[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Verkaufspackung der im Oberbegriff des Ansprüches
1 angegebenen Art. Bei diesen Packungen sollen die Artikel ausgerichtet, geordnet
und sortiert dargeboten werden, damit der Kunde einen guten Überblick über den Inhalt
der Packung gewinnt. Außerdem soll die Packung dem Kunden eine leichte, stückweise
Entnahme des Artikels ermöglichen.
[0002] Bei der bekannten Verkaufspackung (GB-PS 14 69 404) besteht die Halterung aus einem
von den Nadeln durchstochenen Bereich eines auf der Rückseite der Tragplatte angeordneten
textilen Lappens, der mit einem Abschnitt nach vorn durch eine Öffnung der Tragbahn
hindurchragt und dort von jeder einzelnen Nadel durchsetzt wird. Auf der Rückseite
der Tragplatte ist dieser Lappen von einem Befestigungsblatt überdeckt. Die Tragplatte
besitzt mehrere querverlaufende Faltlinien für eine stufenweise Abknickung der Tragplatte
gegenüber der gestreckt bleibenden, als gleichförmige tiefgezogene Kappe aus transparentem
Folienmaterial gebildeten Abdeckblatt. Alternativ kann die Halterung auch aus einer
Verkröpfung der rückseitigen Tragplatte gebildet sein, welche von jeder Nadel zweifach
durchstochen wird. Bei dieser Packung müssen die Nadeln zunächst durch die Halterung
auf der Tragplatte hindurchgestochen werden, wonach der Blister des Abdeckblatts mit
der Tragplatte verbunden wird. Diese Packung erfordert relativ hohen Verpackungsaufwand.
Die Entnahme einer Nadel aus der geöffneten Packung ist beschwerlich. Besonders schwierig
ist es aber für den Kunden, eine entnommene Nadel wieder ordnungsgemäß in die Halterung
einzuführen, weshalb die bekannte Packung nicht ohne weiteres als Behälter zur ständigen
Aufbewahrung der Nadeln genutzt werden konnte.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte, bequem und zuverlässig
zu handhabende Verkaufspackung der im Oberbegriff des Ansprüches 1 genannten Art zu
entwickeln, die sich durch eine leichte, stückweise Entnahme sowie Wiedereinführung
des ausgewählten Artikels auszeichnet und als ständiger Aufbewahrungsbehälter für
die Nadeln benutzbar ist. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Merkmale
im Kennzeichen des Ansprüches 1 erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0004] Das Abdeckblatt und die Tragplatte sind in zwei unterschiedliche Höhenabschnitte
gegliedert, die einen unteren sowie einen ergänzenden oberen Halbrahmen aus ebenen,
aneinanderliegenden Randflächenzonen bilden, welche ein besonders profiliertes Feld
allseitig umschließen. Das von dem unteren Halbrahmen umgrenzte Feld ist mit einem
Wellenprofil versehen und seine die untere und die beiden seitlichen Rahmenbegrenzungen
erzeugenden Randflächenzonen zwischen Abdeckplatte und Tragplatte sind dauerhaft miteinander
verbunden, was auch für die Wellentäler des Wellenprofils gilt. Dadurch entstehen
im unteren Halbrahmen einzelne Köcher zwischen den unverbundenen Wellenbergen, die
zur einzelweisen Aufnahme des Artikels dienen. Die Randflächenzonen des darüberliegenden
oberen Halbrahmens liegen nur lose aneinander und werden durch einen vorzugsweise
am oberen Rahmensteg befindlichen Verschluß lösbar aneinander festgelegt. Die Tragplatte
hat nur eine einzige Faltkante, die genau auf der Grenzlinie zwischen diesen beiden
Halbrahmen-Teilen liegt und dieser Faltkante in der Tragplatte gegenüberliegend ist
im Abdeckblatt eine Knickkante gegengeordnet, die als gegensinniges Scharnier wirkt.
Dadurch lassen sich die beiden Teile des oberen Halbrahmens, welche einerseits zur
Tragplatte und andererseits zum Abdeckblatt gehören, zueinander spiegelbildlich auseinanderklappen,
und zwar mindestens rechtwinklig zu ihrer ursprünglichen Strecklage bezüglich der
festen unteren Rahmenhälfte. Die feste Verbindung der Teile im unteren Halbrahmen
erzeugt eine Versteifung des Köcherfelds, aus welchem die oberen Bereiche der eingeführten
Artikel allseitig frei herausragen, wenn die Teile des oberen Halbrahmens ganz auseinandergeklappt
worden sind. Der Kunde kann nun den gewünschten Artikel bequem erfassen und aus dem
Köcher herausziehen, wie auch die Wiedereinführung des Artikels in den formstabilen
Köcher durch die freiliegende Köcheröffnung schnell und bequem ausführbar ist. Diese
Verkaufspackung läßt sich auch preiswert und schnell herstellen, weil nur zwei Teile
erforderlich sind, die im unteren Halbrahmen fest und unverlierbar miteinander verbunden
sind und bequem bestückt werden können. Das Feld mit dem Wellenprofil braucht dabei
nur in einem der beiden Teile, z. B. im Abdeckblatt, vorgesehen zu sein, während der
andere Teil, z. B. die Tragplatte, durchgehend eben ausgebildet sein kann. Die Profilgebung
kann auch im umgekehrten Sinne zwischen den beiden Teilen ausgeführt sein.
[0005] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus
entnehmbaren Merkmale und Merkmalskombinationen, auch wenn diese nicht ausdrücklich
in den Ansprüchen angeführt sein sollten.
[0006] In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Verkaufspackung für Nähnadeln im
original verpackten Zustand,
Fig. 2 die Packung von Fig. 1 in geöffneter Lage zwecks Entnahme oder Einführung von
Nadeln,
Fig. 3 den erneuten Schließzustand einer bereits aufgebrochenen Verkaufspackung,
die dann als Vorratsbehälter für die Nadeln verwendbar ist,
Fig. 4 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine alternative Ausführung
der Verkaufspackung im Schließzustand und
Fig. 5 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung die Verkaufspackung von Fig.
4 im geöffneten Zustand.
[0007] Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Verkaufspackung besteht aus zwei Bestandteilen 10,
11, nämlich einer hier als bedruckte Pappkarte ausgebildete ebene Tragplatte 1 1 und
einem aus Klarsichtfolie bestehenden, besonders profilierten Abdeckblatt 10. Die Verkaufspackung
dient zur Aufnahme von einer Schar Nähnadeln 12, die in paralleler Lage und in gleichem
Abstand zueinander angeordnet sind. Die Profilierung des Abdeckblatts 10 erfolgt unter
Wärme, wodurch ein tiefgezogener Blister entsteht. Diese umfaßt zunächst ein Feld
23 mit Wellenprofil, welches in ein darüberliegendes, benachbartes Feld 26 mit einem
ebenen tiefgezogenen Raum übergeht, dessen ebene Bodenwand eine Sichtscheibe 14 erzeugt.
Diese Felder 23, 26 sind von ebenen Randflächenzonen 24, 24′ im Wellenprofilbereich
23 und 25, 25′ im Bereich der Sichtscheibe 14 umgrenzt, die bei der originalgeschlossenen
Packung gemäß Fig. 1, an entsprechenden Randflächenzonen auf der Schaufläche 27 der
Tragplatte 11 anliegen, jedoch in zueinander unterschiedlicher Weise.
[0008] Die unterhalb des Wellenprofilfelds 23 liegende Randflächenzone 24 sowie die beidseitig
davon angeordneten Randflächenzonen 24′ sind voll flächig miteinander verbunden. Dazu
ist die Schaufläche 27 der Tragplatte 11 mit einem gestrichelt in Fig. 1 angedeuteten
Siegelbereich 18 versehen, der auch zur Anbringung der im Wellenprofil 23 liegenden
"Wellentälern" dient, die an der Schaufläche 27 der Tragplatte 11 zur Anlage kommen.
Die dazwischenliegenden "Wellenberge" dieses Profils 23 erzeugen dann voneinander
geschiedene, nach oben geöffnete Kammern, weshalb sie zutreffend als "Köcher 13" bezeichnet
werden können und zur stückweisen Aufnahme der zu verpackenden Nähnadeln 12 dienen.
Dadurch entsteht aus den beiden Teilen 10, 11 im Umrißbereich der miteinander paarweise
verbundenen Randflächenzonen 24, 24′ ein fest geschlossener Halbrahmen 28, der sich
durch besondere Stabilität und Formsteifigkeit auszeichnet. In dem darüberliegenden
Bereich bleiben aber die einander berührenden Randflächenzonen 25, 25′, abgesehen
von einer kleinen als Plombierung der Original-Verkaufspackung dienenden Siegelungsstelle
19 miteinander unverbunden und erzeugen daher im wesentlichen nur lose aneinanderliegende
Bereiche, die einen ergänzenden, C-förmigen oberen Halbrahmen 29 erzeugen.
[0009] Die beiden Halbrahmen 28, 29 grenzen mit einer geraden Linie aneinander. Genau ausgerichtet
mit dieser Grenzlinie besitzt die Tragplatte 11 eine vorbereitete Faltkante 17, die
es, nach dem Aufreißen der Versiegelung 19 gestattet, gemäß Fig. 2, den ganzen oberen
Plattenabschnitt 50 im Sinne des Pfeils 51 von den im Köcher 13 positionierten Nähnadeln
12 wegzuklappen. Damit ausgerichtet besitzt aber auch das profilierte Abdeckblatt
10 Knickhilfen 16, die hier aus U-förmigen Dellen in der Blisterfolie erzeugt sind,
in deren Kantenbereich sie ausmünden und deren U-Scheitel von der Tragplatte 11 weggerichtet
ist. Diese U-förmigen Folienausbiegungen erstrecken sich höhengleich mit der vorerwähnten
Faltkante 17 und erzeugen eine Gegenfaltkante 17′ auch im Abdeckblatt 10, womit auch
dessen oberer loser Halbrahmen 29 im Sinne des Pfeiles 51′ spiegelbildlich entgegengesetzt
bezüglich der in den Köchern 13 sitzenden Nadeln 12 wegklappbar ist, was aus Fig.
2 hervorgeht. Jetzt sind die Nähnadeln 12 in den Köchern 13 für den Kunden bequem
zugänglich. Er kann die gewünschte Nähnadel herausnehmen oder eine gebrauchte Nähnadel
wieder in ihren Köcher 13 zurückführen.
[0010] Dann können die beiden Klappen 50, 29 wieder, den beiden Pfeilen 51, 51′ entgegen,
zusammengeklappt werden, wobei die Schließstellung durch einen Laschenverschluß od.
dgl. gesichert werden kann. Dazu besitzt die Tragplatte 11 im Randbereich des oberen
Rahmenstegs 25 eine vorgestanzte Lasche 20, die bei originalverpacktem Behältnis
noch in der Plattenebene verläuft. Ist die Packung an der Siegelungsstelle 19 aufgerissen
worden, so kann man die Verschlußlasche 20 durch Herausbiegen oder durch Abwinkeln
des Tragplatten-Endstücks über den oberen Rahmensteg 25 des Halbrahmens 29 legen,
wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dann ist dieser Rahmensteg 25 zwischen der Lasche
20 und den übrigen rückseitigen Bereichen der Tragplatte 11 eingeschlossen. Es liegt
ein in seiner Schließposition gesichertes Behältnis für die Nähnadeln 12 wieder vor.
[0011] Im oberen Endbereich ist die Tragplatte 11 mit einem Aufhängeloch 21 versehen, mit
welchem die Verkaufspackung auf dem Tragarm einer nicht näher gezeigten, an sich bekannten
Verkaufseinrichtung aufgehängt werden kann. Dort kann die Packung vom Kunden betrachtet
werden und er sieht die folgenden Bereiche der diversen im Wellenprofilfeld 23 gehalterten
Nähnadeln 12. Zunächst erscheint in der bereits erwähnten Sichtscheibe 14 das öhrseitige
Nadelende, aber auch die gegenüberliegbende Nadelspitze erscheint in einem Sichtbereich
15, welcher durch die Bodenwand eines ebenen Kanales 52 im profilierten Abdeckblatt
10 erzeugt wird. Dieser Kanal 52 verläuft parallel zum unteren festen Rahmensteg 24
und grenzt an das Wellenprofilfeld 23. Das Wellenprofilfeld durchquert eine vorzugsweise
parallel zu den Faltkanten 17, 17′ verlaufende Rinne 53 im Abdeckblatt 10, in welcher
eine aus elastischem Material bestehende Einlage 22 angeordnet ist, die z. B. aus
einem Filzstreifen besteht. Dadurch entsteht ein Klemmbereich, mit welchem die Nadeln
im Köcher 13 sowohl hinsichtlich ihrer Längsverschieblichkeit als auch hinsichtlich
ihrer Drehung gesichert sind. Der Filzstreifen 22 drückt die Nadeln 12 unter sicherem
Reibschluß gegen die eine Köcherinnenwand. Die beim Füllen des Köchers 13 ausgebildete
Nadelposition wird also durch dieses Klemm-Mittel 22 dauerhaft eingehalten, ohne daß
störende Endanschläge oder sonstige die gute Sicht behindernde Einbauten an den Nähnadeln
12 wirksam werden müßten. An der unbeschädigten Siegelungsstelle 19 kann der Kunde
kontrollieren, ob die Verkaufspackung unerlaubterweise bereits vorher aufgebrochen
worden ist.
[0012] Die Fig. 4 und 5 zeigt eine alternative Gestaltung einer erfindungsgemäßen Verkaufspackung,
wo zur Kennzeichnung entsprechender Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel verwendet worden sind, weshalb insoweit die bisherige Beschreibung
gilt. Es genügt daher lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
[0013] In diesem Fall ist die Tragplatte 30 als erfindungsgemäß profilierter Blisterteil
30 ausgebildet, während das Abdeckblatt 31 zwar aus Klarsichtfolie besteht, aber
im wesentlichen eben ist. So ist das Wellenprofil-Feld 23 jetzt in der Tragplatte
30 angeordnet und erzeugt zusammen mit den wieder durch eine Versiegelung 36 randseitig
ebener Bereiche den festen unteren Halbrahmen 28, während der darüber liegende rahmenförmige
Bereich 29 im wesentlichen zwischen den beiden Teilen 30, 31 unverbunden bleibt. Als
Plombierung der unaufgebrochenen Originalpackung dienen auch hier Siegelungspunkte
37, die im Bereich des zum oberen Halbrahmen 29 gehörenden oberen Rahmenstegs 25 angeordnet
sind. Dieser Rahmensteg 25 ist auch mit einem selbstklebenden Streifen 38 versehen,
der nach aufgebrochener Packung für den Zusammenhalt der beiden Packungsteile 30,
31 sorgt, die in der bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise
gegeneinander spiegelbildlich 51, 51′ klappbewegbar sind.
[0014] Dazu besitzt zunächst die Tragplatte wieder durch randseitig ausmündende, U-förmig
profilierte Dellen 34 Knickhilfen, welche die aus Fig. 5 ersichtliche Faltlinie 17
bestimmen. Dadurch kann auch hier der bis zu dieser Faltlinie 17 reichende obere Plattenabschnitt
50 in die eine Richtung 51 weggeklappt werden, während der hier ebene, obere Abschnitt
29 des Abdeckblatts 31 in die gegensätzliche Richtung 51′ weggeschwenkt wird, was
aus Fig. 5 zu entnehmen ist. Die Profilierung des Trägers 30 besitzt zur Aufnahme
der Nadeln 32 einen abgesenkten, aus Fig. 5 ersichtlichen Raum 26. Auch hier sind
im profilierten Trägerblatt 30 eine Rinne 53 zur Aufnahme einer klemmwirksamen elastischen
Einlage 40 vorgesehen, wie auch zur Sichtbarkeit der Nadelspitzen in der Tragplatte
30 ein ebener Kanal 52 eingeformt ist, der schauseitig von dem als Klarsichtscheibe
fungierenden Abdeckblatt 31 überdeckt ist.
[0015] Auch hier ist die Tragplatte 30 mit einem Aufhängeloch 39 versehen zur Anordnung
der Packung in einer Selbstbedienungseinrichtung. Außerdem ist randseitig die Tragplatte
30 noch mit einer Griffmulde 35 ausgerüstet, in welche die Finger eingeführt werden
können, um das Abdeckblatt 10 in den im dortigen Bereich vorgesehenen Siegelungspunkten
37 aufzureißen. Dann erfolgt die Aufklappbewegung gemäß Fig. 5 zwecks Entnahme oder
Wiedereinführung der auch hier in den Köcher 13 zuverlässig positionierten und leicht
ein- und ausführbaren Nadeln 32.
[0016] In manchen Fällen könnte es auch wünschenswert sein, die vorbeschriebenen Profilierungen
in beiden Bestandteilen der Verkaufspackung, nämlich sowohl im Abdeckblatt, als auch
in der Tragplatte vorzusehen.
Bezugszeichenliste:
[0017]
10 Abdeckblatt
11 Tragplatte
12 Nähnadel, Artikel
13 Köcher
14 Sichtscheibe von 26
15 Sichtbereich von 52
16 Knickhilfe, U-Profil-Delle
17 Faltkante von 11
17′ Gegenfaltkante von 10
18 Flächenbefestigung, Siegelungsbereich
19 Originalverschluß, Siegelungsstelle
20 Laschenverschluß, Lasche
21 Aufhängeloch
22 klemmende Einlage
23 Feld mit Wellenprofil
24 Randflächenzone, unterer Rahmensteg
24′ Randflächenzone, seitlicher Rahmensteg
25 Randflächenzone, oberer Rahmensteg
25′ Randflächenzone, seitlicher Rahmensteg
26 Feld mit ebenem Aufnahmeraum
27 Schaufläche von 11
28 fester unterer Halbrahmen
29 loser oberer Halbrahmen, oberer Blattabschnitt
30 Trägerplatte, Blisterteil
31 Abdeckblatt
32 Nähnadel, Artikel
33 Köcher
34 U-Profil-Delle, Knickhilfe für 17
35 Griffmulde
36 Befestigungsbereich, Versiegelung
37 Siegelungspunkt, Originalverschluß
38 Selbstklebebereich
39 Aufhängeloch in 30
49 klemmwirksame elastische Einlage
50 oberer Plattenabstand
51 Pfeil der Wegklappbewegung von 50
51′ Pfeil der Wegklappbewegung von 25
52 ebener Raum, streifenförmiger Kanal
53 Rinne
1. SB-Verkaufspackung für längliche Hartkurzwarenartikel, insbesondere Nähnadeln (12),
mit einer die Artikel, ggf. nach ihren Längen sortiert, stückweise in paralleler Lage
positionierenden Halterung,
mit einem rückseitigen, ggf. ein Aufhängeloch (21) für eine Selbstbedienungseinrichtung
aufweisenden, plattenförmigen Träger (Tragplatte 11), der im Höhenbereich der Artikel-Halterung
eine vorbereitete Faltkante (17) aufweist zum Abknicken des darüberliegenden oberen
Plattenabschnitts (50),
und mit einer schauseitigen, wenigstens bereichsweise einen freien Durchblick auf
die in der Halterung positionierenden Artikel (12) gestattenden, blattförmigen Abdeckung
(Abdeckblatt 10) aus Folienmaterial,
wobei das Abdeckblatt (10) mit der Tragplatte (11) zwar im unteren Bereich dauerhaft,
aber im oberen Bereich lösbar verbunden ist und die Tragplatte (11) zur Entnahme eines
Artikels (12) aus der Halterung von dem Abdeckblatt (10) wegbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckblatt (10) und/oder die Tragplatte (11) ein Feld (23) mit Wellenprofil
aufweist, welches von ebenen, aneinanderliegenden Randflächenzonen (24, 24′; 25,
25′) des Abdeckblatts und der Tragplatte rahmenförmig umgrenzt ist, dessen Wellentäler
jeweils der Tragplatte (11) bzw. dem Abdeckblatt (10) anliegen sowie ggf. dort angebunden
sind und die dazwischenliegenden Wellenberge jeweils einen Köcher (13) bilden zur
einzelweisen Aufnahme des Artikels (12),
wobei lediglich die unterhalb sowie beidseitig des Wellenprofil-Feldes (23) befindlichen
ebenen Randflächenzonen (24, 24′) beider Teile (10, 11) vollflächig miteinander verbunden
(18) sind und einen unteren, C-förmigen, formfesten, geschlossenen Halbrahmen (28)
bilden, während die übrigen Randflächenzonen (25, 25′) nur lose aneinander liegen
und einen ergänzenden, C-förmigen oberen Halbrahmen (29) erzeugen,
und daß die Faltkante (17) der Tragplatte (11) eine Grenzlinie zwischen dem festen
unteren Halbrahmen (28) und dem lösbaren oberen Halbrahmen (29) bildet, entlang welcher
auch das Abdeckblatt (10) eine scharnierartige Knickkante (17′) aufweist für ein
spiegelbildliches Abklappen (51′) des oberen Blattabschnitts (29).
2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen Blattabschnitt
(29) umgrenzende bzw. im oberen Plattenabschnitt (50) vorgesehene lösbare Halbrahmen
des Abdeckblatts (10) und/oder der Tragplatte (30) seinerseits ein Feld (26) mit
einem ebenen, tiefgezogenen Raum umgrenzt, welches dem Wellenprofilfeld (23) benachbart
ist und ein schauseitiges Sichtfenster (14) für die oberhalb des Köchers (13) angeordneten
Artikelenden, wie Nadelöhre, aufweist.
3. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterende
des Wellenprofilfeldes (23) ein Streifen (52) mit einem ebenfalls ebenen, tief gezogenen
Raum angeordnet ist, der vom festen unteren Halbrahmen (28) mit umgrenzt ist und eine
schauseitige Sichtscheibe (15) für die unterhalb der Köcher (13) angeordneten Artikelenden,
wie Nadelspitzen, aufweist.
4. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenprofilfeld (23) von einer Rinne (53) im Abdeckblatt (10) und/oder in
der Tragplatte (10; 30) durchquert ist zur Aufnahme einer Einlage (22; 40) und die
Einlage in sich elastisch nachgiebig ist sowie lediglich oberflächig, aber mit hohem
Reibschluß am Artikel (12; 32) anliegt und dessen axiale und/oder radiale Lage im
Köcher (13; 33) sichert.
5. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile (10, 11) des lösbaren oberen Halbrahmens (29) insbesondere an
dessen oberen Rahmensteg (25) stellenweise (19; 37) mit einer aufreißbaren Verbindung
versehen sind, welche als Plombierung der Original-Verkaufspackung fungiert.
6. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen zwischen der Tragplatte (11) und dem Abdeckblatt (10) aus einer
Versiegelung (18) bestehen.
7. Verkaufspackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine
der beiden einander zugekehrten Seiten der Tragplatte (11) bzw. des Abdeckblatts (10)
mit einem Siegellack (18) versehen sind.
8. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere lösbare Verbindung zwischen der Tragplatte (11) und dem Abdeckblatt
(10) aus einer ausbiegbaren, insbesondere vorgestanzten Lasche gebildet ist, welche
verschlußwirksam die Oberkante des Abdeckblatts (10) bzw. der Tragplatte (11) übergreift,
(Fig. 3).
9. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere lösbare Verbindung zwischen der Tragplatte (30) und dem Abdeckblatt
(31) aus einer an der einen Innenfläche sitzenden Selbstklebeschicht gebildet ist,
welche insbesondere am oberen Rahmensteg (25) des Halbrahmens (29) sitzt und als Verschlußelement
für die aufgebrochene Verkaufspackung dient, (vergl. Fig. 4).
10. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (11) aus einer durchgehend ebenen Scheibe, insbesondere aus Pappe,
besteht, während alle Profilierungen der Felder (23, 26) und ggf. des Streifens (52,
53) durch Tiefziehen des transparenten Folienmaterials vom Abdeckblatt (10) erzeugt
sind und randseitige Knickhilfen (16) im Bereich der Gegenfaltkante (17′) erzeugen,
(vergl. Fig. 1 bis 3).
11. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckblatt (31) aus einem durchgehenden, im wesentlichen ebenen, transparenten
Folienmaterial besteht und alle Profilierungen der Felder (23, 26) und ggf. des Streifens
(52, 53) durch Tiefziehen einer als Blisterfolie ausgebildeten Trägerplatte (30)
erzeugt sind, deren Faltkante (17) durch randseitige Knickhilfen (34) bestimmt ist.
12. Verkaufspackung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickhilfen
des Abdeckblatts (10) bzw. der Tragplatte (30) durch in Verlaufsrichtung der Knickkanten
(17′ bzw. 17) orientierte U-förmige Dellen der Kunststoff-Folie erzeugt sind, die
an der Folienkante ausmünden und deren U-Scheitel von der gegenüberliegenden Innenfläche
der Tragplatte (11) bzw. des Abdeckblatts (31) weggerichtet ist, (vergl. Fig. 1 bzw.
4).
13. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kunststoff-Folie der Tragplatte (30) bzw. des Abdeckblatts eine Griffmulde
(35) eingeformt ist, die im Verschlußfall der Packung vom Abdeckblatt (31) bzw. von
der Tragplatte überdeckt ist.