(19)
(11) EP 0 402 619 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.12.1990  Patentblatt  1990/51

(21) Anmeldenummer: 90108633.0

(22) Anmeldetag:  08.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E02F 3/24, E02F 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 14.06.1989 DE 3919470
27.12.1989 DE 3942983
27.12.1989 DE 3942984
07.02.1990 DE 4003642
14.06.1989 DE 3919469
14.06.1989 DE 3919467
07.02.1990 DE 4003641

(71) Anmelder: Hackmack, Alfred, Dr.
A-6911 Eichenberg (AT)

(72) Erfinder:
  • Hackmack, Alfred, Dr.
    A-6911 Eichenberg (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kontinuierlich arbeitendes Grab-Förder-Lade-Anbaugerät für Erdbewegungsgeräte


    (57) Die Erfindung betrifft ein kontinuierlich arbeitendes Grab-Förder-Lade-Anbaugerät für Erdbewegungsmaschinen, bei dem durch eine Lösevorrichtung (43) Boden gelöst und auf ein Aufnahmeförderband (1) befördert wird. Das Aufnahmeförderband fördert das Material nach oben, von wo es über eine Ladevorrichtung (4) auf LKW's oder auf eine Kippe befördert wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein kontinuierlich arbeitendes Grab-Förder-Lade-Anbaugerät zur wahlweisen Verwendung bei Erdbewegungsmaschinen.

    [0002] Nach dem heutigen Stand der Technik der Erdbewegungsge­räte gibt es diskontinuierlich arbeitende Universalbag­ger und Lader und selbstfahrende, kontinuierlich arbei­tende, aber nur für einen Zweck einsetzbare Geräte, wie z. B. Schaufelradbagger, Schaufelradlader (U.S.-Patent 554671) und Materialaufnahmegeräte (U.S.-Patent 2776036 und 2639022). Die diskontinuierlich arbeitenden Univer­salbagger und Lader haben den Vorteil der vielseitigen Einsatzmöglichkeit. Die selbstfahrenden kontinuierlich arbeitenden Geräte haben den Vorteil der gößeren Grab- und Ladeleistung.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Vorteil der großen Vielseitigkeit der Universalbagger und Lader zu kombinieren mit der großen Grab- bzw. Umschlaglei­stung der selbstfahrenden kontinuierlich arbeitenden, für einen Zweck einsetzbare Geräte und Ladevorrichtun­gen zu schaffen, die das gegrabene Material kostengün­stig zu der Kippe bzw. den Abladeplätzen bringt.

    [0004] Die Lösung der Aufgabe ist dargestellt in den Ansprü­chen 1 bis 3. In den Ansprüchen 4 bis 30 sind verschie­dene Ausführungen dieser Lösung gegeben.

    [0005] Die verschiedenen Lösevorrichtungen - wobei unter Löse­vorrichtungen auch Materialaufnahmevorrichtungen für loses Material verstanden werden - erlauben die Anpas­sung an verschiedene Boden- und Baustellengegebenheiten sowie an verschiedenen Trägergeräte. So ist das Schau­felrad mit klappbarer Schaufel günstig einzusetzen bei klebrigem Boden. Die Verbindung von diesem Schaufelrad mit der Schnecke oder mit einem seitlich angebrachten Förderband mit Schneide ist vorteilhaft beim Anbau an Schubraupen, an bestehende Tieflöffelausrüstungen von Universalbaggern und an Lader. Im letzteren Falle kann durch das Schaufelrad das Material angehoben werden. Dadurch ist ein Anbau der Lösevorrichtung direkt vor dem seitlich angebrachtem Förderband über dem Vorderrad des Laders möglich. Die Schaufel als Lösevorrichtung hat einen Vorteil, in Böden, die mit größeren Steinen durchsetzt sind. Diese werden wie mit einer normalen Schaufel aufgenommen und zur Seite gelegt. Die mit Schaufeln und Stützvorrichtung ausgestattete Fördervor­richtung, die dadurch gleichzeitig zur Lösevorrichtung wird, ist sehr einfach und kostengünstig herzustellen. Der Schneidkopf arbeitet beim Schwenken und bietet des­halb Vorteile bei niedrigen Abtragshöhen.

    [0006] Für das erfindungsgemäße Anbaugerät ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis des Gesamtinhaltes und damit auch des Eigengewichts der Lösevorrichtung zu der Materi­alaufnahmekapazität dieser Lösevorrichtung möglichst günstig ist. Nur wenn dieses Verhältnis günstig ist, kann das erfindungsgemäße Anbaugerät an kleinere Bagger und Lader angebaut werden. Bei einem ungünstigen Ver­hältnis würden bei kleineren Trägergeräten die mit dem Anbaugerät erzielten Leistungen nicht viel höher liegen als bei der Arbeit mit der Schaufel. Das ist der zweite Grund für die Entwicklung der in den Ansprüchen 16 bis 27 aufgeführten Lösevorrichtungen. Als Beispiel für ein ungünstiges Verhältnis von Gesamtinhalt und Materi­alaufnahmekapazität verweise ich auf das U.S-Patent 3230647, in dem ein Schaufelrad mit hinter den Schau­ feln angebrachten Klappen dargestellt ist. Im Vergleich hierzu weist das Schaufelrad mit klappbaren Schaufeln, das in Anspruch 7 und Fig. 4 dargestellt wurde, ein günstigeres Verhältnis auf. Bei dem Schaufelrad nach U.S.-Patent 3230647 beträgt das konstruktiv bedingte Verhältnis von Gesamtinhalt zu Mate­rialaufnahmekapazität etwa 10 zu 3. Bei dem erfindungs­gemäßen Schaufelrad beträgt dieses Verhältnis 10 zu 9. Mit dem erfindungsgemäßen Schaufelrad kann also bei der gleichen Dimension und damit auch in etwa dem gleichen Gewicht wie bei dem Schaufelrad des U.S.-Patents 3230647 die dreifache Leistung erzielt werden, oder in Relation zum Gewicht des erforderlichen Grundgerätes kann ein sehr viel kleinerer Bagger oder Lader mit ca. dreimal geringerer Kipplast benutzt werden, um die gleiche Leistung zu erzielen wie mit einem Schaufelrad nach dem U.S.-Patent 3230647.

    [0007] Auch die gemäß dem Stand der Technik bekannten Förder­bänder waren für den Anbau an Universalbagger und Lader nur beschränkt geeignet, da sie in Relation zu den Grableistungen der Lösevorrichtungen zu breit waren. Dem Stand der Technik entsprechende kastenförmige För­derbänder, konnten nicht verwandt werden, weil an der Endrolle die hochstehenden Seiten verhindert hätten, daß das Förderband direkt vor dem Schaufelrad hätte an­gebracht werden können. Die Kapazität dieser Bänder im Verhältnis zu ihren Abmessungen reichte auch nicht aus. Deshalb wurde die kastenförmige 3Band-Förderbandvor­richtung entwickelt, bei der an jeder Seite des waage­recht laufenden Förderbandes ein senkrecht oder im steilen Winkel stehendes Förderband angebracht ist. Die Verbindung zwischen den beiden seitlichen und dem hori­zontalen Förderband kann erfolgen durch das Hineindrük­ken des Obertrums des horizontal laufenden Förderbandes in die einen Keil bildenden seitlichen Förderbänder oder dadurch, daß auf die seitlichen Förderbänder Keil­ riemen aufvulkanisiert werden, auf die durch das Ge­wicht der Last das Obertrum des horizontalen Förderban­des gedrückt wird. Es können als Verbindungselemente aber auch verwandt werden Haken und Ösen - Klett- oder Reißverschlüsse sowie ähnliche Vorrichtungen. Die Ver­bindung wird durch das Zusammenlaufen und die Öffnung durch das Auseinanderlaufen der Bäder an den Endrollen bewerkstelligt. Der Vorteil der kastenförmigen Dreiband-Förderbänder besteht vor allem darin, daß durch sie das günstigste Volumen im Verhältnis zur Höhe und Breite der Förderbänder und damit auch das günstig­ste Gewichtsverhältnis von Tragkonstruktion zum Gewicht des zu fördernden Materials erzielt wird. Dadurch wird die erfindungsgemäße Förderbandvorrichtung zu einer sehr kompakten Vorrichtung, die besonders für den Anbau an Standard-Baumaschinen zu verwenden ist.

    [0008] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Ladevor­richtung, die sowohl Beladevorrichtung für Fahrzeuge als auch Entladevorrichtung für das Absetzen des gegra­benen Materials auf Kippen sein kann. Dadurch, daß in einer bestimmten Ausführungsform das Ladeförderband außer auf der Drehvorrichtung auch auf einem Halter, der am Unterwagen befestigt ist, gelagert ist bzw. mit­tels einer elektronisch-hydraulischen Steuerung in ei­ner bestimmten Position gehalten werden kann, besteht der Vorteil, daß der Oberwagen mit der Lösevorrichtung bei der Arbeit geschwenkt werden kann, während gleich­zeitig die Fahrzeuge von dem in einer bestimmten Posi­tion feststehenden Ladeförderband beladen werden.

    [0009] In einer weiteren Ausführungsform besteht die Ladevor­richtung zusätzlich aus einem am abgebenden Ende des Ladeförderbandes angebrachten Halter mit Drehvorrich­tung, der so ausgebildet ist, daß er auf einem Raupen- oder Radtraktor montiert werden kann. Wenn größere Ent­fernungen bis zum Abladeplatz überwunden werden müssen, kann die Ladevorrichtung aus mehreren hintereinanderge­schalteten Förderbandbrücken mit Halte- und Drehvor­richtungen bestehen, die auf Raupen oder Radtraktoren abgestützt werden.

    [0010] Eine weitere Ausführungsform der Ladevorrichtung als Entladevorrichtung für das Abladen des Materials auf Kippen umfaßt das auf dem Oberwagen des Baggers oder auf einem Lader oder auf einem Traktor bzw. auf einer hinter dem Traktor bzw. Lader angebrachten Abstützvor­richtung liegende Förderband, ausgebildet als Förder­bandbrücke, einen Halter mit Drehvorrichtung, der auf einer Raupe montiert ist, zu einer Schienenbahn an­einandergekoppelte Förderbandschienen, außerdem kann sie umfassen eine Abladevorrichtung, die z. B. bestehen kann aus einer Haltevorrichtung, auf die die Endförder­bandschiene gelegt wird, oder eine Haltevorrichtung mit Drehvorrichtung, auf der eine Schiene oder das Ende der ankommenden Schienenbahn liegt und unten auf der Drehvorrichtung eine weitere Förderbandbrücke, deren zweites Ende mit einem Halter auf einer Raupe aufmon­tiert ist. Durch diese Raupe wird das Ende der Ladevor­richtung dorthin geführt, wo das Material auf der Kippe entladen werden soll. Die gleiche Ausführungsform kann auch eingesetzt werden für die Aufnahme und Verladung von Schüttgütern, z. B. von Schüttgüterlagerplätze auf Schiffe.

    [0011] Die in der Ladevorrichtung verwandten Förderbandschie­nen sind Förderbandvorrichtungen bestimmter Länge, z. B. von 10, 15 und 20 Metern, die wie Eisenbahnschienen aneinandergekoppelt werden. Sie werden auf dem Boden oder auf Gestellen verlegt und mit Verstärkungen auch als Förderbandbrücken eingesetzt. Sie sind leicht und schnell zu transportieren, zu verlegen und zu verladen und deshalb besonders für kurzfristige Baustellen ge­eignet. Besonders kostengünstig als Teil der Ladevor­ richtung sind kastenförmige 3Band-Förderbandschienen. Bei ihnen tritt an der Übergabestelle zwischen den Schienen keine Entmuldung ein, wie bei normalen Förder­bandschienen. Das Material kann ohne Beeinträchtigung des Förderstromes über die Platte der Überbrückungsvor­richtung (53) gleiten. Diese Schienen zeichnen sich ge­genüber anderen Förderbandschienen durch Kompaktheit bei großer Leistungsfähigkeit aus. Im Verhältnis zu Bandstraßen sind sie sehr viel flexibler.

    [0012] Da auf Umschlagplätzen das Material nicht nur geladen, sondern auch vom LKW abgeladen und auf möglichst hohe Haufen abgesetzt werden muß, ist es vorteilhaft, wenn das Anbaugerät durch Vorrichtungen schnell in einen Ab­setzer umgewandelt werden kann.

    [0013] Durch eine elektronische Programmsteuerung der Bagger­hydraulik besteht der Vorteil, daß alle Bewegungen op­timal angepaßt und verhältnismäßig schnell ausgeführt werden können, während der Fahrer entlastet wird.

    [0014] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Anbaugerätes liegen darin, daß Universalbagger, Lader und Schubraupen neben ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten jetzt vier- bis zehnmal so große Grableistung erzielen können im Ver­gleich zu der Arbeit mit den Schaufeln. Ein Universal­bagger von ca. 20 Tonnen hat eine Grableistung von ca. 130 bis 150 m³/h. Ausgerüstet mit dem erfindungsgemäßen Anbaugerät werden 600 bis 800 m³/h erreicht. Wenn der Universalbagger zusätzlich mit einem 300 PS-Hydraulik­aggregat ausgerüstet wird, so können mit diesem 20 Ton­nen-Bagger 1.500 bis 2.000 m³/h gegraben werden. Ausge­rüstet mit einer Ladevorrichtung aus Förderbandbrücken, getragen von Raupen und Förderbandschienen, können Erd­bewegungen vier- bis fünfmal kostengünstiger durchge­führt werden als im Bagger-Dumper-Betrieb.

    [0015] Ein kleiner antriebsgelenkter Lader mit 3 Tonnen und 50 PS erreicht, ausgerüstet mit einer Schaufel, eine Ladeleistung von ca. 30 bis 40 m³/h. Ausgerüstet mit dem erfindungsgemäßen Anbaugerät werden mit dem Lader mit der gleichen PS-Leistung ca. 150 bis 180 m³/h erzielt. Das ist erklärlich, wenn man sieht, welche Wege und Kurven vor und zurück der Lader mit seinem ge­samten Gewicht und der Nutzlast machen muß, um das Ma­terial mit der Schaufel aufzunehmen und auf einen LKW zu entleeren. Alle diese Bewegungen entfallen. Der Transport erfolgt durch Förderbänder und Schnecken, die viel weniger Motorleistung benötigen.

    [0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgen­den Zeichnungen dargestellt:

    Fig. 1 Seitenansicht des Anbaugerätes am Universal­bagger mit seitlich neben dem Tieflöffelaus­leger angebrachter Aufnahme-Teleskop-Förder­bandvorrichtung und Schaufel

    Fig. 2 Anbaugerät am Universalbagger mit Aufnahme-­Teleskop-Kasten-Förderbandvorrichtung, die als Ausleger ausgebildet ist, sowie mit einem Schaufelrad

    Fig. 3 Seitenansicht des Anbaugerätes am Baggerlader

    Fig. 4 Seitenansicht des Schaufelrades mit klappba­ren Schaufeln und mechanischer Führungsvor­richtung für die Schaufelbewegung

    Fig. 5 Hinteransicht der Schneidkopfvorrichtung mit klappbaren geführten Schaufeln und Abkratzer

    Fig. 6 Seitenansicht der Schneidkopfvorrichtung mit klappbaren geführten Schaufeln und Abkratzer

    Fig. 7 Seitenansicht eines Förderbandes mit Schau­feln und Abstützvorrichtung

    Fig. 8 Draufsicht auf ein Förderband mit Schaufeln und Abstützvorrichtung, kombiniert mit einer Schnecken- und Schaufelvorrichtung

    Fig. 9 Seitenansicht der Schneid-Schneckenvorrich­tung

    Fig. 10 Draufsicht auf die Kombination Schaufel-För­derschnecke am Tieflöffelauslegerkopf

    Fig. 11 Vorderansicht der Kombination eines Schaufel­rades mit Schneid-Schnecken

    Fig. 12 Seitenansicht des Anbaugerätes mit Schaufel­rad-Schnecken-Kombination, angebaut an einem antriebsgelenkten Lader.

    Fig. 13 Ladevorrichtung mit Halter für eine Standard­raupe mit Verteilerschnecke

    Fig. 14 Halter mit Drehvorrichtung für ein ankommen­des und abgehendes Förderband

    Fig. 15 Ladevorrichtung mit zusammengekoppelten För­derbandschienen



    [0017] Die Zeichnungen werden im folgenden näher beschrieben:

    [0018] Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Förderanbaugerätes am Universalbagger mit seitlich neben dem Tieflöffel­ausleger angebrachter Aufnahme-Teleskop-För­derbandvorrichtung (1) und der Schaufel (43) als Löse­vorrichtung. Die Schaufel (43) und die Förderbandein­richtung (1) sind mit einem Bolzen (24) in der Buchse am Ausleger (13) angebracht, an der sonst der Haltebol­zen des Tieflöffels gelagert ist, und zwar so, daß die Achse (44) von der Förderbandendrolle, die Achse (44) des Schaufelkippunktes und die Achse (44) der Buchse am Ausleger (3) in einer Linie liegen. An der Schaufel ist der Kippzylinder (45) direkt oder über ein Gestänge an­geschlagen (46). Durch die in einem Winkel nach oben gestellte Schaufel und die Auslegerbewegung nach oben wird der Boden gelöst und auf das Aufnahmeförderband (1) geschoben.

    [0019] Die Verschiebbarkeit des Aufnahmeförderbandes (1) in­einander bzw. bei zwei getrennten Förderbändern, wie hier dargestellt, gegeneinander ermöglicht die Anpas­sung der Länge des Förderbandes an jede Bewegung des gestattet mit Leitblechen (9) ist über einen Verbin­dungsrahmen (15) gelagert auf dem Oberwagen (18) des Universalbaggers. Auf diesem Verbindungsrahmen ist auch angebracht die Drehvorrichtung, in waagerechter Dreh­richtung (11), und die Drehvorrichtung, in senkrechter Drehrichtung (12), für die Ladeförderbandvorrichtung (4), die mit ihrem einen Ende auf dieser Drehvorrich­tung gelagert ist. An einer zweiten Stelle wird das La­deförderband, ausgerüstet mit einem Leitblech (8), ge­halten durch einen Halter (20), der am Unterwagen (19) befestigt ist. Dieser Halter ist durch eine Buchsen-­Bolzenverbindung (23) in der Höhe verstellbar. Auf dem Halter (20) ist eine Rolle (21) angebracht, auf der die Entladeförderbandvorrichtung bei Nichtübereinstimmung von der Achse des Drehkranzes des Baggers (17) und der Achse der Drehvorrichtung für die Entladeförderbandvorrichtung (11) hin- und herrollen kann. Diese Rolle dient auch als Drehvorrichtung (22). Unten am Halter (20) ist eine Kufe (115) angebracht, die hydraulisch (116) auf- und abbewegt werden kann. Anstelle der Kufe kann auch eine Rolle oder ein Rad treten. In einer anderen Ausführungsform kann der hori­zontale Arm des Halters (20) drehbar um den Drehkranz des Unterwagens oder am Drehkranz (11) der Ladevorrich­tung angebracht und am unteren Ende mit hydraulisch an­getriebenen und steuerbaren Rädern ausgestattet sein. Dadurch ist es möglich, den Halter und mit ihm das La­deförderband unabhängig vom Oberwagen um den Bagger herumzuführen. Es können dadurch längere Ladeförderbän­der abgestützt werden, was z. B. vorteilhaft ist für Absetzerarbeiten, und für den Transport kann das Lade­förderband nach hinten gebracht werden. Das Material wird vom Entladeförderband in eine Schurre (61) beför­dert. Diese Schurre ist um einen Aufhängepunkt durch einen Hydraulikzylinder (65) so zu bewegen, daß Mate­rial entweder in den einen oder in den anderen von zwei nebeneinander stehenden Kippern entladen werden kann. Der Universalbagger ist hinter dem Oberwagen mit einem zusätzlichen Hydraulikaggregat (57) ausgerüstet. Das Anbaugerät ist über Buchsenbolzenverbindungen (24, 58, 23) und Hydraulikkupplungen mit dem Bagger verbunden. Dadurch ist eine schnelle Auswechselung des Anbaugerä­tes gegen andere Ausrüstungen möglich.

    [0020] Das Anbaugerät, ausgerüstet mit einer Schaufelrad-­Schneckenvorrichtung (25, 85), kann als Absetzer einge­setzt werden, indem vor der Schaufelrad-Schneckenvor­richtung ein ca. 2,50 bis 3,00 m breiter Behälter, vor­teilhafter Weise ausgerüstet mit Lenkrollen, angebracht wird, in dem das Material von Lastwagen abgekippt wird. Dieses Material wird dann durch die Schaufelrad-­Schneckenvorrichtung auf das Förderband (1) gefördert und von dort über die Ladevorrichtung (4) auf Haufen abgesetzt.

    [0021] Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Anbaugerätes am Uni­versalbagger, bei der die teleskopierbare Aufnahmeför­derbandvorrichtung als Ausleger ausgebildet ist (2).

    [0022] Der ausziebahre Teil (3) wird durch einen Teleskopzy­linder oder einen normalen doppelt beaufschlagten Zy­linder aus- und eingefahren. Sowohl die Aufnahme- als auch die Ladeförderbandvorrichtung ist kastenförmig ausgebildet, und zwar so, daß links und rechts neben dem waagerechten Förderband (6) je ein in steilem Win­kel nach oben gerichtetes Förderband (7) läuft.

    [0023] Die Aufnahmeförderbandvorrichtung (2) ist drehbar am Verbindungsrahmen (86) gelagert und wird durch die Hydraulikzylinder des Baggers (79) gehalten bzw. ge­kippt. Die Entladeförderbandvorrichtung (4) ist mit dem einen Ende auf der Drehvorrichtung (11, 12) gelagert, die auf dem Verbindungsrahmen (86) angebracht ist, und wird außerdem gehalten durch einen am Unterwagen (19) angebrachten Halter (20). Die Materialaufnahme- und Lö­sevorrichtung ist ein Schaufelrad (25). Die gestrichel­ten Linien zeigen die Ausrüstung in gehobenem Zustand (66). Die Achse der in der waagerechten Ebene drehbaren Drehvorrichtung (11) der Ladeförderbandvorrichtung (4) liegt auf einer Linie mit der Achse des Drehkranzes des Baggers (17). Dies ist dadurch möglich, daß die Kabine (59) nach der Seite und vorne verschiebbar gemacht wurde.

    [0024] Fig. 3 zeigt die Seitenansicht des Anbaugerätes am Bag­gerlader. Der Verbindungsrahmen (87) für die Aufnahme­förderbandvorrichtung (82) und das Schaufelrad (25) ist an der Drehvorrichtung (16), an der sonst die Tieflöf­felausrüstung befestigt ist, angebracht. Die Aufnahme­förderbandvorrichtung (82) ist drehbar gelagert auf dem Verbindungsrahmen (87) und durch Zylinder (62) auf- und abbewegbar. Die Ladeförderbandvorrichtung (89) ist von der Mitte des Baggerladers aus nach jeder Seite auf dem Rahmen der Tieflöffelausrüstung anbringbar oder am Ver­bindungsrahmen (87) nach vorne über den Lader. Die Ladeförderbandvorrichtung (89) ist mit Leitblechen (8) ausgerüstet.

    [0025] Fig. 4 zeigt die Seitenansicht eines am Längshalter (39) und Querhalter mit Abkratzer und Förderbandschutz (68) vor der Aufnahmeförderbandvorrichtung (1, 2) ange­brachten Schaufelrades (25). Dieses besteht aus den beiden Seitenwänden (27), der Schaufelradwelle (35), sechs Schaufeln (26), sechs Rollen (31), die einerseits in einer am Halter (39) befestigten Schienenbahn (30) geführt werden und andererseits über eine Welle (32) durch einen Schlitz in der Seitenwand (28) mit dem in­nen liegenden Teil der Schaufeln verbunden sind, einem Hydraulikmotor (69) und einem Schaufelrückholer (41). Die Schaufeln sind am äußeren Rand der Seitenwände so aufgehängt (29), daß sie bei der Umdrehung des Schau­felrades durch die Zwangsführung der Rollen (31) in der Schienenbahn (30) von der radialen Stellung (33) mit dem hinteren Rand (63) nach außen geführt werden (34) in eine Stellung, die dem Teilkreisumfang des Rades in Höhe der Aufhängepunkte entspricht (Entleerungsstel­lung), und wieder zurück nach innen (70) in die radiale Stellung (33, 26) (Grabstellung).

    [0026] Die Maße der Aufhängepunkte (29) der Schaufeln (26), die Länge der Schaufeln (26), die Form der Schaufeln und die Krümmung der in Drehrichtung zeigenden Vorder­seite der Schaufeln sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Entladevorgang der Weg des hinteren Randes der vorhergehenden Schaufel (63) in etwa vor der Krümmung der Vorderseite der nachfolgenden Schaufel verläuft, um möglichst das ganze Material in diesem Bereich zu ent­leeren und eventuell an der Vorderseite der nachfolgen­den Schaufel haftenden, klebrigen Boden abzustreifen. Die Krümmung der Rückseite der Schaufel ist so geformt, daß sie bei der Stellung der Schaufel im Kreisumfang von dem Abkratzer (68) gesäubert wird.

    [0027] Der Schaufelrückholer (41) dient dazu, den Rückfüh­rungsvorgang der Schaufel durch die Zwangsführung der Rolle in der Schienenbahn zu unterstützen. Oberhalb des Schaufelrades kann eine in Kreisform verstellbare, ringförmige Abdeckung (157, 159) gebracht werden, durch die das Material bei dem und nach dem Entleerungsvor­gang durch die Schaufeln zwangsgeführt wird. Die Füh­rung der klappbar angebrachten Schaufeln kann auch durch andere Einrichtungen als Schiene und Rollen er­folgen, z. B. durch gesteuerte Hydraulikzylinder.

    [0028] Fig. 5 zeigt die Hinteransicht eines Schneidkopfes (121). An dem feststehenden Teil des Drehkranzes (143) ist eine Führungsvorrichtung in Form einer Rollenbahn (135) angebracht, in der Rollen (141), die mit dem beweglichen Teil der Schaufeln (123, 124) verbunden sind, laufen. Die Rollenbahn ist so geführt, daß der bewegliche Teil der Schaufel vor dem Abkratzer (127), gehalten durch die Abkratzerhalter (128), hochgeführt wird (142), so daß der Abkratzer die Schaufel von anhaftendem Boden säubern kann und der Boden auf das Förderband fällt. Hinter dem Abkratzer wird der beweg­liche Teil der Schaufel durch die Führungsbahn wieder zurückgeführt an das Leitblech (134). In dem Ringhalter (126) ist ein Langloch (139) angebracht, durch das beim Klappvorgang der Verbindungsbolzen zur Rolle (141) ge­führt wird. Die Führungsvorrichtung für die Schaufeln kann auch bestehen aus Dreh- oder Zugfedern, die die beweglichen Teile der Schaufeln bzw. die Schaufeln nach außen bzw. nach innen ziehen, aus Hydraulik-Zylindern, die so gesteuert sind, daß die Schaufeln vor dem Ab­kratzer nach außen und danach wieder zurückgeklappt werden oder aus einer Kette, an der der klappbare Teil der Schaufel befestigt ist und die im Bereich, wo die Schaufeln nach innen geklappt werden, in einer Kreis­bahn um den Wellenmittelpunkt geführt wird mittels ei­nes Kettenrades und vor dem Abkratzer über ein kleines Kettenrad nach außen und dahinter über ein zweites kleines Kettenrad wieder nach innen auf das mittlere Kettenrad geführt wird.

    [0029] Fig. 6 zeigt die Seitenansicht eines Schneidkopfes (121) mit Vordermesser (140), feststehendem Schaufel­teil mit Zähnen (122) und klappbarem Schaufelteil (123, 124, 142). In der Mitte des Schaufelkopfes befindet sich ein Kastenförderband mit einem waagerechten För­derband (130) mit Endrollen (131) und zwei senkrechten Bändern an der Seite (132) mit Endrollen (133). Dieses Kastenförderband ist umkleidet mit einem Leitblech (134), das oberhalb der senkrechten Bänder nach innen abgeknickt ist. Die feststehenden Schaufelteile sind hinten am Ringhalter (126) befestigt und vorne mit ei­nem Ring (125) verbunden. Der Halter (126) ist ange­bracht am beweglichen Teil des Drehkranzes (129), wäh­rend der feststehende Teil (143) am rohrförmigen Ausle­ger (120) befestigt ist. Der Hydraulikmotor (136) treibt über das Ritzel (137) den beweglichen Teil des Drehkranzes (129) an.

    [0030] Fig. 7 zeigt die Seitenansicht des Aufnahmeendes einer Förderbandvorrichtung mit einem Förderband (103), auf dem senkrecht angebracht sind Bleche (102), die über Seile (109) verbunden sind und am äußeren Ende mit ei­ner Welle (100) ausgestattet sind, die seitlich über das Blech hinausragt (100, Fig. 8). An der Welle (106) der Endrolle (104) der Förderbandvorrichtung ist ange­bracht eine Stütz-Halte-Druckvorrichtung in Form von Flacheisen (101), deren äußere Enden eine Lagerstelle (105) haben, die sich bei der Umdrehung der Endrolle gegen die überstehenden Enden der Welle (100) legen und bei der Umdrehung die Bleche (102) in der senkrechten Position halten und so die Aufnahme von Material und die Überwindung von Widerständen beim Graben ermögli­chen. Soll an der gegenüberliegenden Seite kein Mate­ rial heraustreten, besteht die Stützvorrichtung aus ei­ner Scheibe, in der sich am äußeren Rand Haltelöcher für die Aufnahme der Wellenenden (100) befinden. An der Seite der Flacheisen (101) nach außen sind Schnecken­paddel (98) angebracht, die von der Seite kommendes Ma­terial zwischen die Bleche drücken. Die Paddel können auch direkt an der Welle (106) befestigt werden, so daß im oberen Bereich die Bleche zur Seite hin abgedeckt werden können durch eine am Halter des Gerätes zwischen Paddel und Förderbandvorrichtung angebrachte Abdeck­platte.

    [0031] Fig. 8 zeigt die Draufsicht der in Fig. 7 dargestellten Förderbandvorrichtung mit Schaufeln (102), die auf dem Förderband (103) angebracht sind und einer Abstütz-­Druckvorrichtung (101), befestigt an der Endrolle, die die Schaufeln um die Endrolle herumdrücken. In Kombina­tion mit einer Schnecken-Paddelvorrichtung (98) und ei­ner am Rahmen (94) gehaltenen Schaufel (96) mit Schneide am unteren Rand und mit schräger Fläche, über die der mit der Schneide aufgenommene Boden in die Schneckenpaddel gedrückt wird. Anstelle der Schaufeln (96) kann auch ein Förderband treten, das den durch die Schneide aufgenommenen Boden aufnimmt und in die Schneckenpaddel (98) oder direkt zwischen die Schaufeln (102) des auf den Oberwagen eines Baggers bzw. an einem Lader hochgehenden Förderbandes (103) befördert.

    [0032] Fig. 9 zeigt die Seitenansicht einer Schneid-Schnecken­vorrichtung (55) mit einer Halte- und Leitblechvorrich­tung, bestehend aus einem Halbzylinder (42) und einem Drehkranz (10). Die Schneidschnecke und die Halte- und Leitblechvorrichtung sind an dem Halter (56) ange­bracht. Dieser ist am Ende der als Ausleger ausgebilde­ten Förderbandvorrichtung (2) drehbar gelagert und wird durch den Kippzylinder (48) auf- und abbewegt, um beim Anheben oder Absenken des Auslegers die Bleche (42) im Winkel der Wand zu halten. Die Schneidschnecke wird durch einen Hydraulikmotor (59) angetrieben. Die Enden der beiden Seitenförderbänder der kastenförmigen För­derbandvorrichtung (2, 60) sind nach außen gebogen, so daß die Schnecke (47) das Material in den vorne trapez­förmig ausgewölbten Förderbandkasten hineinbefördern kann. Am Halter (56) ist der Drehkranz (10) angebracht, an dessen beweglichem Teil sich der Halbzylinder (42) befindet, der durch einen Hydraulikmotor (54) nach oben oder unten im Drehkranz bewegt werden kann. Wird der Ausleger bei der Arbeit an der Wand angehoben, so wird der Halbzylinder nach unten gedreht, um das Herausfal­len des Materials zu verhindern. Wird der Ausleger bei der Arbeit herabgesenkt, so wird der Halbzylinder nach oben gedreht, um ein Herausschleudern des Materials zu verhindern.

    [0033] In Fig. 10 wird in Draufsicht die Kombination einer Schaufel und einer Förderschnecke (14) dargestellt. Die Schaufel (43) wurde bereits unter Fig. 1 näher be­schrieben. Die Achsen der Lagerung der Förderbandvorrichtung, der Förderbandendrollen, der Buchse im Ausleger und des Drehpunktes der Schaufel liegen in einer Linie (44). An der Schaufel ist ange­schlagen (46) der Kippzylinder (45) des Tieflöffelaus­legers (13). Die Schaufel ist so lang, daß ihre Mitte sich in etwa vor dem Ausleger (13) befindet. Auf der Schaufel (43) befindet sich in dem Bereich, der nicht vor dem Förderband gelegen ist, eine Förderschnecke (48).

    [0034] Fig. 11 zeigt die Vorderansicht eines Schaufelrades (25), bei der die Führungsvorrichtung (36) sich in der Mitte des Schaufelrades befindet und an dessen Seiten je eine Schneidschnecke (85) angebracht ist. Durch die Schneidschnecken wird das Material gelöst und in die Schaufel (26) des Schaufelrades befördert und dann zu­ sammen mit dem vom Schaufelrad direkt gelöstem und auf­genommenem Material auf das hinter dem Schaufelrad lie­gende Aufnahmekastenförderband (60, 2, 6, 7) befördert. Die Mittelwelle (35) wird durch die Halter (83) gehal­ten und durch den Hydraulikmotor (69) angetrieben. Hin­ter den Schnecken befindet sich in einer halbkreisför­migen Führung (86) eine Abdeckung in Form eines Halbzy­linders (84), die bei der Bewegung des Auslegers an der Wand nach oben nach unten unter die Schnecke gefahren wird und bei der Arbeit des Auslegers nach unten nach oben über die Schnecke.

    [0035] Fig. 12 zeigt das Anbaugerät mit einer Schaufelrad-­Schnecken-Kombination (25, 85), angebaut an einem Lader (151). Das Schaufelrad ist ausgerüstet mit klappbaren Schaufeln und einer Führungsvorrichtung (158), die so ausgebildet ist, daß das aufgenommene Material mit Hilfe der vorderen Abdeckung (157) angehoben wird. Durch den Druck der Schaufeln nach außen und die obere Abdeckplatte (159) wird das Material zwangsgeführt auf das über dem Vorderrad liegende Förderband (155). Durch diese in Fig. 4 näher beschriebene Konstruktion des Schaufelrades ist es möglich, die Schaufelrad-­Schnecken-Kombination direkt vor dem Lader anzubringen. Ohne die Hubfähigkeit des Schaufelrades hätte das Schaufelrad viel weiter vor dem Lader angebracht werden müssen, um das Material auf das Förderband zu beför­dern, d. h. der Anbau des Schaufelrades an kleineren Ladern wäre praktisch unmöglich gewesen.

    [0036] Die Schaufelrad-Schneckenvorrichtung ist mit der För­derbandvorrichtung über eine Drehverbindung (150) ver­bunden. Die Förderbandvorrichtung ist auf einer Rollen­vorrichtung (154) am oberen Ende der Stützstreben (153) gelagert. Diese Verbindungen sind erforderlich, weil der Lader mit seinem Kippzylinder sowohl die Schaufel­rad-Schneckenvorrichtung nach unten und oben kippen kann als auch mit den Hubarmen die Schaufelrad-­Schneckenvorrichtung und Förderbandvorrichtung anheben kann. Dabei entsteht eine Drehbewegung zwischen den beiden Vorrichtungen, und außerdem wird die Förderband­vorrichtung über die Rollenvorrichtung (154) nach oben geschoben. Bei knickgelenkten Ladern, erfolgt die Ver­bindung zwischen Schaufelrad-Schneckenvorrichtung und Förderbandvorrichtung vorteilhafter Weise über eine Kugelkopfkupplung anstelle der Drehverbindung (150). Die zweite Lagerung erfolgt auf einer Vorrichtung, die außerdem nach der Seite herausschiebbar ist, z. B. zwei ineinander verschiebbare Rohre, wobei das Außenrohr drehbar gelagert am Lader und das Innenrohr mit dem herausragenden Ende am Förderband befestigt ist. Letz­teres kann durch eine Feder zurückgezogen werden. Außerdem wird am hinteren Teil des Laders eine Strebe angebracht. Dieses ist erforderlich, weil bei diesem Lader nicht nur die vorher erwähnten Bewegungen auftre­ten, sondern beim Kurvenfahren das Transportband gegen die Strebe stößt und nach außen gedrückt wird und bei Geradeausfahrt durch die Feder wieder in die alte Lage zurückgezogen wird.

    [0037] Durch Schnellkupplungen und Buchsenbolzenverbindungen läßt sich das Anbaugerät schnell und einfach vom Grund­gerät trennen und auf der nach hinten geklappten Ab­stützung (152) und der Schaufelrad-Schneckenvorrichtung absetzen. Eine verschwenkbare Rutsche (156) dient als Ladegerät für die Beladung von Lastwagen. Anstelle der Rutsche kann auch ein Ladeförderband angebracht werden.

    [0038] Das Anbaugerät kann als Absetzer eingesetzt werden, in dem vor der Schaufelrad-Schneckenvorrichtung ein Auf­nahmebehälter vorteilhafter Weise abgestützt auf Lenkrollen angebracht wird. Bei Verwendung eines länge­ren Förderbandes kann hinter dem Lader, befestigt am Rahmen des Laders, eine Lenkrollenvorrichtung ange­ bracht werden, auf der eine Abstützung des verlängerten Förderbandes erfolgt. Diese Lenkrollenabstützvorrich­tung kann auch generell als Träger für eine Förderband­brücke verwandt werden.

    [0039] Fig. 13 zeigt eine Ladevorrichtung mit Förderbandhalte­gestell (172) für eine Standardraupe (77) mit Vertei­lerschnecke (90). Auf dem Haltegestell (172) befindet sich eine dreidimensionale Drehvorrichtung (81). Ein Rohr (170) steht senkrecht auf einer Drehvorrichtung (171) auf dem Haltegestell (172). In dem Rohr ist ein weiteres Rohr (173) drehbar gelagert in der horizonta­len Ebene, und in diesem Rohr ist ein weiteres Rohr (174) drehbar gelagert für die Kippbewegung in der senkrechten Ebene. An dieses Rohr ist ein Halter (88) der Förderbandbrücke (60) angebracht. Dieser Halter kann so kurz sein wie in der Darstellung, so daß das Material über eine Rutsche (89) fällt und von dort in die Verteilerschnecke (90), die das Material verteilt oder auch in eine Förderbandschiene. Der Halter kann aber auch länger sein, so daß das Material, z. B. 10 m seitlich von der Raupe entfernt auf eine Kippe geför­dert werden kann. Die Raupe kann so bei hohen Kippen auf sicherem Grund stehen, ohne Gefahr des Abrutschens. Die Querbewegung der Haltevorrichtung kann durch einen Sperriegel (175) ausgeschaltet werden. In diesem Fall kann die Förderbandbrücke (60, 7, 6) mittels eines Hal­ters über die Raupe geführt werden, so daß das Material auf der anderen Seite der Raupe entladen werden kann. Die Drehvorrichtung (81) kann durch Verlängerung des Rahmens (84) auch oberhalb der Kabine der Schubraupe angebracht werden, so daß die Raupe sich in jeder Rich­tung bewegen kann.

    [0040] Fig. 14 zeigt ein Haltegestell mit doppelter Drehvor­richtung als Teil der Ladevorrichtung. Das Haltegestell ist angebracht auf einer Grundplatte (64), die ange­bracht werden kann auf einem Trägergerät, z. B. einer Schubraupe, oder auf einem Gestell, das am Boden steht. Die Haltevorrichtung ist ausgebildet als doppelte, übereinanderliegende, dreidimensionale Drehvorrichtung, wobei die obere Drehvorrichtung das ankommende Förder­band hält, und die untere Drehvorrichtung das abge­hende. Diese untere Drehvorrichtung besteht aus einem auf der Grundplatte (64) angebrachten Drehkranz (74), auf dem senkrecht angebracht ist eine Rollenbahn (167) in Form von zwei Teilkreisen. In dieser Rollenbahn lau­fen Rollen an der Kreisbahn (72) und an den Seiten (73). Diese Rollen sind über Halter (70, 71, 176) ver­bunden mit einem Rohr (168). Dieses Rohr ist drehbar gelagert in einem weiteren Rohr (67), das mit der För­derbandbrücke (60) des abgehenden Förderbandes direkt oder über einen Halter verbunden ist. Auf der Rollen­bahn (167) der Drehvorrichtung für das abgehende För­derband ist angebracht der Drehkranz (75) für die Dreh­vorrichtung des ankommenden Förderbandes, und zwar so, daß die Achse des unteren Drehkranzes (74) und die des oberen Drehkranzes (75) in etwa in einer Linie liegen. Auf dem oberen Drehkranz ist die obere Rollenbahn (169) mit den Rollen (72, 73) und den ineinander sich drehen­den Rohren (67, 168) dargestellt. An dem äußeren Rohr ist ein Halter (88) angebracht, der die als För­derbandbrücke ausgebildete Kasten-Förderbandvorrichtung auf einen solchen Abstand hält, daß das Material durch den oberen Drehkranz (75) in die abgehende untere För­derbandbrücke gefördert wird. Das Förderband in der un­teren Drehvorrichtung kann mittels eines Zylinders mit dem Drehkranz (74) verbunden sein und der Drehkranz (74) mit einem Hydraulikmotor angetrieben sein. Dann ist dieses Förderband als Absetzer zu verwenden.

    [0041] Diese Haltevorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß sie nur aus der unteren Drehvorrichtung (74, 78, 64) oder der unteren Drehvorrichtung und dem oberen Drehkranz (75) oder der Grundplatte und der oberen Drehvorrichtung besteht und entweder der obere Dreh­kranz oder die Grundplatte oder der untere Drehkranz mit einer Aufnahmevorrichtung für ein Förderband ausge­rüstet ist.

    [0042] Fig. 15 zeigt als Teil einer Ladevorrichtung zwei Ka­stenförderbandschienen (51). Die Förderbandschienen be­stehen aus einem Rahmen mit Längsrohren (160), Querroh­ren (14) und senkrechten Rohren (10). Im Rahmen sind zwei senkrecht liegende Förderbänder (7) und ein waage­recht liegendes Förderband (6) angebracht. Die Fig. 15 zeigt weiter das Obertrum des waagerechten Förderban­des, die Untertrums der senkrechten Förderbänder (161), die Endrollen (162) der horizontalen Förderbänder, die sich gegenüberliegen, und die Halter dieser Endrollen (163) sowie die Endrollen (164) der senkrecht stehenden Förderbänder. Die beiden Förderbandschienen sind durch eine Buchsen-Bolzenverbindung verbunden. Die obere und die untere Buchse (49) ist mit der rechten, die mitt­lere Buchse (50) mit der linken Schiene verbunden. Durch das Hineinstecken des Bolzens (165) werden die beiden Schienen verbunden. Sollen die Schienen eine Kurve bilden, so wird der Bolzen an der Kurvenaußen­seite gelöst und zwischen den Buchsen entweder mittels eines verbundenen Doppelbolzens eine starre oder mit­tels zwei durch eine Spindel verbundene Bolzen eine verstellbare Verbindung zwischen den Schienen herge­stellt. Sind die Schienen z. B. bei Steigungen im Nei­gungswinkel nach oben zusammengestellt, so besteht die Kupplung außer aus den auf den Schienen aufgeschweißten Buchsen aus zwei Schenkeln, verbunden an einem Dreh­punkt, der oberhalb der Verbindungslinie der beiden Schienen liegt, und an dem angebracht sind Buchsen, und zwar so, daß sich in Verbindung mit den an den Schienen angebrachten Buchsen (49, 50) jeweils an jedem Schenkel mittels eines Bolzens eine Verbindung zwischen Schenkel und Schienen herstellen läßt. Am unteren offenen Ende sind die beiden Schenkel mit einer Spindel oder einer ähnlichen Vorrichtung .verbunden. Damit läßt sich jeder Neigungswinkel einstellen. Bei einem Neigungswinkel nach unten befindet sich der Drehpunkt der Schenkel un­terhalb der Verbindungslinie der beiden Schienen.

    [0043] Eine Vorrichtung (53) überbrückt den Zwischenraum zwi­schen den Obertrums von den sich gegenüberstehenden Förderbandschienen im Bereich der Endrollen (166). Von rechts kommt das Material und rutscht über die ver­stellbare Platte der Vorrichtung (53) auf das linke ab­gehende Förderband. Der Halter, an dem sich eine Dreh­feder befindet, hält die Platte und drückt sie mit dem Ende gegen das Obertrum des ankommenden Förderbandes. Dabei wirkt das Ende der Platte als Abkratzer. Ähnliche Vorrichtungen sind bei Dreibandkasten-Förderbandschie­nen an den Seiten zwischen den vertikalen Bändern ange­bracht, ebenso, wenn die Schienen zu Kurven oder in Neigungen zusammengestellt werden, sind solche Vorrich­tungen an den jeweils auseinanderstehenden Teilen ange­bracht, wobei die Platten in Längsrichtung oder um einen Drehpunkt verschiebbar sein können.

    [0044] Soll eine Schiene als Weiche benutzt werden, wird eben­falls auf der einen Seite der Bolzen entfernt und die andere Bolzen-Buchsen-Verbindung als Drehvorrichtung benutzt. Zwischen den beiden Schienenenden, die durch Entfernung des Bolzens getrennt wurden, kann ein Hydraulikzylinder angebracht werden für die Bewegung der Schiene. Auf der abgebenden Seite der zu bewegenden Schiene können zwei Rollen oder Räder angebracht wer­den, die auf einer Unterlage laufen.


    Ansprüche

    1. Anbaugerät zur wahlweisen Verwendung bei Maschinen für den Bodenaushub mit einer Lösevorrichtung, gekenn­zeichnet durch eine sich an die Lösevorrichtung (43, 25, 121, 85, 55, 101, 103, 96, 98, 48) anschließende Fördervorrichtung (1), deren eines Ende am vorderen Teil des Auslegers eines Universalbaggers oder einer anderen Maschine für den Bodenaushub direkt oder über die Lösevorrichtung, deren anderes Ende am Oberwagen (18) des Universalbaggers oder am hinteren Teil des Auslegers oder am beweglichen Teil einer Drehvor­richtung (16) einer Maschine für den Bodenaushub an­bringbar ist, und durch eine sich an die Fördervor­richtung anschließende Ladevorrichtung (4), die im Be­reich des Endes der Fördervorrichtung auf dem Oberwa­gen eines Universalbaggers drehbar (11, 12) oder bei einer anderen Maschine für den Bodenaushub fest (89) oder drehbar gelagert ist.
     
    2. Anbaugerät zur wahlweisen Verwendung bei Maschinen für den Bodenaushub mit einer Lösevorrichtung, gekenn­zeichnet durch eine als Ausleger ausgebildete, sich an die Lösevorrichtung (43, 25, 121, 85, 55, 101, 103, 96, 98, 48) anschließende Fördervorrichtung (2, 3, 82), deren von der Lösevorrichtung abgewandtes Ende am Oberwagen (18) eines Universalbaggers oder an dem be­weglichen Teil einer Drehvorrichtung (16) einer Ma­schine für den Bodenaushub anbringbar ist, und durch eine sich an die Fördervorrichtung (2) anschließende Ladevorrichtung (60, 7, 6, 4), die im Bereich des En­ des der Fördervorrichtung drehbar auf dem Oberwagen eines Universalbaggers (11, 12) oder bei einer anderen Maschine für den Bodenaushub fest (89) oder drehbar gelagert ist.
     
    3. Anbaugerät zur wahlweisen Verwendung bei Maschinen für den Bodenaushub mit einer Lösevorrichtung, gekenn­zeichnet durch eine sich an die Lösevorrichtung (25, 85) anschließende Fördervorrichtung (155), deren vor­deres Ende am vorderen Teil des Armes eines Laders (151) bzw. dem Hubrahmen einer Schubraupe oder an der Lösevorrichtung (25) drehbar gelagert anbringbar ist, und die weiter an einer zweiten Stelle auf einer am Lader bzw. der Schubraupe befestigten Abstützung (153) drehbar gelagert (154) ist, wobei zusätzlich eine Vor­richtung (154) für eine Bewegung der Fördervorrichtung in Längsrichtung vorhanden sein kann, und wobei weiter eine Vorrichtung für eine Seitwärtsbewegung der För­dervorrichtung vorhanden sein kann, und wobei ferner im Bereich des Endes der Fördervorrichtung eine Lade­vorrichtung (156) vorhanden sein kann.
     
    4. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung oder die La­devorrichtung bzw. Teile von ihr oder alle zusammen Förderbandvorrichtungen (1, 2, 4, 155) sind.
     
    5. Anbaugerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide oder eine der Förderbandvorrichtungen (1, 2, 3) teleskopierbar ist bzw. sind.
     
    6. Anbaugerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß beide oder eine der Förderbandvor­richtungen (1, 4, 2, 60) aus drei Förderbändern (6, 7, 60, 2, 3) besteht, die zueinander so angeordnet sind, daß eines sich in waagerechter Lage befindet und je ein weiteres links und rechts neben oder über dem waa­ gerecht angebrachten Förderband senkrecht bzw. in ei­nem Winkel angebracht ist, so daß die Form eines nach oben und an den beiden Kopfenden offenen und nach den Seiten und unten geschlossenen Kastens in rechtecki­ger, trapezförmiger, quadratischer oder einer anderen Form entsteht.
     
    7. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Lagerung auf einer Haltevorrichtung der Ladevorrichtung (11, 12, 78) so ausgebildet ist, daß das Förderband bzw. die Förder­bänder der Ladevorrichtung entweder um jeweils nur eine Achse oder um jeweils zwei oder jeweils drei Ach­sen drehbar ist.
     
    8. Anbaugerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (11, 12) der Ladevorrichtung mit ihrer senkrechten Drehachse koaxial zur Drehachse des Drehkranzes des Baggers oder der Drehachse der ma­schineneigenen Drehvorrichtung (16, 17) anbringbar ist.
     
    9. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung mit der Dreh­vorrichtung (11, 12) weiter besteht aus einem Halter (20), der am Unterwagen (19) des Baggers befestigbar ist, wobei dieser Halter (20) am oberen Ende entweder so ausgebildet ist, daß die Förderbandvorrichtung der Ladevorrichtung (4) fest auf dem Halter (20) liegt oder so, daß sie sich auf dem Halter (20) in eine oder mehrere Richtungen bewegen kann, wobei weiter dieser Halter mit einer Kufe (115, 116) oder einem Rad ausge­rüstet sein kann.
     
    10. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung (4, 60) weiter besteht aus einem oder mehreren feststehendem oder be­ weglichem Trägergestellen bzw. Trägergeräten, ausgerü­stet mit je einer Haltevorrichtung für das bzw. die Ladeförderbänder.
     
    11. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung be­steht aus einem Förderband (4, 60) und einem Haltege­stell (172, 78) mit Drehvorrichtung (81, 78), ausge­bildet für den Anbau an Lader, Raupen- oder Radtrakto­ren (77), wobei diese Ladevorrichtung weiter ausge­stattet sein kann mit einer Verteilervorrichtung (90), die vor dem Traktor bzw. Lader angebracht ist.
     
    12. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrich­tung besteht aus mehreren aneinander anschließenden Förderbandvorrichtungen, z.B. in Form von Förderband­schienen (Fig. 15) oder Förderbandbrücken und mehreren Förderbandhaltevorrichtungen mit Drehvorrichtungen, z. B. für den Anbau an Trägergestelle, Trägergeräte, Lader, Raupen oder Radtraktoren.
     
    13. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrich­tung so ausgebildet ist, daß sie auch besteht aus För­derbandvorrichtungen bestimmter Länge, die so ausge­bildet sind, daß die an den Kopfenden in etwa gleicher Ebene zu einer Bahn aneinandergekoppelt bzw. aneinan­dergestellt werden können und mit einer oder mehreren Überbrückungsvorrichtungen (53), die das Material vom ankommenden auf das abgehende Förderband hinüberglei­ten lassen, ausgerüstet sind (Förderbandschienen), wo­bei diese Überbrückungsvorrichtung (53) auch als Ab­kratzer ausgebildet sein kann.
     
    14. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Drehvorrichtung (11, 12) gelagerte Ladefördervorrichtung (4) in Richtung und Höhe gehalten bzw. bewegt werden kann, mittels ei­ner gesteuerten Betätigungsvorrichtung, z. B. Hydrau­likmotor oder Hydraulikzylinder, wobei die Steuerung mittels eines elektronischen Programms erfolgen kann.
     
    15. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung (25, 43, 85) kippbar am Auslegerende oder am Aufnahmeende der Fördervorrichtung (1, 2, 150) angebracht ist.
     
    16. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung ein Schaufel­rad (25) ist.
     
    17. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung ein Schaufel­rad mit Führungsvorrichtung für die Schaufeln ist, bei dem die Schaufeln (26) zum äußeren Rand des Schaufel­rades hin an einem oder mehreren mit der Schaufelwelle (35) verbundenem Halter bzw. verbundenen Haltern be­weglich aufgehängt sind (29) und so ausgebildet sind, daß sie durch die Führungsvorrichtung (30) so geführt werden, daß sie während des Lösevorganges eine etwa radiale Stellung (33, 26) einnehmen und während des Entleerungsvorganges eine Teilkreisumfangstellung in etwa Höhe der Aufhängepunkte, wobei weiter die Aufhängepunkte (29) eine solche Lage und die Schaufeln eine solche Länge und Form sowie in Drehrichtung der Vorderseite eine solche Krümmung haben, daß bei der Bewegung der jeweils vor einer Schaufel angebrachten Schaufel um ihren Aufhängepunkt (29) die Krümmung der dahinter angebrachten Schaufel in etwa dem Weg des in­neren hinteren Randes (63) der davor angebrachten Schaufel entspricht.
     
    18. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung eine Schaufel (43) ist.
     
    19. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung eine Schaufel ist, wobei der Kippunkt der Schaufel (24, 44), die Achse der Endrolle des Förderbandes (24, 44) und die Achse der Buchse bzw. des Bolzens (24, 44) für die Befestigung des Löffels am Kopf des Auslegers sich in etwa in einer Linie befinden.
     
    20. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrich­tung eine Kombination von einer Schaufel (43) und ei­ner Schnecke (48) ist.
     
    21. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung eine Schneid­kopfvorrichtung (121) ist.
     
    22. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung eine Schneidkopfvorrichtung (121) mit klappbaren und ge­führten Schaufeln (124) ist, wobei diese Vorrichtung weiter einen Abkratzer (127) hat.
     
    23. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung eine Schneid­schnecke (55) ist.
     
    24. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung ein Schaufel­rad (25) ist, das kombiniert ist mit einer oder mehre­ren Schnecken (85) oder mit einem Förderband, an des­sen Vorderseite sich eine schräg gestellte Schneide befindet, in der Art, daß das Schaufelrad (25) sich vor der Fördervorrichtung (60) die Schnecke bzw. das Förderband mit der Schneide sich seitlich neben dem Schaufelrad befindet.
     
    25. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung besteht aus Schaufeln (Blechen) (102), die auf der Fördervorrich­tung (1, 2, 103) angebracht sind und aus einer an der Endrolle (104) bzw. den Umlaufrädern der Fördervor­richtung angebrachten Druckvorrichtung (101), die die Schaufeln (Bleche) während des Umlaufes um die Endrolle in einer Grabposition halten.
     
    26. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der Endrolle (104) bzw. den Umlaufrädern eine bzw. mehrere Schnecken (98) angebracht ist bzw. sind.
     
    27. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der Endrolle (104) bzw. den Umlaufrädern oder neben der dort angebrachten Schnecke (98) sich eine Schaufel (96) oder ein Förderband mit davor angebrachter Schneide befindet.
     
    28. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Zusatzvorrichtung oder mehreren Zusatzvorrichtungen, wie z. B. Vorsatz­behälter oder Förderbandabstützvorrichtungen versehen ist, die es für Absetzerarbeiten geeignet macht.
     
    29. Anbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung besteht aus einer sich an die Fördervorrichtung (1, 2, 155) an­schließende Förderbandbrücke, die im Bereich des Endes der Fördervorrichtung drehbar gelagert ist, wobei diese Lagervorrichtung auf dem Oberwagen (11, 12, 18) eines Baggers, auf einem Lader oder Traktor oder auf einem beweglichen Trägergestell hinter einen Lader oder Traktor angebracht ist, und weiter besteht aus einer Halte-Drehvorrichtung (81, 78), die das abge­bende Ende der Förderbandbrücke trägt und so ausgebil­det ist, daß sie an einen Raupen- oder Radtraktor (77) oder Lader angebaut werden kann, und die weiter be­steht aus einer Anzahl aneinandergekoppelter bzw. hin­tereinander gestellter 1Band- oder kastenförmiger 3Band-Förderbandschienen (Fig. 15), und die weiter be­stehen kann aus einer Abladevorrichtung, z. B. in Form eines Haltegestells mit Drehvorrichtung (78), auf der eine oder die Endschiene der Förderbandschienenbahn gelagert ist, wobei darauf auch gelagert ist eine För­derbandbrücke, deren entladendes Ende auf einer Halte­vorrichtung (81) liegt, die an einem Traktor (77) oder Lader angebaut ist.
     
    30. Kontinuierliches Grab-Transport-Lade-Verfahren, bei dem in einem ersten Schritt mittels einer an einem Universalbagger, an einem Lader oder an einem Traktor angebrachten Lösevorrichtung Boden gelöst oder Schütt­gut aufgenommen wird und in einem zweiten Schritt das gelöste Material auf das Fördermittel übergeben wird, dessen abgehendes Ende auf den Oberwagen des Baggers, auf dem Lader bzw. auf dem Traktor angebracht ist, in einem weiteren Schritt wird das Material auf eine Förderbandbrücke als Teil einer Ladevorrichtung über­geben, die mit dem aufnehmenden Ende auf einer Haltevorrichtung des Oberwagens eines Baggers bzw. auf einem Lader oder Traktor oder auf einem beweglichen Trägergestell hinter dem Lader bzw. Traktor angebracht ist, und dessen abgebendes Ende auf einer Haltevor­richtung (78, 81), angebaut an einem Lader oder Trak­tor (77), abgestützt wird, in einem weiteren Schritt wird das Material vom abgehenden Ende der Förderband­brücke übergeben auf eine 1Band- oder kastenförmige 3Band-Förderbandschiene (Fig. 15), die verbunden ist mit einer Anzahl weiterer Förderbandschienen, auf die das Material übergeben wird, und in einem weiteren Schritt wird das Material entladen oder übergeben auf eine Abladevorrichtung, z. B. bestehend aus einer Übergabevorrichtung (78), über die das Material auf eine weitere Förderbandbrücke gefördert wird, die mit ihrem Abgabeende auf einer Haltevorrichtung (81), die auf einem Traktor (77) angebaut ist, gelagert ist und von dort entladen wird, z. B. auf eine Kippe oder in ein Schiff.
     




    Zeichnung