[0001] Die Erfindung betrifft eine Extrusionsform zum Extrudieren einer keramischen Masse
zu Wabenkörpern, die an ihrer Einlaßseite Einlaßkanäle und an ihrer Auslaßseite gitterförmig
angeordnete Auslaßschlitze aufweist, wobei die Einlaßkanäle mit den Auslaßschlitzen
in Verbindung stehen und die Extrusionsform aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem
Grundkörper aus einem Stück, der mit Einlaßkanälen und Auslaßschlitzen versehen ist,
und einem Rahmen ohne Einlaßkanäle oder Auslaßschlitze.
[0002] Wabenkörper werden u. a. als Katalysatorträger, Vollkatalysatoren, Wärmetauscher,
Schalldämm- und Wärmeisoliermaterial, Filter und dergleichen eingesetzt und müssen
neben den jeweiligen Spezialfunktionen sowohl in engen Grenzen maßhaltig sein als
auch mechanischen und thermischen Belastungen standhalten. Dies bedingt eine hohe
Fertigungspräzision. Die Erfindung bezweckt, die Fertigungspräzision der Wabenkörper
zu verbessern.
[0003] Aus der DE-PS 22 54 563 ist eine Matrize zum Extrudieren von Keramikmaterial zu
Wabenkörpern bekannt, bei der das innere Ende der Speisekanäle jeweils mit dem inneren
Ende einer Kreuzungsstelle zweier Auslaßschlitze in Verbindung steht, die Speisekanäle
an ihren inneren Enden verjüngt sind sowie die Speisekanäle und die Auslaßschlitze
in einem Formblock angeordnet sind; unter Verjüngung wird das technisch bedingte kegelförmige
Ende des Bohrloches verstanden. Eine solche Matrize zeigt im Einsatz ein typisches
Erscheinungsbild frisch austretender Keramikmasse aus den Auslaßschlitzen: Die Keramikmasse
eilt an den Kreuzungsstellen der Auslaßschlitze vor und bleibt in den dazwischenliegenden
Auslaßbereichen zurück. Es treten Spannungen in der keramischen Masse auf, die sich
durch spätere Rißbildung oder sogar Bruch der Wabenkörper äußern. Ausführungsformen
zur Verbesserung dieser Matrize durch kantige, erweiterte Profile der Auslaßschlitze
wurden beschrieben. Es zeigt sich aber, daß bei diesen Matrizen eine uneinheitliche
Abnutzung der Gleitflächen - bedingt durch der Strömung sich entgegenstellende Hindernisse
- auftritt, so daß das Erschei nungsbild der austretenden Extrudate häufig wechselt,
weil der Volumenstrom der austretenden, geformten Keramikmasse in einem oder mehreren
Austrittsbereichen dieser Matrize unterschiedlich ist. Dieses hat Verdrillungen oder
eine starke Krümmung der mit dieser Matrize hergestellten Wabenkörper zur Folge.
Derartige Hindernisse sind bedingt z. B. durch die geometrische Anordnung, durch kantige
Ausarbeitungen und Fertigungstoleranzen beim Klammern, Löten oder Schweißen der Einzelteile
einer mehrteiligen Matrize.
[0004] In der DE-PS 28 26 732 wird eine Matrize aus einem Formblock mit Speisekanälen und
Auslaßschlitzen beschrieben, wobei eine gleichmäßige Masseführung auf der Einlaßseite
durch Zusammenfügen der Matrize mit einem oder mehreren weiteren Teilkörpern erzielt
wird.
[0005] Die DE-PS 22 22 468 lehrt ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorträgers
mit wabenartiger Struktur. Bei dem Verfahren wird neben anderen Materialien eine plastische
Zusammensetzung durch eine Extrusionsdüse mit primären Kanälen in einem einstückigen
festen Block und dann durch eine Vielzahl von sekundären Kanälen in dem gleichen Block
in Form von sich in Extrusionsrichtung erstreckenden und sich kreuzenden Schlitzen
hindurchgeführt. Die primären Kanäle sind in Auslaßrichtung in die Schnittpunkte
der Sägeschnitte eingebohrt; auch hier steht das innere Ende der Speisekanäle jeweils
mit dem inneren Ende einer Kreuzungsstelle in Verbindung. Es kann auch weniger als
ein primärer Kanal pro Schnittpunkt der sekundären Kanäle ausreichend sein.
[0006] Die US-4 259 057 lehrt, daß die Speisekanäle über den Kreuzungspunkten der Auslaßschlitze
angeordnet sind und mit diesen überlappend in Verbindung stehen. Ferner wird eine
modifizierte Ausführung gezeigt, bei der über den Mittelpunkten von Auslaßabschnitten
in nur einer Richtung Speisekanäle angeordnet sind. Das Erscheinungsbild und die Auswirkungen
geringerer Querströmungsanteile der keramischen Masse in der Matrize auf die Extrudate
wurde bereits bei der DE-PS 22 54 563 dargelegt.
[0007] Die US-2 908 037 und US 3 038 201 zeigen die Ausführung einer Düse zur Herstellung
einer wabenartigen Struktur, wobei die Düse aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird.
[0008] Die Praxis lehrt, daß nur aus einem Stück hergestellte Grundkörper eine ausreichende
Präzision für die Herstellung feiner Wabenstrukturen hoher Qualität zulassen. An
Düsen, bei denen einzelne Stempel auf einer Grundplatte mit Lochzuführung befestigt
oder durch einen Rahmen zusammengehalten werden, sind schon nach kurzer Extrusionszeit
die Stempel dezentriert, da die Fertigungstoleranzen sowie die exakte Plazierung und
Befestigung kleiner Stempel problematisch ist. Die Auswirkungen auf den Massefluß
und die geometrische Gleichförmigkeit der Wabenkörper sind erheblich.
[0009] Zusätze und Verarbeitungshilfsmittel, u. a. für die Herstellung einer Keramikmasse,
sind in der Literatur in vielfältiger Weise angegeben und beschrieben worden, z. B.
Keram. Zeitschrift Nr. 6 (1970), S. 357 ff.; Ber. DKG 4/5-81, S. 317 ff.; powder metall.
int. 18 (1986), S. 229 ff.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Extrusionsform aus einem Grundkörper
aus einem Stück zu schaffen, mit der man aufgrund einer geeigneten Strömungsführung
der keramischen Masse in der Extrusionsform zur Auslaßseite hin gleichförmige Wabenkörper
hoher Qualität herstellen kann.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und eine verfahrensmäßige Nutzung der Erfindung
sind im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche angegeben.
[0013] Für die Fertigung der erfindungsgemäßen Extrusionsformen mit Grundkörper aus einem
Stück sind alle maschinell bearbeitbaren Werkstoffe mit ausreichender Festigkeit und
Beständigkeit geeignet. Durch nachträgliche chemische, elektrochemische oder mechanische
Oberflächenbehandlung zur Einstellung der Oberflächeneigenschaften, z. B. Glätten
der Oberfläche mittels Schleifpaste, Verchromen oder Vernickeln der Oberfläche oder
Aufbringen von z. B. Wolframcarbid oder Titanboride auf die Oberfläche des Werkstückes
oder z. B. Aufrauhen der Oberfläche, können besondere Fließ- oder Abriebeigenschaften
erzielt werden.
[0014] Für die Herstellung wabenartiger Strukturen durch Extrusion mittels Schnecken- oder
Kolbenextruder und erfindungsgemäßer Extrusionsform ist es erforderlich, die pulverförmigen
Ausgangsstoffe aus oxidischen Materialien als reine Stoffe oder in Mischungen (z.
B. Ni-, Zn-, Al-, Fe-, Si-, Ti-, Zr-, Ce-Oxide, Al-Titanat und/oder Tone sowie Zeolithe),
und/oder nicht oxidischen Materialien (wie z. B. SiC, Si₃N₄, AlN) mit Verarbeitungshilfsmitteln
(z. B. Gleitmittel, Plastifizierer, Binder, Verflüssiger, Netzmittel), sowie gegebenenfalls
Zusatz- oder Zuschlagstoffen (z. B. lösliche Salze, organische Fasern, anorganische
Fasern) zu versehen und durch Mischen oder Kneten in eine formbare, keramische Masse
zu überführen. Dabei kann in wäßrigen und/oder nicht wäßrigen Medien gearbeitet werden.
In Verbindung mit den jeweiligen Verarbeitungshilfsmitteln können die rheologischen
Eigenschaften der keramischen Masse eingestellt werden. Die aus einer formbaren, keramischen
Masse durch Extrusion erhaltene wabenartige Struktur wird anschließend getrocknet,
kalziniert bzw. gebrannt und gegebenenfalls in weiteren Verarbeitungsschritten je
nach Produkterfordernissen nachbehandelt, z. B. im Fall von Katalysatorträgern durch
Imprägnieren oder Aufbringen eines Wash-Coat mit anschließender thermischer Aktivierung.
Derartige Wabenkörper werden für verschiedene Zwecke eingesetzt, z. B. als Filter,
Wärmetauscher, Schalldämm-Material, Wärmeisolier-Material, Katalysatorträger oder
als Vollkatalysatoren.
[0015] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Einlaßkanäle zu den Auslaßschlitzen, die aus einem
Grundkörper aus einem Stück herausgearbeitet sind und miteinander in Verbindung stehen,
wobei die Auslaßschlitze gitterförmig angeordnet sind, genau ein Abschnitt eines
Auslaßschlitzes - entsprechend die übrigen Abschnitte der Auslaßschlitze - jeweils
einem Einlaßkanal zugeordnet ist, und diese einheitlich und kontinuierlich von keramischer
Masse durchströmt werden, so daß über den gesamten Querschnitt gleichförmige, gradlinige,
nicht tordierte Wabenkörper entstehen und die verformte keramische Masse ein Minimum
an innerer Spannung aufweist. Eine zusätzliche Erweiterung am inneren Ende der Auslaßschlitze
in beiden Richtungen mit kreisförmigem bis vorzugsweise tropfenförmigem Querschnitt,
wobei das innere Ende der Einlaßkanäle mit dem inneren Ende der Auslaßschlitze in
Verbindung steht und die Schnittfläche zwischen Auslaßschlitz mit Erweiterung und
dem Mantel des Einlaßkanals gleich oder vorzugsweise größer als die Querschnittsfläche
des Einlaßkanals ist, bewirkt eine ausreichende Querströmung der keramischen Masse
und somit eine frühe Vereinigung der keramischen Masse unter Druck im Bereich der
Berührungsstellen sowie einen gleichmäßigen Volumenstrom zur Speisung der jeweiligen
Auslaßschlitze. so daß ein gleichförmiger Wabenkörper hoher Qualität erhalten wird.
[0016] Ausführungsformen der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
[0017] Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht in Strömungsrichtung auf die Einlaßseite des Grundkörpers der
Extrusionsform
Figur 2a eine Ansicht auf die Auslaßseite mit Grundkörper und Rahmen der Extrusionsform
Figur 2b eine Teilansicht der Fig. 2a
Figur 3 einen um den halben Auslaßschlitzabstand (Linie 1 gegenüber Linie 2) versetzten
Schnitt durch die Extrusionsform parallel zur Strömungsrichtung, vgl. hierzu auch
Fig. 1 und 2a.
Figur 4a und 4b weitere Ausführungsformen mit kreisförmigen und tropfenförmigen Erweiterungen
am inneren Ende der Auslaßschlitze
Figur 5 eine Ansicht auf die Auslaßseite einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
[0018] In Figur 1 ist die Ansicht in Strömungsrichtung auf die Einlaßseite des einstückigen
Grundkörpers (1) der Extrusionsform dargestellt. Die Einlaßkanäle (2, 2a) können z.
B. durch Bohren in den Grundkörper (1) eingebracht werden; eine kegelförmige Verjüngung
am Grund des Bohrloches ist dabei technisch bedingt. Jeder Einlaßkanal (2, 2a) ist
so angeordnet, daß genau ein Abschnitt (5) der gitterförmig angeordneten Auslaßschlitze
(3) mit einem Einlaßkanal in Verbindung steht, siehe Figur 2b. Die Auslaßschlitze
(3) können z. B. durch Schneiden in den Grundkörper (1) eingebracht werden. Die Auslaßschlitze
(3) verlaufen z. B. in zwei Richtungen und schneiden sich z. B. senkrecht, wobei der
Abstand der Auslaßschlitze in beiden Richtungen gleich groß ist und der Abstand der
Auslaßschlitze das vier- bis achtfache der Schlitzbreite beträgt. Die Schlitzbreite
liegt bei der erfindungsgemäßen Ausführung zwischen 0,4 und 1,8 mm. Die Auslaßschlitze
(3a) im Randbereich entstehen durch Zusammenfügen von Grundkörper (1) und Rahmen (4)
auf der Auslaßseite der Extrusionsform, siehe Figur 2a. Der Rahmen wird beispielsweise
von der Auslaßseite her mit dem Grundkörper verschraubt. Die Schlitzbreite des Auslaßschlitzes
(3a) im Randbereich ist um das 1,1- bis zweifache größer als die Schlitzbreite der
Auslaßschlitze (3). Der gesamte Querschnitt der Einlaßkanäle (2, 2a) beträgt das
ein- bis dreifache des gesamten Querschnittes der Auslaßschlitze (3, 3a). Wie Figur
2b zeigt, sind die parallel zur Strömungsrichtung verlaufenden Achsen (6) der Einlaßkanäle
(2, 2a) deckungsgleich mit den Achsen (6), die durch die Mitte der jeweiligen Abschnitte
(5) der Auslaßschlitze (3) verlaufen. Jeder Abschnitt (5, 5a) der Auslaßschlitze
(3, 3a) wird gleichmäßig durch die Einlaßkanäle (2, 2a) mit keramischer Masse versorgt,
und die hochsymmetrische Anordnung von Einlaßkanälen und Auslaßschlitzen, die ihrerseits
miteinander überlappend in Verbindung stehen (7) - siehe hierzu Figur 3 - bedingen,
daß eine gleichmäßig angepaßte Querströmung erzielt wird und die keramische Masse
in Höhe des Überlappungsbereiches von Einlaßkanälen und Auslaßschlitzen - praktisch
deckungsgleich mit den in Figur 2b gezeigten Abschnitten (5, 5a) - schon in den Bereichen
(5′, 5a′) unter Druck zusammenwächst und über die Auslaßschlitze auf der Auslaßseite
eine gleichförmig austretende Wabenstruktur erhalten wird.
[0019] Aufgrund der unterschiedlichen Schlitzbreiten der Auslaßschlitze (3 und 3a) ist in
der Ausführung der Einlaßkanäle (2 und 2a) bezüglich dem Verhältnis der Bohrlochtiefen
oder dem Verhältnis der Einlaßkanalquerschnitte (2) und (2a) Rechnung zu tragen.
[0020] Zur Verbesserung der Zuführung der keramischen Masse auf der Anströmseite sind die
Einlaßkanäle angesenkt (8), z. B. mit einem Winkel von 40 bis 80 Grad, siehe Figur
3.
[0021] In den Figuren 4a und 4b sind zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Extrusionsform, betreffend den Überlappungsbereich (9a, 9b) miteinander in Verbindung
stehender Einlaßkanäle (2) und Auslaßschlitze (3), dargestellt. Hierbei sind die inneren
Enden der Auslaßschlitze (3) in beiden Richtungen kreisförmig (9a) bis vorzugsweise
tropfenförmig (9b) erweitert. Die Erweiterung (9a) bzw. (9b) am inneren Ende der Auslaßschlitze
(3) in Strömungsrichtung betrachtet ist höchstens gleich der halben Länge der Auslaßschlitze,
und die größte Ausdehnung senkrecht zu ihrer Achse ist höchstens gleich dem Durchmesser
der Einlaßkanäle (2), wobei die Schnittfläche zwischen Auslaßschlitz und dem Mantel
des Einlaßkanals größer, aber mindestens gleich der Querschnittfläche des Einlaßkanals
ist. Hierüber ist der Querströmungsanteil der keramischen Masse bestimmt.
[0022] Die Figuren 3 und 4 zeigen, in welcher Weise Grundkörper (1) und Rahmen (4) zur Extrusionsform
zusammengesetzt werden. Die Außenseite des Rahmens liegt bevorzugt in gleicher Höhe
wie die Auslaßseite des Grundkörpers, sie kann jedoch auch niedriger liegen oder über
die Ebene durch die Auslaßseite hinausragen.
[0023] Figur 5 zeigt ein weiteres Beispiel der erfindungsgemäßen Extrusionsform, gebildet
aus Grundkörper (10) aus einem Stück und Rahmen (11), wobei die Auslaßschlitze (12)
in drei Richtungen verlaufen, sich im Winkel von jeweils 60 Grad schneiden und ein
gleichseitiges Dreieck bilden. Der Abstand der parallel verlaufenden Auslaßschlitze
(12) beträgt das sechs- bis vierzehnfache der Schlitzbreite der Auslaßschlitze.
1. Extrusionsform zum Extrudieren einer keramischen Masse zu Wabenkörpern, die an
ihrer Einlaßseite Einlaßkanäle und an ihrer Auslaßseite gitterförmig angeordnete
Auslaßschlitze aufweist, wobei die Einlaßkanäle mit den Auslaßschlitzen in Verbindung
stehen und die Extrusionsform aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem Grundkörper
aus einem Stück, der mit Einlaßkanälen und Auslaßschlitzen versehen ist, und einem
Rahmen ohne Einlaßkanäle oder Auslaßschlitze, dadurch gekennzeichnet daß,
- der Rahmen (4) auf der Auslaßseite des Grundkörpers (1) angebracht ist, wobei durch
Zusammenfügen von Grundkörper und Rahmen zur Auslaßseite hin die Auslaßschlitze (3a)
im Randbereich gebildet werden, und
- das innere Ende der Einlaßkanäle (2, 2a) jeweils mit dem inneren Ende eines Abschnittes
(5, 5a) der Auslaßschlitze (3, 3a) in Verbindung steht, und
- die Achse (6) eines Einlaßkanals (2) durch die Mitte eines Abschnittes (5) der Auslaßschlitze
(3) im Grundkörper geht, der zwischen zwei Kreuzungsstellen liegt und
- in beiden Richtungen des Gitters jedem Abschnitt (5) der Auslaßschlitze ein Einlaßkanal
(2) zugeordnet ist und
- jedem Abschnitt (5a) der Auslaßschlitze (3a) ein Einlaßkanal (2a) zugeordnet ist.
2. Extrusionsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Querschnitt aller Einlaßkanäle (2) und (2a) gleich groß ist.
3. Extrusionsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Querschnitt der Einlaßkanäle (2a) im äußeren Bereich kleiner ist als der Querschnitt
der Einlaßkanäle (2) des Grundkörpers (1).
4. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- der gesamte Querschnitt der Einlaßkanäle (2) und (2a) das ein- bis dreifache des
gesamten Querschnittes der Auslaßschlitze (3) und (3a) beträgt.
5. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Auslaßschlitze (3) in zwei Richtungen verlaufen, sich senkrecht schneiden und
der Abstand der Auslaßschlitze (3) in beide Richtungen gleich groß ist und
- der Abstand der Auslaßschlitze das vier- bis achtfache der Schlitzbreite beträgt.
6. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch
- Auslaßschlitze (12), die in drei Richtungen verlaufen, sich im Winkel von jeweils
60 Grad schneiden und ein gleichseitiges Dreieck bilden, und
- einen Abstand der parallel verlaufenden Auslaßschlitze, der das sechs- bis vierzehnfache
der Schlitzbreite beträgt.
7. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- das innere Ende eines Einlaßkanales (2) jeweils mit dem inneren Ende eines Auslaßschlitzes
(3) überlappt (7), (9a), (9b).
8. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Schnittfläche zwischen Auslaßschlitz und dem Mantel des Einlaßkanales größer
oder gleich der Querschnittsfläche des Einlaßkanales ist.
9. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch
- Erweiterungen am inneren Ende der Auslaßschlitze in beiden Richtungen mit kreisförmigem
(9a) bis vorzugsweise tropfenförmigem (9b) Querschnitt, wobei die Erweiterung in
Strömungsrichtung durch die Auslaßschlitze (3) betrachtet höchstens gleich der halben
Länge der Auslaßschlitze ist und die größte Ausdehnung der Erweiterung senkrecht zu
ihrer Achse höchstens gleich dem Durchmesser der Einlaßkanäle (2) ist.
10. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Einlaßseite der Einlaßkanäle angesenkt (8) ist.
11. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Schlitzbreite der begrenzenden Auslaßschlitze (3a) das 1,1- bis zweifache der
Schlitzbreite der Auslaßschlitze (3) im Grundkörper beträgt und
- das Verhältnis der Schlitztiefe der begrenzenden Auslaßschlitze (3a) zur Bohrlochtiefe
des jeweiligen Einlaßkanales (2a) gleich oder größer ist als das Verhältnis der Schlitztiefe
der übrigen Auslaßschlitze zur Bohrlochtiefe der zugehörigen Einlaßkanäle.
12. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
- die begrenzenden Auslaßschlitze (3a) in den Eckbereichen Rundungen aufweisen.
13. Extrusionsform nach den Ansprüchen 1 bis 10,
zum Extrudieren einer formbaren keramischen Masse aus oxidischen Materialien und/oder
nicht oxidischen Materialien mit Beimengungen sowie Zuschlagstoffen und weiteren
Verarbeitungshilfsmitteln zu Wabenkörpern, die nach der Extrusion getrocknet, kalziniert
bzw. gebrannt, gegebenenfalls nachbehandelt und dann ihrerseits für verschiedene Zwecke
eingesetzt werden.