[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktmembrane für ein Schaltelement
eines Tastschalters gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Schaltelemente von Tastschaltern mit Kontaktmembranen dieser Art sind bekannt und
handelsüblich. Bei einer bekannten rechteckförmigen Kontaktmembrane ist jedes Längsteil
des rechteckförmigen Rahmens in seiner Längsmitte durch eine V- oder Ω-förmige nach
oben gewölbten Sicke verkürzt, wodurch der mittige Längssteg unter elastischer Verformung
nach oben gewölbt wird. Ferner ist jede äussere Ecke des rechteckförmigen Rahmens
mit einem gegenüber den Rahmenteilen rechtwinklig nach unten abgebogenen Dorn versehen,
der dazu bestimmt ist, im Boden des Schaltelements verankert zu werden und dadurch
die Kontaktmembrane mit ihren vier Ecken auf dem Boden des Schaltelements festzuhalten.
Dadurch erhält die ganze Kontaktmembrane jene Vorspannung, die ihr ein Rückspringen
in die Ruhelage ermöglicht. Zwei diagonale Dorne sind hierbei länger als die beiden
anderen. Sie dienen dazu, den Boden des Schaltelements zu durchdringen, um auf der
Gegenseite des Bodens in doppelter Ausführung das eine Anschlusselement des Schaltelements
zu bilden. Auf der Innenseite des genannten Bodens ist zudem unterhalb des mittigen
Längsstegs des rechteckförmigen Rahmens ein flaches bzw. leicht gewölbtes Kontaktorgan
angeordnet, das ebenfalls mit einem den Boden durchdringenden Dorn versehen ist, der
als das zweite elektrische Anschlusselement des Schaltelements dient.
[0003] Die Kontaktmembrane ist am Boden des Schaltelements derart befestigt, dass der mittige
Längssteg den Boden des Schaltelements konkav überwölbt und seine Ruhe- bzw. erste
Sprunglage vollständig einnimmt und damit stabil ist. Durch Druckausübung auf den
mittigen Längssteg des Rahmens mittels einer in einem auf dem Schaltelement befestigten
Schaltergehäuse untergebrachten, verschiebbar gelagerten Taste kann der mittige Längssteg
in Richtung zum Boden des Schaltelements über seinen Totpunkt gedrückt werden, so
dass der Längssteg bestrebt ist, seine andere, dem Boden benachbarte Sprunglage einzunehmen.
Diese zweite Sprunglage des Längsstegs wird aber nicht ganz erreicht, das heisst,
sie ist nicht stabil, weil der Längssteg vor Erreichen seiner Endlage auf das Kontaktorgan
des Bodens zu liegen kommt, wodurch eine leitende Verbindung zwischen den Anschlusselementen
hergestellt wird. Beim Loslassen der Taste springt deshalb der Längssteg sofort in
seine erstgenannte, obere Sprunglage zurück, in welcher der mittige Längssteg des
Rahmens vom Kontaktorgan auf dem Boden des Schaltelements distanziert und somit elektrisch
getrennt ist.
[0004] Die bekannte Kontaktmembrane und ihre Art der Befestigung am Boden eines Schaltelementes
zeigen vorallem zwei Nachteile. Erstens erfolgt beim Durchdrücken des mittigen Längssteges
eine starke Materialbeanspruchung des ganzen Rahmens mit entsprechender Bruchgefahr,
weil alle vier Ecken des rechteckförmigen Rahmens am Boden des Schaltelements fest
verankert sind und deshalb den beim Durchdrücken wirksamen Kräften nicht nachgeben
können. Dies kann teilweise durch eine elastische Lagerung von zwei diagonalen Ecken
behoben werden. Zweitens ergibt sich wegen der Verankerung der vier Ecken des Rahmens
im Boden des Schaltelements eine nachteilige Schaltcharakteristik, indem praktisch
über den ganzen Schaltweg eine nur wenig varierende Kraft auf den mittigen Längssteg
des Rahmens ausgeübt werden muss.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Kontaktmembrane der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche bei ihrer Betätigung mechanisch wenig beansprucht ist und
ein ausgeprägtes Schaltgefühl vermittelt, das heisst, bei welcher zur sicheren Kontaktgabe
eine grössere Kraft nur über eine kurze Wegstrecke des gesamten Schaltweges auf den
mittigen Längssteg des Rahmens der Kontaktmembrane ausgeübt werden muss.
[0006] Die erfindungsgemässe Kontaktmembrane weist die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angeführten Merkmale auf.
[0007] Da die Ecken des Rahmens der erfindungsgemässen Kontaktmembrane an einer Wand des
Schaltelements nicht mehr zu verankern sind, können die Querteile des Rahmens beim
Durchdrücken des mittigen Längssteges des Rahmens elastisch ausweichen, so dass eine
nur kleine Materialbeanspruchung vorliegt und eine Bruchgefahr stark vermindert ist,
das heisst, die zulässige Schaltzahl stark erhöht ist. Ferner vermindert sich die
Verformungsarbeit an der Kontaktmembrane beim Schliessen der Kontakte wegen der Ausweichmöglichkeit
der beiden freien Endbereiche des Rahmens. Beim Niederdrücken entsteht eine gut wahrnehmbare
Kraftspitze, so dass auch bei einem blossen Antippen des Schalters eine sichere, mit
dem Tastfinger fühlbare Kontaktgabe erzielt oder mit anderen Worten ein erhöhtes Tastgefühl
erreicht wird.
[0008] Die Erfindung bezieht sich zudem auf ein Schaltelement mit einer Kontaktmembrane
gemäss Patentanspruch 1, Das erfindungsgemässe Schaltelement ist im Patentanspruch
4 definiert.
[0009] Auf das erfindungsgemässe Schaltelement kann ein Schaltergehäuse, das ein Betätigungsorgan
enthält, in einfacher Weise sicher aufgesetzt werden, wobei die Anordnung des Betätigungsorgans
im Schaltergehäuse die Schaltcharakteristik des Schaltelements nicht, und insbesondere
nicht nachteilig beeinflussen kann, da der Betätigungsmechanismus der Kontaktmembrane
im Schaltelement eingeschlossen ist.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindungsgegenstände werden nachstehend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei Ausführungsformen der erfindungsgemässen Kontaktmembrane;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Kontaktmembrane
gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen Kontaktmembrane
gemäss Fig. 1;
Fig. 4 ein Diagramm der auf den mittigen Längssteg des Rahmens auszuübenden Kräfte
in Abhängigkeit von der Betätigungsweglänge für die eingangs erwähnte bekannte Kontaktmembrane
und die beiden erfindungsgemässen Kontaktmembranen gemäss Fig. 1 und 2 bzw. Fig.
1 und 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Schaltelements;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Innenraum des Schaltelements der Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Schaltelements der Fig. 5;
Fig. 8 einen Schnitt durch das Schaltelement längs der Linie VIII-VIII in Fig. 5;
Fig. 9 einen Schnitt durch das Schaltelement längs der Linie IX-IX in Fig. 5; und
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schaltelements gemäss Fig.
5 bis 9.
[0011] Gemäss Fig. 1 besteht die vorliegende Kontaktmembrane aus einem aus Blech gestanzten,
einstückigen Rahmen 1, 1′, der zwei Längsteile 2, zwei Querteile 3 und einen mittigen
Längssteg 4 aufweist. Ferner sind die beiden Längsteile 2 in Längsrichtung mittig
mit je einem seitlich äusseren, mit dem Rahmen 1, 1′ zusammenhängenden und einstückig
gefertigten Befestigungslappen 5 in Form einer Öse versehen. Angrenzend an den Befestigungslappen
5 sind die Längsteile 2 mit Sicken 6 bzw. 6′ (Fig. 1 bis 3) versehen, die in den Fig.
2 bzw. 3 näher erläutert sind. Aus Fig. 1 ist zudem ersichtlich, dass der Rahmen
1, 1′ in seinen inneren und äusseren Eckbereichen abgerundet ist, und dass der mittige
Längssteg 4 in seinem mittleren Bereich durch eine grössere Breite (oder eine grössere
Dicke) versteift ist als in seinen Endbereichen, in welchen der Längssteg 4 in die
Querteile 3 übergeht. Die durch ein Niederdrücken des mittigen Längssteges 4 daraus
resultierenden Kräfte werden hinsichtlich Grösse und Richtung innerhalb enger Grenzen
gehalten und in die Querteile 3 eingeleitet.
[0012] Die beiden zum ebenen Grund der Sicken 6, 6′ koplanaren Befestigungslappen 5 des
Rahmens 1, 1′ bilden eine Auflagestelle 8 an einem Wandteil, zum Beispiel einem Boden,
eines Schaltelements. Sie können zusätzlich auch der Befestigung am Wandteil durch
Nieten, Löten oder dgl. dienen. In den Fig. 2 und 3 ist dieses Wandteil angedeutet
und mit 7 bezeichnet. Mindestens einer der Befestigungslappen 5 dient gleichzeitig
als festes elektrisches Anschlusselement des Rahmens 1, 1′.
[0013] Die beidseitig der Befestigungslappen 5 in Fig. 1 angedeuteten Sicken 6 bzw. 6′ der
Längsteile 2 sind gemäss den Fig. 2 bzw. 3 als Ausbiegungen mit zwei gerundeten Biegekanten
ausgebildet. Die mit Bezug auf die Auflagestelle 8 konvexe Form des Rahmens 1, 1′
(einschliesslich der Sicken 6, 6′) bzw. die gerade oder konkave Form des mittigen
Längssteges 4 können vorzugsweise durch eine vorwiegend plastische Formgebung wie
Stanzen, Rollen, Pressen, Tiefziehen, Spritz- oder Druckgiessen erreicht werden. Bevorzugtes
Ziel ist, dass die Kontaktmembrane in ihrer Ruhelage möglichst wenig innere Spannungen
aufweist.
[0014] Im Zustand abwesender äusserer Krafteinwirkung nehmen die Längsteile 2 und der mittige
Längssteg 4 relativ zueinander ausgebauchte Lagen an. Im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 ist der Rahmen 1 mit den Sicken 6 derart ausgeführt, dass die Längsteile 2
in einer zur Auflagestelle 8 bzw. den Befestigungslappen 5 näherungsweise parallelen
Ebene liegen und einen angenähert ebenen und an den Enden konvex (nach oben) gebogenen
Verlauf haben. Entsprechend ist der mittige Längssteg 4 zwischen den Querteilen 3
gegenüber den Längsteilen 2 relativ stark nach oben ausgebaucht. Beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 ist der Rahmen 1′ mit den Sicken 6′ derart gestaltet, dass der mittige
Längssteg 4 nur wenig nach oben gewölbt ist, das heisst, angenähert eben bzw. parallel
zu den Befestigungslappen 5 verläuft. Demgegenüber sind die Längsstege 2 von den
Sicken 6 weg relativ stark nach oben gegen die Enden des mittigen Längssteges 4 gebogen.
[0015] Bei beiden Beispielen gehen im Bereich der Querteile 3 der Rahmen 1, 1′ einerseits
und der mittige Längssteg 4 anderseits tangentenartig ineinander über. Zwischen den
Sprunglagen und in diesen selbst werden durch diese schleifenden Übergänge örtliche
Spannungsspitzen vermieden.
[0016] In an sich bekannter Weise kann nun der mittige Längssteg 4 durch Ausübung einer
senkrecht auf ihn in seiner Längsmitte einwirkenden Kraft P unter elastischer Verformung
aller Rahmen teile über einen Totpunkt gedrückt werden, nach dessen Überwindung
der mittige Längssteg 4 eine zweite Sprunglage einnimmt. Die zweite Sprunglage ist
instabil, wenn die Form des Rahmens 1, 1′ und des mittigen Längssteges 4 in der ersten
Sprunglage durch eine weitgehend bleibende Formgebung verursacht ist. Bei Ausübung
und nachfolgender Aufhebung der Kraft P vollzieht der mittige Längssteg 4 somit eine
Tastbewegung. Diese Tastbewegung wird, wie bekannt ist, zur Bewirkung eines elektrischen
Tastkontaktes in der Weise ausgenutzt, dass auf dem Wandteil 7 des Schaltelements
unterhalb des Mittenbereichs des Längsstegs 4 ein in den Fig. 2 und 3 nicht dargestelltes,
festes und mit Anschlusselementen versehenes Kontaktorgan angeordnet wird, das während
der Dauer der Ausübung der Kraft P (Antippen) den Stromkreis mit den Anschlusselementen
der Ösen 5 momentan schliesst und geschlossen hält.
[0017] Gegenüber der eingangs erwähnten, bekannten Kontaktmembrane weist die anhand der
Fig. 1 bis 3 beschriebene, erfindungsgemässe Kontaktmembrane einmal die Vorteile
auf, dass sie auf einem Wandteil des Schaltelements lose aufliegen oder auch an nur
einer oder zwei Stellen (Befestigungslappen 5) befestigt werden kann und dass beim
Durchdrücken des mittigen Längssteges 4 die mechanische Beanspruchung aller Rahmenteile
wesentlich kleiner ist, weil die äusseren Rahmenbereiche einschliesslich der Querteile
3 des Rahmens 1, 1′ in Richtung aller drei Raumachsen auf die Beanspruchung ausweichen
können. Vorallem aber wird bei der erfindungsgemässen Kontaktmembrane eine günstigere
Schalt- oder Tastcharakteristik erzielt, was nachfolgend anhand der Fig. 4 erläutert
wird.
[0018] Im Diagramm der Fig. 4 ist die zur Betätigung der in ein Schaltelementgehäuse eingebauten
Kontaktmembrane erforderliche Kraft P in Abhängigkeit von der Weglänge L des mittigen
Längsstegs in angenäherten Kurvenverläufen angegeben, und zwar durch die Kurve I für
die bekannte, in allen vier Ecken des Rahmens befestigte Kontaktmembrane, durch die
Kurve II für die erfindungsgemässe Kontaktmembrane gemäss Fig. 1 und 2, und durch
die Kurve III für die erfindungsgemässe Kontaktmembrane gemäss Fig. 1 und 3. Hieraus
ist folgendes ersichtlich:
[0019] Bei der bekannten Kontaktmembrane (Kurve I) ist aus der Ausgangslage A bis zum Erreichen
der Totpunktlage B des mittigen Längssteges eine erst steil ansteigende, dann sich
abflachende Kraft P erforderlich, worauf die Kraft P bis zum Erreichen der Kontaktlage
C relativ wenig abnimmt.
[0020] Bei der erfindungsgemässen Kontaktmembrane gemäss Fig. 1 und 2 (Kurve II) ist die
aus der Ausgangslage A vorerst aufzubringende Kraft P gering und steigt erst bei
zunehmender Weglänge L auf einen etwa gleich grossen Maximalwert in der Totpunktlage
B an. Hierauf fällt die Kraft P bis zur Kontaktlage C steil auf einen geringen Wert
ab. Somit lässt sich diese Kontaktmembrane durch ein wesentlich leichteres Antippen
zuverlässig betätigen, das heisst, sie vermittelt ein wesentlich günstigeres Tastgefühl.
[0021] Noch günstiger ist diese Sprungcharakteristik bei der erfindungsgemässen Kontaktmembrane
gemäss Fig. 1 und 3 (Kurve III), weil bei dieser Ausführungsform der Verlauf der Kraft
P im Bereich der Totpunktlage B eine ausgesprochene Spitze aufweist.
[0022] Eine Ausführungsform eines die Kontaktmembrane gemäss den Fig. 1 bis 3 enthaltenden
Schaltungselements gemäss der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 10 dargestellt. Das
dargestellte Schaltelement 11 setzt sich zusammen aus einem topfförmigen Sockelteil
12 mit einem Boden 13 und einem Kragen 14, aus der auf dem Boden 12 befestigten Kontaktmembrane
in Form des Rahmens 1 der Fig. 1 bis 3, aus einem im Sockelteil 12 verschiebbaren
und auf dem mittigen Längssteg 4 des Rahmens 1 anliegenden Platte 15, die mit vorstehenden
Haltenocken 16 für ein nicht dargestelltes Betätigungselement versehen ist, und aus
einem mit dem Kragen 14 des Sockelteils 12 verbundenen Rückhalteflansch 17 für die
bewegliche Platte 15. Auf der Innenseite des Bodens 13 des Sockelteils 12 ist der
Rahmen 1 an seinen Befestigungslappen 5 (Fig. 1) seiner Längsteile 2 durch beispielsweise
zwei nietartige Knöpfe 18 festgehalten. In der Mitte des Bodens 13 ist ein knopfartiges
Kontaktorgan 19 für den mittigen Längssteg 4 des Rahmens 1 angeordnet. Sowohl die
Knöpfe 18 als auch das Kontaktorgan 19 sind mit bandförmigen, in den Boden 13 eingebetteten
Leitern 20 bzw. 21 verbunden, die an die Aussenseite des Sockelteils 12 geführt sind.
Gemäss Fig. 7 und 10 können die Leiter 20, 21 an der Aussenseite des Sockelteils 12
beispielsweise rechtwinklig abgebogen sein, um bei der Montage des Schaltelements
11 auf einer in Fig. 7 gestrichelt dargestellten Trägerplatte 22, zum Beispiel einer
Printplatte, Löcher 23 der Trägerplatte 22 zu durchdringen.
[0023] In jeder Ecke des Bodens 13 und des Kragens 14 des Sockelteils 12 ist zudem ein zum
Boden 13 senkrechter Kanal 24 ausgebildet, welcher die Durchführung der Anschlussleiter
25 einer zwischen die Haltenocken 16 eingesetzten Anzeigevorrichtung 26 bzw. 27 (Fig.
8 bis 10), beispielsweise einer Leuchtdiode, erlaubt. In der Fig. 8 ist eine erste
Ausführungsform einer solchen Anzeigevorrichtung 26 und in den Fig. 9 und 10 eine
zweite Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung 27 anderer Form und Abmessungen gestrichelt
angedeutet bzw. dargestellt.
[0024] Diametrale Vorsprünge 28 der verschiebbaren Platte 15 (Fig. 8 und 10) dienen der
Führung der Platte 15 im Sockelteil 12, wozu dessen Kragen 14 mit entsprechenden diametralen
Nuten 29 (Fig. 10) versehen ist. Ferner sind die Haltenocken 16 mit radial verlaufenden
Abschlussplättchen 30 (Fig. 7 und 10) versehen, um die Lage des aufzusetzenden Betätigungselementes
zu fixieren.
[0025] Es ist ersichtlich, dass das dargestellte Schaltelement 11 mit der erfindungsgemässen
Kontaktmembrane 1 kompakt und vielseitig einsetzbar ist. Es muss einzig durch ein
auf die Haltenocken 16 aufsetzbares Betätigungselement beliebiger Konfiguration
ergänzt werden.
[0026] Die Form des Rahmens 1, 1′ braucht nicht notwendigerweise rechteckig zu sein. Es
sind auch kreisrunde oder elliptische Formen möglich. Weiter können die Sicken 6,
6′ entfallen. Der Abstand des Rahmens 1, 1′ vom Wandteil 7 muss in diesem Fall durch
am Wandteil 7 selbst angeordnete Lagersockel erreicht werden, auf welche der Rahmen
1 aufgelegt wird. In jedem Fall aber sollte die relative Ausbauchung des Rahmens 1,
10 und des mittigen Längssteges 4 durch eine vorwiegend plastische Formgebung aller
Teile der Kontaktmembrane gegeben sein. Das Kontaktelement kann aus Federstahl oder
einem anderen, elektrisch leitenden und federnden Werkstoff bestehen.
1. Kontaktmembrane für ein Schaltelement eines Tastschalters, bestehend aus einem
Rahmen (1, 1′) mit einem diametralen mittigen Längssteg (4), wobei der Rahmen (1,
1′) und der mittige Längssteg (4) relativ zueinander ausgebaucht sind und der mittige
Längssteg (4) durch Druckausübung (P) in jeweils eine von zwei Sprunglagen bringbar
ist, von welchen die eine als Ruhelage und die andere zur Kontaktgabe mit einem festen
Kontaktorgan des Schaltelements vorgesehen ist, und wobei am Rahmen (1, 1′) Auflagestellen
(8) zur Auflage an einem Wandteil des Schaltelements vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Auflagestellen (8) zu gegenüberliegenden Seiten des mittigen Längssteges
(4) vorhanden und im Bereich von dessen Längsmitte angeordnet sind.
2. Kontaktmembrane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1, 1′)
mit Bezug auf die Auflagestellen (8) zumindest in jenen Bereichen konvex gewölbt
ist, in denen der mittige Längssteg (4) in den Rahmen (1, 1′) übergeht.
3. Kontaktmembrane nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Längssteg
(4) in seinem Mittelbereich gerade oder mit Bezug auf die Auflagestellen (8) schwach
konkav gewölbt ist.
4. Kontaktmembrane nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Längssteg
(4) in seinem Mittelbereich mit Bezug auf die Auflagestellen (8) konkav gewölbt ist.
5. Kontaktmembrane nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige
Längssteg (4) an seinen Enden tangentenartig in den Rahmen (1, 1′) übergeht.
6. Kontaktmembrane nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Form des Rahmens (1, 1′) und des mittigen Längssteges (4) in der Ruhelage durch
eine weitgehende plastische Formgebung bewirkt ist, derart, dass beim Durchschneiden
des mittigen Längssteges die Form im wesentlichen erhalten bleibt.
7. Kontaktmembrane nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
den Auflagestellen (8) im Rahmen (1, 1′) angebrachte Sicken (6) entsprechen.
8. Kontaktmembrane nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagestellen
(8) mit dem Rahmen (1, 1′) einstückig gefertigte und im Bereich der Sicken (6) nach
der Seite wegragende Befestigungslappen (5) aufweisen.
9. Kontaktmembrane nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (1, 1′) innen- und aussenseitig in den Eckbereichen gerundet ist.
10. Kontaktmembrane nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
der mittige Längssteg (4) in seinem Mittelbereich eine grössere Querschnittsfläche
hat als in seinen Endbereichen.
11. Kontaktmembrane nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (1, 1′) angenähert eine Rechteckform mit zwei zum mittigen Längssteg (4)
parallelen Längsteilen (2) und zwei Querseiten (3) hat.
12. Schaltelement mit einer Kontaktmembrane gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch ein topfförmiges Sockelteil (12) mit einem Boden (13) und einem daran angeformten
Kragen (14), wobei die Auflagestellen (8) des Rahmens (1, 1′) mit elektrisch leitenden
Verbindungsorganen (18) im Boden (13) verbunden ist, und wobei der Boden (13) mit
einem Kontaktorgan (19) für den mittigen Längssteg (4) des Rahmens (1, 1′) versehen
ist, und durch eine im Sockelteil (12) verschiebbar angeordnete Platte (15), welche
am mittigen Längssteg (4) des Rahmens (1, 1′) anliegt und durch einen am Kragen (14)
des Sockelteils (12) befestigten Rückhalteflansch (17) in ihrer einen Verschiebungsrichtung
begrenzt ist.
13. Schaltelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen
Verbindungsorgane (18) und das Kontaktorgan (19) mit bandförmigen, in den Boden (13)
des Sockelteils (12) eingebetteten Leitern (20, 21) verbunden sind, welche seitlich
über das Sockelteil (12) nach aussen vorstehen.
14. Schaltelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmembrane
fest mit den Verbindungsorganen (18) verbunden ist.
15. Schaltelement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare
Platte (15) mit Mitteln (16) zum Beispiel mit vorstehenden Nocken versehen ist, zum
Zweck mit dem beweglichen Betätigungsorgan eines aufgesetzten Schaltergehäuses zusammenzuwirken.
16. Schaltelement nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sockelteil (12) mit Mitteln (24) zur Durchführung von Anschlussleitern (25) einer
Anzeigevorrichtung (26, 27), beispielsweise einer Leuchtdiode, versehen ist, welche
auf der dem Boden (13) des Sockelteils (12) abgewandten Seite der verschiebbaren Platte
(15) unterbringbar ist.