[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Empfänger für den Empfang codierter elektromagnetischer
Impulse, welcher im wesentlichen aus einer Strom-/Spannungsversorgung, einer Antenne,
einem integrierten Empfänger mit HF- und ZF-Verstärkerstufen und einem Mischer zur
Zwischenfrequenzerzeugung, einem Demodulator, einer Signalamplitudenreglung, einer
Decodiereinheit mit Code-Wahlschaltung und einer Ein-/Ausgangsschaltung (Interface)
besteht.
[0002] Gemäß der deutschen Patentanmeldung P 37 41 324.4, zu welcher die zu der vorliegenden
Anmeldung prioritatsbegründende Anmeldung in einem Zusatzverhältnis steht, hat dabei
der Empfangsteil einen in einem weiten Frequenzbereich anschwingenden Oszillator und
der Schwingkreis der Antenne weist einen Abgleichkondensator auf, wobei die Auskopplung
des Empfangssignales über einen kapazitiven Teiler erfolgt, der über einen Kondensator
HF-mäßig an Masse gelegt ist.
[0003] Der vorgenannten Patentanmeldung lag die Aufgabe zugrunde, einen Empfänger mit den
oben genannten Merkmalen (sowie auch einen entsprechenden Sender) zu schaffen, welcher
preiswerter und in kleineren Abmessungen herstellbar sein sollte, wobei die Funktionssicherheit
erhalten, nach Möglichkeit noch gesteigert werden sollte.
[0004] Auch die vorliegende Zusatzanmeldung verfolgt das Ziel einer möglichst preiswerten
Herstellung eines Empfängers mit kleinen Abmessungen, wobei jedoch ein Schwergewicht
auf die Steigerung der Funktionssicherheit, insbesondere der Eingangsempfindlichkeit
des Empfängers gelegt wird und bei dem Decodierteil auf einfachste Bedienbarkeit Wert
gelegt wird.
Der Empfänger gemäß der vorliegenden Erfindung stimmt in fast allen Merkmalen mit
dem in der genannten Hauptanmeldung beschriebenen Empfänger überein, soweit hier
nicht ausdrücklich auf andere bzw. zusätzliche Merkmale abgestellt wird. Insoweit
wird der Inhalt der Hauptanmeldung als in die vorliegende An meldung aufgenommen
angesehen.
[0005] Wie bereits in der Hauptanmeldung beschrieben, dienen derartige Empfänger beispielsweise
für die Steuerung von Garagentoren, wobei der Empfänger einen entsprechenden, codierten
Impuls eines Senders empfängt, identifiziert und daraufhin die gewinschte Funktion
(Ausgangsfunktion) ausführt, z.B. Öffnen oder Schließen eines Garagentores bzw. Ansteuern
entsprechender Motore und Einrichtungen.
[0006] Es hat sich herausgestellt, daß bei ungünstigen Sende- oder Empfangsbedingungen die
Ausgangsfunktionen des Empfängers nur dann ausgelöst werden können, wenn der Sender
einen relativ kurzen (einige Meter) Abstand vom Empfänger hat. Dies gilt insbesondere
dann, wenn sich irgendwelche elektromagnetische Wellen abschirmende Teile zwischen
Sender und Empfänger befinden. Insofern besteht ein Bedürfnis danach, die Reichweite
des Sender-Empfängersystems zu vergrößern. Dabei kann jedoch die Sendeleistung nicht
beliebig vergrößert werden, wobei dies hauptsächlich daran liegt, daß die gern verwendeten
Ferritantennen nicht genügend Leistung abstrahlen können, und unhandliche Stabantennen
in derartigen Systemen ungern verwendet werden.
[0007] Infolgedessen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Empfänger
mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, welcher bei möglichst einfachem
Aufbau, der eine preiswerte Herstellung in kleinen Abmessungen ermöglicht, dennoch
eine höhere Eingangsempfindlichkeit hat, so daß die Reichweite des Sender-Empfängersystems
auch bei ungünstigen Bedingungen ausreichend groß ist, z.B. in der Größenordnung
von 10 bis 50 m oder mehr.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß hinter dem Demodulator für das Nutzsignal
aus dem HF-Empfängerschaltkreis ein Tiefpaßfilter vorgesehen ist.
[0009] Das aus dem HF-Empfängerschaltkreis austretende Nutzsignal ist relativ stark verrauscht.
Nach der Demodulation muß dieses verrauschte Signal dann auf bestimmte, feste Spannungswerte
umgesetzt werden, wobei aufgrund des schlechten Signal/Rauschverhältnisses leicht
Fehler auftreten können, wobei der Pegelumsetzer tatsächlich nicht gesendete Impulse
des Rauschsignals umsetzt oder aber gesendete Impulse im Rauschen untergehen, die
entsprechend falsch umgesetzt werden, so daß das von der Empfängerlogik zu verarbeitende
Signal nicht mit dem eingestellten Code übereinstimmt, die entsprechende Empfängerfunktion
also auch nicht ausgelöst wird.
[0010] Dieses schlechte Signal/Rauschverhältnis wird durch Einfügen eines Tiefpaßfilters
unmittelbar hinter dem Demodulator deutlich verbessert, so daß das Nutzsignal deutlicher
vom Rauschen zu unterscheiden ist, und die Fehlerquote bei der Umsetzung des Nutzsignals
in logische Signale drastisch verringert wird. Das Tiefpaßfilter entfernt dabei praktisch
alle höher frequenten Rauschanteile, deren Frequenz oberhalb der Grenzfrequenz des
Filters liegen, wobei diese wiederum höher ist als die Frequenz des Nutzsignals.
[0011] Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Tiefpaßfilter mindestens zwei RC-Glieder
aufweist. Diese doppelte Filterung bringt einen spürbaren Effekt hinsichtlich der
Fehlerreduzierung und der damit verbundenen Reichweitenvergrößerung. Die Empfindlichkeit
des Empfängers und die davon abhängige Reichweite kann weiter gesteigert werden,
wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform das Tiefpaßfilter eine aktive Verstärkung
aufweist. Hierdurch ergibt sich eine besonders steilflankige Tiefpaßcharakteristik.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn für die Verstärkung ohnehin vorhandene Bauteile
des Empfängers benutzt werden, z.B. der Eingangsverstärker der Pegelumsatzschaltung.
[0012] Die Empfangseigenschaften werden weiterhin dadurch verbessert. wenn gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform zwischen Antennenschwinckreis und HF-Empfängerschwingkreis ein Vorverstärker
vorgesehen ist. Hierdurch werden die Eigenschaften des HF-/ZF- Verstärkers und Mischerteils
wesentlich besser genutzt und das zum Demodulator gelangende Signal weist bei schwächeren
HF-Eingangssignalen von vornherein eine größere Amplitude auf.
[0013] Im Sinne eines möglichst einfachen Aufbaues weist der Vorverstärker einen Tansistor
auf, wobei die Signalauskopplung am Kollektor des Transistors erfolgt.
[0014] Dabei ist zwischen Basis und Kollektor ein Widerstand zum Einstellen des Arbeitspunktes
des Transistors vorgesehen.
[0015] Zweckmäßig ist es außerdem, wenn zwischen Betriebsspannungszuführung und Kollektor
ein Ohm'scher Widerstand vorgesehen ist. Selbstverständlich kann auch ein induktiver
Widerstand verwendet werden, der eine größere Verstärkung ermöglicht.
[0016] Der vorgenannte Aufbau eines Vorverstärkers ist relativ einfach und verursacht nur
sehr geringe Mehrkosten, die durch die Steigerung der Eingangsempfindlichkeit des
Empfängers ohne weiteres wettgemacht werden. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
des,Empfängers weist die Decodiereinheit neben einem Mikroprozessor ein EEPROM auf.
Dies ermöglicht es, die Senderkennung automatisch zu erfassen, ohne daß diese am Empfänger
eingestellt werden muß. Dabei können insbesondere auch längere Bitfolgen übertragen
und verarbeitet werden, so daß, z.B. bei der Verwendung von sogenannten Check- oder
Prüfbits Fehler automatisch korrigiert werden können und bereits der einmalige Empfang
einer korrekten Signalfolge ausreicht, um die Empfängerfunktion auszulösen. Ohne die
Verwendung derartiger Prüfmöglichkeiten wird im Regelfall ein mehrfacher korrekter
Empfang der Befehlssignalfolge für das Auslösen der Empfängerfunktion vorausgesetzt.
Damit trägt diese Reduzierung auf eine korrekt empfangene Befehlssignalfolge zur Steigerung
der Reichweite bei, insbesondere, wenn der entsprechende Sender von bewegten Objekten
aus (z.B. einem Auto) betrieben wird.
[0017] Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt auch darin, daß ein System mit
einem solchen Empfänger leichter handhabbar ist, indem nämlich das EEPROM eine bestimmte
oder auch mehrere verschiedene Senderkennungen "lernt", indem es in einen programmierbaren
Zustand gebracht und anschließend der Sender einmal kurz betätigt wird. Die so empfangene
Senderkennung wird dann fixiert und dient fortan dem Empfänger zum Erkennen des Senders
und zum Auslösen der gewunschten Funktion. Der Benutzer braucht damit weder am Sender
noch am Empfänger irgendwelche Einstellmöglichkeiten für einen bestimmten Code, sondern
kann einen beliebigen Sender, dessen Code werkseitig vorgegeben ist, hernehmen und
den Empfänger in einem ganz einfachen Programmiervorgang (Einschalten der Programmierfunktion
und Betätigen des Senders) auf den Code des betreffenden Senders einstellen.
[0018] Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das EEPROM auf mehrere unterschiedliche
Sender und Ausgangsfunktionen fest programmierbar ist. Auch für ein System mit mehreren
Benutzern bedarf es damit nicht einer speziellen Einstellung oder einer gemeinsamen
Codierung, vielmehr nimmt das EEPROM in seinem programmierbaren Zustand einfach mehrere
verschiedene Senderkennungen auf, wobei jede für sich ausreicht, eine gewünschte Funktion
auszulösen. Dabei können bestimmten Senderkennungen auch jeweils unterschiedliche
Ausgangsfunktionen zugeordnet werden. Um beim Beispiel der Garagentorsteuerung zu
bleiben, könnte beispielsweise in einer größeren Garagenanlage nur ein einziger Empfänger
vorgesehen sein, welcher auf eine Reihe unterschiedlicher Sender eingestellt ist,
wobei jedoch ein bestimmter Sender immer nur das Öffnen oder Schließen eines bestimmten
Garagentores auslöst, welches der diesem Sender zugehörigen Ausgangsfunktion zugeordnet
ist.
[0019] Zu diesem Zweck weist der Empfänger einen sogenannten Mikrocontroller auf, welcher
mindestens acht Schaltausgänge hat.
[0020] Entsprechend der Zahl der Schaltausgänge können auch unterschiedliche Ausgangsfunktionen
gewählt werden. Zur Erhöhung der Zahl der Schaltausgänge kann dem Mikrocontroller
noch ein Decoder nachgeschaltet werden, welcher die Zahl der Schaltausgänge von acht
auf beispielsweise 256 vergrößert.
[0021] Darüberhinaus kann es auch für sehr große Anlagen oder für kompliziertere Verknüpfungen
von Sendern mit Ausgangsfunktionen zweckmäßig sein, wenn der Empfänger einen Anschluß
für einen PC aufweist. In diesem Falle kann ein Mikrocontroller die empfangenen Signale
zur weiteren Prüfung und Verarbeitung an den PC durchreichen. Durch die Verwendung
eines solchen PCs kann die Zahl der gespeicherten Sender mit Zugangsberechtigung ebenso
wie die Zahl der zu steuernden Funktionen praktisch unbegrenzt ausgeweitet werden.
Das EEPROM enthält in einem solchen Betriebsfall zweckmäßigerweise nur noch eine
Kennung, welche den Mikrocontroller die Verbindung mit dem PC herstellen läßt.
[0022] Ein derartiges System könnte z.B. in größeren Werken oder Betriebsanlagen eingesetzt
werden, wo unterschiedliche Zugangsberechtigungen zu verschiedenen Bereichen bestehen,
wobei z.B. mit ein und demselben Sender mehrere verschiedene Funktionen ausgelöst
werden können.
[0023] Die Erfindung wird nun mit ihren Merkmalen, Vorteilen und Anwendungsmöglichkeiten
anhand einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 das Blockdiagramm eines Empfängers,
Figur 2 ein Teil des Schaltschemas des Empfängers und
Figur 3 den übrigen Teil des Schaltschemas des Empfängers.
[0024] Das Blockschaltbild der Figur 1 stimmt weitgehend mit der Figur der DE-Anmeldung
P 37 41 324.4 überein, wobei jedoch der HF-Empfänger unter der Bezugszahl 375 ein
zusätzliches Teil, nämlich den Vorverstärker, aufweist und der mit "Verstärkungsregelung
und Demodulator" bezeichnete Block unter der Bezugszahl 385 ein zusätzliches Tiefpaßfilter
enthält. Der NF-Dekoder kann anstelle eines DIL-Schalters und eines Teils der Programmierungsschaltung
ein EEPROM 265 aufweisen.
[0025] Wie man in Figur 2 am Antennenkreis 360 durch Vergleich mit der entsprechenden Figur
4 der Hauptanmeldung erkennt, unterscheidet sich der Schwingkreis 370 der Antenne
praktisch nicht vom Vorgängermodell. Jedoch wird der Ausgang des Antennenschwingkreises
370 nicht direkt auf den HF-Eingang des Mischers I4 gegeben, sondern wird über einen
Transistor T41 vorverstärkt, der über den Kondensator C46 mit dem HF-Eingang des Mischers
verbunden ist. Der Arbeitspunkt des Transistors T41 wird über den Widerstand R42 eingestellt,
zwischen der Betriebsspannungszuführung und den Kollektor des Transistors ist ein
induktiver Lastwiderstand L42 geschaltet, der jedoch auch durch einen entsprechenden
Ohm'schen Widerstand ersetzt werden kann. Auch im vorliegenden Fall wird das Empfangssignal
vor Erreichen des Transistors T41 über einen kapazitiven Teiler C42// C43, C44 ausgekoppelt,
der über den Kondensator C44 an Masse liegt.
[0026] In den Bereich zwischen dem Demodulator 380 und den Pegelumsetzer 390 ist im Vergleich
zu der in Figur 4 der Hauptanmeldung in der hier vorliegenden Ausführungsform gemäß
Figur 2 ein Tiefpaßfilter 385 eingefügt worden, welches im wesentlichen aus zwei
RC-Gliedern R2, C3; R3, C4 besteht. Dabei wird der Operationsverstärker I2 des Pegelumsetzers
unmittelbar zur aktiven Verstärkung während des Filterns genutzt, so daß die gewünschte
Filterkurve des gewählten Filtertyps sicher erreicht wird.
[0027] Die genauen Werte einzelner Kondensatoren, Widerstände und Induktivitäten sind gegenüber
dem in der Voranmeldung beschriebenen Empfänger nur in Einzelfällen geändert.
[0028] Figur 3 zeigt den verbleibenden Teil des Schaltschemas des Empfängers, wobei als
wesentlicher Unterschied gegenüber der entsprechenden Figur 5 der P 37 41 324.4 auffällt,
daß der DIL-Schalter 260 entfallen ist und nun mindestens ein EEPROM auf der Platine
sitzt.
[0029] Der DIL-Schalter kann entfallen, da der Empfänger keine Kennung mehr benötigt. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Senderkennung und die Befehlscode eines Senders im
EEPROM abgespeichert werden und durch Vergleichen des abgespeicherten Codes mit dem
empfangenen Code festgestellt wird, ob der gesendete Code ein gültiger Code ist.
Erst dann wird der entsprechende Befehl ausgeführt. Mehrere Sender mit verschiedener
Kennung können aber denselben Befehl auslösen.
[0030] Diese Methode ermöglicht es nun auch, daß Sender mit verschiedener Senderkennung
von einem Empfänger verarbeitet werden können.
[0031] Ein besonderer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt auch darin, daß ein System mit
einem solchen Empfänger leichter zu handhaben ist, da das EEPROM eine bestimmte oder
auch mehrere verschiedene Senderkennungen "lernt". Dabei wird der Empfänger über eine
angeschlossene Lerntaste in den programmierbaren Zustand gebracht und gleichzeitig
der Sender kurz betätigt. Das erfolgreiche "Lernen" wird optisch oder akustisch quittiert.
[0032] Der so empfangene Sendercode wird dann fixiert und dient fortan dem Empfänger zum
Erkennen des Senders und zum Auslösen der gewünschten Funktion. Der Benutzer braucht
damit weder am Sender noch am Empfänger irgendwelche Einstellmöglichkeiten für eine
bestimmte Kennung vorzunehmen, sondern kann einen beliebigen Sender, dessen Kennung
werkseitig vorgegeben ist, hernehmen und den Empfänger durch den beschriebenen Programmiervorgang
auf den Code des betreffenden Senders einstellen.
[0033] Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Gewinn an Sicherheit für den Benutzer, da die
Senderkennung nicht mehr sichtbar am Gerät ist, so wie es vorher mit dem DIL-Schalter
der Fall war. Es kann also niemand die Kennung an einem anderen Sender einstellen
und somit auch nicht den Empfänger bedienen.
[0034] Mit der Löschtaste S2 gibt es nun auch die Möglichkeit, bestimmte Sendercodes und/oder
diesen zugeordnete Ausgangsfunktionen aus einem der EEPROM's zu löschen. Auch können
alle gespeicherten Sendercodes auf einmal gelöscht werden.
[0035] Bei maximalem Aufbau des Empfängers mit fünf EEPROM's können mindestens 100 verschiedene
Sendercodes abgespeichert werden. Grundsätzlich genügt jedoch das mit I104 bezeichnete
EEPROM, um die Parameter und einige Sendercodes abzuspeichern.
[0036] Bei dem hier vorgesehenen Modell des Mikrocontrollers I3 können acht voneinander
unabhängige Schaltausgänge mit bis zu 16 unterschiedlichen Ausgangsfunktionen pro
Schaltausgang unmittelbar vom Mikrocontroller gesteuert werden. Durch Nachschalten
eines in der Figur nicht dargestellten Dekoders kann jedoch die Zahl der möglichen
Schaltausgänge durch Verknüpfung der verschiedenen Ausgangszustände beispielsweise
bis auf 2⁸ = 256 erhöht werden.
[0037] Der neue Empfänger ist auch nicht mehr an ein bestimmtes Datenformat gebunden. Er
erkennt automatisch die drei unterschiedlichen Datenformate der Firma Alltronik GmbH
und kann auch mit allen drei gleichzeitig arbeiten.
[0038] Dies ist besonders zweckmäßig, wenn ein bereits bestehendes System mit einem neuen
Empfänger nachgerüstet werden soll. In diesem Fall können alle vorhandenen älteren
Sender, die möglicherweise noch ein anderes Senderdatenformat aufweisen, weiterverwendet
werden.
[0039] Bei der Übertragung des neuen Senderdatenformates kann der Empfänger durch Auswerten
von sogenannten Check- oder Prüfbits, die der Sender erzeugt, einzelne Bitfehler erkennen
und automatisch korrigieren; zwei oder drei fehlerhafte Bits werden eindeutig erkannt.
[0040] Ohne die Verwendung derartiger Prüfmöglichkeiten wird im Regelfall ein mehrfacher,
korrekter Empfang der Befehlssignale für das Auslösen der Empfängerfunktion vorausgesetzt.
Damit trägt die Reduzierung auf eine korrekt empfangene Befehlssignalfolge zur Steigerung
der Reichweite bei, insbesondere dann, wenn der entsprechende Sender von bewegten
Objekten aus (z.B. einem Auto) betrieben wird.
[0041] Darüberhinaus kann es auch für sehr große Anlagen oder für kompliziertere Verknüpfungen
von Sendern mit Ausgangsfunktionen zweckmäßig sein, wenn der Empfänger einen Anschluß
für einen PC aufweist. In diesem Fall kann der Mikrocontroller die empfangenen Signale
zur weiteren Prüfung und Verarbeitung an einen PC durchreichen. Durch die Verwendung
eines solchen PC's kann die Zahl der gespeicherten Sender mit Zugangsberechtigung
ebenso wie die Zahl der zu steuernden Funktionen praktisch unbegrenzt ausgeweitet
werden. Das EEPROM enthält in einem solchen Betriebsfall zweckmäßigerweise nur noch
eine Kennung, welche den Mikrocontroller I3 die Verbindung mit dem PC herstellen läßt.
1. Empfänger für codierte elektromagnetische Impulse, bestehend aus: a) einer Strom-/Spannungsversorgung
(150),
b) einem HF-Empfangsteil (350)
bestehend aus
1) einer HF-Eingangsschaltung (Antennenkreis, 360),
2) einem HF-/ZF-Verstärker und Mischerteil (I4)
3) einem HF-Oszillator (340)
4) einem Demodulator (380),
5) einer Signal-Amplitudenregelschaltung und -pegelumsetzung (390)
c) einer Decodiereinheit (250) mit Code-Wahlschaltung (260),
d) einem Interface (Ein-/Ausgangsschaltung, 850),
wobei
e) der Empfangsteil (350) einen in einem weiten Frequenzbereich anschwingenden Oszillator
(340) aufweist und wobei
f) der Schwingkreis (370) der Antenne (360) einen Abgleichkondensator (C42) aufweist
und die Auskopplung des Empfangssignales über einen kapazitiven Teiler (C42//C43,
C44) erfolgt und dieser Teiler über einen Kondensator (C44) HF-mäßig an Masse gelegt
ist, gemäß Patentanmeldung Nr. 37 41 324.4,
dadurch gekennzeichnet, daß
hinter dem Demodulator (380) für das Nutzsignal aus dem HF-Empfängerschaltkreis ein
Tiefpaßfilter (385) vorgesehen ist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter (385)
mindestens zwei RC-Glieder (R2, C3; R3, C4) aufweist.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter
(385) eine aktive Verstärkung (I2) aufweist
4. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Antennenschwingkreis (370) und HF-Empfängereingang ein Vorverstärker (375) vorgesehen
ist.
5. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverstärker (375)
einen Transistor (T41) aufweist und daß die Signalauskopplung am Kollektor des Transistors
(T41) erfolgt.
6. Empfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Basis und Kollektor
des Tansistors (T41) ein Widerstand (R42) zum Einstellen des Arbeitspunktes vorgesehen
ist.
7. Vorverstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
Betriebsspannungszuführung und dem Kollektor des Transistors (T41) ein Ohm'scher Widerstand
(L42) vorgesehen ist.
8. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
HF-Empfangsteil (350) nachgeschaltete Dekodiereinheit (250) einen Mikrocontroller
(I3) und mindestens ein EEPROM (265) aufweist.
9. Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das EEPROM (265) auf bestimmte
Sender und Ausgangsfunktionen des Empfängers frei programmierbar ist.
10. Empfänger nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß er für die Decodierung
der Signale einen Mikrocontroller aufweist, der mindestens acht Schaltausgänge hat.
11. Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikrocontroller ein
Decoder nachgeschaltet ist, welcher die Zahl der Schaltausgänge vergrößert.
12. Empfänger nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er einen
Anschluß (Schnittstelle) für einen Personal Computer (PC) aufweist.
13. Empfänger nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Microcontroller auf verschiedene Senderdatenformate programmierbar ist.
14. Empfänger nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Microcontroller eine Fehlerkorrektureinrichtung enthält.