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EP 0 401 618 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.07.1994 Patentblatt 1994/28 |
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Anmeldetag: 25.05.1990 |
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Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge
Bogie for rapid railway vehicles
Bogie pour véhicules ferroviaires rapides
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
05.06.1989 DE 3918300
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.12.1990 Patentblatt 1990/50 |
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Patentinhaber: ABB HENSCHEL
WAGGON UNION GmbH |
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D-13509 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- Bieker, Guido, Dipl.-Ing.
D-5942 Kirchhundem (DE)
- Kampmann, Gerhard
D-5902 Netphen 2 (DE)
- Lohmann, Alfred, Dipl.-Ing.
D-5900 Siegen-Eisern (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 326 729 US-A- 4 561 360
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FR-A- 2 344 432
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge, bei
dem die Radsätze mittels an den Achslagern angreifenden Doppel-Federblattlenkern am
Drehgestellrahmen angebunden und geführt sind, zwischen Doppel-Federblattlenker und
Achslager oder Drehgestellrahmen elastische Zwischenlager vorgesehen sind und zwischen
jedem Achslager und dem Drehgestellrahmen eine vertikale Primärfeder angeordnet ist.
[0002] Drehgestelle der vorstehend genannten Art sind beispielsweise aus der DE-PS 17 55
072 bekannt, siehe auch das Dokument FR-A- 2 344 432. Hierbei sind die Langträger
des Drehgestellrahmens über Federn auf die mittels je zwei in verschiedenen Ebenen
übereinander angeordneten, zueinander parallelen Federblattlenker geführten Achslagergehäuse
der Radsätze abgestützt, wobei die den Achslagergehäusen abgewandten Enden der Federblattlenker
mit einem Festbock als Teil des Drehgestellrahmens spiel- und reibungsfrei fest verbunden
sind. An jedem Achslagergehäuse ist hierbei ein in Längsrichtung waagerecht zwischen
die freien Enden der Lenkerblätter reichendes Angußauge mit senkrechten, sich symmetrisch
nach oben und unten erweiternden Bohrung und einer in dieser befindlichen Buchse aus
elastischem Material angebracht und konzentrisch zu der Buchse von oben und unten
Klemmringe mit einem außen kegeligen Mantel einsetzbar, deren kleine Stirnflächen
einander zugewandt und an deren obere und untere äußere größere Stirnflächen mittels
einer Dehnschraube die freien Enden der Lenkerblätter andrückbar sind, wobei die Klemmringe
und die freien Lenkerblätterenden zu einer sich über die Buchse gegenüber dem Achslagergehäuse
abstützenden Einheit zusammenfügbar sind. Durch diese Anordnung werden die Laufeigenschaften
eines Schienenfahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten durch die nachgiebige Halterung
der Federblattlenker-Befestigung am Achslagergehäuse verbessert, weil eine gewisse
selbsttätige Radialeinstellung der Radsätze erreichbar ist. Durch die Anordnung der
Gummizwischenlager ist der Resonanzbereich des Drehgestells in einen Geschwindigkeitsbereich
verlegbar, der erfahrungsgemäß in kurzer Zeit beim Anfahren durchfahrbar ist, das
heißt, der nicht der Reisegeschwindigkeit des Schienenfahrzeugs entspricht. Der Resonanzbereich
ist dadurch exakt einstellbar, daß die Klemmringe in axialer Richtung einander angenähert
oder voneinander entfernt festgestellt werden, wobei eine mehr oder weniger starke
Verformung der aus elastischem Material bestehenden Buchse stattfindet.
[0003] Diese vorbekannte Radsatzführung stellt einen Kompromiß aus stabilem, relativ ruhigem
Radsatzlauf in der Geraden und einem möglichst verschleiß-und kräftearmem Lauf im
Bogen dar, da eine längsstarre Radsatzführung bei hoher Laufstabilität in der Geraden
nur eine geringe radiale Einstellung der Radsätze im Bogen ergibt, wogegen bei einer
längsweichen Radsatzführung die Laufstabilität und damit die Höchstgeschwindigkeit
sehr stark herabgesetzt wird zur Erzielung einer wesentlich verbesserten radialen
Einstellung der Radsätze und niedrigen Spurführungskräften im Bogen. Es wird also
zur Erzielung einer hohen Geschwindigkeit in der Geraden eine möglichst starre Längsanlenkung
der Radsätze gewählt. Dieses wiederum führt zu einer schlechteren Radialeinstellung
der Radsätze im Bogen und damit zu höheren Spurführungskräften und größerem Spurkranzverschleiß.
Soll dagegen die Radialeinstellung der Radsätze verbessert werden, wird eine Verminderung
des stabilen, ruhigen Geradeauslaufs der Radsätze in der Geraden und damit eine niedrigere
Höchstgeschwindigkeit in Kauf genommen.
[0004] Die Aufgabe vorliegender Erfindung bestand darin, bei einem Drehgestell der eingangs
genannten Art das vorstehend geschilderte gegensätzliche Laufverhalten in der Geraden
und im Schienenbogen durch geeignete, einfache konstruktive Maßnahmen aufzuheben und
bei einem stabilen ruhigen Geradeaus lauf in der Geraden bei Höchstgeschwindigkeiten
eine Radialeinstellung der Radsätze im Schienenbogen bei niedrigen Spurführungskräften
zu erreichen.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Drehgestell der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß zwischen den Federblattlenkern jeden Doppel-Federblattlenkers
ein die horizontalen Längsbewegungen zwischen Achslager und Drehgestellrahmen dämpfender
Schlingerdämpfer angeordnet ist. und zwischen Doppel-Federblattlenker und Achslager
oder Drehgestellrahmen elastische Zwischenlager vorgesehen sind. Hierbei kann gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Schlingerdämpfer als doppelt wirkender
Hydrodämpfer ausgebildet sein. Gemäß anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist
der Schlingerdämpfer als Reibdämpfer ausgebildet. Bei Verwendung eines Hydrodämpfers
als Schlingerdämpfer ist dieser mit seinem einen Ende am Achslager und mit seinem
anderen Ende am Drehgestellrahmen befestigt. Bei Verwendung eines Reibdämpfers als
Schlingerdämpfer ist dieser gemäß einem Ausführungsbeispiel zwischen den Federblattlenkern
auf das Lager des Doppel-Federblattlenkers wirkend ausgebildet, das mit dem elastischen
Zwischenlager versehen ist. Hierbei ist der Reibdämpfer einerseits an den Doppel-Federblattlenker
und andererseits am Achslager oder am Drehgestellrahmen befestigt.
[0006] Bei einem dritten Ausführungsbeispiel besteht der Reibdämpfer aus mindestens zwei
einstellbar gegeneinander verspannten Blattfedern, die an ihren Längsenden beidseitig
gegen in Drehgestellängsrichtung angeordnete Reibflächen des Achslagergehäuses und/oder
des Drehgestellrahmens anliegen.
[0007] Durch eine weiche Ausbildung des elastischen Zwischenlagers kann eine fast ideale
radiale Einstellung der Radsätze bis zu den im Personenfernverkehr kleinsten Bogenradien
von 250 m bei einer guten Gleichverteilung der Radsatzführungskräfte am vor- und nach
laufenden Radsatz erreicht werden. Ebenfalls können mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Drehgestells jetzt höhere Geschwindigkeiten in größeren Bögen gefahren werden,
da genügend Reserven für die Aufnahme von dynamischen Führungskräften infolge Gleislagefehlern
vorhanden sind. Der Spurkranzverschleiß wird deutlich verringert. Durch die Anordnung
der Schlingerdämpfer bleiben die für einen stabilen, ruhigen Radsatzlauf in der Geraden
erforderlichen Radsatzführungskräfte erhalten.
[0008] Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
erläutert.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- die Seitenansicht eines Drehgestells für schnellfahrende Schienenfahrzeuge gemäß der
Erfindung in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Radsatzführung des Drehgestells nach Fig. 1 in Draufsicht,
zum Teil im Schnitt, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 3
- den Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2,
- Fig. 4
- die Draufsicht wie Fig. 2, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 5
- den Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
- Fig. 6
- einen vertikalen Längsschnitt durch die Radsatzführung des Drehgestells nach Fig.
1, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 7
- die Draufsicht auf die Radsatzführung nach Fig. 6, zum Teil im Schnitt.
[0010] Die Radsätze 1 des Drehgestells sind über ihre Achslager 2 und an diesen horizontal
angeordnete Doppel-Federblattlenker 3 am Drehgestellrahmen 4 angebunden und geführt.
Die beiden Federblattlenker jeden Doppel-Federblattlenkers 3 sind dabei am Drehgestellrahmen
4 über Zahnplatten 5 einstellbar und starr befestigt. Am Achslager 2 sind die Federblattlenker
jeden Doppel-Federblattlenkers 3 ebenfalls über Zahnplatten 6 jedoch unter Zwischenschaltung
von elastischen Zwischenlagen 7 einstellbar befestigt. Mittels einer Dehnschraube
8, die die beiden Federblattlenker am Achslagergehäuse befestigt, sind die Gummizwischenlagen
7 exakt vorspannbar. Durch eine entsprechend gewählte Vorspannung der Dehnschraube
8 ist wiederum die horizontale Längssteifigkeit der Gummizwischenlage 7 genau einstellbar.
Zwischen den beiden Federblattlenkern des Doppel-Federblattlenkers 3 ist ein Hydrodämpfer
9 angeordnet, der mit seinem einen Ende am Drehgestellrahmen 4 und mit seinem anderen
Ende am Achslager 2 gelenkig befestigt ist. Der Hydrodämpfer, der doppelwirkend ausgebildet
ist, wirkt somit in horizontaler Längsrichtung zwischen Drehgestellrahmen und Achslagergehäuse.
[0011] Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Radsatz ebenfalls über das Achslagergehäuse 2 und Doppel-Federblattlenker 3 am
Drehgestellrahmen 4 horizontal angebunden und geführt. Der Doppel-Federblattlenker
3 ist dabei wie bei dem in den Figuren 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung am Drehgestellrahmen 4 und am Achslager 2 befestigt. Zwischen den Zahnplatten
6 und dem Achslagergehäuse 2 sind ebenfalls elastische Zwischenlager 7 angeordnet.
Zwischen den Zahnplatten 6 und einem horizontalen Flansch 2a des Achslagergehäuses
2 sind bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung Tellerfedern 10 vorgesehen, die
Reibringe 11 beidseitig gegen Reibbeläge 12 des Flansches 2a des Achslagergehäuses
2 anpressen. Ober die Dehnschraube 8 sind die Tellerfedern 10 und damit die Anpreßkraft
der Reibfläche 11 auf dem Reibbelag 12 einstellbar. Zahnplatten 6 und Dehnschraube
8 sind mit Spiel in einer Bohrung 13 des Flansches 2a des Achslagergehäuses 2 geführt,
so daß die erforderliche Ausschwenkung des Radsatzes mit dem Achslager 2 bei Radialeinstellung
des Radsatzes im Bogenlauf möglich ist.
[0012] Bei dem in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Radsatz 1 wieder über das Achslagergehäuse 2 und Doppel-Federblattlenker 3 am
Drehgestellrahmen 4 horizontal befestigt und geführt. Zwischen den beiden Federblattlenkern
des Doppel-Federblattlenkers 3 sind zwei gewölbte Federblätter 15 angeordnet, die
an ihren Längsenden seitlich gegen in Drehgestellängsrichtung angeordnete Reibflächen
16 des Achslagergehäuses 2 und Reibflächen 17 des Drehgestellrahmens 4 anliegen. Die
Reibflächen 16 und 17 sind zweckmäßig mit einem Reibbelag versehen. In ihrer Längsmitte
werden die beiden Federblätter 15 mittels einer Stellschraube 18 so gegeneinander
verspannt, daß ein definierter Anpreßdruck auf die Reibflächen 16 und 17 entsteht.
Seitliche Führungsstege 19 des Achslagergehäuses 2 und Führungsstege 20 des Drehgestellrahmens
führen die Federblätter 15.
1. Drehgestell für schnellfahrende Schienenfahrzeuge, bei dem die Radsätze (1) mittels
an den Achslagern (2) angreifenden Doppel-Federblattlenkern (3) am Drehgestellrahmen
(4) angelenkt und geführt sind und bei dem zwischen jedem Achslager (2) und dem Drehgestellrahmen
(4) eine vertikale Primärfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Federblattlenkern (3) jeden Doppel-Federblattlenkers (3) ein die
horizontalen Längsbewegungen zwischen Achslager (2) und Drehgestellrahmen (4) dämpfender
Schlingerdämpfer (9 bzw. 10 bis 12 bzw. 15 bis 17) angeordnet ist und zwischen Doppel-Federblattlenker
(3) und Achslager (2) oder Drehgestellrahmen (4) elastische Zwischenlager (7) vorgesehen
sind.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlingerdämpfer als
doppelt wirkender Hydrodämpfer (9) ausgebildet ist.
3. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlingerdämpfer als
Reibdämpfer (10 - 12 bzw. 15 - 17) ausgebildet ist.
4. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrodämpfer
(9) mit seinem einen Ende am Achslager (2) und mit seinem anderen Ende am Drehgestellrahmen
(4) befestigt ist.
5. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibdämpfer
(10 - 12) zwischen den Federblattlenkern (3) auf das Lager des Doppel-Federblattlenkers
wirkend angeordnet ist, das mit dem elastischen Zwischenlager (7) versehen ist.
6. Drehgestell nach den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibdämpfer
(10 - 12) einerseits an dem Doppel-Federblattlenker (3) und andererseits am Achslager
(2) oder am Drehgestellrahmen befestigt ist.
7. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibdämpfer
aus mindestens zwei einstellbar gegeneinander verspannten Blattfedern (15) besteht,
die an ihren Längsenden beidseitig gegen in Drehgestellängsrichtung angeordnete Reibflächen
(16) des Achslagergehäuses (2) und/oder Reibflächen (17) des Drehgestellrahmens (4)
anliegen.
1. Bogie for high-speed rail vehicles, in which the wheelsets (1) are attached to the
bogie frame (4) and guided by means of double spring-leaf links (3) acting upon the
axle bearings (2), and in which between each axle bearing (2) and the bogie frame
(4) there is disposed a vertical primary spring, characterized in that between the
spring-leaf links (3) of each double spring-leaf link (3) there is disposed an antiroll
stabilizer (9 or 10 to 12 or 15 to 17), which damps the horizontal longitudinal movements
between the axle bearing (2) and bogie frame (4), and between the double spring-leaf
link (3) and axle bearing (2) or bogie frame (4) there are provided elastic intermediate
bearings (7).
2. Bogie according to Claim 1, characterized in that the antiroll stabilizer is configured
as a double-action hydraulic damper (9).
3. Bogie according to Claim 1, characterized in that the antiroll stabilizer is configured
as a friction damper (10 - 12 or 15 - 17).
4. Bogie according to Claims 1 and 2, characterized in that the hydraulic damper (9)
is fastened by its one end to the axle bearing (2) and by its other end to the bogie
frame (4).
5. Bogie according to Claims 1 and 3, characterized in that the friction damper (10 -
12) is disposed between the spring-leaf links (3) such that it acts upon the bearing
of the double spring-leaf link, which bearing is provided with the elastic intermediate
bearing (7).
6. Bogie according to Claims 1, 3 and 5, characterized in that the friction damper (10
- 12) is fastened, on the one hand, to the double spring-leaf link (3) and, on the
other hand, to the axle bearing (2) or to the bogie frame.
7. Bogie according to Claims 1 and 3, characterized in that the friction damper comprises
at least two leaf springs (15), which are braced adjustably against each other and
bear, at their longitudinal ends, on both sides against friction surfaces (16) of
the axle bearing housing (2), which are disposed in the longitudinal direction of
the bogie, and/or friction surfaces (17) of the bogie frame (4).
1. Bogie pour véhicule ferroviaire à grande vitesse dans lequel les essieux (1) sont
liés au châssis (4) du bogie et guidés au moyen de bras doubles à lames de ressort
(3) qui agissent sur les boîtes d'essieu (2) et dans lequel un ressort primaire vertical
est disposé entre chaque boîte d'essieu (2) et le châssis (4) de bogie, caractérisé
par le fait qu'un amortisseur de roulis (9 ou 10 à 12 ou 5 à 17) qui amortit les mouvements
longitudinaux horizontaux entre boîte d'essieu (2) et châssis (4) de bogie est disposé
entre les bras (3) de chaque bras double à lames de ressort (3) et que des coussinets
intermédiaires 7 élastiques sont prévus entre les bras doubles à lames de ressort
(3) et les boîtes d'essieu (2) ou le châssis (4) du bogie.
2. Bogie selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'amortisseur de roulis
est agencé sous forme d'amortisseur hydraulique (9) à double effet.
3. Bogie selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'amortisseur de roulis
est agencé sous forme d'amortisseur à friction (10 - 12 ou 15 - 17).
4. Bogie selon les revendications 1 et 2, caractérisé par le fait que l'amortisseur hydraulique
(9) est fixé par l'une de ses extrémités sur la boîte d'essieu (2) et par son autre
extrémité sur le châssis (4) du bogie.
5. Bogie selon les revendications 1 et 3, caractérisé par le fait que l'amortisseur à
friction (10 - 12) est disposé entre les bras à lames de ressort (3) et agit sur l'attache
du bras double à lames de ressort pourvue du coussinet intermédiaire (7) élastique.
6. Bogie selon les revendications 1, 3 et 5, caractérisé par le fait que l'amortisseur
à friction (10-12) est fixé d'un côté sur le bras double à lames de ressort (3) et
de l'autre côté sur la boîte d'essieu (2) ou le châssis (4) du bogie.
7. Bogie selon les revendications 1 et 3, caractérisé par le fait que l'amortisseur à
friction est formé d'au moins deux ressorts à lame (15) montés en opposition avec
possibilité de réglage, qui au niveau de leurs extrémités longitudinales sont appliqués
des deux côtés sur des surfaces de friction (16) de la boîte d'essieu (2) et/ou des
surfaces de friction (17) du châssis de bogie disposées dans la direction longitudinale
du bogie.