[0001] Die Erfindung geht von einer stabförmigen Funkantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 aus.
Stand der Technik
[0002] Es ist eine derartige stabförmige Funkantenne bekannt, die jedoch bei von der Vertikalen
abweichender Montage den Nachteil aufweist, daß ihre Rundum-Charakteristik nicht mehr
kreisförmig ist, sondern daß sie starke Einbrüche bis zu 30 dB aufweist.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabförmige Funkantenne gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß eine Gewinnantenne entsteht,
die auch noch bei einem Neigungswinkel von bis zu 40° gegenüber der Vertikalen eine
möglichst gleichmäßige kreisförmige Antennen-Charakteristik aufweist.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer stabförmigen Funkantenne gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Merkmale
gelöst. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
die stabförmige Funkantenne bei einem Einbau unter etwa 40° gegenüber der Vertikalen
eine optimale Kreis-Charakteristik aufweist.
[0005] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung ist eine Funkantenne für das Funknetz
C der Deutschen Bundespost, das heißt für einen Frequenzbereich von 450 bis 470 MHz.
Beschreibung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von drei Figuren
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer stabförmigen Funkantenne in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 ein Wicklungsschema für die Funkantenne nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht einer kompletten Dachantenne.
[0007] In Fig. 1 bedeutet 10 eine stabförmige Funkantenne mit einem biegsamen, elektrisch
leitenden Federelement 11, das ist vorzugsweise eine durchkontaktierte Wendelfeder.
Das Federelement ist mit seinem einen Ende mit einem elastischen Stab 12 aus dielektrischem
Material verbunden. Der elastische Stab 12 trägt eine erste, mit dem biegsamen Federelement
11 elektrisch verbundene Spule SP1. Eine erste Länge L1 der Funkantenne 10 umfaßt
das biegsame Federelement 11 und die erste Spule SP1. Auf einer zweiten, sich an die
erste Länge L1 anschließenden Länge L2 des Stabes 12 sitzen mehrere Spulen (vgl. Fig.
1 und 2), und zwar eine zweite Spule SP2, die elektrisch mit der ersten Spule SP1
verbunden ist und die sich über die gesamte Länge L2 erstreckt. An die zweite Spule
SP2 schließt sich innerhalb der zweiten Länge L2 eine dritte Spule SP3 an, die entgegengesetzt
wie die zweite Spule SP2 und rücklaufend gewickelt ist und die eine dritte Länge L3
hat. Mit der dritten Spule SP3 ist eine vierte Spule SP4 verbunden, die parallel zu
der zweiten Spule SP2 und in gleicher Richtung wie diese gewickelt ist und ebenfalls
eine Länge L3 hat. Die Spulen SP2 bis SP4 sind vorzugsweise aus einem ununterbrochenen
Drahtstück gewickelt.
[0008] An das freie Ende der vierten Spule SP4 schließt sich ein Strahlerteil 13 an, der
beispielsweise aus einem auf den Stab 12 geschobenen Geflecht besteht und eine Länge
L4 hat.
[0009] Die Längen L1 bis L4 betragen vorzugsweise L1 = λ/4, L2 = λ/4, L3 = λ/8 und L4 =
3/8 λ, so daß sich eine Gesamtlänge der stabförmigen Funkantenne 10 von 7/8 λ ergibt.
Mit λ ist die mittlere Betriebswellenlänge des betreffenden Funkbereiches bezeichnet.
[0010] An die Stelle des als Strahlerteil 13 verwendeten Geflechtes kann gegebenenfalls
auch eine leitende Lackschicht oder eine rohrförmige Folie, vorzugsweise eine Kupferfolie,
treten.
[0011] In Fig. 3 ist die Anordnung der stabförmigen Funkantenne 10 auf einem Dach 14 zum
Beipiel einer Kraftfahrzeugkarosserie gezeigt. Die Funkantenne 10 ist in einem mit
dem Dach fest verbundenen Fußstück 15 vorzugsweise lösbar verbunden. Der Winkel α
der Funkantenne 10 gegenüber der Vertikalen beträgt vorzugsweise 0 bis 40°.
1. Stabförmige Funkantenne aus einem biegsamen, elektrisch leitenden Federelement
und einem damit verbundenen elastischen Stab aus dielektrischem Material, der elektrisch
miteinander verbundene Spulen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Federelement (11) und eine elektrisch damit verbundene erste Spule
(SP1) zusammen eine Länge von L1 = λ/4 aufweisen, daß eine mit der ersten Spule verbundene,
λ/4 lange zweite Spule (SP2) mit einer λ/8 langen dritten Spule (SP3) verbunden ist,
die entgegengesetzt wie die zweite Spule (SP2) und rücklaufend gewickelt ist, daß
die dritte Spule (SP3) mit einer ebenfalls λ/8 langen vierten Spule (SP4) verbunden
ist, die parallel zur zweiten Spule gewickelt ist, und daß sich an die vierte Spule
(SP4) ein 3/8 λ langer Strahlerteil (13) anschließt, wobei λ die mittlere Betriebswellenlänge
des betreffenden Funkbereiches ist.
2. Stabförmige Funkantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkantenne
(10) unter einem Winkel (α) von 0 ... 40° zur Vertikalen angeordnet ist.
3. Stabförmige Funkantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlerteil (13) ein auf den elastischen Stab (12) aufgebrachtes leitendes Geflecht
ist.
4. Stabförmige Funkantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlerteil (13) ein auf den elastischen Stab (12) aufgebrachter elektrisch leitender
Lack ist.
5. Stabförmige Funkantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlerteil (13) eine den elastischen Stab (12) umschließende elektrisch leitende
Folie ist.
6. Stabförmige Funkantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Stab (12) ein Glasfiberstab ist, der sich vom Fußpunkt der Funkantenne
zum freien Ende hin konisch verjüngt.
7. Stabförmige Funkantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Federelement (11) und alle Spulen (SP1 ... SP4) sowie der Strahlerteil
(13) von einer Isolierstoffschicht umgeben sind.
8. Stabförmige Funkantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
bis vierte Spule (SP2 ... SP4) aus einem ununterbrochenen Drahtstück bestehen.