(19)
(11) EP 0 403 670 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1990  Patentblatt  1990/52

(21) Anmeldenummer: 89111174.2

(22) Anmeldetag:  20.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47F 9/04, A47F 10/02, G07G 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(71) Anmelder: Siemens Nixdorf Informationssysteme Aktiengesellschaft
D-33102 Paderborn (DE)

(72) Erfinder:
  • Wieschemann, Siegfried
    D-4790 Paderborn (DE)
  • Baitz, Günter
    D-1000 Berlin 27 (DE)
  • Kamin, Hartmut
    D-1000 Berlin 10 (DE)

(74) Vertreter: Schaumburg, Thoenes & Thurn 
Mauerkircherstrasse 31
81679 München
81679 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warenerfassungs- und-abrechnungsanlage für Verkaufsgeschäfte


    (57) Die Erfindung betrifft eine Warenerfassungs- und -ab­rechnungsanlage für Verkaufsgeschäfte, mit mehreren pa­rallelen von Kunden zu durchlaufenden Abrechnungen A, B, die jeweils einen Warenaufnahmeabschnitt 16, 30, einen Warenerfassungsabschnitt 17, 31 mit zugeordneter Abrechnungseinheit 21, 36 und einen Warenausgabeab­schnitt 18, 32 enthalten, und mit einem den Abrech­nungswegen A, B jeweils zugeordneten Bedienplatz 15. In jedem Abrechnungsweg A, B bildet die Abrechnungseinheit 21, 36 als vorzugsweise autarkes Gerät innerhalb des Warenerfassungsabschnitts 17, 31 einen Teil des Abrech­nungsweges A, B und ist von der Kundenseite her bedien­bar. Jeweils ein Bedienplatz 15 ist mehreren Abrech­nungswegen A, B zugeordnet und in Transportrichtung der Waren hinter den Warenerfassungsabschnitten 17, 31 an­geordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Warenerfassungs- und -ab­rechnungsanlage für Verkaufsgeschäfte, mit mehreren parallelen von Kunden zu durchlaufenden Abrechnungs­wegen, die jeweils einen Warenaufnahmeabschnitt, einen Warenerfassungsabschnitt mit zugeordneter Abrechnungs­einheit und einen Warenausgabeabschnitt enthalten und mit einem den Abrechnungswegen jeweils zugeordneten Bedienplatz.

    [0002] Anlagen dieser Art werden meist in Supermärkten eingesetzt, um eine große Anzahl Kunden in kurzer Zeit abfertigen zu können, ohne daß eine zu große Schlangenbildung vor den Kassen befürchtet werden muß. Dennoch hat es sich gezeigt, daß insbesondere zu Spitzenzeiten ein derart großer Kundenandrang auftreten kann, daß an den Kassen untragbar lange Wartezeiten entstehen können. Solche Wartezustände sind einerseits für die Kunden unbefriedigend, andererseits ergeben sich zu große Arbeitsbelastungen des Personals an den Kassen, denn die Bedienungspersonen der Kassen müssen auch die zu erfassenden und abzurechnenden Waren in oft unbequemer Körperhaltung an der Kasse vorbei­ bewegen, um einen möglichst lückenlosen Warendurchsatz zu gewährleisten. Auf diese Weise können Beanspruchungen herbeigeführt werden, die das gesundheitlich zulässige Maß weit übersteigen.

    [0003] Man hat bereits versucht, durch eine ergonomisch gün­stigere Gestaltung der für die Warenerfassung und -abrechnung vorgesehenen Geräte diese Verhältnisse zu bessern. Dabei wurde jedoch immer das Prinzip beibehal­ten, nach dem die Waren nach Eingabe in den Waren­aufnahmeabschnitt den Warenerfassungsabschnitt durch­laufen und neben diesem durch eine Bedienungsperson er­faßt bzw. ausgewertet werden. Dadurch konnte die Arbeitsbelastung der Bedienungspersonen zwar zu einem gewissen Grade verringert werden, jedoch wurde die Durchsatzgeschwindigkeit der Warenerfassungs- und -ab­rechnungsanlagen insgesamt nicht erhöht, und der Bedarf an Kassenpersonal blieb unverändert hoch.

    [0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage anzugeben, durch die es möglich ist, das Bedienungspersonal zu entlasten und gleichzeitig dessen Anzahl zu verringern.

    [0005] Diese Aufgabe wird für eine Anlage eingangs genannter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jedem Ab­rechnungsweg die Abrechnungseinheit als vorzugsweise autarkes Gerät innerhalb des Warenerfassungsabschnitts einen Teil des Abrechnungsweges bildet und von der Kundenseite her bedienbar ist, und daß jeweils ein Bedienplatz mehreren Abrechnungswegen zugeordnet und in Transportrichtung der Waren hinter den Warenerfassungs­abschnitten angeordnet ist.

    [0006] Die Erfindung sieht in Abkehr von dem bisher bei Warenerfassungs- und - abrechnungsanlagen angewandten Prinzip eine Entlastung der Bedienungspersonen dadurch vor, daß der Kunde selbst an der Warenerfassung- und -abrechnung beteiligt wird oder sie selbständig durch­führt. Dadurch wird es möglich, den Verlauf des Ab­rechnungsweges für die Waren so zu gestalten, daß eine Bedienungsperson mehrere Abrechnungswege überwachen bzw. kontrollieren kann, ohne daß sie selbst in die Warenerfassung und - abrechnung aktiv eingreifen muß. Dadurch wird sie von körperlicher Beanspruchung entla­stet, bleibt jedoch in die Warenerfassung und -abrechnung so weit einbezogen, daß je nach Erfordernis ein Eingriff in den jeweils laufenden Vorgang möglich ist. Der Abrechnungsweg verläuft bei einer Anlage nach der Erfindung direkt über die Abrechnungseinheit, die somit vollständig in den Abrechnungsweg einbezogen ist und nicht mehr neben ihm angeordnet sein muß. Da die Abrechnungseinheit von der Kundenseite her bedienbar ist, kann der Kunde die Warenerfassung und - abrechnung selbständig durchführen und z.B. Artikelnummern und/oder Preise eingeben bzw. Abrechnungen anfordern. Auch ist es möglich, an dieser Stelle des Abrechnungs­weges Ausdrucke erstellen zu lassen oder Abrechnungen abhängig von dem Einführen einer Kreditkarte durchzu­führen. Der Bedienplatz, der bei einer Anlage nach der Erfindung mehereren Abrechnungswegen zugeordnet ist, kann infolge dieses neuartigen Prinzips an einer Stelle angeordnet sein, von der aus zwar ein Einblick in den Warenerfassungsabschnitt möglich ist, jedoch lediglich Kontroll- und Steuerfunktionen sowie erforderlichen­falls Sondereingriffe veranlaßt werden müssen.

    [0007] Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Bedienplatz mit einer weiteren Ab­rechnungseinheit ausgerüstet ist. Diese Weiterbildung erhöht die Vielseitigkeit der Anlage, denn dadurch ist es möglich, wahlweise eine vom Kunden selbständig ver­anlaßte Abrechnung zu erstellen oder aber die Abrechnung auf die im Abrechnungsweg vorhandene Abrechnungseinheit und auf die dem Bedienplatz zugeordnete Abrechnungseinheit zu verteilen. So kann beispielsweise die Warenerfassung mit der Erstellung des Abrechnungsbeleges vom Kunden selbst durchgeführt werden, während die Geldeinnahme an dem Bedienplatz von der Kontrollperson vorgenommen wird.

    [0008] Vorteilhaft ist der Bedienplatz mit Steuer- und Überwachungseinrichtungen für seine Abrechnungs­abschnitte ausgerüstet. Dadurch ist es möglich, den Vorgang der Warenerfassung und -abrechnung im jeweili­gen Warenerfassungsabschnitt je nach Bedarf direkt zu beeinflussen, indem dort abhängig von einer Überwachung Steuerfunktionen ausgelöst werden.

    [0009] Ebenso kann der Bedienplatz mit Steuer- und Überwachungseinrichtungen für seine Warenausgabeab­schnitte ausgerüstet bzw. verbunden sein. Dadurch ist es möglich, die Warenausgabe z.B. abhängig davon zu sperren, ob nicht erfaßte Waren durch den Warenausgabe­abschnitt transportiert werden oder eine fehlerhafte bzw. unkorrekte Abrechnung durchgeführt wurde.

    [0010] Die Abrechnungseinheit enthält in einer Weiterbildung der Erfindung eine Lesevorrichtung für Waren­kennzeichen, ein Sichtgerät und eine Eingabetastatur, die gemeinsam mit einem Rechner verbunden sind. Eine derartige Ausrüstung der Abrechnungseinheit ermöglicht es dem Kunden, in eine Dialogverbindung mit dem Rechner einzutreten und die Warenerfassung und -abrechnung nach unterschiedlichen Verfahrensweisen durchzuführen.

    [0011] Die Abrechnungseinheit kann auch eine Geldeinnahme- und Ausgabeeinrichtung enthalten. Dies ermöglicht die voll­ständige Warenabrechnung bis zur Bezahlung seitens des Kunden, ohne daß die Kontrollperson zusätzlich zur Kontrolle weitere Tätigkeiten durchführen muß.

    [0012] Alternativ oder zusätzlich zu dieser Weiterbildung kann die Abrechnungseinheit ein Lesegerät für Kreditkarten und/oder ein Lesegerät für Belege enthalten. Dadurch wird es möglich, die bereits erwähnte Warenabrechnung mit Kreditkarte durchzuführen oder ggf. Belege zu er­fassen, was z.B. im Falle von Gutschriften oder Pfand­rückzahlungen erforderlich ist.

    [0013] Ein Ausführungsbeispiel einer Warenerfassungs- und Ab­rechnungsanlage nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:

    Figur 1 eine schematische Draufsicht auf eine Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage mit zwei Abrechnungswegen und

    Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer im Zuge eines Abrechnungsweges vorgesehenen Abrechnungseinheit.



    [0014] In Figur 1 ist in einer Draufsicht eine Warenerfassung- und -abrechnungsanlage dargestellt, die z. B. in einem Supermarkt installiert ist. Diese Anlage kann Teil einer größeren Anlage sein und enthält zwei Abrechnungswege A und B, die in Figur 1 strich­punktiert dargestellt sind und auf denen zu erfassende und abzurechnende Waren in der dargestellten Pfeil­richtung durch die Anlage hindurchgeführt werden. Die Anlage ist auf beiden Seiten durch Geländer 10 und 11 begrenzt, die den Weg der Kunden durch die Anlage hin­durch vorgeben. Dieser Weg ist in Figur 1 durch einen Pfeil C auf der linken Seite der Anlage und durch einen Pfeil D auf der rechten Seite der Anlage angedeutet.

    [0015] Zum Außenraum hin ist die Anlage durch zwei normaler­weise durchlässige Sperren 12 und 13 sowie durch die Rückwand 14 eines Bedienplatzes 15 abgeschlossen. Die Sperren 12 und 13 befinden sich am Ende der Ab­rechnungswege A und B bzw. der Kundenwege C und D.

    [0016] Wie in der Draufsicht gemäß Figur 1 erkennbar ist, ver­laufen die Abrechnungswege A und B zunächst nahe bei einander und werden dann um den Bedienplatz 15 herumge­führt, wo sie einen entsprechend größeren Abstand zu­einander haben. Im folgenden wird der Abrechnungsweg A beschrieben, dessen Verlauf und Aufbau demjenigen des Abrechnungsweges B entspricht.

    [0017] Der Abrechnungsweg A ist in drei Abschnitte unterteilt, nämlich einen Warenaufnahmeabschnitt 16, einen Warener­fassungsabschnitt 17 und einen Warenausgabeabschnitt 18. Der Warenaufnahmeabschnitt 16 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Endlosbandförderer 20 gebildet, auf dessen an der Eintrittsseite der Anlage angeordnetes Ende der Kunde seine Waren aufzulegen hat, so daß sie in Richtung des Abrechnungsweges A transportiert werden. Dem Endlosbandförderer 20 ist im Warenerfassungsabschnitt 17 eine Abrechnungseinheit 21 direkt nachgeordnet, so daß sie einen Teil des Abrechnungsweges A bildet. In Figur 1 ist in der Abrechnungseinheit 21 ein Fenster 22 dargestellt über das die mit dem Endlosbandförderer 20 zugeführten Waren vom Kunden manuell hinwegzuschieben sind, um an ihnen vorhandene Warenkennzeichen mit der Abrechnungseinheit 21 auszuwerten. Anschließend müssen die Waren vom Kunden weitertransportiert werden, und im dargestellten Ausführungsbeispiel werden sie hierzu in einen Warenkorb 23 abgelegt, der dann in Richtung des Abrechnungsweges A aus der Anlage durch die Sperre 12 hindurch abtransportiert werden kann.

    [0018] Der Abrechnungsweg B ist gleichartig wie der Ab­rechnungsweg A aufgebaut und besteht aus einem Waren­aufnahmeabschnitt 30, einem Warenerfassungsabschnitt 31 und einem Warenausgabeabschnitt 32. Der Warenaufnahme­abschnitt 30 ist gleichfalls durch einen Endlosbandförderer 35 gebildet, der Warenerfassungsab­schnitt 31 ist eine Abrechnungseinheit 36 mit einem Fenster 37 und der Warenausgabeabschnitt 32 ist als Transportweg für einen Warenkorb 38 ausgebildet.

    [0019] Der Bedienplatz 15 ist so angeordnet, daß die beiden Warenerfassungsabschnitte 17 und 31 sowie die Waren­körbe 23 und 38 bequem eingesehen werden können. An dem Bedienplatz 15 ist auch eine weitere Abrechnungseinheit 40 mit einem Sichtgerät 41, einem Drucker 42 und einer Tastatur 43 vorgesehen. Unter diesen Einheiten kann sich eine Kassenlade befinden. Dadurch wird es möglich, außer einer Beobachtung der beiden Warenerfassungsabschnitte 17 und 31 sowie der Warenkörbe 23 und 38 an dem Bedienplatz 15 auch Warenabrechnungen durchzuführen und Geldbeträge zu kassieren. Eine an dem Bedienplatz 15 sitzende Kontrollperson kann also nach Bedarf alle Kontroll- und Bedienungstätigkeiten für beide Abrechnungswege A und B durchführen, ist normalerweise aber von manueller Tätigkeit entlastet, denn der Kunde selbst muß die Warenerfassung und -abrechnung an den Warenerfassungs­abschnitten 17 und 31 durchführen, indem er die dort vorhandene Abrechnungseinheit 21 bzw. 36 selbst bedient und die Waren über ihr Fenster 22 bzw. 37 hinwegführt. Dadurch wird eine Verlagerung der manuellen Tätigkeit von dem Bedienungspersonal auf den Kunden erreicht, und durch Zuordnung eines Bedienplatzes 15 zu mehreren, im dargestellten Ausführungsbeispiel zu zwei Abrechnungs­wegen A und B wird mindestens die Hälfte des bisher er­forderlichen Bedienungspersonals gespart.

    [0020] In Figur 1 sind schematisch im jeweiligen Warenausgabe­abschnitt 18 bzw. 32 Sensoren 50, 51, 52 bzw. 53, 54, 55 angedeutet. Mit ihnen kann der jeweilige Warenaus­gabeabschnitt 18 bzw. 32 überwacht werden. Beispiels­weise können die jeweils drei Sensoren im Verlauf des Warenausgabeabschnitts 18 bzw. 32 in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein, um transportierte Waren zu erfassen, die nicht in, sondern unter dem jeweiligen Warenkorb 23 bzw. 38 durch den Warenausgabeabschnitt 18 bzw. 32 transportiert werden. Diese Überwachung kann beispielsweise mit dem Sensor 50 bzw. 53 geschehen. Die Sensoren 51 und 54 können Personensensoren sein, die jeweils den Durchgang einer Person durch den Warenausgabeabschnitt 18 bzw. 32 signalisieren, wenn die Kontrollperson auf dem Bedienungsplatz gerade den jeweils anderen Warenausgabeabschnitt beobachtet. Abhängig davon, ob der Durchgang einer Person zu diesem Zeitpunkt berechtigt ist oder nicht, kann eine Signalisierung erfolgen, die die Person auffordert, an den Warenerfassungsabschnitt zurückzukehren. Auch die Sensoren 52 und 55 können Personensensoren sein, die unberechtigt durch den jeweiligen Warenausgabeabschnitt 18 bzw. 32 laufende Personen nochmals erfassen und dann über die Abrechnungseinheit 40 des Bedienplatzes 15 eine sofortige Sperrung der jeweiligen Sperre 12 bzw. 13 bewirken.

    [0021] Zwischen den beiden in Figur 1 dargestellten Waren­aufnahmeabschnitten 16 und 30 bzw. zwischen den Endlosbandförderen 20 und 35 befindet sich eine Waren­rückgabevorrichtung 60, die im dargestellten Aus­führungsbeispiel über praktisch die gesamte Länge der beiden Endlosbandförderer 20 und 35 verläuft. Eine sol­che Warenrückgabevorrichtung hat den Zweck, daß der Kunde in sie nicht erfaßte, nicht erfaßbare Waren oder nicht gewünschte Waren zurücklegt. Die Waren­rückgabevorrichtung liegt wie die beiden Warener­fassungsabschnitte 17 und 31 gleichfalls im Sicht­bereich des Bedienplatzes 15.

    [0022] Abweichend von der in Figur 1 gezeigten Anordnung, bei der die beiden Abrechnungswege A und B parallel zuein­ander verlaufen, können auch Anordnungen verwirklicht werden, bei denen die Abrechnungswege schräg zueinander bzw. sternförmig verlaufen, insbesondere wenn ein Bedienplatz mehr als zwei Abrechnungswegen zugeordnet ist.

    [0023] In Figur 2 ist eine Abrechnungseinheit 210 perspektivisch dargestellt, wie sie in den in Figur 1 gezeigten Warenerfassungsabschnitten 17 und 31 vorgese­hen ist. Diese Abrechnungseinheit 210 hat ein Gehäuse mit einem Unterteil 211 und einem Oberteil 212. In dem Unterteil 211 befindet sich ein Rechner und eine Bargeld- Ein/Ausgabevorrichtung. Oberhalb des Unter­teils 211 und vor dem Oberteil 212 ist ein Warener­fassungstisch 213 vorgesehen, der ein Fenster 220 hat, unter dem eine optische Abtasteinrichtung für maschinenlesbare Warenkennzeichen angeordnet ist. Die Waren werden vom Kunden über den Warenerfassungstisch 213 hinweggeführt und dabei durch das Fenster 220 hin­durch optisch abgetastet. Die dabei erhaltenen Daten werden dem in dem Unterteil 211 vorgesehenen Rechner zugeführt und dort ausgewertet.

    [0024] Der Gehäuseoberteil 212 hat eine an den Warener­fassungstisch 213 sich anschließende und schräg auf­wärts verlaufende Bedienfläche, in deren rechtem Teil ein Datensichtgerät 214 und eine Tastatur 215 vorgese­hen sind, die einen alphanumerischen und einen Befehlstastenteil enthält. In dem linken Teil der Bedienfläche befinden sich Öffnungen eines Beleglesers oder Kreditkartenlesers 216, einer Geldschein­eingabevorrichtung 217, einer Münzeingabevorrichtung 218, einer Geldrückgabevorrichtung 219 und eines Beleg­druckers 221. Die zugehörigen Geräte befinden sich je­weils hinter der Öffnung in dem Oberteil 212.

    [0025] Das in Figur 2 dargestellte Gerät ermöglicht es einem Kunden, auf dem Warenerfassungstisch 213 dieauf den Waren vorhandenen Preis- und/oder Artikelinformationen einzugeben. Der in dem Unterteil 211 vorhandene Rechner wertet die dabei erhaltenen Daten aus und bewirkt eine Datendarstellung auf dem Datensichtgerät 214, so daß der Kunde die Richtigkeit der Datenerfassung überprüfen kann. Über die Tastatur 215 kann der Kunde die Datener fassung und Datenauswertung beeinflussen, z.B. einen Rechnungsabschluß oder eine Stornierung veranlassen oder aber auch eine Bedienerhilfe anfordern. Auch kann der alphanumerische Teil der Tastatur 215 zur Eingabe einer Personenidentifikation dienen. Die für einen Ab­rechnungsvorgang ferner erforderliche Berechtigung oder die anfallenden Quittungen und sonstige Belege werden über die Öffnungen auf der linken Seite des Bedienfeldes ein- bzw. ausgegeben.


    Ansprüche

    1. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage für Ver­kaufsgeschäfte, mit mehreren parallelen von Kunden zu durchlaufenden Abrechnungswegen (A, B), die jeweils einen Warenaufnahmeabschnitt (16, 30), einen Warenerfassungsabschnitt (17, 31) mit zugeordneter Abrechnungseinheit (21, 36) und einen Warenausgabeabschnitt (18, 32) enthalten, und mit einem den Abrechnungswegen (A, B) jeweils zugeordneten Bedienplatz (15), dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Abrechnungsweg (A, B) die Abrechnungseinheit (21, 36) als vorzugsweise autarkes Gerät innerhalb des Warenerfassungsabschnitts (17, 31) einen Teil des Abrechnungsweges (A, B) bildet und von der Kundenseite her bedienbar ist, und daß jeweils ein Bedienplatz (15) mehreren Abrechnungswegen (A, B) zugeordnet und in Transportrichtung der Waren hinter den Warenerfassungsabschnitten (17, 31) angeordnet ist.
     
    2. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach An­spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedien­platz (15) mit einer weiteren Abrechnungseinheit (40) ausgerüstet ist.
     
    3. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach An­spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienplatz (15) mit Steuer- und Überwachungseinrichtungen (43, 41) für seine Warenerfassungsabschnitte (17, 31) ausgerüstet ist.
     
    4. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienplatz (15) mit Steuer- und Überwachungseinrichtungen (43, 41) für seine Warenausgabeabschnitte (18, 32) ausgerüstet bzw. verbunden ist.
     
    5. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß die Abrechnungseinheit (210) eine Lesevorrichtung für Warenkennzeichen, ein Sichtgerät (214) und eine Eingabetastatur (215) enthält, die gemeinsam mit einem Rechner verbunden sind.
     
    6. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß die Abrechnungseinheit (21; 36; 210) eine Geldeinnahme- und -ausgabeeinrichtung enthält.
     
    7. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß die Abrechnungseinheit (210) ein Lesegerät für Kreditkarten und/oder ein Lesegerät für Belege enthält.
     
    8. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtungen (41) mit im Warenausgabeabschnitt (18, 32) angeordneten Sensoren (50 bis 55) verbunden sind.
     
    9. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen (43) mit einer den Warenausgabeabschnitt (18, 32) abschließenden Sperrvorrichtung (12, 13) verbunden sind.
     
    10. Warenerfassungs- und -abrechnungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­zeichnet, daß dem Warenaufnahmeabschnitt (16, 30) seitlich eine Warenrückgabevorrichtung (60) im Sichtbereich des Bedienplatzes (15) zugeordnet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht