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EP 0 405 081 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.12.1993 Patentblatt 1993/49 |
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Anmeldetag: 19.04.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H04N 3/195 |
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Diodensplit-Transformator
Diode-split transformer
Transformateur du type diode-split
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI |
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Priorität: |
28.06.1989 DE 3921096
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.1991 Patentblatt 1991/01 |
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Patentinhaber: GRUNDIG E.M.V.
Elektro-Mechanische Versuchsanstalt
Max Grundig
holländ. Stiftung & Co. KG. |
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D-90762 Fürth (DE) |
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Erfinder: |
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- Neuhaus, Klaus,
Grundig E.M.V.,
Max Grundig
D-8510 Fürth/Bay (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 122 588
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US-A- 2 796 552
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Diodensplit-Transformator zur Erzeugung der Hochspannung
in Fernsehempfängern mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der US-A-2,796,552 ist eine Schaltung zur Erzeugung der Ablenkspannungen für
eine Kathodenstrahlröhre bekannt, welche unter anderem einen Transformator und eine
mit der Primärwicklung des Transformators verbundene Schaltung enthält, die auch unter
dem Namen Booster-Dioden-Sparschaltung bekannt ist. Diese hat die Aufgabe, eine erhöhte
Betriebsspannung für den Hinlauf an den Zeilenablenkspulen bereitzustellen. Die in
dieser Schaltung enthaltene Diode bewirkt auch eine Dämpfung von im Transformator
auftretenden Schwingungen.
[0003] Diodensplit-Transformatoren mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
sind beispielsweise aus den Zeitschriften "Funk-Technik", 1979, Heft 4, Seiten T183-T184,
und "Funkschau", 1976, Heft 24, Seiten 1051-1054, bekannt. Sie dienen dazu, aus den
in der Horizontalendstufe in der Rücklaufperiode vorliegenden Rückschlagimpulsen die
Bildröhren-Hochspannung zu gewinnen. Ein Problem derartiger Diodensplit-Transformatoren
besteht darin, daß in unerwünschter Weise während des Zeilenhinlaufs Nachschwingeffekte
(sog. "ringing") auftreten, die die Bildqualität verschlechtern.
[0004] Aus der DE-PS 28 41 885 und der DE-PS 36 02 005 ist es bereits bekannt, diese Nachschwingeffekte
unter Verwendung einer Hilfswicklung zu reduzieren. Mittels dieser Hilfswicklung lassen
sich die Nachschwingeffekte jedoch nicht vollständig beseitigen. ohne daß die Hochspannungserzeugung
negativ beeinflußt wird.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Diodensplit-Transformator mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen derart weiterzubilden, daß auf
einfache Art und Weise unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile die Nachschwingeffekte
vollständig beseitigt werden, so daß keine Verschlechterung der Bildqualität mehr
auftritt.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Diodensplit-Transformator der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die bei bekannten Diodensplit-Transformatoren
auftretenden Nachschwingeffekte durch eine einfache schaltungstechnische Maßnahme
beseitigt werden. Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus
der beispielhaften Erläuterung der Erfindung anhand der Figur.
[0008] Die Figur zeigt einen Diodensplit-Transformator mit einer Primärwicklung lp und einer
in mehrere Teilwicklungen l1, l2 und l3 aufgeteilten Sekundärwicklung. Die genannten
Teilwicklungen sind über Dioden D1 und D2 miteinander verbunden. Zwischen der Teilwicklung
l3 und der Bildröhre ist eine weitere Diode D3 angeordnet. Der nicht mit der Diode
D1 verbundene Anschluß der Teilwicklung l1 ist über eine Parallelschaltung aus einem
Kondensator C1 und einem Widerstand R1 an Masse gelegt.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß hauptsächlich die massenäheste Teilwicklung
l1 für die Nachschwingeffekte verantwortlich ist.
[0010] Wird nun parallel zu dieser Teilwicklung l1 eine Diode D4 derart geschaltet, daß
ihre Anode über die Parallelschaltung eines Widerstandes R2 und eines Kondensators
C2 mit Masse und ihre Kathode mit dem massefernen Anschluß der Teilwicklung l1 verbunden
ist, dann werden während des Zeilenhinlaufs Störschwingungen nach Masse abgeleitet.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich der Widerstand
R1 als regelbarer Widerstand bzw. als Potentiometer ausgebildet, an dessen Abgriff
die Schirmgitterspannung UG für die Bildröhre abgenommen wird. Für dieses Potentiometer
genügt eine einfache Isolierung. Es muß nicht - wie es bei bisher bekannten Diodensplit-Transformatoren
üblich ist - mit den übrigen Transformatorbauteilen vergossen werden oder mit dem
Fokus-Regler in einem Isoliergehäuse eingebaut sein.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vom Verbindungspunkt
zwischen der Diode D4 und dem Widerstand R 2 ein Regelsignal für eine Schutzschaltung
des Fernsehempfängers abgeleitet. Bei dieser Schutzschaltung kann es sich um eine
Schaltung zur Strahlstrombegrenzung handeln.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Kathode
der die massenäheste Teilwicklung l1 mit der nächsten Teilwicklung l2 verbindenen
Diode D1 und Masse ein Potentiometer R4 vorgesehen, von dessen Abgriff die Fokussierspannung
UF für die Bildröhre abgeleitet wird. Dieses Potentiometer kann bei der Fertigung
des Diodensplit-Transformators direkt auf das Isolierrohr am Diodensplit-Transformator
aufgesteckt werden und muß nicht - wie es bei vielen bekannten Anordnungen der Fall
ist - an der Bildröhrenplatte befestigt werden.
1. Diodensplit-Transformator zur Erzeugung der Hochspannung in Fernsehempfängern, mit
einer Primärwicklung und einer in mehrere, jeweils über eine Diode miteinander verbundene
Teilwicklungen aufgeteilten Zekundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur massenähesten Teilwicklung (l1) eine Diode (D4), deren Kathode mit
dem massefernen Anschluß der massenähesten Teilwicklung (11) verbunden ist, geschaltet
ist, so daß während des Zeilenhinlaufes an der massenähesten Teilwicklung (l1) auftretende
Störschwingungen nach Masse abgeleitet werden.
2. Diodensplit-Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem massenäheren Anschluß der massenähesten Teilwicklung (l1) und Masse
die Parallelschaltung eines Kondensators (C1) und eines Potentiometers (R1) vorgesehen
ist und vom Abgriff des Potentiometers (R1) die Schirmgitterspannung (UG) für die
Bildröhre entnommen wird.
3. Diodensplit-Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Fußpunkt der parallel zur massenähesten Teilwicklung (11) angeordneten Diode
(D4) ein Regelsignal für eine Schutzschaltung des Fernsehempfängers abgeleitet wird.
4. Diodensplit-Transformator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kathode der die massenäheste Teilwicklung (l1) mit der nächsten Teilwicklung
(12) verbindenden Diode (D1) die Fokussierspannung (UF) für die Bildröhre abgeleitet
wird.
1. Diode-split transformer for generating the high voltage in television receivers, having
a primary winding and a secondary winding, divided into a plurality of part-windings
respectively interconnected via a diode, characterized in that parallel to the part-winding
(l1) closest to earth there is connected a diode (D4), the cathode of which is connected
to the earth-remote terminal of the part-winding (l1) closest to earth, so that interfering
oscillations occurring during the line sweep at the part-winding (l1) closest to earth
are diverted to earth.
2. Diode-split transformer according to Claim 1, characterized in that the parallel connection
of a capacitor (C1) and a potentiometer (R1) is provided between the terminal closer
to earth of the part-winding (l1) closest to earth and earth and the screen grid voltage
(UG) for the picture tube is taken from the tap of the potentiometer (R1).
3. Diode-split transformer according to Claim 1 or 2, characterized in that a control
signal for a protective circuit of the television receiver is derived from the base
point of the diode (D4) arranged parallel to the part-winding (l1) closest to earth.
4. Diode-split transformer according to one or more of Claims 1 - 3, characterized in
that the focusing voltage (UF) for the picture tube is derived from the cathode of
the diode (D1) connecting the part-winding (l1) closest to earth to the closest part-winding
(12).
1. Transformateur à séparation par diodes pour la production de haute tension dans les
récepteurs de télévision, comportant un enroulement primaire et un enroulement secondaire
divisé en plusieurs enroulements partiels connectés l'un à l'autre respectivement
par une diode, caractérisé en ce que, en parallèle avec l'enroulement partiel le plus
proche de la masse (Il), on connecte une diode (D4) dont la cathode est connectée
à la borne éloignée de la masse de l'enroulement partiel le plus proche de la masse
(I1), de telle sorte que, au cours du trajet aller des lignes, les oscillations parasites
apparaissant sur l'enroulement partiel le plus proche de la masse (I1) soient dérivées
vers la masse.
2. Transformateur à séparation par diodes selon la revendication 1, caractérisé en ce
qu'il est prévu entre la borne la plus proche de la masse de l'enroulement partiel
le plus proche de la masse (I1) et la masse le circuit en parallèle formé d'un condensateur
(C1) et d'un potentiomètre (R1) et la tension de la grille-écran (UG) pour le tube
image est prélevée de la prise du potentiomètre (R1).
3. Transformateur à séparation par diodes selon la revendication 1 ou 2, caractérisé
en ce qu'un signal de réglage pour un circuit de protection du récepteur de télévision
est prélevé de la base de la diode (D4) agencée en parallèle avec l'enroulement partiel
le plus proche de la masse (I1).
4. Transformateur à séparation par diodes selon une ou plusieurs des revendications 1
à 4, caractérisé en ce que la tension de focalisation (UF) pour le tube image est
prélevée de la cathode de la diode (D1) connectant l'enroulement partiel le plus proche
de la masse (I1) à l'enroulement partiel suivant (I2).
