[0001] Die Erfindung betrifft eine Produktionsanlage für die Herstellung von Großeinheiten
in der Form von kartonierten Gebinden aus Gruppen von Kleinpackungen von Papiertaschentüchern
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Unter Großeinheiten werden dabei Transport-, Lager- und Verkaufskartons verstanden,
in denen eine Vielzahl von Gebinden enthalten ist. Unter Gebinden werden mittels einer
Folie o. dgl. umhüllte Einheiten aus mehreren Gruppen von Kleinpakkungen verstanden,
während unter Kleinpackungen die übliche Papiertaschentuchpackung mit 10 Taschentüchern
verstanden wird. Papiertaschentücher als ausgesprochener Massenartikel machen sehr
schnell laufende Produktionsanlagen erforderlich, die aus einer Vielzahl von einzelnen
Maschinen bestehen, die hinsichtlich der Taschentuchproduktion hintereinander angeordnet
und produktionstechnisch gekoppelt sind. Fällt bei einer solchen Produktionsanlage
zeitweilig eine einzelne Maschine aus, bedeutet dies den vollständigen Ausfall der
Produktionsanlage. Der Ausfall einer einzelnen Maschine muß nicht unbedingt auf einen
Defekt derselben zurückzuführen sein, sondern kann stattdessen durch einen Förderstau
im Bereich der Einzelmaschine verursacht sein. Ein solcher Förderstau kann zwar verhältnismäßig
schnell durch das Bedienungspersonal beseitigt werden, macht jedoch nicht nur eine
Stillsetzung der betroffenen Einzelmaschine, sondern der Produktionsanlage insgesamt
erforderlich. Wegen der hohen Produktionsgeschwindigkeit bedeutet jedoch selbst eine
kurze Unterbrechung einen verhältnismäßig großen Produktionsausfall. Andererseits
müssen aber die hier betroffenen, schnell laufenden Produktionsanlagen nach jedem
Stillstand langsam auf die volle Produktionsgeschwindigkeit hoch gefahren werden,
so der mit jeder Stillsetzung der Produktionsanlage verbundene Produktionsausfall
noch größer ist, als an sich anzunehmen wäre.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs hinsichtlich ihrer Gattung
bezeichnete Produktionsanlage so zu gestalten, daß, soweit dies möglich ist, bei Ausfall
einer Einzelmaschine die Produktion mindestens in Teilbereichen der Produktionsanlage
weiter laufen kann, d.h. je nach Art der durch eine Störung betroffenen Maschine vor
dieser bzw. hinter dieser gelegene andere Maschinen nicht angehalten werden müssen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
[0006] Die erfindungsgemäß vorgesehene Einsetzung einer Speichereinheit hinter der Verpackungsmaschine
macht es möglich, diese und die vor dieser laufende Falzmaschine weiter arbeiten lassen
zu können, wenn es in einer der der Verpackungsmaschine nachgeschalteten Maschinen
zu einer Störung bzw. zu einem Stau kommt. Die aus der Verpackungsmaschine kommenden
Kleinpackungen können dann nämlich in die Speichereinheit eingebracht und dort zwischengespeichert
werden. Andererseits können die der Verpackungsmaschine bzw. der erfindungsgemäß vorgesehenen
Speichereinheit nachgeschalteten Maschinen weiter betrieben werden, wenn es zu einem
Störfall vor der Speichereinheit kommt; in diesem Fall können die der Speichereinheit
nachgeordneten Maschinen mit Kleinpackungen aus der Speichereinheit weiter versorgt
werden, bis die Störung in den vorgeschalteten Maschinen beseitigt ist.
[0007] Der Einsatz der Speichereinheit in die Produktionsanlage bspw. vor der Verpackungsmaschine
kommt aus produktionstechnischen Gründen nicht in Frage, da zu diesem Zeitpunkt die
gefalteten Papiertaschentücher lediglich in der nötigen Anzahl zu Gruppen gestapelt,
aber noch nicht umhüllt sind und daher die Handhabung dieser nicht umhüllten Stapel
für die Einbringung in eine Speichereinheit nicht möglich ist.
[0008] Tritt eine Störung nicht unmittelbar hinter der Speichereinheit, also im Stapler
zur Bildung von Verpackungsgruppen aus Kleinpackungen, sondern in einer noch weiter
stromabwärts der Produktionsrichtung angeordneten Maschine auf, so macht dies die
vorübergehende Stillsetzung aller hinter der Speichereinheit und vor der Störstelle
liegenden Maschinen erforderlich. Dies wiederum läßt es zunächst zweckmäßig erscheinen,
eine entsprechende Speichereinheit zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Maschinen
der Produktionsanlage vorzusehen, was einen erheblich Investitionsaufwand erforderlich
machen würde. Ist aber die Speichereinheit, wie durch die Erfindung vorgeschlagen,
unmittelbar hinter der Verpackungsmaschine angeordnet, so liegen hinter der Speichereinheit
nur solche Maschinen, die nach einer Stillsetzung praktisch abrupt zur vollen Produktionsgeschwindigkeit
hoch gefahren werden können, weil nämlich nur die vor der Speichereinheit gelegenen
Maschinen das langsame Hochfahren erforderlich machen. Die erfindungsgemäße Anordnung
der Speichereinheit unmittelbar im Anschluß an die Verpackungsmaschine stellt also
eine nahezu absolut optimale Lösung des Problems der Überwindung des Produktionsausfalls
bei Auftritt einer Störung in einer der Maschinen der Produktionsanlage dar.
[0009] Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Ausbildung auch dann möglich, wenn die
Produktionsanlage insgesamt eine solche mit praktisch zwei internen Produktionslinien
ist, also wenn bspw. doppel- oder mehrbahnig nebeneinander in der Falzmaschine und
den anderen Maschinen gearbeitet wird. In diesem Fall ist dann die Speichereinheit
entsprechend mehrbahnig auszubilden. Dabei ist es unmaßgeblich, ob bspw. in der letzten
Maschine der Produktionsanlage die mehreren parallelen Produktionszweige zusammengeführt
werden, um aus ihren angelieferten Einheiten einheitlich jeweils eine Großeinheit
herzustellen.
[0010] Die Gestaltung der Speichereinheit als über Umlenkrollen geführtes Umlaufband mit
Mitnehmern bietet über diese Grundausbildung hinaus die Möglichkeit der Anordnung
eines Teilabschnitts des Umlaufbandes vertikal oder nahezu vertikal bei gleichzeitiger
Anordnung einer zugehörigen Schiebereinrichtung am Beginn dieses Teilabschnitts, dies
alles bei Gewährleistung einer geringen Baugröße, jedenfalls in Produktionsrichtung
der Produktionsanlage, so daß eine solche Speichereinheit auch bei bestehenden Produktionsanlagen
nachträglich eingesetzt werden kann.
[0011] Je nach Gestaltung der Mitnehmer des Umlaufbandes können auf diesen Kleinpackungen
nur dann zwischengespeichert werden, wenn die freien Enden der Mitnehmer nicht direkt
nach unten oder schräg nach unten weisen. Zur Vergrößerung der Speicherkapazität empfiehlt
es sich daher, an den nahezu vertikal verlaufenden bereits genannten Teilabschnitt
des Umlaufbandes einen horizontal verlaufenden weiteren Teilabschnitt anschließen
zu lassen.
[0012] Sind die Mitnehmer des Umlaufbandes nicht als glatte Elemente gestaltet, sondern
sind an ihren freien Enden Vorsprünge irgend welcher Art vorgesehen, über die die
zwischenzuspeichernden Kleinpackungen allerdings beim Einschieben mittels der Schiebereinrichtungen
hinweggehoben werden müssen, so besteht durchaus die Möglichkeit, an den ersten nahezu
vertikal oder exakt vertikal verlaufenden Teilabschnitt einen weiteren Teilabschnitt
über eine Umlenkrolle anschließen zu lassen, der aus Gründen der Platzersparnis ebenfalls
vertikal geführt ist; dieser zweite Teilabschnitt läuft dann im Anschluß an den ersten
Teilabschnitt nach unten. Bei einer solchen Anordnung der Teilabschnitte des Umlaufbandes
empfiehlt es sich im übrigen, an Stelle der an den freien Enden der Mitnehmer vorzusehenden
vorstehend erwähnten Vorsprünge die Mitnehmer so dicht aufeinander folgend am Umlaufband
anzuordnen, daß der zwischen zwei aufeinander folgenden Mitnehmern gelegene Raum eine
auf die Größe der Kleinpackungen angepaßte Aufnahmetasche bildet. Die aufzunehmenden
Kleinpackungen lassen sich dann gesichert zwischen zwei Mitnehmern einklemmen. Es
besteht dann keinerlei Gefahr, daß eine in der Speichereinheit befindliche Kleinpackung
auf der Strecke des nach unten gerichteten Teilabschnitts oder überhaupt anderweitig
verloren geht.
[0013] Für eine leichte Einbringbarkeit der Kleinpakkungen in solche Aufnahmetaschen empfiehlt
es sich im übrigen, im Bereich der Schiebereinrichtungen rückseitig des Umlaufbandes
eine Stützrolle für letzteres vorzusehen, die zugleich, nämlich in Hinblick auf die
vorausgehende und nachfolgende Umlenkrolle des Förderbandes eine Umlenkfunktion übernimmt.
Durch die entsprechend versetzte Anordnung dieser Stützrolle ist erreichbar, daß die
zwischen zwei Mitnehmern des Umlaufbandes gebildete Aufnahmetasche im Bereich der
Schiebereinrichtungen zur erleichterten Einführung der Kleinpackungen geöffnet wird.
Das Öffnen der Aufnahmetaschen bei rückläufig gerichteter Bewegungsrichtung des Umlaufbandes
gewährleistet im übrigen eine leichte Entnahme der zwischengespeicherten Kleinpackungen
aus den Aufnahmetaschen. Schließlich bietet die Vorsehung von Aufnahmetaschen die
Möglichkeit, das Umlaufband selbst bei Füllung aller Aufnahmetaschen mit einer Kleinpackung
vollständig umlaufen zu lassen, ohne daß Kleinpackungen aus der Speichereinheit heraus
fallen können. Es ist damit dann so ar die Möglichkeit gegeben, das Umlaufband ausschließlich
in einer Richtung anzutreiben, und zwar sowohl hinsichtlich der Aufnahme zwischenzuspeichernder
Kleinpackungen als auch hinsichtlich der Abgabe zwischengespeicherter Kleinpackungen.
[0014] Für eine möglichst große Speicherkapazität der Speichereinheit und einen verhältnismäßig
langsamen Lauf des Umlaufbandes empfiehlt es sich, mehrere Mitnehmer nebeneinander
an dem Umlaufband anzuordnen, so daß bspw. bei der Anordnung von fünf Mitnehmern nebeneinander
jeweils fünf Kleinpackungen gespeichert bzw. aus dem Speicher freigegeben werden können.
Eine große Speicherkapazität der Speichereinheit ist in Hinblick auf verhältnismäßig
lang andauernde Störfälle dringend zu empfehlen. Dabei ist im übrigen eine möglichst
große Anzahl von Mitnehmern nebeneinander am Umlaufband vorzusehen, um hier gleichzeitig
mit geringer Umlaufgeschwindigkeit bzw. geringer Taktzahl der Erfassungsvorgänge arbeiten
zu können.
[0015] Durch den Aufbau des Umlaufbandes aus einer Vielzahl von in Umlaufrichtung aufeinander
folgenden lattenförmigen Elementen je mit einem Mitnehmer können im Bedarfsfall Reparaturarbeiten
am Umlaufband bzw. an Mitnehmern schnell durch Austausch einzelner Elemente bzw. Mitnehmer
erledigt werden, ohne daß etwa ein Umlaufband komplett mit allen Mitnehmern ausgetauscht
werden müßte, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Im übrigen ist bei dieser Ausbildung
eine schnelle Umrüstung auf etwa dickere oder dünnere Kleinpackungen möglich, indem
die Mitnehmer gegen dünnere bzw. dickere Mitnehmer ausgetauscht werden.
[0016] Für die Anbringung möglichst vieler Mitnehmer nebeneinander am Umlaufband empfiehlt
sich dessen Ausbildung aus zwei parallel zu einander in gegenseitigem Abstand angeordneten
Teilbändern, wobei die Mitnehmer dann über eine Traverse an den beiden Teilbändern
anbringbar sind. Die Vorsehung von zwei Teilbändern verhindert im übrigen bei dem
schnellen und gegebenenfalls nicht ruckfreien Betrieb der Speichereinheit ein seitliches
Kippen bzw. Schrägstellen der Mitnehmer mit der Gefahr, daß aufgenommene Kleinpackungen
verloren gehen.
[0017] Für eine problemlose Übergabe von Kleinpakkungen an die Mitnehmer der Speichereinheit
empfiehlt sich die Vorsehung eines Aufnahmetisches innerhalb der Speichereinheit,
nämlich zur Aufnahme der angelieferten Kleinpackungen. Dieser Aufnahmetisch sollte
dann quer zur Transportrichtung der Kleinpackungen Schlitze für die Hindurchführung
der Schiebereinrichtung aufweisen, die dabei gegenüber den Mitnehmern des Umlaufbandes
in Transportrichtung der Produktionsanlage gesehen so weit versetzt sind, daß die
einzelnen Schieber der Schiebereinrichtung an den Mitnehmern vorbeiführbar sind, wenn
sie Kleinpackungen auf diese aufschieben bzw. von diesen herun terschieben. Dabei
sollten eben so viele gemeinsam bewegbare einzelne Schieber vorgesehen sein, wie Mitnehmer
am Umlaufband nebeneinander angeordnet sind. Da bei modernen Papiertaschentuch-Kleinpackungen
nicht nur die Ausbildung von Aufreißstreifen . dgl. an der Packung selbst vorgesehen
ist, sondern zugleich die Möglichkeit einer Wiederverschließung gewünscht bzw. gegeben
ist, empfiehlt sich die Vorsehung einer sogenannten Taper-Einheit in Nachschaltung
zu der Speichereinheit; nämlich einer Einheit zur Aufbringung eines die Wiederverschließung
einer einmal geöffneten Packung ermöglichenden Streifens, der im übrigen zugleich
ein Griffelement zum erstmaligen Aufreißen der Packung sein kann.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung weiter ins Einzelne gehend und unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Produktionsanlage,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Speichereinheit
der Fig. 1 aus der Richtung des Pfeils X der Fig. 1,
Fig. 3 eine gleichartige Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Speichereinheit,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 3,
Fig. 5 ebenfalls in vergrößertem Maßstab eine andere Einzelheit,
Fig. 6 die Einzelheit der Fig. 5 bei anderer Stellung der Schiebereinrichtung,
Fig. 7 bis 11 je in perspektivischer Ansicht eine Einzelheit der Speichereinheit im
Bereich der Übergabe vom Aufnahmetisch an das Umlaufband je zu einem anderen Zeitpunkt
des Übergabevorgangs und
Fig. 12 die Einzelheit der Fig. 7 bis 11 unter Weglassung des Zu- und Abführungsbandes
für die Kleinpackungen und unter Hinzufügung einer auch eine Umlenkfunktion übernehmenden
Stützrolle des Umlaufbandes.
[0019] Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Produktionsanlage 20 in ihrer Gesamtheit
aus einer Falzmaschine 21 zum Herstellen der Papiertaschentücher und zum Gruppieren
derselben in Stapeln, aus einer dieser nachgeschalteten Verpakkungsmaschine 22 zum
Einhüllen der Papiertaschentuch-Stapel mittels einer Folie zur Bildung von Taschentuch-Kleinpackungen
32, aus einem wiederum nachgeschalteten Stapler 23 zur Bildung von Packungsgruppen
aus fertigen Kleinpackungen 32, aus einer noch weiter nachgeschalteten Gebindemaschine
24 zum Einhüllen der Packungsgruppen mittels einer Folie zwecks Bildung eines Gebindes
und schließlich aus einer am Ende der Produktionsanlage vorgesehenen Kartoniermaschine
25, mittels der Gebinde in Kartons eingebracht und die Kartons verschlossen werden.
[0020] Vor dem Stapler 23 ist noch eine sogenannte Taper-Einheit 26 vorgesehen, die dazu
dient, an zuvor fertiggestellten Kleinpackungen 32 einen Streifen ("Tape"), anzubringen,
der einerseits als Aufreißlasche für die Kleinpackungen 32 dienen kann, der andererseits
aber dazu bestimmt ist, eine einmal geöffnete Packung wieder verschließen zu können.
[0021] In die aus den Einzelmaschinen 21 bis 25 und gegebenenfalls 26 bestehende Produktionsanlage
ist in erfindungsgemäßer Weise hinter der Verpakkungsmaschine 22 eine Speichereinheit
27 eingesetzt.
[0022] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, produziert die Falzmaschine 21 auf zwei nebeneinander
laufenden Bahnen Papiertaschentücher bzw. Taschentuch-Stapel, und werden letztere
in der Verpackungsmaschine 22 immer noch auf zwei parallelen Bahnen verpackt. Die
Zweibahnigkeit ist auch noch in der Taper-Einheit 26 vorgesehen und erstreckt sich
schließlich bis in den Einlaufbereich des Staplers 23, wo aus den Kleinpackungen 32
der beiden Bahnen gemeinsam Gruppen von Kleinpackungen 32 erstellt werden. Im nachfolgenden
Teil der Produktionsanlage 20, d.h. in der Gebindemaschine 24 und in der Kartoniermaschine
25 ist dann lediglich noch eine einzige Arbeitsbahn vorgesehen.
[0023] Entsprechend der Zweibahnigkeit der Produktionsanlage 20 in ihrem zumindest ersten
Teil ist auch die Speichereinheit 27 zweibahnig gestaltet, wie deutlich bspw. aus
Fig. 2 und 3 zu ersehen ist.
[0024] Fig. 2 zeigt einen wesentlichen Teil einer ersten Ausführungsform der Speichereinheit
27 in Ansicht aus der Richtung der Pfeils X. Diese Figur läßt auch das Umlaufband
28 und die Zwillingsausbildung der Speichereinheit 27 in Hinblick auf die Zweibahnigkeit
der Produktionsanlage 20 erkennen. Da die Speichereinheit 27 spiegelsymmetrisch zur
Vertikalebene 29 ausgebildet ist, reicht für das Verständnis der Speichereinheit 27
die Beschreibung bspw. des rechten Teils derselben aus.
[0025] Das Umlaufband 28 ist über insgesamt vier Umlenkrollen 30a bis 30d geführt. Am Umlaufband
28 ist eine Vielzahl von unmittelbar aufeinander folgenden Mitnehmern 31 vorgesehen,
zwischen denen bereits eine entsprechende Anzahl von Kleinpackungen 32 aufgenommen
ist. Da bei der Ausführungsform der Fig. 2 die Mitnehmer 31 lediglich aus der Ebene
des Umlaufbandes 28 vorstehende Mitnehmer sind, kommt eine Aufnahme von Kleinpackungen
32 auf den Mitnehmern 31 nur im Bereich des ersten vertikal verlaufenden Teilabschnitts
28a des Umlaufbandes 28 und des daran anschließenden horizontalen Teilabschnitts 28b
des Umlaufbandes 28 in Betracht. Lediglich aus Gründen der vereinfachten zeichnerischen
Darstellung sind im Bereich der übrigen Teilabschnitte des Umlaufbandes 28 Mit nehmer
31 nicht dargestellt. Wegen der dargestellten besonderen Lage der Umlenkrolle 30d
darf im übrigen das Umlaufband 28 nicht auf seiner gesamten Länge mit Mitnehmern 31
ausgestattet sein. Eine solche Ausstattung käme aber dann in Frage, wenn die Umlenkrolle
30d so angeordnet wäre, daß sie auf derselben Seite des Umlaufbandes 28 mit diesem
in Berührung stünde wie die Umlenkrollen 30a, 30b und 30c.
[0026] Im Bereich der Umlenkrolle 30a ist schematisch angedeutet noch der Aufnahmetisch
33 mit zwei nebeneinander liegenden Kleinpackungen 32a und 32b erkennbar, wobei die
eine Kleinpackung zur einen Bahn und die andere Kleinpackung zur anderen Bahn der
Produktionsanlage 20 gehört. Der Aufnahmetisch 33 dient der Aufnahme der Kleinpackungen
32 von der vorausgehenden Verpackungsmaschine 22 und zugleich der Weitergabe der Kleinpackungen
32 an den nachgeordneteten Stapler 23 im übrigen aber auch der Übergabe der Kleinpackungen
32 an die Speichereinheit 27 bzw. der Übernahme der Kleinpackungen 32 von letzterer.
[0027] Fig. 3 zeigt in analoger Darstellung zu Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Speichereinheit
27, wobei hier das Umlaufband 28 entlang seiner gesamten Länge mit Mitnehmern 31 ausgestattet
ist, wobei allerdings in dem gemäß Fig. 3 unteren Teil auf deren Darstellung verzichtet
ist. Auch hier sind, so weit Mitnehmer 31 dargestellt sind, zwischen diesen bereits
Kleinpackungen 32 aufgenommen.
[0028] An den nahezu vertikal angeordneten ersten Teilabschnitt 28a des Umlaufbandes 28
schließt hinter der oberen Umlenkrolle 30b ein weiterer vertikaler Teilabschnitt 28c
an, der unter Annahme der mittels des Pfeils Y angedeuteten Förderrichtung des Umlaufbandes
28 in seiner Bewegung nach unten gerichtet ist. Im Bereich des Aufnahmetisches 33,
auf dem auch hier wieder zwei Kleinpackungen 32a und 32b nebeneinander liegend erkennbar
sind, ist rückseitig des Umlaufbandes 28 eine Stützrolle 34 vorgesehen. Durch die
seitlich versetzte Anordnung der Stützrolle 34 gegenüber dem Ablaufbereich der Umlenkrolle
30a und dem Auflaufbereich der Umlenkrolle 30b übernimmt die Stützrolle 34 zugleich
eine Umlenkfunktion dergestalt, daß die dort gerade befindlichen Mitnehmer 31 auseinander
gespreizt werden, wie besonders aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 4 ersichtlich
ist.
[0029] Fig. 4 zeigt im oberen Bereich der zeichnerischen Darstellung bereits vom Umlaufband
28 aufgenommene Kleinpackungen 32f in großer Vielzahl, wobei allerdings auf die Darstellung
der jeweils zugehörigen Mitnehmer 31 zum Teil verzichtet worden ist. Im unteren Teil
der Darstellung der Fig. 4 sind dagegen die Mitnehmer 31 noch ohne zwischengespeicherte
Kleinpackungen 32 erkennbar.
[0030] Des weiteren ist in Fig. 4 bereits die Schiebereinrichtung in Form eines Einschiebers
35a und eines Ausschiebers 35b erkennbar, wobei ersterer zum Einschieben der Kleinpackungen
vom Aufnahmetisch 33 auf die Mitnehmer 31 und letzterer zum Ausschieben der Kleinpackungen
von den Mitnehmern 31 auf den Aufnahmetisch 33 dienen.
[0031] Die Auseinanderspreizbarkeit der Mitnehmer 31 bei dem Überlauf des Umlaufbandes 28
über die auch Umlenkzwecken dienende Stützrolle 34 ist besonders deutlich aus den
Fig. 5 und 6 erkennbar, wo allerdings die Mitnehmer 31 nur noch in Reihe hinter einander
dargestellt sind, ohne daß das Umlaufband 28, an dem die Mitnehmer 31 angeordnet sind,
ebenfalls dargestellt ist.
[0032] Gemäß Fig. 5 und 6 dient der Verschiebung der Kleinpackungen auf die Mitnehmer 31
bzw. herunter von diesen und zurück auf den Aufnahmetisch 33 eine einzige Schiebereinrichtung
35, mittels der die Kleinpackungen sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung
bewegt werden können. Die dargestellte Schiebereinrichtung 35 erfüllt also die Funktionen
der Einschiebereinrichtung 35a und der Ausschiebereinrichtung 35b der Fig. 4.
[0033] Das Einschieben der Kleinpackungen mittels der Schiebereinrichtung 35 ist infolge
der Auseinanderspreizung der Mitnehmer 32, bedingt durch den Überlauf des Umlaufbandes
28 über die Stützrolle 34, erleichtert, da der zwischen zwei Mitnehmern 31 befindliche
Raum gegenüber der normalen Gestaltung in seinem Öffnungswinkel vergrößert. Dieses
Auseinanderspreizen benachbarter Mitnehmer 31 erleichtert auch die Herunterführung
von Kleinpackungen von den Mitnehmern 31 und zugleich zurück auf den Aufnahmetisch
33.
[0034] Wie im übrigen aus den Fig. 5 und 6 deutlich erkennbar ist, ist der zwischen zwei
einander benachbarten Mitnehmern 31 gelegene Raum so bemessen, daß dort aufzunehmende
Kleinpackungen zwischen den Mitnehmern 31 praktisch eingeklemmt sind. Beide Figuren
lassen darüber hinaus die Möglichkeit erkennen, das Umlaufband 28 aus lattenförmigen
Elementen dergestalt auszubilden, so daß diese Elemente im wesentlichen der Dicke
einer Kleinpackung und der Dicke eines Mitnehmers 31 entsprechen, also jedem Mitnehmer
31 ein eigenes lattenförmiges Element zugeordnet ist, wie weiter unter noch in Verbindung
mit Fig. 12 weiter ins einzelne gehend beschrieben wird. Die Darstellungen der Fig.
5 und 6 lassen einmal die Schiebereinrichtung 35 noch vollständig im Bereich des Aufnahmetisches
33 und einmal bereits in Richtung auf das Umlaufband 28 vorgeschoben erkennen. Dieses
Vorschieben erfolgt gesehen von der Position gemäß Fig. 5 über die Position gemäß
Fig. 6 hinausgehend so weit in Richtung auf das Umlaufband 28, daß die Mitnehmer 31
die Kleinpackungen gesichert übernehmen können.
[0035] Fig. 5 zeigt ein weiteres Detail, nämlich einen Obergurt 45. Dieser ist oberhalb
des Aufnahmetisches 33 angeordnet und auf dort befindliche Kleinpackungen 32e absenkbar
bzw. gegenüber diesen anhebbar. Die Funktion des Obergurtes besteht 45 besteht in
der Förderung der Kleinpackungen 32d, 32e und 32g auf dem Aufnahmetisch 33, soweit
diese nicht durch den Schub nachfolgender Kleinpackungen gewährleistet ist. Insbesondere
werden durch den Obergurt 45 von der Schiebereinrichtung 35 zurückgeführte Kleinpackungen
32g dem Abführungsförderer 37 zugefördert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der
Obergurt 45 nur in der Fig. 5 und nicht in den weiteren Figuren 6 bzw. 7 bis 11 gezeigt.
[0036] Die Detaildarstellungen der Fig. 7 bis 11 zeigen die Übergabe von Kleinpackungen
vom Aufnahmetisch 33 an das Umlaufband 28 zu verschiedenen Zeitpunkten bzw. den Durchlauf
der über einen Zuführungsförderer 36 von der vorgeschalteten Verpakkungsmaschine 22
ankommenden Kleinpakkungen 32c auf den Aufnahmetisch 33 und die Weiterführung der
Kleinpackungen 32g von diesem über einen Abführungsförderer 37 in Richtung auf die
nachgeschaltete Taper-Einheit 26. Die noch auf dem Zuführungsförderer 36 bzw. noch
nicht im Aufnahmebereich des Aufnahmetisches 33 befindlichen Kleinpackungen sind mit
32c bezeichnet. Mit 32d sind die Kleinpackungen bezeichnet, die sich im Aufnahmebereich
des Aufnahmetisches 33 befinden, also zur Aufnahme in der Speichereinheit 27 bereitstehen
oder gerade von dieser zurückgegeben worden sind. Mit 32e sind diejenigen Kleinpakkungen
bezeichnet, die gerade an die Speichereinheit 27 übergeben oder von dieser zurückgegeben
werden, während mit 32f die bereits in der Speichereinheit 27 aufgenommenen Kleinpackungen
bezeichnet sind. Dagegen sind die mit 32g bezeichneten Kleinpackungen diejenigen,
die sich bereits auf dem Abführungsförderer 37 oder zwar noch auf dem Aufnahmetisch
33, dort jedoch nicht mehr im Übergabebereich befinden.
[0037] Gemäß Fig. 7 werden über den Zuführungsförderer 36 Kleinpakkungen 32c zugeführt.
Diese Kleinpackungen laufen bis gegen einen versenkbaren Anschlag 38, der von unten
durch die Aufnahmeebene des Aufnahmetisches 33 nach oben vorsteht. Dieser Anschlag
38 ist so angeordnet, daß in Hinblick auf die vorgesehene Anordnung von fünf Mitnehmern
31 paralell nebeneinander an dem Umlaufband 28 im Aufnahmebereich des Aufnahmetisches
33 genau fünf Kleinpackungen 32d zu liegen kommen.
[0038] Liegt kein Störfall in einer der der Speichereinheit 27 nachgeschalteten Einzelmaschinen
vor, so laufen die über den Zuführungsförderer 36 zugeführten Kleinpackungen 32c über
den Aufnahmetisch 33 hinweg, d.h. der Anschlag 38 steht dann nicht nach oben über
die Aufnahmeebene des Aufnahmetisches 33 vor, so daß die zugeführten Kleinpackungen
dann als Kleinpakkungen 32g mittels des Abführungsförderers 37 weiter transportiert
werden.
[0039] Liegt dagegen in einer der der Speichereinheit 27 nachgeschalteten Einzelmaschinen
ein Störfall vor, so wird hierdurch bedingt der Anschlag 38 über die Aufnahmeebene
des Aufnahmetisches 33 nach oben bewegt, also in eine Anschlagposition gebracht. Die
sich dann vor dem Anschlag 38 befindenden fünf Kleinpackungen 32d werden durch .die
Schiebereinrichtung 35 erfaßt und zunächst in die aus den Fig. 9 und 10 ersichtlichen
Zwischenpositionen verbracht, wo die Kleinpackungen mit 32e bezeichnet sind, um schließlich
auf Mitnehmern 31 und damit am Umlaufband 28 zwischengespeichert zu werden.
[0040] Die Schiebereinrichtung 35 ist ebenfalls wie der Anschlag 38 durch Schlitze 39 in
dem Aufnahmetisch 33 von unten nach oben bewegbar, um so mit ihrem Basisflächenteil
35c an der Unter seite der Kleinpackungen 32d zur Anlage gebracht werden zu können
und schließlich bei entsprechender seitwärts gerichteter Bewegung die Kleinpackungen
32d mit den hochstehenden Randteilen 35d der Schiebereinrichtung 35 aus dem Bereich
des Aufnahmetisches 33 weg und in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Mitnehmern 31 zu verbringen.
[0041] Analog zum Anschlag 38 ist ein weiterer entsprechender Anschlag 40 am Einlaufende
des Aufnahmetisches 33 vorgesehen, der in Fig. 11 deutlich erkennbar ist und dazu
dient, die weitere Zuführung von Kleinpackungen 32c in den Übergabebereich des Aufnahmetisches
33 zu verhindern, solange dort befindliche Kleinpackungen 32d in die Zwischenräume
zwischen den Mitnehmern 31 eingebracht oder von dort in den Übergabebereich des Aufnahmetisches
33 zurück geführt werden. Der letztgenannte Anschlag 40 dient insbesondere der Gewährleistung,
daß keine über das Zuführungsband 36 etwa zugeführte Kleinpackungen 32c in den Übergabebereich
des Aufnahmetisches 33 gelangen können, wenn gerade von der Speichereinheit 27 dort
zwischengespeicherte Kleinpackungen 32f in den Übergabebereich des Aufnahmetisches
33 zurück geführt werden.
[0042] Für diese Zurückführung sind analog zu den hochstehenden Randteilen 35d der Schiebereinrichtung
35 an deren anderen Enden entsprechende hochstehende Randteile 35e vorgesehen.
[0043] Die Fig. 7 bis 11 lassen ebenso wie die Fig. 12 den Aufbau des Umlaufbandes 28 aus
einer Vielzahl lattenförmiger Elemente 41 erkennen. Jedes dieser Elemente 41 ist Träger
einer Vielzahl von Mitnehmern 31. Diese Mitnehmer 31 stehen über eine Traverse 42
miteinander und mit einem lattenförmigen Element 41 in Verbindung. Die lattenförmigen
Elemente 41 sind in Umlaufrichtung des Umlaufbandes 28 gesehen in solchen gegenseitigen
Abständen angeordnet, daß der zwischen zwei in Umlaufrichtung aufeinander folgenden
Mitnehmern 31 gelegene Raum der Dicke einer Kleinpakkung entspricht, d.h. daß dieser
Raum eine Aufnahmetasche zum Einklemmen einer Kleinpackung bildet.
[0044] Zur erleichterten Einbringung einer Kleinpakkung in eine solche Aufnahmetasche ist
diese in ihrem Öffnungswinkel aufspreizbar, wozu das aus lattenförmigen Elementen
41 bestehende Umlaufband 28 über die Stützrolle 34 (Fig. 12) geführt wird, die zugleich
eine gewisse Umlenkfunktion übernimmt.
[0045] Zur kippsicheren Bewegung der Mitnehmer 31, die am Umlaufband 28 gelagert sind, empfiehlt
es sich, das Umlaufband 28 in der Form von zwei parallel laufenden Teilbändern auszubilden.
Fig. 12 zeigt eine solche Ausbildung durch Darstellung allerdings lediglich des einen
Teilbandes 43.
[0046] Die Schiebereinrichtung 35 zur Übergabe der Kleinpackungen 32 vom Aufnahmetisch 33
an die Mitnehmer 31 bzw. entgegengesetzt gerichtet kann aus einer Vielzahl einzelner
Schieberelemente 44 bestehen. Alle diese Schieberelemente, die im übrigen bspw. aus
Fig. 7 ersichtlich sind, sollten gemeinsam betätigbar sein. Dabei sollten so viele
Schieberelemente 44 vorgesehen werden, wie Mitnehmer 31 nebeneinander an dem Umlaufband
28 vorgesehen sind. Eine solche Ausbildung der Schiebereinrichtung 35, nämlich aus
einer Vielzahl von Schieberelementen, bietet die Möglichkeit der Ausbildung des Aufnahmetisches
33 mit Schlitzen 39, also eine verhältnismäßig weit durchgehende geschlossene Fläche
des Aufnahmetisches 33, was für die Weiterbewegung der Kleinpackungen 32 über die
Tischfläche hinüber von Vorteil ist. Für diese Bewegung der Kleinpackungen 32 auf
der Tischebene empfiehlt sich im übrigen vorzusehen, daß die Schiebereinrichtung 35,
gleichgültig wie immer sie im Detail ausgeführt ist, in ihrem inanktiven Zustand,
d.h. bei der Hinüberführung von Kleinpackungen 32 auf der Oberfläche des Aufnahmetisches
33, nur soweit nach unten abgesenkt ist, daß die Basisfläche 35c mit ihrer Oberseite
genau in der Ebene der Oberseite des Aufnahmetisches 33 liegt.
1. Produktionsanlage für die Herstellung von Großeinheiten in der Form von kartonierten
Gebinden aus Gruppen von Kleinpackungen von Papiertaschentüchern, mit einer Falzmaschine
zum Herstellen der Papiertaschentücher und zum Gruppieren derselben in Stapeln, mit
einer dieser nachgeschalteten Verpackungsmaschine zum Einhüllen der Papiertaschentuch-Stapel
mittels einer Folie zur Bildung einer Taschentuch-Kleinpackung, mit einem dieser nachgeschalteten
Stapler zum Bilden von Packungsgruppen aus Kleinpackungen, mit einer diesem nachgeschalteten
Gebindemaschine zum Einhüllen der Pakkungsgruppen mittels einer Folie zur Bildung
eines Gebindes und mit einer dieser nachgeschalteten Kartoniermaschine zum Einbringen
einer Vielzahl von Gebinden in einen Karton und zum Verschließen der Kartons zur Bildung
transport- und lagerfähiger Großeinheiten, wobei alle vorgenannten Maschinen produktionstechnisch
miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Produktionsrichtung hinter
der Verpakkungsmaschine (22) eine Speichereinheit (27) zum bedarfsweisen Aufnehmen,
Zwischenspeichern und Wiederabgeben von Kleinpackungen (32) in die Produktionsanlage
(20) eingesetzt ist.
2. Produktionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrbahniger
Ausbildung der Falzmachine (21), der Verpackungsmaschine (22) und des Einlaufteils
des Staplers (23) auch die Speichereinheit (27) entsprechend mehrbahnig ausgebildet
ist.
3. Produktionsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweibahniger
Ausbildung der Falzmaschine (21), der Verpackungsmaschine (22) und des Einlaufteils
des Staplers (23) die Speichereinheit (27) als doppelläufige Zwillingseinheit ausgebildet
ist.
4. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (27) in einem über Umlenkrollen (30a bis 30d) geführten Umlaufband
(28) mit Mitnehmern (31) besteht, wobei ein Teilabschnitt (28a) des Umlaufbandes (28)
mindestens angenähert vertikal verläuft und am Beginn dieses Teilabschnitts (28a)
eine Schiebereinrichtung (35; 35a, 35b) zum Ein- und Ausschieben von Kleinpackungen
(32) auf die Mitnehmer (31) bzw. von diesen herunter vorgesehen ist.
5. Produktionsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschieben
und Ausschieben der Kleinpackungen (32) je eine eigene Schiebereinrichtung (35a, 35b)
vorgesehen ist.
6. Produktionsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den mindestens
angenähert vertikal verlaufenden Teilabschnitt (28a) ein horizontal verlaufender weiterer
Teilabschnitt (28b) des Umlaufbandes (28) anschließt.
7. Produktionsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den mindestens
angenähert vertikal verlaufenden Teilabschnitt (28a) über eine Umlenkrolle (30b) ein
vertikal verlaufender weiterer Teilabschnitt (28c) des Umlaufbandes (28) anschließt.
8. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Ein- und Ausschiebereinrichtung-(en) (35; 35a, 35b) rückseitig
des Umlaufbandes (28) eine Stützrolle (34) angeordnet ist.
9. Produktionsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Stützrolle
(34) vorausgehende und die der Stützrolle (34) nachfolgende Umlenkrolle (30a bzw.
30b) für das Umlaufband (28) so angeordnet sind, daß das Umlaufband (28) auch beim
Überlauf über die Stützrolle (34) eine Umlenkung erfährt.
10. Produktionsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (31)
des Umlaufbandes (28) so dicht aufeinander folgend angeordnet sind, daß der zwischen
zwei einander benachbarten Mitnehmern (31) gelegene Raum eine Aufnahmetasche für eine
Kleinpackung (32) bildet, in der die Kleinpackung (32) geklemmt festhaltbar ist.
11. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufband (28) aus einer Vielzahl in Umlaufrichtung auf einander folgenden
lattenförmigen Elementen (41) besteht, denen je ein Mitnehmer (31) zugeordnet ist,
wobei die Abmessung der lattenförmigen Elemente (41) in Umlaufrichtung der Dicke eines
Mitnehmers (31) zuzüglich der Dicke einer Kleinpackung (32) entspricht.
12. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Kleinpackungen (32) eine entsprechend große
Anzahl von Mitnehmern (31) in Förderrichtung des Umlaufbandes (28) gesehen nebeneinander
angeordnet sind.
13. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Umlaufband (28) aus zwei parallel zueinander in gegenseitigem Abstand angeordneten
Teilbändern (43) besteht und daß jeder Mitnehmer (31) über eine Traverse (42) an den
beiden Teilbändern (43) angebracht ist.
14. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinheit (27) einen Aufnahmetisch (33) für die von der vorgeschalteten
Verpackungsmaschine (22) zugeführten Kleinpackungen (32), der quer zur Transportrichtung
der Kleinpackungen (32) Schlitze (39) aufweist, durch die von unten her die Schiebereinrichtung
(35; 35a, 35b) zunächst nach oben und anschließend zur Seite bzw. zunächst von der
Seite her in Richtung auf die Mitte des Aufnahmetischs (33) und anschließend nach
unten bewegbar ist, und zwar unter Mitnahme der im betroffenen Bereich des Aufnahmetischs
(33) auf diesen aufliegenden Kleinpackungen (32) zu deren Übergabe an die Mitnehmer
(31) des Umlaufbandes (28) bzw. unter Mitnahme der auf den betroffenen Mitnehmern
(31) aufliegenden Kleinpackungen (32) zu deren Übergabe an den Aufnahmetisch (33).
15. Produktionsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebereinrichtung
(35) so viele gemeinsam be wegbare einzelne Schieberelemente (44) aufweist, wie am
Umlaufband (28) Mitnehmer (31) nebeneinander vorgesehen sind.
16. Produktionsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Schieberelemente (44) in Transportrichtung der Kleinpackungen (32) gegenüber den Mitnehmern
(31) so weit versetzt sind, daß die einzelnen Schieberelemente (44) bei Betätigung
der Schiebereinrichtung (35; 35a, 35b) an den Mitnehmern (31) vorbeiführbar sind.
17. Produktionsanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Speichereinheit (27) und dem Stapler (23) in der Produktionsanlage
eine Tapereinheit (26) eingesetzt ist, mittels der ein Klebstreifen, insbesondere
als Aufreißhilfe, auf den Kleinpackungen (32) aufbringbar ist.