Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen von Toren,
insbesondere Garagentoren, nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist eine Einrichtung dieser Art bekannt (DE-GM 88 14 761.4), bei der die Steuerkurve
aus einer einzigen Führungsstange und die Führungsrollen je Gruppe aus einem einzigen
Paar zugeordneter Rollen gebildet sind. Dabei ist der Außenumriß des Querschnitts
der Führungsstange verschieden vom konvexen Kreisbogen, z.B. viereckig oder n-eckförmig,
wobei sich als Abrollflächen jeweils nicht gekrümmte ebene Flächen ergeben. Die mit
diesen ebenen, führungsstangenseitigen Abrollflächen zusammenwirkenden Flächenabschnitte,
mit denen die Führungsrollen darauf abrollen, sind ebenfalls ebenflächig. Die Führungsrollen
weisen dementsprechend eine etwa U-förmig eingetiefte Lauffläche auf, deren beidseitig
über die Grundfläche radial überstehende Flansche in Achsrichtung der Führungsrollen
einander abgekehrte und etwa vertikal ausgerichtete Seitenflächen der Führungsstange
übergreifen, so daß in Achsrichtung der Führungsrollen eine formschlüssige Sicherung
zwischen den Führungsrollenpaaren einerseits und der Führungsstange andererseits gegeben
ist. Es hat sich gezeigt, daß derart gestaltete Führungsstangen relativ aufwendig
und somit teuer sind, berücksichtigt man zugleich, daß diese Führungsstangen die
gewünschte konkave Krümmung haben. Das Biegen hohler Führungsstangen mit Rechteckquerschnitt
ist problematisch und aufwendig.
[0002] Ziel der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine Verdrehsicherung des auf der Steuerkurve laufenden Führungswagens unter
Verwendung einfacherer, kostengünstiger herzustellender Bauteile der Einrichtung
ermöglicht.
Vorteile der Erfindung
[0003] Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum öffnen und Schließen von Toren, insbesondere
Garagentoren ist die Verdrehsicherheit des entlang der Steuerkurve geführten Führungswagens
dadurch erreicht, daß in Achsrichtung der Führungsrollen zumindest zwei in Abstand
nebeneinander verlaufende eigenständige äußere Abrollflächen der Steuerkurve und entsprechende,
darauf abrollende Flächenabschnitte der Führungsrollen vorgesehen sind. Auf diese
Weise ist mit einfachen Mitteln eine Kipp- und Verdrehsicherung für den Führungswagen
erreicht, wobei die Erfindung die Möglichkeiten eröffnet, für die Bildung der Abrollflächen
der Steuerkurve auf normale, handelsübliche Serienteile, z.B. Rohre mit kreisförmigem
Querschnitt, zurückgreifen zu können und als Führungsrollen mit daran angepaßten,
auf den Abrollflächen abrollenden Flächenabschnitten ebenfalls möglichst handelsübliche
Rollen einsetzen zu können. Dadurch ist die gattungsgemäße Einrichtung vereinfacht.
Es ergibt sich eine Reduzierung der Material kosten, des Bearbeitungsaufwandes und
somit insgesamt der Herstellungskosten. Bei allem ist die am Torblatt z.B. einstellbar
zu befestigende Steuerkurve gleichermaßen biegesteif. Sie ge währleistet die notwendige
Festigkeit, die dafür verlangt wird.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen 2 - 13 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft sind dabei die aus den Ansprüchen 9 - 12 ersichtlichen Merkmale,
wonach die Steuerkurve aus einzelnen, in Achsrichtung der Führungsrollen mit Abstand
nebeneinander angeordneten Bauteilen, z.B. insbesondere Rohren mit Kreisquerschnitt,
gebildet ist. Hierfür lassen sich handelsübliche, angebotene Teile, z.B. Rohre, verwenden,
die sich relativ schnell und kostengünstig zur gewünschten konkaven Krümmung biegen
lassen und auf ihrer Außenfläche gleich die erforderliche Abrollfläche für die Führungsrollen
tragen.
Zeichnung
[0005] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Garage
mit einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen eines Garagentores, dessen Torblatt
in der geschlossenen Stellung gezeigt ist, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 1, jedoch bei in Öffnungsstellung
befindlichem Torblatt,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Einrichtung in Pfeilrichtung III in Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Einrichtung in Pfeil V-V in Fig. 3,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt, etwa entsprechend demjenigen in Fig. 5, von Teilen
einer Einrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0006] In Fig. 1 - 5 ist eine Einrichtung 10 zum öffnen und Schließen von Toren gezeigt,
die hier im Zusammenhang mit einem Garagentor 11 einer Garage 12 verdeutlicht werden
soll. Einzelne Teile der Garage 12, des Garagentors 11 und der Einrichtung 10 sind
herkömmlicher Art (DE-GM 58 14 761.4), so daß diese keiner besonderen, eingehenderen
Beschreibung bedürfen. Das Garagentor 11 weist ein Torblatt 13 auf, das in herkömmlicher
Weise bei der Öffnungs- bzw. Schließbewegung geführt ist. Bestandteil der Einrichtung
10 ist ein im Bereich der Garagendecke 14 längs einer dortigen Führung 15 geführter
und mittels eines Antriebes 16 hin- und herbewegbarer Wagen 17. Am Wagen 17 ist um
eine etwa horizontale Achse 18 schwenkbeweglich ein z.B. stangenförmiges Verbindungsglied
19 angelenkt, das gemäß Fig. 3 z.B. aus zwei Flachteilen 20, 21 zusammengesetzt ist,
die sich am oberen und zum Wagen 17 hinweisenden Ende unter Bildung einer dortigen
Gabel 22 erweitern, über die der Anschluß am Wagen 17 erfolgen kann. Am in Fig. 1
- 5 unteren Ende des Verbindungsgliedes 19 ist ein Führungswagen 23 angebracht, der
am Verbindungsglied 19 einstellbar befestigt ist. Zu Einstellzwecken kann es ausreichend
sein, daß das Verbindungsglied 19, wie Fig. 4 zeigt, auf seiner Länge in Abständen
voneinander angeordnete einzelne Durchstecklöcher 24 aufweist, von denen sich einige
entsprechend der gewünschten Justierung zum Durchstecken von Befestigungsbolzen 25,26
auswählen lassen, über die die Verbindung mit dem Führungswagen 23 geschieht. Der
Führungswagen 23 trägt mehrere in Gruppen angeordnete Führungsrollen, wobei beim ersten
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 - 5 insgesamt acht Führungsrollen 27 - 34 vorgesehen
sind, was insbesondere anhand von Fig. 3 - 5 verdeutlicht ist.
[0007] Die Einrichtung 10 weist ferner eine auf der Innenseite des Torblattes 13 fest und
einstellbar angebrachte Steuerkurve 35 auf, die z.B. etwa bogenförmig und dabei konkav
gekrümmt ist, wobei sich die Krümmung insbesondere aus Fig. 4 ersehen läßt. Die Steuerkurve
35 trägt den Führungsrollen 27 - 34 zugeordnete äußere Abrollflächen, auf denen die
Führungsrollen 27 - 34 abrollen, wie nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
[0008] Die Steuerkurve 35 weist - innerhalb einer Ebene betrachtet, die mit der Zeichenebene
von Fig. 5 zusammenfällt und etwa rechtwinklig zum Bogenverlauf der Steuerkurve
35 gerichtet ist - mindestens zwei in Abstand nebeneinander verlaufende eigenständige
Abrollflächen 36 und 37 auf der Oberseite sowie auf der Unterseite gemäß Fig. 5 auf,
von denen die erste Abrollfläche 36 auf der Oberseite und Unterseite dem ersten Paar
der Führungsrollen 27 und 28 sowie dem zweiten Paar der Führungsrollen 31 und 32 zugeordnet
ist und von denen die zweite Abrollfläche 37 auf der Oberseite und auf der Unterseite
dem Paar der Führungsrollen 29 und 30 sowie dem Paar der Führungsrollen 33 und 34
zugeordnet ist, die allesamt mit entsprechend angepaßten Flächenabschnitten 77 - 84
versehen sind und mit letzteren auf diesen Abrollflächen 36 und 37 zur verdrehsicheren
Führung des Führungswagens 23 abrollen.
[0009] Im einzelnen ist der Führungswagen 23 wie folgt gestaltet. Er weist zwei in seiner
Laufrichtung in Abstand voneinander angeordnete Gruppen von Führungsrollen auf, und
zwar eine in Fig. 3 und 4 obere Gruppe, die aus dem Führungsrollenpaar 27 und 28
und ferner aus dem in Abstand daneben angeordneten Führungsrollenpaar 29 und 30 gebildet
ist. Die zweite, in Abstand darunter befindliche Gruppe der Führungsrollen 31 - 34
ist ebenfalls in zwei in Fig. 5 in Abstand nebeneinander verlaufende Paare von Führungsrollen
31,32 und 33,34 unterteilt. Dadurch ergibt sich, daß die untere Führungsrollengruppe
31 - 34 innerhalb der Ebene, die in Fig. 5 mit der Zeichenebene zusammenfällt und
etwa rechtwinklig zum Bogenverlauf der Steuerkurve 35 gerichtet ist, zwei in Abstand
nebeneinander verlaufende FLächenabschnitte 81,82 einerseits und 83,84 andererseits
aufweist, die auf den jeweils zugeordneten Abrollflächen 36 einerseits bzw. 37 andererseits
der Steuerkurve 35 abrollen.
[0010] In gleicher Weise ist die in Fig. 3 und 4 obere Führungsrollengruppe 27 - 30 gestaltet.
Auch diese weist innerhalb der zuvor definierten Ebene zwei in Abstand nebenSeinander
verlaufende Flächenabschnitte 77,78 einerseits und 79,80 andererseits auf, die auf
den jeweils zugeordneten Abrollflächen 36 bzw. 37 der Steuerkurve 35 abrollen.
[0011] Die in Fig. 3 und 4 obere Führungsrollengruppe weist also zumindest zwei nebeneinander
angeordnete Führungsrollenpaare 27,26 und 29,30 auf. Die in Fig. 3 und 4 untere und
in Fig. 5 im Schnitt dargestellte zweite Führungsrollengruppe 31 - 34 weist in gleicher
Weise zumindest zwei nebeneinander angeordnete Führungsrollenpaare 31,32 einerseits
und 33,34 andererseits auf. Bei jedem Führungsrollenpaar stehen sich die Führungsrollen
dieses Paares einander unter Belassung eines Zwischenraumes gegenüber, in dem sich
die Steuerkurve 35 mit den zugeordneten Abrollflächen 36,37 befindet.
[0012] Die Führungsrollen 27 - 30 der in Fig. 3 und 4 oberen Führungsrollengruppe und gleichermaßen
auch die Führungsrollen 31 - 34 der in Fig. 3 und 4 unteren Grube sind allesamt an
einem gemeinsamen Träger 38 des Führungswagens 23 auf Achsen rollend gelagert, was
nachfolgend noch näher erläutert wird. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist dieser
Träger 38 des Führungswagens 23 als Flachstreifen 39 ausgebildet, der im Bereich der
oberen Führungsrollengruppe 27 - 30 von zwei Achsen 40 und 41 und im Bereich der
darunter befindlichen Gruppe der Führungsrollen 31 - 34 von zwei Achsen 42 und 43
quer durchsetzt ist. Diese Achsen 40 - 43 weisen beidseitig des Flachstreifens 39
überstehende Achsabschnitte auf, auf denen jweils die einzelnen Führungsrollen 27
- 34 drehbar gelagert sind. Von diesen Achsabschnitten sind lediglich in Fig. 5 die
Achsabschnitte 44 - 47 der Achsen 42, 43 sichtbar. Die Achsen 40 - 43 sind z.B. jeweils
als Bolzen, insbesondere Schrauben, ausgebildet, auf denen die drehbare Lagerung
der Führungsrollen 27 - 34 mit Hilfe z.B. metallischer Lagerbuchsen erfolgt, die vermittels
beidendiger Scheiben axial fest gegen den Flachstreifen 39 angezogen und somit verspannt
sind. Die Führungsrollen 27 - 34 bestehen z.B. aus einem Material, das im Vergleich
zur Steuerkurve 35 und deren Abrollflächen 36,37 eine geringere Hörte hat. Als Material
für die Führungsrollen 27- 34 hat sich z.B. Kunststoff als geeignet erwiesen.
[0013] Die Steuerkurve 35 kann bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel als einstückiges,
z.B. etwa stangenförmiges, Bauteil ausgebildet sein, an dem auf zwei im Querschnitt
einander gegenüberliegenden Seiten je mindestens zwei in Abstand nebeneinander verlaufende
Abrollflächen entsprechend den Abrollflächen 36 und 37 gebildet sind.
[0014] Beim gezeigten, ersten Ausführungsbeispiel hingegen ist die Steuerkurve 35 aus zwei
einzelnen, z.B. etwa stangenförmigen, Bauteilen 48 und 49 gebildet, die innerhalb
der Zeichenebene gemäß Fig. 5 in Abstand nebeneinander angeordnet sind. Von diesen
Bauteilen trägt das Bauteil 48 auf den beiden im Querschnitt einander gegenüberliegenden
Seiten je eine Abrollfläche 36, während das andere Bauteil 49 in gleicher Weise auf
den beiden im Querschnitt einander gegenüberliegenden Seiten jeweils die Abrollfläche
37 trägt. Die beiden Bauteile 48,49 sind aus zwei in Abstand nebeneinander und dabei
etwa parallel zueinander verlaufenden Stangen gebildet, die hier in einfacher Weise
aus Rohren mit Kreisquerschnitt bestehen. Der Querabstand zwischen diesen rohrförmigen
Bauteilen 48, 49 ist so ausreichend groß bemessen, daß der die Führungsrollen 27
- 34 beidseitig davon tragende Flachstreifen 39 des Führungswagens 23 in den dazwischen
vorhandenen Spalt 50 paßt.
[0015] In Anpassung an den Kreisquerschnitt der rohrförmigen Bauteile 48,49 ist bei allen
Führungsrollen 27 - 30 der auf den Abrollflächen 36 und 37 abrollende Flächenabschnitt
77 - 84 im Querschnitt jeweils kreisbogenabschnittförmig und konkav gekrümmt.
[0016] Die Einrichtung 10 ist aus einfachen, kostengünstigen und leicht herzustellenden
Bauteilen zusammengesetzt. Dies gilt insbesondere bezüglich der Steuerkurve 35, die
in Form der rohrförmigen Bauteile 48 und 49 ohne großen Kostenaufwand verwirklicht
werden kann denn die rohrförmigen Bauteile 46,49 lassen sich aus handelsüblichen
Rohren durch einfachen Biegevorgang gewinnen. Die Abrollflächen 36 und 37 sind als
natürliche Außenflächen dieser rohrförmigen Bauteile 48,49 von Haus aus bereits vorhanden
und müssen nicht erst durch Bearbeitung erstellt werden. In gleicher Weise lassen
sich als Führungsrollen 27 - 34, die jeweils einen kreisbogenabschnittförmigen Flächenabschnitt
77 - 84 zum Abrollen auf der Abrollfläche 36 und 37 aufweisen, einfache, in aller
Regel als Serienteile angebotene Rollen einsetzen, die im Bedarfsfall auch schnell
und kostengünstig gegen neue Rollen ausgetauscht werden können. Dadurch, daß in Achsrichtung
der Führungsrollen 27 - 34 jeweils zwei in Abstand nebeneinander verlaufende Abrollflächen
36 und 37 und in entsprechender Zuordnung jeweils zwei Rollenpaare mit zugeordnetem,
auf der Abrollfläche 36 bzw. 37 abrollenden Flächenabschnitt 77 - 84 vorgesehen sind,
ist mit einfachen Mitteln ein Verdrehen des Führungswagens 23 in bezug auf die Steuerkurve
35 verhindert.
[0017] Bei dem in Fig. 6 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Teile, die dem
ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles
Bezug genomnen ist.
[0018] Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 ist verdeutlicht, daß die im Vergleich
zu Fig. 5 auf vier Führungsrollen 31 - 34 verteilten Flächenabschnitte 181 und 183
sowie 182 und 184 jeweils Bestandteil von zwei Führungsrollenlsl bzw. 152 sind. In
gleicher Weise ist bei diesem Ausführungsbeispiel - analog dem ersten Ausführungsbeispiel
in Fig. 1 - 5 - auch die darüber befindliche erste Gruppe der Führungsrollen gestaltet,
die bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ebenfalls nur zwei Führungsrollen aufweist
mit jeweils zwei eigenständigen Flächenabschnitten, die auf den Abrollflächen 136
bzw. 137 der rohrförmigen Bauteile 148, 149 abrollen. Der Träger 138 der Führungsrollen
151, 152 und der darüber angeordneten gleichartigen Führungsrollen ist hier als im
Querschnitt etwa U-förmiger Halter 153 ausgebildet, zwischen dessen beidseitigen Schenkein
154, 155 mittels Achsbolzen die einzelnen Führungsrollen drehbar gelagert sind.
1. Einrichtung zum Öffnen und Schließen von Toren, insbesondere Garagentoren (11)
deren Torblatt (13) bei dieser Bewegung geführt ist, mit einem geradlinig hin- und
herbewegbaren Wagen (17), der mit dem Torblatt (13) über mindestens ein am Wagen
(17) angreifendes Verbindungsglied (19) mit einem Führungswagen (23) daran gekoppelt
ist, welcher mehrere in Gruppen angeordnete Führungsrollen trägt, die auf Abrollflächen
einer konkav gekrümmten Steuerkurve (35) abrollen, welche am Torblatt (13) gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (35;135) - innerhalb einer Ebene, die die Rollenachsen enthält
und etwa rechtwinklig zum Bogenverlauf der Steuerkurve gerichtet ist - mindestens
zwei in Abstand nebeneinander verlaufende Abrollflächen (36,37;136,137) für darauf
mit entsprechend angepaßten Flächenabschnitten (77 - 84; 181 - 184) abrollende Führungsrollen
(27 - 34; 151,152) zur verdrehsicheren Führung des Führungswagens (23; 123) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungswagen (23; 123) zwei in seiner Laufrichtung in Abstand voneinander
angeordnete Führungsrollengruppen (27 - 30 und 31 - 34; 151,152) aufweist und daß
jede Führungsrollengruppe (27 - 30 und 31 - 34; 151,152) innerhalb der Ebene, die
deren Rollenachsen enthält und etwa rechtwinklig zum Bogenverlauf der Steuerkurve
(35; 135) gerichtet ist, zwei in Abstand nebeneinander verlaufende Flächenabschnitte
(77 - 84; 181, 183 sowie 182, 184) aufweist, die auf den jeweils zugeordneten Abrollflächen
(36,37; 136,137) der Steuerkurve (35; 135) abrollen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsrollengruppe ein Paar Führungsrollen (151,152), die einander gegenüberstehen
und auf der dazwischen befindlichen Abrollfläche (136,137) der Steuerkurve (135)
abrollen, aufweist und daß jede Führungsrolle (151,152) dieses Paares die zwei in
Abstand nebeneinander verlaufenden Flächenabschnitte (161,183 bzw. 182,184) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsrollengruppe (27 - 30 bzw. 31 - 34) zumindest zwei nebeneinander
angeordnete Führungsrollenpaare (27,28 und 29,30 bzw. 31,32 und 33,34) aufweist, von
denen bei jedem Paar die Führungsrollen einander gegenüberstehen und auf der dazwischen
verlaufenden Abrollfläche (36,37) der Steuerkurve (35) abrollen, und daß das erste
Führungsrollenpaar (27,26 bzw. 31,32) den ersten Flächenabschnitt (77,78 bzw. 81,82)
und das zweite Führungsrollenpaar (29,30 bzw. 33,34) den in seitlichem Abstand davon
befindlichen zweiten Flächenabschnitt (79,80 bzw. 83,84) aufweist, die auf der ihnen
jeweils zugeordneten Abrollfläche (36 bzw. 37) der Steuerkurve (35) abrollen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Führungsrollenpaare (27,28 und 29,30 bzw. 31,32 und 33,34) jeder Gruppe,
vorzugsweise die Führungsrollenpaare aller Gruppen, an einem gemeinsamen Träger (38)
des Führungswagens (23) auf Achsen (40 - 43) rollend gelagert sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (38) des Führungswagens (23) als Flachstreifen (39) ausgebildet ist,
der von daran befestigten Achsen (40 - 43) quer durchsetzt ist, die beidseitig des
Flachstreifens (39) überstehende Achsabschnitte (44 - 47) aufweisen, auf denen jeweils
die einzelnen Führungsrollen (31 - 34) gelagert sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (38) insbesondere Flachstreifen (39), für jede Führungsrollengruppe,
bestehend aus zwei Führungsrollenpaaren (27,28 und 29,30 bzw. 31,32 und 33,34), zwei
daran befestigte, zueinander etwa parallele Achsen (40 - 43) mit insgesamt vier überstehenden
Achsabschnitten (44 - 47) aufweist, auf denen jeweils eine Führungsrolle (31 - 34)
gelagert ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (35; 135) als einteiliges, z.B. etwa stangenförmiges, Bauteil
ausgebildet ist, an dem auf zwei im Querschnitt einander gegenüberliegenden Seiten
je Seite mindestens zwei in Abstand nebeneinander verlaufende Abrollflächen (36 und
37; 136,137) gebildet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (35) aus zwei einzelnen, in Abstand nebenSeinander angeordneten)
z.B. etwa stangenförmigen, Bauteilen (48,49) gebildet ist, von denen jedes Bauteil
(48,49) auf zwei im Querschnitt einander gegenüberliegenden Seiten je Seite eine
Abrollfläche (36 bzw. 37) trägt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (35) aus zwei in Abstand nebeneinander und dabei etwa parallel
zueinander verlaufenden Stangen gebildet ist, die jeweils konkav gekrümmt sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stangen jeweils aus Rohren gebildet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stangen, insbesondere Rohre, einen Kreisquerschnitt aufweisen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Führungsrollen (27 - 34; 151,152) der auf der zugeordneten Abrollfläche
(36,37; 136,137) der Steuerkurve (35; 135), z.B. der Stangen, abrollende Flächenabschnitt
(77 - 84; 181 - 184) im Querschnitt jeweils konkav und kreisbogenabschnittförmig gekrümmt
ist.