[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Aus dem DE-U-8 209 449 geht eine Handhabe dieser Art hervor, nämlich ein abschließbarer
Fenstergriff. Dabei bildet ein in den Griffkopf eingesetzter Profilzylinder selbst
das Betätigungselement für die Verriegelung der Handhabe durch einen in eine Anschlagplatte
bzw. deren Abdeckung eingreifenden Sperrstift. Zur Verrastung dient ein Schließteil
von verhältnismäßig komplizierter Gestalt, das mit einem in dem Griffhals eingelassenen
Formkörper zusammenwirkt. Dieser Aufbau kann hinsichtlich Fertigungstolerenzen und
Montage problematisch sein.
[0003] Eine vergleichbare Anordnung zeigt das DE-U-8 228 856, nämlich ebenfalls eine abschließbare
Drehhandhabe, die an einer Rosette gelagert und in die ein Profilzylinder eingesetzt
ist. Die Konstruktion soll es gestatten, daß die Abmessungen des Drehgriffs lediglich
von der Baugröße des Profilzylinders bestimmt werden. Dies trifft jedoch allenfalls
für die Breitenmaße zu, nicht für die Bauhöhe. Der Schließbart des Profilzylinders
soll es im übrigen erlauben, einen von zwei ungleich langen Schenkeln einer U-förmigen
Gesperrefeder zur Seite zu drücken, die den Zylinder lagefest hält und die Wirkstellung
eines Sperrbolzens sichert.
[0004] Den herkömmlichen Bauformen ist gemeinsam, daß sie insgesamt eine relativ große Bauhöhe
beanspruchen, um ein verschiebliches Schloß unterzubringen. Als solches findet gewöhnlich
ein (genormter) Profilhalbzylinder Verwendung. Seine Abmessungen bedingen im allgemeinen
eine gewisse Unförmigkeit, und zusätzlich bewirkt die Bauhöhe noch einen größeren
Abstand des meist mit dem Griffkopf bündig abschließenden Griff-Hauptteils von der
Anschlagebene (bzw. dem Fensterrahmen), als ihn nichtabschließbare Drehgriffe sonst
erfordern. Namentlich wenn in breiterer Fensterflucht nichtabschließbare Griffe neben
abschließbaren angeordnet sind, fällt die klobigere Bauweise letzterer unvorteilhaft
auf. Größere Griffhalslängen haben außerdem zur Folge, daß bei der Handhabung größere
Kippmomente ausgeübt werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es allgemein, die Nachteile des Standes der Technik mit
in Fertigung wie Montage gleichermaßen wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden. Ein
spezielleres Ziel ist es, eine Drehhandhabe der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß der Griff-Hauptteil näher an die Anschlagebene heranrückt und mithin ein sonstigen
Drehgriffen gleichartiges Anfassen gestattet. Dabei sollen schlanke Formen ebenso
möglich sein wie zuverlässiges Abschließen.
[0006] Grundgedanken der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 und Anspruch
8 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7 sowie 9 bis 17.
[0007] Bei einem Schließgriff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sieht die Erfindung vor,
daß der Griffkopf in bezug auf die Drehachse geneigt ist, vorzugsweise in spitzem
Winkel. In völliger Abkehr vom Stand der Technik erfolgt daher die Betätigung des
Schlosses nicht parallel zur Drehachse. Vielmehr ist ein vorzugsweise verwendbarer
üblicher Profilzylinder in raumsparender Weise schräg angeordnet, wodurch die Bauhöhe
der Handhabe beträchtlich verringert und die Gesamtsicherheit gesteigert wird, denn
infolge des näher bei der Anschlagplatte befindlichen Haupt-Griffteils ist auch das
maximal mögliche Kippmoment merklich kleiner als bisher.
[0008] Ausgehend von einem Rastgriff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8 wird ein Grundgedanke
der Erfindung darin gesehen, daß die Vierkantloch-Buchse einstückig mit einer im Unterteil
des Griffkopfes befestigten Hutplatte ist, die eine in spitzem Winkel zur Drehachse
des Griffes geneigte Aufnahme hat, in die ein Sperrglied durch ein Schloß bewegbar
ist. Man kann also die herkömmliche Anschlagtechnik anwenden und dennoch lediglich
durch geeignete Gestaltung des Griffkopf-Unterteils eine zuverlässig absperrbare Drehhandhabe
schaffen, die sich unter bewährter Rastung in vorgegebenen Winkellagen bequem bedienen
läßt. Die in spitzem Winkel zur Drehachse geneigte Aufnahme gewährleistet sicheren
Eingriff des mit dem Schloß betätigbaren Sperrgliedes, das ebenso leicht wieder ausrückbar
ist. Die Konstruktion zeichnet sich durch geringen Platzbedarf aus und erlaubt vor
allem auch sehr schlanke, gefällige Bauformen.
[0009] Nach Anspruch 2 kann der Griffkopf eine solche Profilausnehmung haben, daß das Schloß
unter demselben Neigungswinkel zur Drehachse höhenverschieblich und festlegbar ist.
Alternativ könnte auch ein anderer Neigungswinkel gewählt werden, beispielsweise um
in Anpassung an räumliche Gegebenheiten eine unterschiedliche Handhaltung beim Anfassen
oder eine etwas andere Betätigungsrichtung vorzusehen. Vorteilhaft ist der bündige
Flächenabschluß laut Anspruch 3, was nicht nur zu angenehmem Aussehen des Griffes,
sondern auch zu günstiger Handhabung mit im wesentlichen glatter Daumenauflage beiträgt.
Ferner kann der Griff-Hauptteil gemäß Anspruch 4 mit eleganter Formgebung an den Griffkopf
anschließen, und zwar in gegenüber dem Stand der Technik deutlich verringertem Abstand
zur Anschlag- bzw. Fensterrahmenfläche.
[0010] Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 7 betreffen Mittel zur Festlegung und Entarretierung
des Schlosses im Griffkopf, der zu diesem Zweck insbesondere eine sehr einfache Schenkelfeder
enthält, die ebenso robust wie funktionssicher ist.
[0011] Eine wichtige Ausgestaltung sieht Anspruch 9 vor, indem das Sperrglied ein Schieber
mit zwei schrägen Andruck-Enden ist, die bei Betätigung des Schlosses im Inneren der
Hutplatte an der Oberseite des Schließstücks zur Anlage kommen und dieses daher entgegen
Federkraft gedrückt halten. Man erkennt, daß bei abgeschlossenem Griff keine Drehung
bzw. Verschwenkung des Griff-Hauptteils möglich ist, weil die z.B. als Klauenkupplung
ausgebildete Schließstück-Verriegelung dies nicht zuläßt.
[0012] Zum Maßausgleich kann gemäß Anspruch 10 zwischen dem Kragen und der Unterseite des
Schlosses eine Stellschraube angeordnet sein, bevorzugt mit einer Lockerungssicherung.
Zweckmäßig erfolgt die Einstellung so, daß die Außenfläche des Schlosses mit der Deckfläche
des Griffkopfes fluchtet. Außerdem kann eine Feineinstellung druckspielfrei erfolgen.
[0013] Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 11 bis 14 bringen konstruktive Vorteile für
die Festlegung und Lösung des Schlosses unter Verwendung geeigneter Federelemente
von überaus einfacher Gestaltung, die sich bequem fertigen und montieren lassen.
[0014] Vorteilhaft ist es ferner, wenn das Schließstück laut Anspruch 15 innerhalb der Hutplatte
auf einem Distanzring gleitbar ist, der die axialfest-drehbare Lagerung des Griffes
noch unterstützt und die wirksame Lagerlänge vergrößert. Nach Anspruch 16 kann das
Schließstück ein drehsymmetrischer Klauenring sein, was weiter zur Herabsetzung der
Abmessungen beiträgt. Die Ausbildung gemäß Anspruch 17 fördert den zügigen Eingriff
des Sperrgliedes, da die Aufnahme insbesondere an der Unterseite bis auf die Höhe
der Drehachse geführt werden können, wodurch jegliche Verkantungsgefahr ausgeschlossen
ist.
[0015] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines abschließbaren Fenstergriffes
mit Anschlagplatte,
Fig. 2 eine Draufsicht auf denFenstergriff von Fig. 1, jedoch ohne Anschlagplatte,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Fenstergriffes von Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 1 mit Draufsicht auf
die Anschlagplatte,
Fig. 5a und 5b je eine Schnittansicht etwa entsprechend der Linie V-V von Fig. 1 in
ent- bzw. verriegeltem Zustand eines Schließzylinders,
Fig. 6a eine Draufsicht auf ein Einsetzteil,
Fig. 6b eine Schnittansicht entsprechend der Linie VIb-VIb in Fig. 6a,
Fig. 6c eine Schnittansicht entsprechend der Linie VIc-VIc in Fig. 6a,
Fig. 7a, 7b, 7c je eine Draufsicht, Rückansicht sowie Seitenansicht (letztere teilweise
im Schnitt) eines Sperrgliedes,
Fig. 8a, 8b, 8c je eine Seitenansicht, Stirnansicht und Draufsicht einer Blattfeder,
Fig. 9a und 9b je eine Druntersicht sowie Seitenansicht einer Stellschraube und
Fig. 10a und 10b je eine Teilschnittansicht ähnlich wie Fig. 1 mit einem Schließzylinder
im ent- und verriegelten Zustand.
[0016] Aus Fig. 1 und 2 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Fenstergriff zu ersehen,
der einen Griff-Hauptteil 12 und einen Griffkopf 14 hat. Die Deckfläche 16 des Griffkopfes
14 geht mit stumpfem Winkel in den Griff-Hauptteil 12 über, der an seiner Unterseite
Fingermulden aufweist. Die innerste davon hat einen sanft gewölbten Übergang zu Rückseite
18 des Griffkopfes 14.
[0017] Im Unterteil 20 des Griffkopfes 14 befindet sich eine Buchse 22, die einstückig mit
einer Hutplatte 24 ist, welche beispielsweise mittels eines Schraubflansches 26 von
unten im Griffkopf 14 festgelegt ist (vergl. Fig. 3 und 5a bis 6c). Die Buchse 22
hat ein Vierkantloch 28 zur Aufnahme eines Vierkants 88, mit dem die Mechanik des
Fenstergetriebes betätigbar ist.
[0018] Mit der Buchse 22 ist der Griff 10 an einer Anschlagplatte 40 festgelegt, die mittels
Nocken 42 an der Anschlagfläche, nämlich einem Fensterrahmen, verschraubt werden kann.
Die Verschraubung ist durch eine Abdeckplatte 48 abgedeckt, die entgegen der Kraft
einer Stützfeder 50 zur Seite geschwenkt werden kann, damit die (nicht gezeichneten)
Schrauben zugänglich werden.
[0019] Die Anschlagplatte 40 ist einstückig mit einer Lagerbuchse 44, die Führungselemente
für das Einsatzteil 22/24 aufnimmt. Dazu gehört ein Bördelring 32, an den sich ein
Distanzring 36 anschließt, sowie eine Hülse 46, die einstückig mit einem Gegenrastring
54 sein kann, welcher mit einem Bodenrastring 52 zusammenwirkt. Nach der Montage ist
die gesamte Führungsanordnung durch Verbördelung mit der Buchse 22 axialfest, aber
drehbar festgelegt. Die Rastring-Anordnung kann beispielsweise nach Art der DE-GM
83 31 873 oder 84 06 230 ausgebildet sein und hat insbesondere den Zweck, vorgegebene
Winkelstellungen für den Griff 10 festzulegen, die zur Fensterbedienung üblich und
genormt sind.
[0020] Im Griffkopf 14 ist eine Profilausnehmung 56 vorgesehen, die ein Profilzylinderschloß
60 aufnimmt. Dieses hat einen Schließbart 62, mit dem eine zur Verriegelung des Griffes
10 dienende Blattfeder 90 (vergl. Fig. 8a bis 8c sowie 10, 10b) entarretiert werden
kann, damit sich der Griff 10 und damit das Fenster bedienen läßt.
[0021] In der Profilausnehmung 56 ist der Schließzylinder 60 unterhalb einer oberen Grenzstellung
(vergl. Fig. 5a, 10a) höhenverschieblich. Drückt man den Profilzylinder 60 ein, so
daß seine Oberseite mit der Deckfläche 16 des Griffkopfes 14 bündig abschließt (vergl.
Fig. 1, 5b, 10b), so rastet eine Arretierungs-Feder 64 ein, die von unten in den
Griffkopf 14 eingesetzt und durch Befestigung der Hutplatte 24 darin gehaltert wird.
Die allgemein U-förmige, einteilige Biegefeder 64 kann aus Kunststoff bestehen und
an einwärts zurückgebogenen Schenkeln 66 Rastvorsprünge 68 tragen, welche in die Öffnungen
eines am Profilzylinder 60 vorhandenen Gewindeloches 86 seitlich einfallen können
(Fig. 5b). Der Griffkopf 14 hat nahe seiner Rückseite 18 unten eine Öffnung 100, durch
die man mit einem (nicht dargestellten) Hilfswerkzeug eingreifen kann, um die Federschenkel
66 zu spreizen, damit die Vorsprünge 68 ausrasten und der (entsperrte) Profilzylinder
60 entnehmbar ist.
[0022] In der Profilausnehmung 56 kann der eingerastete Schließzylinder 60 bis zu inneren
Schultern 59 aufwärts bewegt werden, wenn der Schließbart 62 einen Schenkel 96 der
Blattfeder 90 zur Seite drückt, also entriegelt. Die Feder 90 hat einen auf der Hutplatte
24 befestigten Halteschenkel 92 mit einem Vierkantloch 98 und außerdem einen Winkel
94, wodurch ihre Anlage in der Profilausnehmung 56 definiert ist (siehe Fig. 4 und
8a bis 8c). In der verriegelten Stellung gibt der Schließbart 62 den Federschenkel
96 frei, so daß er ins Innere einer im Zylinder 60 vorhandenen Quer-Durchbrechung
61 einspringt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, wodurch der Zylinder 60 arretiert ist.
Seine Aufwärtsbewegung wird durch Anschlagen von Biegefalzen 65 der Feder 64 an Innenkanten
15 im Griffkopf 14 begrenzt (vergl. Fig. 5a und 5b).
[0023] Am unteren Ende des Profilzylinders ist zusammen mit diesem ein als Schieber ausgebildetes
Sperrglied 70 im Griffkopf 14 gleitbar angeordnet. Wie aus Fig. 7a bis 7c ersichtlich
ist, ist der Sperrschieber 70 als Teil-Ringscheibe ausgebildet und mit einem nach
unten abstehenden Kragen 72 versehen, den eine Druckfeder 74 umgibt, welche sich an
der Oberseite der Hutplatte 24 abstützt. Am Umfang trägt der Schieber 70 zwei nach
unten abstehende Beine 76 mit schrägen Andruck-Enden 78. Diese greifen in eine gleichfalls
schräg angeordnete Aufnahme 30 der Hutplatte 24 ein und kommen an der Oberseite eines
Schließstücks 38 zur Anlage, das auf dem Distanzring 36 parallel zur Drehachse A höhenverschieblich
angeordnet ist. Wird der Profilzylinder 60 aus der entriegelten Stellung (Fig. 10a)
in die verriegelte Lage gebracht (Fig. 1, 10b), so wird der Sperrschieber 70 abwärts
bewegt und dadurch das Schließstück 38 ebenfalls nach unten gedrückt. Dieses kann
als Schließring nach Art des DE-GM 85 14 560 ausgebildet und mit Klauen versehen sein,
die mit Gegenklauen am oberen Umfang der Lagerbuchse 44 formschlüssig zusammenwirken.
Man erkennt, daß diese Schließring-Anordnung eine durch Betätigung des Profilzylinders
60 und damit des Sperrgliedes 70 ein- und ausrückbare Kupplung bildet.
[0024] Wesentlich für die Funktion der erfindungsgemäßen Handhabe ist die Neigung des Griffkopfes
14 um einen Winkel von z.B. 30° zur Drehachse A (Fig. 1). Die entsprechend schräge
Anordnung des verschieblichen Profilzylinders 60 ermöglicht die gewünschten Verriegelungs-funktionen
dadurch, daß die Hutplatte 24 eine entsprechend geneigte Aufnahme 30 und eine Schräge
34 aufweist, wie namentlich aus Fig. 6a bis 6c hervorgeht. An der Schräge 34 ist ein
Vorsprung 84 vorgesehen, auf den der Halteschenkel 92 der Blattfeder 90 mit dem Vierkantloch
98 aufgesetzt und vernietet wird. Eine gleichfalls schräg angeordnete Vertiefung 83
kann den Kragen 72 des Sperrschiebers 70 in seiner tiefsten Stellung abstützen. Am
Außenumfang der Vertiefung 83 findet die Druckfeder 74 ihr Widerlager.
[0025] Eine zum Maßausgleich in das Gewindeloch des Kragens 72 einschraubbare Stellschraube
80 ist in Fig. 9a und 9b dargestellt. Sie kann mit einer Lockerungssicherung 82 versehen
sein und ermöglicht es, die Toleranzen bzw. Unterschiede der Schließzylinder-Längen
feinfühlig auszugleichen.
[0026] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
Legende PA 566 EP
[0027]
A Drehachse
α Neigungswinkel
10 (Fenster-)Griff
12 Griff-Hauptteil
14 Griffkopf
15 Innenkanten
16 Deckfläche
18 Rückseite
20 Unterteil
22 Buchse
24 Hutplatte
26 Schraubflansch
28 Vierkantloch
30 Aufnahme
32 Bördelring/-buchse
34 Schräge
36 Distanzring
38 Schließstück
40 Anschlagplatte
42 Nocken
44 Lagerbuchse
46 Hülse
48 Abdeckplatte
50 Stützfeder
52 Bodenrastring
54 Gegenrastring
56 Profilausnehmung
58 Fingermulden
59 Schultern
60 Profilzylinder(schloß)
61 Quer-Durchbrechnung
62 Schließbart
64 Arretierungs-Feder
65 Biegefalz
66 Federschenkel
68 Rastvorsprünge
70 Sperrschieber
72 Kragen
74 Feder
76 Beine
78 Andruck-Enden
80 Stellschraube
82 Lockerungssicherung
83 Vertiefung
84 Vorsprung
86 Gewindeloch
88 Vierkant
90 Blattfeder
92 Halteschenkel
94 Winkel
96 Rastschenkel
98 Vierkantloch
100 Öffnung
1. Betätigungshandhabe, insbesondere Fenstergriff (10), mit einem Griff-Hauptteil
(12) und einem Griffkopf (14), in welchen ein Schloß - namentlich ein federbelasteter
Profilzylinder (60) - eingesetzt ist und welcher axialfest und drehbeweglich an einer
Anschlagplatte (40) gelagert ist, die wenigstens eine Aufnahme (30) für ein mit dem
Schloß betätigbares Sperrglied (70) sowie ein Führungselement (36) aufweist, an oder
auf dem parallel zur Drehachse (A) des Griffes (10) ein Schließstück (38) beweglich
geführt ist, das sich mittels einer Feder (50) von der Anschlagplatte (40) oder einer
sie abdeckenden Platte (48) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkopf (14) in bezug auf die Drehachse (A) geneigt ist, vorzugsweise
in spitzem Winkel (α).
2. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (60) unter demselben Neigungswinkel (α) zur Drehachse (A) höhenverschieblich
und festlegbar ist.
3. Handhabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Schlosses (60) zu der geneigten Deckfläche (16) des Griffkopfes
(14) parallel verläuft und im verriegelten Zustand (Fig. 1, 10b) mit ihr im wesentlichen
bündig abschließt.
4. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem zumindest genähert parallel
zur Anschlagplatten-Ebene verlaufenden Griff-Hauptteil (12), dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die geneigte Deckfläche (16) des Griffkopfes (14) als auch seine Rückseite
(18) stumpfwinkelig oder sanft gewölbt in den Griff-Hauptteil (12) übergeht.
5. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Festlegung des Schlosses (60) im Griffkopf (14) parallel zu dessen
Neigungswinkel (α) darin eine Arretierungs-Feder (64) angeordnet ist, die in einspringende
Schloßteile (86) rastend einfällt oder sie hintergreift.
6. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungs-Feder (64) eine etwa U-förmig gebogene Blatt- oder Schenkelfeder
ist, die einwärts nach unten zurückgebogene, insbesondere gleichlange Enden (66) aufweist
(Fig. 5a, 5b), vorzugsweise mit nach innen gerichteten Rastelementen (68).
7. Handhabe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (64) durch eine rückseitig am Griffkopf (14) angeordnete Öffnung (100)
hindurch mittels eines Hilfswerkzeugs ausrastbar ist.
8. Betätigungshandhabe, insbesondere Fenstergriff (10), mit einem Griff-Hauptteil
(12) und einem Griffkopf (14), dessen Unterteil (20) einen Vierkant (88) in einer
Buchse (22) formschlüssig aufnimmt, die mit einer Lagerbuchse (44) einer Anschlagplatte
(40) verbördelt ist, welche einen Bodenrastring (52) und einen Gegenrastring (54)
mit Vorsprüngen und zu diesen formschlüssigen Vertiefungen in vorgegebenen Winkel-
bzw. Umfangsabständen in elastischem Eingriff hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (22) einstückig mit einer im Unterteil (20) des Griffkopfes (14)
befestigten Hutplatte (24) ist, die eine in spitzem Winkel (α) zur Drehachse (A) des
Griffes (10) geneigte Aufnahme (30) hat, in die ein Sperrglied (70) durch ein Schloß
(60) bewegbar ist.
9. Handhabe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (70) ein im Griffkopf (14) gleitbeweglich geführter Schieber
ist, der beiderseits eines Kragens (72), an dem sich eine an der Hutplatte (24) gelagerte
Feder (74) abstützt, zwei Beine (76) mit schrägen Andruck-Enden (78) hat.
10. Handhabe wenigstens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kragen (72) und der Unterseite des Schlosses (60) eine Stellschraube
(80) angeordnet ist, bevorzugt mit einer Lockerungssicherung (82).
11. Handhabe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hutplatte (24) an dem der Rückseite des Griffkopfes (14) zugewandten Umfangsteil
abgeschrägt ist, insbesondere parallel zur Griffkopf-Deckfläche (16).
12. Handhabe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (34) der Hutplatte (24) eine Stützfläche für die Arretierungs-Feder
(64) bildet.
13. Handhabe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (34) der Hutplatte (24) einen Vorsprung (84) für ein vom Schließbart
(62) des Schlosses (60) betätigbares Federelement (90) aufweist.
14. Handhabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (90) eine einteilige Blattfeder mit einem abgewinkelten Schenkel
(96) ist, die auf der Hutplatte (24) festgelegt ist.
15. Handhabe wenigstens nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (38) innerhalb der Hutplatte (24) auf einem Distanzring (36)
gleitbar ist, der sich an der Lagerbuchse (44) axial abstützt und die Hutplatten-Buchse
(22) anliegend umschließt.
16. Handhabe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (38) ein in bezug auf die Drehachse (A) symmetrisch gestalteter
Klauenring ist.
17. Handhabe nach einem der Ansprüche 8, 9, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahmen (30) in der Hutplatte (24) relativ zur Drehachse (A) zumindest genähert
mittensymmetrisch angeordnet sind.