[0001] Die Erfindung betrifft eine Stützeinrichtung für Tragteile von Tribünen oder Gerüsten
mit höheneinstellbaren Fußstücken, die jeweils eine Fußplatte und ein daran befestigtes,
aufragendes, höheneinstellbar mit dem jeweils darüber befindlichen Stiel verbindbares
Einsteckelement aufweist.
[0002] Gerüste und Tribünen werden auf unebenem Boden aufgestellt. Deshalb sieht man höheneinstellbare
Fußstücke vor, die in der Regel mit aufragenden Spindeln und darauf geschraubten Muttern
mit Griffen ausgestaltet sind, so daß die Spindeln in die zumeist runden Stiele der
Tragteile eingreifen. Auch sind Höheneinstellungen mit Steckstiften denkbar. Bei der
Berechnung und Dimensionierung sind auf das Fußstück wirkende Seitenkräfte zu berücksichtigen.
In der Regel reichen die herkömmlichen Gestaltungen für die Aufnahme aller auftretenden
Kräfte aus, weil die Spindeln nicht sehr stark ausgezogen werden und man bei größeren
Höhenunterschieden lieber auf unterschiedlichen, angepaßten Höhen liegende Stielenden
einsetzt. Es kann jedoch vorkommen, daß bei hochbelasteten Gerüsten oder vor allem
bei Tribünen größere Seitenkräfte auftreten oder längere Auszüge notwendig werden.
Um eine solche Einrichtung mit absoluter Sicherheit abzustützen, hat man deshalb im
Bereich des jeweiligen Fußstückes entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
[0003] Das Deutsche Patentamt hat zum Stand der Technik die im Folgenden behandelten Druckschriften
ermittelt.
[0004] Längenveränderbare Gerüststäbe sind aus DE 31 41 367 A1 und DE-GM 19 75 449 bekannt.
Dabei verwendet die erstgenannte Lösung an den Enden nach unten offene Klauen mit
Sicherungshaken, die über runde Gerüstrohre gesteckt werden und somit für die Fußabstützung
nicht geeignet sind. Die ineinander gesteckten, ausziehbaren Rohre werden mit einer
umgreifenden Kupplung und einem schwenkbar gelagerten, in Rohrbohrungen eingreifenden
Sicherungsstift sowie mit einem Sicherungskeil an der Halbschalenkupplung gegen unerwünschtes
Ausziehen gesichert. Der Stab ist nicht stufenlos einstellbar und deshalb nicht für
Fußstützen geeignet. Bei dem Verbandstab nach DE-GM 19 75 449 sind zwei ineinander
steckbare Rohre mit Stiftverbindung vorgesehen. Die an den Enden vorgesehenen Augenköpfe
sind mit Außengewinde in die Innengewindebohrungen der stirnseitigen Abschlußplatten
der Gerüstrohre einschraubbar. Diese Prinzipien der verlängerbaren Gerüststäbe und
ihrer Sicherung gegen unbeabsichtigte Verlängerung oder Verkürzung können bei der
Erfindung benutzt werden, wie es in der Beschreibung und den Unteransprüchen abgehandelt
ist.
[0005] DE 28 22 676 A1 zeigt, wie ein Diagonalstab über ein Gelenk mit einem Anschlußkopf
an der Lochscheibe eines Gerüststieles unter Zuhilfenahme eines Keiles befestigt wird.
Eine solche Ausgestaltung wird bei der erfindungsgemäßen Verstrebung benutzt. Sie
ist jedoch gemäß dieser Offenlegungsschrift nicht für die Abstützung von Spindelfüßen,
sondern für allgemeine Verwendung vorgesehen.
[0006] FR 10 83 500 zeigt rohrartige Verbindungselemente mit auswärts ragenden Laschen und
Steckstiften, durch deren Querausnehmungen Sicherungskeile steckbar sind. Ähnliche
Ausgestaltungen können gemäß den Unteransprüchen an den Fußstücken nach der Erfindung
eingesetzt werden. Nach dieser Schrift sind sie für die Anbringung von Diagonalstäben
im Rahmen eines üblichen räumlichen Gittertragwerks einer Tribüne nicht jedoch für
längenveränderbare Fußstücke vorgesehen.
[0007] DE-05 14 09 400 zeigt eine Tribüne oder einen ähnlichen räumlichen Bau, bei dem bezüglich
der vorliegenden Erfindung keine Gemeinsamkeiten erkennbar sind. Im Bereich der unmittelbar
an die quadratischen Vertikalstützen angeschweißten Fußplatten sind Ansätze vorgesehen,
die unter andere Ansätzen darüber gesteckter Teile greifen und der gegenseitigen Abhubsicherung,
nicht jedoch dem Anschluß von Verstrebungen dienen.
[0008] Aus DE-GM 19 73 139 ist ein Rohrgerüst üblicher Bauart mit Spindelfüßen bekannt.
Diese Spindelfüße sind höheneinstellbar, haben jedoch selbst keine seitliche Verstrebung.
Andere Doppelfüße sind unten an Bodenrahmen vorgesehen, jedoch nicht mit verlängerbaren
Schrägstreben ausgestattet.
[0009] DE-GM 17 92 386 zeigt einen Fuß, insbesondere Spindelfuß für Gerüste oder dgl.. An
dessem unteren Teil ist seitlich als Aufnahme für den Anschluß einer Verstrebung oder
eines Abstandshalters oder dgl. ein Zapfen vorgesehen, der mit einer sichernden Schwenklasche
ausgestattet ist. Auf diesen Zapfen sollen horizontal liegende, dem Rastersystem des
aufzustellenden Gerüstes entsprechende Verstrebungen angebracht werden, um die Füße
sofort an den vorgesehenen Plätzen sicher im Abstand voneinander aufzustellen, so
daß das Gerüst darüber errichtet werden kann. Verlängerbare Schrägstreben zur Verhinderung
des Ausweichens dieser Füße bei höheren Ausspindelungen sind hier weder behandelt,
noch nahegelegt.
[0010] Aus US 4,277,932 ist eine Stützfußeinrichtung für ein angehobenes Bodenplattensystem
bekannt. Dabei sind sternförmige Flanschträger an den oberen Enden der Stützfüße
vorgesehen. Auf die Sternarme sind Norizontalverstrebungswinkel für die Bodenplatten
oder Bodenplatten unmittelbar aufgelegt. Unterhalb der Sternarme sind Laschen mit
Querlöchern zum Anschluß der Endaugen von Schrägstreben vorgesehen. Die einstückigen
Stützrohre haben an ihren unteren Enden ein- und ausschraubbare Spindeln, die ihrerseits
an den unteren Enden die Fußplatten tragen. Die Fußplatten sind mit vier aufragenden
Laschen mit Querbohrungen einstückig gestaltet. An diesen können die unteren Augenköpfe
der Schrägstreben mit durchgesteckten Schraubbolzen gesichert werden. An einem Fußstück
sind gemäß der Darstellung zwei Schrägstreben angeschlossen. Weitere können angeschlossen
werden. Einzelheiten über eine evtl. Verlängerung der Schrägstreben sind nicht entnehmbar.
Eine Verwendung und Anpassung an räumliche Tragwerke von Tribünen oder dgl. ist nicht
vorgesehen. Die Montage mittels der Schrauben ist zeitaufwendig.
[0011] Aus US 3,606,704 ist eine gleichartige, angehobene Bodenstruktur ersichtlich, bei
der unter einem horizontalen Tragwerk für die Platten aus I- und U-Profilen sich einzelne
relativ kurze Füße befinden, die im Bereich des Bodens ggf. gefedert sind und Lochscheiben
aufweisen, zwischen denen mit Hilfe von Kugelgelenken Schrägstreben zu dem höher liegenden
Rahmentragwerk befestigt werden können, wobei an einem Fuß auch zwei Streben dargestellt
sind. Die Befestigung der Streben mit den Kugelköpfen ist nicht nur konstruktiv und
montagetechnisch aufwendig, sondern bei möglichen Montagefehlern auch nicht ungefährlich.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stützeinrichtung der eingangs genannten
Art 50 auszugestalten, daß die unteren Bereiche des Fußstückes gegen Seitenkräfte
auf einfache und sichere Weise zusätzlich gesichert werden können, wobei die Bauteile
mit einfach zu handhabenden sicher die auftretenden Kräfte in das Tragwerk einleitende
Verbindungsmitteln und geeigneten Längeneinstellmitteln ausgestattet sind.
[0013] Erfindungsgemäß ist vor allem u.a. vorgesehen, daß das Fußstück mit mindestens einer
Anschlußeinrichtung für eine zu einem beabstandet liegenden Element der Tragteile
führenden Schräg-Strebe ausgestattet ist und daß die Schräg-Strebe längenveränderbar
zwischen der Anschlußeinrichtung und dem Tragteil befestigt ist.
[0014] Dadurch, daß man eine Schräg-Strebe vorsieht und diese stufenlos längenveränderbar
mit dem Fußstück und einem geeigneten Element der Tragteile verbindet, lassen sich
Seitenkräfte auch im untersten Bereich wesentlich verbessert abstützen. Der Aufwand
dafür ist relativ gering. Durch die stufenlos längeneinstellbare Gestaltung kann man
sich der Höheneinstellung im jeweiligen Einsatzfall ohne weiteres Anpassen.Die Schräg-Strebe
ist in sich selbst längenveränderlich und an den Tragteilen des Gerüstes oder der
Tribüne sicher befestigt; und zwar mit einem gelenkig angeschlosenen Aufsteckkopf
mit Keil für eine horizontale Lochscheibe. Dann erhält man sehr gut definierte Anschlußverhältnisse
und leichte Montagebedingungen. Wenn man einen Festpunkt am Tragteil von Tribüne oder
Gerüst vorsieht, hat man die Längenverstellung in die Schräg-Strebe zu legen und stufenlos
zu gestalten. Dabei kann man einen längenverstellbar mit dem Rohrteil der Schräg-Strebe
verbundenen Augenkopf zum Aufstecken auf einen Zapfen am Fußstück vorsehen. Diese
Längenveränderung kann mit Hilfe eines Gewindes nach Art einer Spindel realisiert
sein. Andererseitikann man eine Schräg-Strebe aus zwei ineinander steckbaren Rohrstücken
bilden, wobei der dickere Rohraußenteil eine Klemmkupplung aufweist, mittels deren
der Einsteck-Rohrteil stufenlos feststellbar ist. So kann man sich allen Höhenbedürfnissen
für die Abstützung des jeweiligen Stieles und den daraus resultierenden Längenveränderungsbedürfnissen
für die Schräg-Strebe anpassen.
[0015] Die Anschlußmittel am Fußstück können in verschiedener Weise ausgestaltet sein und
z. B. die Spindeln in irgendeiner klemmenden Form umgreifen. Eine zweckmäßige Form
der Anschlußmittel am Fußstück sieht eine Vertikalplatte mit einem seitlich herausragenden
Zapfen mit Sicherungsbohrung oder sonstiger Sicherungseinrichtung vor, auf welche
der Augenkopf aufsteckbar ist. Da in der Regel Seitenkräfte nicht nur in einer bevorzugten
Richtung abzustützen sind, sieht man zweckmäßig in zwei Richtungen verlängerbare Schräg-Streben
zur Stützung gegen seitliches Ausweichen vor. Diese können je nach der Konstruktion
und dem Kraftverlauf gelegt werden. Zweckmäßig sieht man Standardausführungen von
Fußstücken vor, die zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete Sicherungseinrichtungen
aufweisen. Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß die Vertikalplatte
an einer Hülse angeschweißt oder an dieser mit ihr einstückig ausgebildet ist, wobei
die Hülse über das vertikale Einsteckelement des Fußstückes gesteckt und mit dem Fußstück
verbunden ist. Diese Verbindung kann durch Schrauben oder Stecken erfolgen. Zweckmäßig
wird man die Vertikalplatten und/oder die Hülse mit dem Fußstück verschweißen. Für
das Einsteckelement des Fußstückes wählt man zweckmäßig die zumeist gebräuchliche
Form einer Gewindespindel, auf der eine mit Griffteilen ausgestattete Mutter höhenverstellbar
ist. Auf dieser stützt sich der als Rohr ausgebildete jeweilige Stiel der Tragteile
ab. Weitere Einzelheiten, Ausgestaltungen, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich auch aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 Die schematisierte Schrägansicht einer Tribüne mit Fußstücken und Schräg-Streben;
Fig. 2 die Schrägansicht von drei Fußstücken, von denen eines mit Schräg-Streben abgestützt
ist.
Fig. 3 die Seitenansicht eines Fußstückes;
Fig. 4 die Draufsicht auf das Fußstück nach Fig. 3;
Fig. 5 eine teilweise schematisierte Seitenansicht einer Schräg-Strebe, zum Teil im
Schnitt.
[0018] Die Tribüne 50 hat eine Tragkonstruktion 51, auf der die Laufböden 52 der einzelnen
Ränge 53.1 bis 53.n abgestützt sind. Der seitliche Rand 54 ist mit einem Seitengeländer
55 und der oberste Rang 53.n ist an seinem hinteren Rand 57 mit einem Rückengeländer
58 versehen.
Die Tragkonstruktion 51 ist mit Fußstücken 60, TribünenAnfangsstücken 61, Anfangswangen
62 für den untersten Rang 53.1, Wangenteilen 63 für zweiten bis vierten Rang, Wangenteilen
64 für höhere Ränge mit geringer oder mittlerer Steigung, Wangenteilen 65 für höhere
Ränge mit größerer Steigung und Wangenteilen 66 für jeweils zwei Ränge mit niederer
oder mittlerer oder großer Steigung aufgebaut. Diese Wangenteile stützen sich auf
Stielen 67 ab, die aus Gerüstmaterial von üblichen Gerüsten gebildet sind. Diese Stiele
67 haben im Abstand HRI voneinander angeordnete Lochscheiben 70. Die Tribünen-Anfangsstücke
61 bzw. die Stiele 67 werden jeweils auf die Fußstücke 60 in bekannter Weise aufgesteckt
und stützen sich mit ihren unteren Enden auf den Muttern 71 der Fußstücke 60 ab. Diese
können zum Höhenausgleich benutzt werden. Die Stiele 67 können bei größeren Höhen
aus mehreren Teilen zusammengesteckt werden. Für die Aussteifung der Stiele 67 untereinander
sind Horizontalriegel 73, Diagonalstäbe 74 und Aussteifungsrahmen 75 vorgesehen. Diese
haben jeweils an ihren Anschlußenden die aus der allgemeinen Gerüstbautecnnik bekannten
Anschlußköpfe 80, welche horizontale Schlitze aufweisen, mittels deren sie über die
Lochscheiben 70 gesteckt werden. Durch Keilschlitze in den Anschlußköpfen 80 steckbare
Keile 76 dienen der jeweiligen festen Verbindung in bekannter Weise.
[0019] Die Aussteifungsrahmen 75 sind jeweils mit mindestens zwei Diagonalstäben 77.1 und
77.2 bzw. weiteren mit entsprechenden Dezimalziffern bezeichneten Diagonalstäben ausgerüstet.
Sie haben Horizontalstäbe 78.1 und 78.2 sowie seitlich liegende Vertikalstäbe 79.1
und 79.2 und in jeder Ecke einen Anschlußkopf 80. Durch diese zwischen den Stielen
67 in etwa schachbrettmusterartig, jedoch räumlich entsprechend verteilt angeordneten
Aussteifungsrahmen 75 kann auch eine große Tribüne 50 mit Sicherheit winkelrecht und
lotrecht besonders günstig und schnell aufgebaut werden. Dort, wo keine Aussteifungsrahmen
75 sinnvoll erscheinen, sind einfache Diagonalstäbe 74 angeordnet. Die Anordnung dieser
Aussteifungsrahmen 75 und Diagonalstäbe 74 ergibt sich schematisch aus der Darstellung
in Fig. 1, wobei unter den obersten drei Rängen in dem aufgebrochenen Bereich Teile
des Raumwerkes dargestellt sind, während unter den übrigen Rängen die räumlich liegenden
Elemente der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind und nur die den Begrenzungsebenen
der schematischen Zeichnung zugehörigen Aussteifungsrahmen 75 bzw. Horizontalriegel
73 und Diagonalstäbe 74 dargestellt sind.
[0020] Wegen der großen auftretenden senkrechten Kräfte in den Stielen 67 muß aus Sicherheitsgründen
auch mit großen Horizontalkräften an den Fußstücken 60 gerechnet werden. Deshalb
sind diese in besonderer Weise mit Sicherungseinrichtungen in Form von Vertikalplatten
mit Zapfen gestaltet und haben jeweils zwei unter rechten Winkeln zueinander angreifende,
in der Länge einstellbare Schräg-Streben 85.
[0021] Das Fußstück 60 besteht aus einer üblichen Fußplatte 111, die beispielsweise vier
Befestigungsbohrungen 112 aufweist. Auf dieser ist eine übliche Gewindespindel 114
aufragend befestigt. Diese hat eine für den Einsatzzweck geeignete Länge, die sich
nach der Dimensionierung richtet. Auf ihr ist höhenverstellbar eine Mutter 115 angeordnet,
die Griffteile 116 aufweist. Auf ihrer oberen Abstützfläche 117 stützt sich der jeweilige
Stiel 67 der Trageinrichtung bekannterweise höheneinstellbar ab.
[0022] Über die Gewindespindel 114 ist im unteren Bereich eine Sicherungshülse 120 gesteckt,
die eine Länge 121 aufweist. Unter einem Winkel von 90° trägt sie seitlich zwei Vertikalplatten
122, die mit der Hülse 120 und der Fußplatte 111 verschweißt sind. Auch die Hülse
120 ist mit der Fußplatte 111 und der Spindel 114 mittels der Schweißnähte 123 verschweißt,
so daß sie eine stabile Einheit bilden. Beide Vertikalplatten 122 tragen etwa in der
Mitte Zapfen 125 mit Sicherungsbohrungen 126 zum Durchstecken je eines Stiftes.
[0023] Die Zapfen 125 sind zum Aufstecken von Schräg-Streben 130 bestimmt. Diese stellen
eine Ausführungsform der Schräg-Streben 85 nach Fig. 1 dar. Die Schräg-Strebe 130
besteht aus einem Rohrteil 131, einem Augenkopf 132, einer Längeneinstelleinrichtung
133 und einem Anschlußkopf 134. Der Anschlußkopf 134 ist mittels eines Gelenkes 135
in üblicher Weise an dem Rohrteil 131 gelenkig befestigt, so daß man den Schlitz 136
horizontal über eine entsprechende Lochscheibe 70 stecken und mit dem Keil 76 sichern
kann.
[0024] Der Augenkopf 132 ist als Flachteil mit einer Dicke ausgebildet, die dem Maß 141
zwischen der Außenwand 142 und der Sicherungsbohrung 126 der Zapfen 125 entspricht.
Die Aufsteckbohrung 143 entspricht in ihrem Durchmesser dem Durchmesser des Zapfens
125. Der Augenkopf hat ein Rohrteil 146, welches am Ende einen Innengewindeteil 147
aufweist. In diesen ist eine Einstellspindel 148 hineingeschraubt. Die Einstellspindel
148 ist in das Strebenrohr 131 mit geeigneten Zwischenteilen 149 im Bereich des Endes
150 eingeschweißt. Die gesamte Strebe erhält eine Länge, die das Ausschrauben auf
die erforderliche Länge in einem Diagonalfeld gestattet.
[0025] Die Hülse 120 mit ihren Vertikalplatten 122 kann auch als Zusatzteil ausgebildet
Sein. Sie wird dann einfach aufgesteckt und mit einer weiteren kleineren Mutter auf
der Spindel 114 gesichert. Auch sind Sicherungen mit Steckstiften möglich.
[0026] Die Strebe 130 kann am Ende anstelle des Aufsteckkopfs für eine lochscheibe auch
eine übliche Gerüstkupplung aufweisen. Dann kann man auf die Längeneinstellung innerhalb
der Strebe verzichten und schließt mit dem gelenkig befestigten Kupplungsteil an beliebiger
Stelle an einem geeigneten Stab an. Man kann auch anstelle der Spindeleinstellung
eine Kupplungs-Halbschale an dem Rohr 131 befestigen und das Rohr 146 dünner ausbilden,
so daß es in das Rohr 131 hineinpaßt und dort mit dem zweiten Kupplungsteil befestigt
werden kann. Auch andere Längeneinstelleinrichtungen können vorgesehen werden. Auch
kann man die einfache Zapfenbefestigung durch andere Einhängemittel ersetzen.
[0027] Die nachfolgend abgedruckte Zusammenfassung ist Bestandteil der Offenbarung der Erfindung:
[0028] Die Stützeinrichtung für Tragteile von Tribünen oder Gerüsten hat einen höheneinstellbares
Fußstück (60) mit einer Fußplatte (111), einer Gewindespindel (114) und einer üblichen
Mutter (115). An einer Hülse (120) sind Vertikalplatten (122) befestigt. Diese haben
Zapfen (125). Auf die Zapfen (125) werden die Augenköpfe (132) von Schräg-Streben
(130) aufgesteckt, die in geeigneter Weise an Tragelementen der Tragteile von Tribünen
oder Gerüsten längeneinstellbar befestigt werden.
Bezugszeichenliste:
[0029]
50 Tribüne
51 Tragkonstruktion
52 Laufboden
53 Rang
53.1
bis Ränge
53.n
54 seitlicher Rand
55 Seitengeländer
57 hinterer Rand
58 Rückengeländer
60 Fußstück
61 Tribünen-Anfangsstück
62 Anfangswange
63 Wangenteil
64 Wangenteil
65 Wangenteil
66 Wangenteil
67 Stiel
70 Lochscheibe
71 Mutter
73 Horizontalriegel
74 Diagonalstab
75 Aussteifungsrahmen
76 Keil
77.1 Diagonalstab
77.2 Diagonalstab
78.1 Horizontalstab
78.2 Horizontalstab
79.1 Vertikalstab
79.2 Verticalstab
80 Anschlußkopf
85 Schräg-Strebe
110 Geländerträger
HR1 Abstand
111 Fußplatte
112 Befestigungsbohrung
114 Gewindespindel
115 Mutter
116 Griffteil
117 Abstützfläche
120 Sicherungshülse
121 Lange von 120
122 Vertikalplatte
123 Schweißnaht
125 Zapfen
126 Sicherungsbohrung
130 Schräg-Strebe
131 Strebenrohr
132 Augenkpof
133 Längeneinstelleinrichtung
134 Anschlußkopf
135 Gelenk
136 Schlitz
141 Maß
142 Außenwand
143 Aufsteckbohrung
146 Rohrteil
147 Innengewindeteil
148 Einstellspindel
149 Zwischenteil
150 Ende
1. Stützeinrichtung für Tragteile von Tribünen (50) oder Gerüsten mit höheneinstellbaren
Fußstücken, die jeweils eine Fußplatte und ein daran befestigtes, aufragendes, höheneinstellbar
mit dem jeweils darüber befindlichen Stiel verbindbares Einsteckelement aufweist,
wobei das Fußstück (60) mit mindestens zwei Anschlußeinrichtungen (122, 125) für je
eine zu einer beabstandet liegenden Lochscheibe (70) der Tragteile (51) führende
Schräg-Strebe (85/130) ausgestattet ist und wobei die Schräg-Streben (85/130) stufenlos
längenveränderbar zwischen den Anschlußeinrichtungen (122, 125) und dem Tragteil
(51) befestigt sind und wobei die Schräg-Streben (85/130) an den Anschlußenden für
die Tragteile (51) gelenklg angeschlossene Anschlußköpfe (134) mit Keil (76) für die
horizontalen Lochscheiben (70) aufweisen.
2. Stützeinrichtung für Tragteile von Tribünen (50) oder Gerüsten mit höhenelnstellbaren
Fußstücken, die jeweils eine Fußplatte und ein daran befestigtes, aufragendes, höheneinstellbar
mit dem jeweils darüber befindlichen Stiel verbindbares Einsteckelement aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußstück (60) mit mindestens einer Anschlußeinrichtung (122, 125) für eine
zu einem beabstandet liegenden Element der Tragteile (51) führende Schräg-Strebe (85/130)
ausgestattet ist und daß die Schräg-Strebe (85/130) längenveränderbar zwischen der
Ansch]ußeinrichtung (122, 125) und dem Tragteil (51) befestigt ist.
3. Stützeinrichtung für Tragteile von Tribünen (50) oder Gerüsten mit höheneinstellbaren
Fußstücken, die jeweils eine Fußplatte und ein daran befestigtes, aufragendes, höheneinstellbar
mit dem jeweils darüber befindlichen Stiel verbindbares Einsteckelement aufweist.
4. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräg-Strebe (85/130) zwischen ihren endseitigen Befestigungsteilen längerveränderlich
ausgebildet ist.
5. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräg-Strebe (85/130) an dem Anschlußende für den Tragteil (51) einen gelenkig
angeschlossenen Anschlußkopf (134) mit Keil (76) für die horizontale Lochscheibe (70)
aufweist.
6. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräg-Strebe (85/130) einen längenverstellbar mit ihrem Rohrteil verbundenen
Augenkopf (132) zum Aufstecken auf einen Zapfen (125) am Fußstück (60) aufweist.
7. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der längenverstellbare Augenkopf (132) mit Hilfe eines Gewindes (148) an dem Strebenrohr
(131) der Schräg-Strebe (85/130) befestigt ist.
8. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längenverstellbare Schräg-Strebe (85) mit zwei ineinander steckbaren Rohrstücken
gebildet sind, wobei an dem dickeren Außenrohrteil eine Klemmkupplung befestigt ist,
mittels deren das Einsteck-Rohrteil stufenlos feststellbar ist.
9. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußeinrichtungen am Fußstück (60) von einer Vertikalplatte (122) mit
einem seitlich herausragenden Zapfen (125) vorzugsweise mit Sicherungsbohrung (126)
gebildet sind.
10. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Anspruche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußstücke (60) in zwei Richtungen mit verlängerbaren Schräg-Streben (85/130)
gegen seitliches Ausweichen gesichert sind.
11. Stützeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete Sicherungseinrichtungen (122, 125,
130) vorgesehen sind.
12. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertikalplatten (122) an einer Hülse (120) angeschweißt oder ausgebildet sind,
die über das vertikale Einsteckelement (114) gesteckt und mit dem Fußstück (60) verbunden
ist.
13. Stützeinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Vertikalplatte (122) und/oder Hülse (120) mit dem Fußstück (60) verschweißt sind.
14. Stützeinrichtung nach wenigstens einem der übrigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einsteckelement des Fußstückes (60) eine Gewindespindel (114) ist, auf der
eine mit Griffteilen (116) ausgestattete Mutter (115) höhenverstellbar ist, auf der
sich der als Rohr ausgebildete Stiel (67) der Tragteile (51) abstützt.