[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine stapelbare Dichtverpackung mit mehr als
einem Einlegeplatz, welcher Einlegeplatz mit einem Klappdeckel verschliessbar ist.
[0002] Solche Verpackungen finden ihre Verwendung in Packungen, wie sie beispielsweise in
Zeughäusern gebraucht werden, um Panzermunition manipulieren und stapeln zu können.
Solche Packungen stellen in der Regel Gebinde dar, welche aus einer tragenden Palette
und darauf aufgestapelten Munitionsverpackungen bestehen. Solche Verpackungen weisen
in der Regel einen Behälter für die Munition, mit einem staub- und wasserdichten
Verschluss, auf sowie auf diesen Behälter aufgebrachte Raststrukturen für ein passgenaues
Stapeln. Diese Munitionsverpackungen können dabei für einzelne oder für mehrere Granaten
bestimmt sein. Wichtig bei diesen Verpackungen ist eine einfache Handhabung, eine
sichere Positionierung und eine möglichst dichte Anordnung in der gesamten Packung.
[0003] Eine solche Packung ist beispielsweise in der US-A-4.566.588 beschrieben und besteht
aus einer Vielzahl aufeinander gestapelter, gleichartig geformter Verpackungen, welche
mit Stahlbändern auf einer Palette festgehalten werden. Jede dieser Verpackungen umfasst
im Innern des Behälters zwei Einlegeplätze, um zwei parallel zueinanderliegende Granaten
aufnehmen zu können. Die Oberseite und die Unterseite dieser Behälter weisen komplementäre
Ausformungen auf, welche beim Stapeln ineinandergreifen und damit automatisch ein
regelmässig aufgebautes und rutschfestes Gebinde ergeben. Jeder dieser Behälter ist
aus einem stabilen Kunststoff geformt und weist in seinem Innern eine aufgeschäumte
Auskleidung auf, um die einzelnen Granaten sicher zu halten. Diese Behälter können
mit einem Schraubverschluss geschlossen werden, damit die Munition bestmöglichst
vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil dieser stapelbaren Verpackungen ist in den einzelnen Schraubverschlusskappen
zu sehen, welche in der praktischen Verwendung schnell verloren gehen und ein zügiges
Laden und Entladen der einzelnen Einlegeplätze oder Kammern verunmöglichen.
[0005] In der US-A-4.785.930 wird eine Packung beschrieben, welche aus stapelbaren Verpackungen
mit einer oder mit mehreren Munitionskammern besteht. Diese Verpackungen weisen für
das zügige Laden und Entladen der einzelnen Einlegeplätze besonders ausgebildete
Klappdeckel auf, die mit den einzelnen Behältern fest verbunden sind und somit nicht
verloren werden können. Insbesondere sind diese Klappdeckel mit einem Haken oder
Schnappverschluss versehen, welcher mit einer den Deckel übergreifenden Bedienungsklappe
betätigt werden kann und damit das Laden und Entladen der Munitionskammern bedeutend
vereinfacht. Mit diesen Verschlüssen können die einzelnen zylinderförmigen oder kanisterförmigen
Munitionsbehälter schneller verschlossen werden. Diese Munitionsbehälter sind insbesondere
im freien Feld und unter schwierigsten Bedingungen einfach und funktionssicher zu
öffnen und zu schliessen.
[0006] Das Oeffnen und Schliessen der einzelnen Einlegeplätze kann jedoch zu viel Zeit beanspruchen,
insbesondere dann, wenn bei geschlossenen Behältern nicht oder nur ungenügend deutlich
ersichtlich ist, ob sich in den einzelnen Einlegeplätzen eine Granate befindet.
[0007] Es ist darum das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Dichtverpackung so auszubilden,
dass das Auffüllen und Bereitstellen der Packungen in kürzester Zeit möglich ist
und dass diese sicher und ohne Zeitvergeudung manipuliert werden kann.
[0008] Es soll also eine Verpackung geschaffen werden, die handlich und kompakt ist, keine
verlierbaren Einzelteile aufweist und optimal lager- und stapelbar ist.
[0009] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer stapelbaren Dichtverpackung gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Klappdeckel mehrere benachbart liegende Einlegeplätze
abdeckt.
[0010] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verpackung mehrere nebeneinander
angeordnete zylinderförmige Behälter, welche mit Manschetten zu einer Einheit zusammengefasst
werden. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform besteht die Packung aus einem
kanisterförmigen Behälter mit mehreren Einlegeplätzen in welchem vorzugsweise Platzhalter
und/oder Trennwände für die Einlegeplätze eingelegt sind. Solche Einlegeplätze werden
im folgenden auch Kammern genannt.
[0011] Beide Ausführungsformen sind erfindungsgemäss mit einem Klappdeckel versehen, welcher
gleichzeitig mehrere oder alle Kammern der Verpackung abdeckt.
[0012] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Klappdeckel im Bereich der Oeffnungen
der Kammern Ladeanzeiger auf, um den Ladezustand der Kammern ohne unnötiges Oeffnen
sofort zu erkennen.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Klappdeckel Druckausgleichventile
vorgesehen. Diese sind für ein rasches und leichtes Oeffnen des Verschlusses wichtig,
da sich bei den vorliegenden Mehrkammer-Verpackungen der durch einen allfälligen Druckunterschied
verursachte Oeffnungswiderstand mit der Anzahl der Kammern vervielfacht.
[0014] Von besonderer Bedeutung sind zusätzliche, seitlich angebrachte Rastelemente oder
integral in die Behälterseiten eingeformte Raststrukturen.
[0015] Durch die Verwendung von erfindungsgemässen Verpackungen unterschiedlicher Grösse
können, insbesondere wegen der seitlichen Raststrukturen, schneller stabilere Packungen
aufgebaut werden, da beim Stapeln mit gleichartigen Verpackungen die Gefahr besteht,
dass der gesamte Stapel beim Erstellen oder beim Manipulieren ohne genügende Sicherung
auseinanderfällt.
[0016] An den Verpackungen fest angebrachte und einklappbare Tragegriffe stellen eine weitere
Ausgestaltung der erfindungsgemässen Verpackung dar und erleichtern die sichere und
schnelle Manipulation derselben beim Erstellen der gesamten Packung.
[0017] Weitere bevorzugte Merkmale der erfindungsgemässen Verpackung sind in den Ansprüchen
angegeben.
[0018] Nachfolgend soll die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele und mit Hilfe
der Figuren näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht einer bekannten Duo-Verpackung,
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer erfindungsgemässen Verpackung,
Fig. 2a eine Teilansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Verpackung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Verpackung,
Fig. 3a eine Frontansicht der in Fig. 3 dargestellten Verpackung,
Fig. 4 eine Ansicht der den Kammern zugekehrten Seite einer erfindungsgemässen Verschlussträgerplatte,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer kanisterförmigen Ausführung der erfindungsgemässen
Verpackung,
Fig. 5a eine Frontsicht der in Fig. 5 dargestellten Verpackung und
Fig. 6 eine Packung, wie sie mit den erfindungsgemässen Verpackungen erstellt werden
kann.
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Verpackung besteht im wesentlichen aus zwei zylinderförmigen
Behältern 2 und 3, welche die Kammern 5 für die zu transportierende Munition bilden.
Diese Behälter sind zumindest teilweise mit nicht dargestellten inneren Abstützelementen,
beispielsweise aus aufgeschäumten Kunststoff, Karton oder Kautschuk versehen, um die
Form der Kammer 5 der jeweiligen Munition anzupassen. Die beiden Behälter 2 und 3
sind mit Manschetten 7 miteinander fixiert, um eine Verpackungseinheit zu bilden.
Solche Verpackungen können aus einem, beispielsweise kanisterförmigen oder aus mehreren
Behältern bestehen. Die Manschetten 7 weisen Raststrukturen 9 auf, um das gegenseitige
Positionieren der Verpackungen beim Stapeln zu erleichtern. Gleichzeitig verhindern
diese Raststrukturen 9, dass die einzelnen Verpackungen beim Verlagern der gesamten
Packung 25 gegenseitig verrutschen. Die Behälter 2 und 3 sind mit Klappdeckeln 4
verschliessbar. Diese Klappdeckel 4 bestehen aus einer an der Manschette 7 angelenkten
Trägerplatte 12, an welcher wiederum ein Scharnierhebelverschluss 10 angelenkt ist
und an welcher ein deckelförmiges Abdeckelement 13 befestigt ist. Der Scharnierhebelverschluss
greift beim Schliessen des Klappdeckels 4 in Aussparungen der Manschette 7 ein, während
das Abdeckelement 13 die Oeffnung der Kammer 5 übergreift. Zusätzlich weist das Abdeckelement
13 nicht dargestellte Gummidichtungen auf, die beim Schliessen des Klappdeckels 4
an einen Randwulst oder eine Rohrbordure 14 der Kammeröffnung angepresst werden. Diese
Verschlussanordnung ermöglicht ein rasches Oeffnen der einzelnen Kammern 5, ohne dass
dabei lose Einzelteile verloren gehen können.
[0020] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Verpackung, insbesondere den Klappdeckel 4 für mehrere Munitionskammern. Der Klappdeckel
4 ist in einer leichtgeöffneten Position dargestellt.
[0021] Der erfindungsgemässe Klappdeckel 4 besteht im wesentlichen aus einer Verschlussträgerplatte
12, welche mit Laschen 16 versehen ist. Ueber diese Laschen 16 ist die Verschlussträgerplatte
12 am Behälter 18 angelenkt. In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform ist
die Verschlussträgerplatte 12 nicht starr, sondern mit etwas Spiel gelagert. Die Verschlussträgerplatte
12 trägt an weiteren Laschen 15 einen Hebelverschluss 10, welcher in Aussparungen
11 des Behälters 18 eingreift. Auf der Innenseite der Verschlussträgerplatte 12 sind
Dichtungen montiert, um die Oeffnungen der Kammern 5 gegen Feuchtigkeit und Schmutz
abzudichten. Diese vereinfachte Konstruktion ermöglicht auch unter erschwerten Umständen
ein rascheres Entleeren oder Auffüllen der Munitionskammern 5.
[0022] Fig. 2a zeigt den Verschluss für die erfindungsgemässe Verpackung in seiner einfachsten
Ausführungsform. Dabei ist am kanisterförmigen Behälter 18 mit zwei Einlegeplätzen
ein Klappdeckel 4 angelenkt, welcher Klappdeckel 4 mit seiner Dichtung 8 beim Schliessen
auf die Rohrbordur 14 des kanisterförmigen Behälters 18 gepresst wird. Natürlich
können die Einlegeplätze auch Strukturen aufweisen, um die einzelnen Granaten sicher
abzustützen.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer aus zwei zylinderförmigen Behältern 2 bestehenden
Verpackung. In einem mittleren Bereich dieser Behälter ist eine flächig ausgebildete
Zone 6 vorgesehen, um Beschriftungen oder Etiketten anzubringen. Die jeweiligen Enden
dieser Behälter 2 werden von Manschetten 7 gegenseitig umfasst und fixiert. Die Manschetten
7 weisen rippenförmige Raststrukturen 9 auf, welche beim Stapeln der einzelnen Verpackungen
ineinander greifen und damit das Stapeln resp. Manipulieren vereinfachen. Die Manschetten
7 können sowohl aus einem Stahlblech als auch aus einem stabilen Kunststoff geformt
sein. Der die Kammeröffnung abschliessende Klappdeckel 4 besteht in dieser Ausführungsform
aus einer an der vorderen Manschette 7 angelenkten Trägerplatte 12 mit einem Scharnierhebel
10, welcher über seitliche Bohrungen 17 mit der Trägerplatte 12 verplombt werden
kann. Das auf die Trägerplatte montierte deckelförmige Abdeckelement 13 ist mit einem
Dichtungsgummi 8 versehen und dichtet die Rohrbordur des Behälters 2 übergreifend
ab.
[0024] Aus der in Fig. 3a gezeigten Frontansicht ist eine weitere Ausführungsform für den
an der vorderen Manschette 7 angelenkten Klappdeckel 4 ersichtlich. Dieser besteht
aus einer nierenförmigen Trägerplatte 12, einem Scharnierteil 20 und einem verhältnismässig
kleinen Verschlusshebel 10. Die in dieser Figur gezeigte Ausführungsform macht einige
der Vorteile der erfindungsgemässen Verpackung deutlich. Insbesondere überdeckt
der Verschlusshebel 10 nicht die gesamte Trägerplatte 12 und erlaubt nicht näher
dargestellte Ladeanzeiger gut sichtbar anzubringen. Die gute Sichtbarkeit und das
schnelle Erkennen des Ladezustandes der einzelnen Kammern ist insbesondere bei der
Manipulation mit gestapelten Verpackungen von grosser Wichtigkeit. Ebenso ermöglicht
die Ausführung wie sie in Fig. 3a gezeigt ist, die Verwendung von relativ grossen
Ladeanzeigern, welche auch bei schneebedeckten, vereisten oder verdreckten Klappdeckeln
ein schnelles Erfassen des Ladezustandes ermöglichen. Die Verwendung von Kunststoff
für die Ausgestaltung der einzelnen Unterteile des Klappdeckels 4 liegt im Bereich
des technischen Handelns des Fachmanns.
[0025] Fig. 4 zeigt eine besondere Ausgestaltung des Klappdeckels 4. Die Trägerplatte 12
weist an ihrer einen Kante Laschen 16 auf, mit welchen sie an den kanisterförmigen
Behälter oder eine Manschette angelenkt werden kann. An der gegenüberliegenden Kante
sind geeignete Laschen 15 angebracht, um den Verschlusshebel 10 anlenken zu können.
An der den Kammern zugewandten Seite, im folgenden Innenseite der Trägerplatte 12
genannt, sind deckelförmige Abdeckelemente 13 angebracht. Diese Abdeckelemente 13
tragen nicht dargestellte Gummidichtungen 8, welche beim Schliessen des Klappdeckels
4 an die Rohrbordur 14 gepresst werden. Die in dieser Figur dargestellten Abdeckelemente
13 sind nicht schlussfest mit der Trägerplatte 12 verbunden, sondern sind auf dieser
Platte 12 mittels zentrisch angeordneter Gummipuffer 21 schwimmend gelagert. Selbstverständlich
können auch mehrere solche Gummipuffer 21 verwendet werden . Diese besondere Lagerung
erlaubt den Abdeckelementen 13 sich an die Rohrbordur 14 optimal anzupassen. In
der hier dargestellten Ausführungsform bestehen diese Gummipuffer aus Gummiringen,
durch welche beispielsweise Ladeanzeiger geführt werden können.
[0026] In einer nicht dargestellten Ausführungsform bestehen die Abdeckelemente 13 aus tief
gezogenen Gummihalteringen, welche mit der Trägerplatte fest verbunden sind und an
ihrem freistehenden Rand eine Gummidichtung 8 tragen.
[0027] Fig. 5 zeigt eine kanisterförmige Weiterbildung einer erfindungsgemässen Verpackung.
Bei dieser Ausführungsform weist der Behälter 2 Raststrukturen 9 auf, die sich im
wesentlichen über die ganze Länge des Behälters erstrecken. Um beim Erstellen einer
Packung 25 Zeit zu gewinnen, ist die erfindungsgemässe Verpackung auch mit seitlichen
Raststrukturen 29 versehen. Diese seitlichen Raststrukturen 29 geben der gesamten
Packung 25 eine erhöhte Stabilität. Damit kann auf aufwendige Massnahmen zur Sicherung
der geladenen Packung 25 verzichtet werden, was eine weitere Vereinfachung der Manipulation
und damit einen weiteren Zeitgewinn darstellt. Der gezeigte Behälter ist zusätzlich
mit Haltegriffen 22 versehen, welche Haltegriffe 22 so dimensioniert sind, dass sie
mit den Raststrukturen 9 zusammenwirken können. Insbesondere erlauben die Raststrukturen
9 das Auf- und Einklappen der Haltegriffe 22.
[0028] Die in Fig. 5a dargestellte Frontansicht der Verpackung aus Fig. 5 zeigt eine einfache
Ausbildung für die seitliche Raststrukturen 29 des kanisterförmigen Behälters 2. Beim
Stapeln der einzelnen Verpackungen greifen sowohl die seitlichen 29 als auch die
oberen und unteren 9 Raststrukturen ineinander und garantieren eine schnelle und passgenaue
Positionierung der einzelnen Verpackungen. Dabei ist es für das Stapeln unwesentlich,
ob die Kammern 5 in den einzelnen Verpackungen übereinander oder nebeneinander liegen.
[0029] Fig. 6 zeigt eine Packung 25 die mit erfindungsgemässen Dichtverpackungen 23 erstellt
ist. Die Figur macht deutlich, wie die erfindungsgemässen Verpackungen verwendet werden
können. Die vorliegenden Dichtverpackungen können derart übereinander gestapelt werden,
dass jeweils mehrere nebeneinanderliegende Verpackungen eine darüberliegende Verpackung
gemeinsam tragen. Dabei versteht es sich von selbst, dass diese Packungen 25 aus Kombinationen
von Verpackungen 23 mit einer oder mehreren Kammern 5, d.h. Mono-, Duo-, Trio-, Quattro-Einheiten
zusammengestellt werden können. Bei dieser Art Packung 25 ist die Stabilität durch
die Verwen dung von Verpackungen 23 mit unterschiedlich vielen Kammern erhöht, wodurch
beispielsweise auf Stahlbänder 24 verzichtet werden kann, was beim heute üblichen
Auftürmen von gleichartigen Verpackungen nicht ohne grosses Risiko möglich ist.
[0030] Weitere Ausbildungen der erfindungsgemässen Verpackung liegen im gewöhnlichen technischen
Handeln des Fachmanns. Beispielsweise können die Verpackungen auch so ausgebildet
sein, dass die einzelnen Einlegeplätze nicht nur nebeneinander, sondern auch übereinander
liegen. Insbesondere ist es auch möglich, eine Quattro-Einheit mit zwei nebeneinander-
und zwei übereinanderliegenden Einlegeplätzen zu konstruieren.
[0031] Es versteht sich, dass die Behälter selbst so ausgeformt sein können, dass die Einlegeplätze
den Sitz der Munition sicher bestimmen.
[0032] In der Regel sind diese Verpackungen in ihrer Gesamtheit aus Blech geformt. In anderen
Ausgestaltungen sind solche Verpackungen auch aus Kunststoff hergestellt. Für die
vorliegende Verpackung bietet sich eine Weitergestaltung an, welche aus einer Kombination
beider Materialien besteht, insbesondere können geeignete Klappdeckelunterteile,
Manschetten oder Raststrukturen aus Kunststoff gebildet sein. Dabei kann ein aus Kunststoff
geformter Verschlussträger oder Verschlusshebel das Beschriften oder Etikettieren
wesentlich erleichtern.
1. Stapelbare Dichtverpackung mit mehr als einem Einlegeplatz, welcher Einlegeplatz
mit einem Klappdeckel verschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel
mehrere benachbart liegende Einlegeplätze abdeckt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere mit gemeinsamen
Manschetten versehene, nebeneinander angeordnete, zylinderförmige Behälter oder mindestens
einen kanisterförmigen Behälter umfasst.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsamen Manschetten
oder der kanisterförmige Behälter seitliche Raststrukturen aufweisen, derart dass
mehrere Verpackungen zu einer stabilen Packung gestapelt werden können.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter zur besonderen
Ausformung der Einlegeplätze innere Abstützelemente aus Kunststoff, Karton oder Chloroprenkautschuk
aufweisen.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel
eine Verschlussträgerplatte, einen Scharnierhebelverschluss und mindestens eine Gummidichtung
umfasst.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel mit mindestens
einem Ladeanzeiger versehen ist.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel
mit mindestens einem Druckausgleichventil versehen ist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel
mit mindestens einem Gummihaltering versehen ist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappdeckel
mindestens eine deckelförmige Gummihalterung aufweist, welche mittels mindestens einem
Gummipuffer schwimmend auf der Verschlussträgerplatte gelagert ist.
10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummipuffer ringförmig
ausgebildet ist.
11. Verwendung der Verpackung gemäss Anspruch 1 in einer gestapelten Packung, bestehend
aus mehreren Verpackungen mit einem oder mehreren Einlegeplätzen.