabe von Daten hat den Vorteil großer Flexibilität und vielseitiger Anwendung, erfordert jedoch bei der Eingabe der Daten entsprechende Sorgfalt und ist zeit­aufwendig.

    [0023] Nach Fig. 5 besteht daher die Möglichkeit der Eingabe von Daten mittels einer Strichcode-Leseeinrichtung als Eingabevorrichtung. Diese Einrichtung weist einen Strichcode-Leser 12 sowie eine entsprechende Strichcode-Anordnung 19 auf, welche von dem Strichcode-Leser 12 abgelesen und der Speichervorrichtung 3 mit­geteilt wird. Die möglichen Vorfälle unu die zu ihrer Behebung erforderlichen Maßnahmen sind bei dieser Ausführungsform in ei­nem Strichcode-Katalog niedergelegt und können aus diesem Kata­log rasch und fehlerfrei eingegeben werden.

    [0024] Darüber hinaus kann hierbei vorgesehen sein, daß jeder Bedien­person ein persönlicher Strichcode zugeteilt wird, der von der Bedienperson mitgeführt und daher nur von ihr eingegeben werden kann.

    [0025] Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Strichcode-Leser 12 nicht an der Spinnereimaschine 1 angeordnet ist, sondern durch die Bedienperson mitgeführt wird und eine individuelle Kennung aufweist, welche bei Anschluß an die Speichervorrichtung 3 dieser die Identität aufgibt. Auch in diesem Fall kann zur Eingabe zusätzlicher, im Strichcode-Katalog nicht enthaltener Daten eine Eingabetastatur analog der Ausführungsform nach Fig. 4 enthalten sein.

    [0026] Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ist in Fig. 6 dargestellt: hier sind die vorkommenden Vorfälle und deren Behebungsmöglich­keiten auf Datenkarten 14 gespeichert, welche an der Spinnerei­maschine 1 deponiert sind oder von der Bedienperson mitgeführt werden. Je nach Vorfall und Maßnahme werden die entsprechenden Datenkarten 14 in ein Lesegerät 13 eingesteckt, welches als Ein­gabevorrichtung ausgebildet ist, wobei dann die Daten der Spei­chervorrichtung 3 aufgegeben werden.

    [0027] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das Verfahren ergibt sich der Vorteil der Anwendung einer Speichervorrichtung 3, wel­che sporadisch anfallende, in sich abgeschlossene Datensätze speichert und auf Abruf zur Anzeige bereit hält. Damit können bei einer Spinnereimaschine 1 nicht nur Fehlfunktionen, sondern allgemein außerhalb des normalen Produktionsablaufes sich ereig­nende Vorgänge festgehalten und auf Abruf angezeigt werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Erfassen von außerhalb des normalen Produkti­onsablaufes auftretenden Vorfällen an mindestens einer Spin­nereimaschine und/oder an mindestens einem Zusatzaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des normalen Produkti­onsablaufes auftretende Vorfälle in einer Speichervorrichtung (3) erfaßt und auf Abruf angezeigt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfälle selbsttätig erfaßt werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfälle der Speichervorrichtung (3) aufgegeben werden.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorfälle aufgetretene Fehlfunktionen von Arbeitsaggregaten in der Speichervorrichtung (3) festgehalten werden.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Angaben über Fehlfunktionen vor der Wartung der betreffenden Arbeitsaggregate ausgedruckt werden.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Angaben über die Fehlfunktionen nach der Wartung gelöscht werden.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fehlfunktionen die Vorfälle bezüglich Fehlerstellen (c) und Fehlerarten (d) gespeichert werden.
     
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfälle mit Datum (a) und Uhrzeit (b) ihres Auftretens gespeichert werden.
     
    9. Vorrichtung zum Erfassen von Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine und/oder an mindestens einem Zusatzaggre­gat, mit einer Speichervorrichtung zum elektronischen Spei­chern von Datensätzen nach einem der vorhergehenden Ansprü­che, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung (3) mit einer Steuereinheit (2) der Spinnereimaschine (1) bzw. des Zusatzaggregates bzw. einer deren Arbeitsstellen in der Weise verbunden ist, daß außerhalb des normalen Produktions­ablaufes auftretende Vorfälle anhand der dabei von der Steuereinheit (2) abgegebenen Signale erfaßt und gespeichert werden.
     
    10. Vorrichtung zum Erfassen von Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine und/oder an mindestens einem Zusatzaggre­gat, mit einer Speichervorrichtung zum elektronischen Spei­chern von Datensätzen nach einem der vorhergehenden Ansprü­che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervor­richtung (3) mit Sensoren (10) an/in der Spinnereimaschine (1) bzw. des Zusatzaggregates verbunden ist, welche außer­halb des normalen Produktionsablaufes auftretende Vorfälle fühlen und in Signale umsetzen, welche in der Speichervor­richtung (3) gespeichert werden.
     
    11. Vorrichtung zum Erfassen von Vorfällen an mindestens einer Spinnereimaschine und/oder an mindestens einem Zusatzaggre­gat, mit einer Speichervorrichtung zum elektronischen Spei­chern von Datensätzen nach einem der vorhergehenden Ansprü­che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervor­richtung (3) mit mindestens einer Eingabevorrichtung (11, 12, 13) verbunden ist, über welche der Speichervorrichtung (3) Daten über außerhalb des normalen Produktionsablaufes auftretende Vorfälle aufgebbar sind.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung als Strichcode-Leser (12) ausgebildet ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Strichcode-Leser (12) eine individuelle Kennung für die den Strichcode-Leser verwendende Bedienperson aufweist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung als Tastatur (11) ausgebildet ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung als Leser (13) für Datenkarten (14) ausgebildet ist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (2) über die Speicher­vorrichtung (3) mit einer Wiedergabevorrichtung (5) zum An­zeigen aufgetretener Vorfälle verbunden ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung als Drucker (7) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung