[0001] Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Standbein länglicher Gestalt für Möbelstücke
od.dgl., mit einem Unterteil und einem Oberteil, von denen eines eine innere Wand
mit einer in Beinlängsrichtung angeordneten Reihe von Verstellöchern und das andere
eine der inneren Wand benachbarteäußere Wand mit mindestens einem Feststelloch aufweist,
und mit einer das Oberteil in seiner jeweiligen Höhenlage am Unterteil haltenden
Feststelleinrichtung die mindestens ein Steckglied enthält, das durch das zugeordnete
Feststellloch und das in der jeweiligen Höhenlage mit diesem korrespondierende Verstel
loch steckbar ist.
[0002] Damit Tische, insbesondere Schreib- oder Arbeitstische für Kinder und Jugendliche,
an die jeweils gewünschte Höhe bzw. an die Größe der jeweiligen Person angepaßt werden
können, können sie höhenverstellbare Standbeine aufweisen. Solche Standbeine sind
auch für andere Möbelstücke, beispielsweise für Regale usw. denkbar.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein höhenverstellbares Standbein der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Höhenverstellung einfach in der Handhabung
ist und die Feststelleinrichtung bei einfachem Aufbau einen stabilen Halt ergibt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feststelleinrichtung eine
an der der inneren Wand entgegengesetzten Außenseite der äußeren Wand zur Anlage gelangende
Anlagefläche bildet und das Steckglied einen in Beinlängsrichtung vorstehenden, mit
Abstand zur Anlagefläche angeordneten und an seiner der Anlagefläche zugewandten
Seite eine Schrägfläche bildenden Hintergreifvorsprung aufweist, der in der Gebrauchslage,
wenn unter dem Gewicht des Oberteils das Steckglied auf dem Unterteil und das Oberteil
auf dem Steckglied aufsitzt, den Lochrandbereich des Verstelloches hintergreift und
mit seiner Schrägfläche die innere Wand gegen die an der Anlagefläche abgestützte
äußere Wand hält.
[0005] Das Steckglied wird bei leicht angehobenem Oberteil durch das Feststelloch und das
betreffende Verstelloch gesteckt, wonach das Oberteil abgesenkt wird. Hierdurch verringert
sich der lichte Querschnitt des von dem Feststelloch und dem Verstelloch gebildeten
Durchtritts, so daß die Schrägfläche wirksam wird, die die Gewichtskraft des Oberteils
in eine Querkraft umsetzt, durch die die beiden Wände zwischen dem Hintergreifvorsprung
und der Anlagefläche fest miteinander verspannt werden. Auf diese Weise wird nicht
nur die Höhenlage des Oberteils sicher fixiert sondern gleichzeitig die Möglichkeit
eines Wackelns des Oberteils verhindert, so daß sich ein sehr stabiler Zusammenhalt
ergibt. Dabei hält das Steckglied ohne irgend ein Zusatzteil sicher an Ort und Stelle
und kann nicht unabsichtlich aus dem Verstelloch herausgezogen werden.
[0006] Will man eine Höhenverstellung vornehmen, muß man nur das Oberteil leicht anheben,
so daß sich der lichte Querschnitt des von dem Feststelloch und dem Verstelloch gebildeten
Durchtritts wieder auf ein Maß vergrößert, das das Herausziehen des Steckgliedes
ermöglicht.
[0007] Es ist ersichtlich, daß auch eine einfache Handhabung vorliegt. Ferner ist zum Erreichen
des gewünschten Ziels nur die genannte Formgebung des Steckgliedes erforderlich, so
daß auch die Gestehungskosten niedrig sind.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung und diese zweckmäßigen Ausgestaltungen werden
nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Tisches in Vorderansicht,
Fig. 2 den Tisch nach Fig. 1 in Seitenansicht gemäß Pfeil II,
Fig. 3 eines der Standbeine des Tisches im zur Zeichenebene der Fig. 1 parallelen
Längsschnitt zusammen mit der Feststelleinrichtung und einem Sicherungsstück, wobei
die Feststelleinrichtung und das Sicherungsstück vom Standbein entfernt sind und das
Oberteil des Standbeins in eine Lage angehoben ist, in der die Feststellöcher mit
den Verstellöchern fluchten, so daß die Steckglieder der Feststelleinrichtung eingesteckt
werden können,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 bei in der Gebrauchslage befindlicher Feststelleinrichtung,
wobei das Sicherungsstück mit ausgezogenen Linien in seiner entfernten Stellung und
gestrichelt in seiner wirksamen Stellung dargestellt ist,
Fig. 5 die äußere Wand bei weggenommener Feststelleinrichtung in Draufsicht in die
Lochgestalt zeigender Draufsicht,
Fig. 6 eine Anlageplatte der Feststelleinrichtung in Teildarstellung in Draufsicht
gemäß Pfeil VI in Fig. 3 vom Standbein her gesehen, so daß die von der Anlageplatte
abstehenden Steckglieder in Stirnansicht sichtbar sind,
Fig. 7 die Anlageplatte nach Fig. 6 im durch ein Steckglied gehenden Querschnitt gemäß
der Schnittlinie VII-VII,
Fig. 8 die Anlageplatte in Aussenansicht gemäß Pfeil VIII in Fig. 3,
Fig. 9 das Sicherungsstück gemäß den Fig. 3 und 4 in vom Standbein her gesehener Draufsicht
gemäß Pfeil IX in Fig. 3,
Fig. 10 das gleiche Sicherungsstück in Teildarstellung in Queransicht gemäß Pfeil
X in Fig. 3,
Fig. 11 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung, wobei die Feststelleinrichtung
die gleiche, das Sicherungsstück jedoch in einer anderen Ausführungsform dargestellt
ist, und
Fig. 12 ebenfalls eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung, aus der eine
Variante der Steckglieder hervorgeht.
[0010] Der aus den Fig. 1 und 2 hervorgehende Tisch 1 weist eine Tischplatte 2 auf, die
von zwei jeweils an einem seitlichen Tischende angeordneten, gleich ausgebildeten
Standbeinen 3 gehalten wird. An jedem Standbein 3 ist unten noch ein Horizontalfuß
4 befestigt, so daß sich ein standsicherer Tisch ergibt, obwohl nur zwei Standbeine
vorhanden sind.
[0011] Die Standbeine 3 sind höhenverstellbar, so daß die Tischplatte 2 in die gewünschte
Höhe gebracht werden kann. Wegen der gleichen Ausbildung wird im folgenden nur eines
der Standbeine beschrieben. Dabei wird zunächst noch darauf hingewiesen, daß sich
die Anzahl der Standbeine nach dem jeweiligen Möbelstück richtet, das nicht unbedingt
ein Tisch sein muß sondern auch beispielsweise ein Regal sein kann.
[0012] Das längliche Standbein 3 weist ein dem Boden zugewandtes Unterteil 5 und ein Oberteil
6 auf, die sich überlappen und mit unterschiedlich großer Überlappungslänge aneinander
festgelegt werden können. Eines der beiden Teile, im dargestellten Falle das Oberteil
6, bildet eine äußere, bei der Handhabung der Feststelleinrichtung dem Benutzer zugewandte
Wand 7, während das andere Teil, beim Ausführungsbeispiel das Unterteil 5, eine der
äußeren Wand 7 benachbarte und parallel zu ihr verlaufende innere Wand 8 bildet. Dabei
handelt es sich im dargestellten Falle sowohl beim Unterteil 5 als auch beim Oberteil
6 um ein Rohr mit rechteckigem Querschnitt, wobei Metall als Herstellungsmaterial
vorgesehen ist. Die beiden das Unterteil und das Oberteil bildenden Rohre sind teleskopartig
ineinandergesteckt und dabei aufgrund ihres rechteckigen Querschnitts unverdrehbar
aneinander geführt.
[0013] Wie erwähnt, bildet im dargestellten Falle das Oberteil 6 die äußere Wand 7 und das
Unterteil 5 die an der äußeren Wand 7 dem Benutzer der Feststelleinrichtung abgewandte
innere Wand 8. Dies könnte jedoch auch umgekehrt sein, d.h. das Oberteil könnte die
innere Wand und das Unterteil die äußere Wand bilden. Diese Variante ist nicht gesondert
dargestellt. Die bei dieser Variante vorliegenden Verhältnisse ergeben sich durch
einfaches Umdrehen der Figuren. Ferner wird bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß bei dieser umgekehrten Anordnung die gleiche Feststelleinrichtung verwendet werden
kann, was wiederum durch einfaches Umdrehen vor allem der Fig. 3, 4,11 und 12 ohne
weiteres ersichtlich wird.
[0014] Die innere Wand 8 weist eine in Beinlängsrichtung angeordnete Reihe von Verstellöchern
9 und die äußere Wand 7 mindestens ein Feststelloch 10 auf. Beim Ausführungsbeispiel
sind drei solche Feststellöcher 10 vorhanden, die im Rasterabstand oder einem mehrfachen
hiervon der Verstellochreihe 9 angeordnet sind. Das Oberteil 6 wird in seiner jeweiligen
Höhenlage am Unterteil 5 mittels einer Feststelleinrichtung gehalten, die mindestens
ein Steckglied 11 enthält, das durch das zugeordnete Feststelloch 10 und das in der
jeweiligen Höhenlage mit diesem korrespondierende Verstelloch 9 steckbar ist. Dabei
entspricht die Anzahl der Steckglieder 11 der Anzahl der Feststellöcher 10. Diese
Anzahl richtet sich nach den Stabilitätserfordernissen, d.h. nach dem Gewicht, das
von dem bzw. den Steckgliedern von oben her aufgenommen wird.
[0015] Die Feststellöcher 10 besitzen gleiche Gestalt wie die Verstellöcher 9, so daß man,
ist das mindestens eine Steckglied 11 noch nicht eingesteckt, durch Anheben des Oberteils
6 das betreffende Feststelloch 10 in eine fluchtende Lage zum die Höhenstellung des
Oberteils bestimmenden Verstellloch 9 bringen kann, in der sich das Feststelloch
und das Verstelloch überdecken (Fig. 3). Steckt man das mindestens eine Steckglied
11 ein, kann man das Oberteil 6 loslassen, wonach es auf dem mindestens einen Steckglied
11 aufsitzt, das seinerseits auf dem Unterteil 5 aufliegt, so daß die Höhenlage des
Oberteils 6 fixiert ist (Fig. 4).
[0016] Die Feststelleinrichtung bildet eine an der der inneren Wand 8 entgegengesetzten
Außenseite der äußeren Wand 7 zur Anlage gelangende Anlagefläche 12. Zweckmäßigerweise
wird diese Anlagefläche 12 von einer Anlageplatte 13 od.dgl. gebildet, die sich in
Beinlängsrichtung erstreckt und von der das mindestens eine Steckglied 11 absteht,
das zapfen- oder hackenähnliche Gestalt besitzt und zweckmäßigerweise einstückig
an die Anlageplatte 13 od.dgl. angeformt ist, falls es sich um ein Kunststoffteil
handelt. Ferner weisen die Steckglieder 11 jeweils einen in Beinlängsrichtung vorstehenden,
mit Abstand zur Anlagefläche 12 angeordneten und an seiner der Anlagefläche 12 zugewandten
Seite eine Schrägfläche 14 bildenden Hintergreifvorsprung 15 auf, der in der aus den
Fig. 4,10 und 12 hervorgehenden Gebrauchslage, wenn, wie schonerwähnt, unter dem Gewicht
des Oberteils 6 das Steckglied 11 auf dem Unterteil 5 und das Oberteil 6 auf dem
Steckglied 11 aufsitzt, den Lochrandbereich des betreffenden Verstelloches 9 hintergreift
und mit seiner Schrägfläche 14 die innere Wand 8 gegen die an der Anlagefläche 12
abgestützte äußere Wand 7 hält.
[0017] Somit ergibt sich ausgehend von der Stellung nach Fig. 3 folgende Wirkungsweise:
[0018] Bei weggenommener Feststelleinrichtung wird das Oberteil 6 von Hand angehoben, bis
die Feststellöcher 10 jeweils mit einem Verstelloch 9 fluchten. Jedes Feststelloch
10 bildet dann mit dem zugewandten Verstelloch 9 einen Durchtritt mit größtmöglichem
Querschnitt, so daß das betreffende Steckglied 11 hindurchpaßt. Sodann werden die
an der Anlageplatte 13 od.dgl. sitzenden Steckglieder 11 durch die Lochpaare 9,10
gesteckt. Hierbei gelangt der Hintergreifvorsprung 15 jedes Steckgliedes 11 hinter
die der äußeren Wand 7 entgegengesetzte Innenseite der inneren Wand 8. Anschließend
senkt man das Oberteil 6 ab, so daß sich die lichte Höhe des von dem jeweiligen Feststelloch
10 mit dem zugehörigen Verstelloch 9 gebildeten Durchtritts verkleinert, so daß das
betreffende Steckglied 11 in Höhenrichtung gesehen zwischen den entgegengesetzten
Lochrandbereichen des Feststelloches und des Verstelloches eingeklemmt wird. Hierbei
verlagert sich der Hintergreifvorsprung 15 in Höhenrichtung relativ zum zugewandten
Lochrandbereich des Verstelloches 9, so daß dieser von der Schrägfläche 14 hintergriffen
wird. Das Gewicht des Oberteils 6 drückt die Schrägfläche 14 fest gegen die innenseitige
Kante des Verstelloch-Wandbereichs, so daß dieser und somit die innere Wand 8 nach
außen gegen die äußere Wand 7 und diese gegen die Anlagefläche 12 gedrückt wird. über
die Schrägfläche 14 wird also die Gewichtskraft in eine Querkraft umgesetzt, durch
die die Anlagefläche 12, die beiden Wände 7,8 und die Schrägfläche 14 fest miteinander
verspannt werden.
[0019] Im dargestellten Falle wird, wie schon erwähnt, die innere Wand 8 vom Unterteil 5
gebildet. Hierbei steht der Hintergreifvorsprung 14 nach unten hin vom Steckglied
11 vor, so daß er den unteren Randbereich des betreffenden Verstellloches 9 hintergreift.
[0020] Wird die innere Wand dagegen vom Oberteil gebildet, steht der Hintergreifvorsprung
nach oben hin vor und hintergreift dann mit seiner Schrägfläche den oberen Randbereich
des jeweiligen Verstelloches.
[0021] Will man die Höhenlage des Oberteils 6 verändern, hebt man dieses an, bis der von
den Lochpaaren 9,10 gebildete Durchtrittsquerschnitt das Herausziehen des betreffenden
Steckgliedes 11 gestattet.
[0022] Aus Fig. 12 die eine ansonsten gleiche Anordnung zeigt, geht eine variierte Steckgliedgestalt
hervor, indem das Steckglied 11a einen dem Hintergreifvorsprung 15 in vertikaler Richtung
entgegengesetzten Hintergreifabsatz 16 aufweist, der in der Gebrauchslage innerhalb
des Verstelloches 9 angeordnet ist und am Lochrandbereich des Feststelloches 10 anliegt.
Dieser Hintergreifabsatz 16 ist an sich für den festen Zusammenhalt der verschiedenen
Einzelteile nicht erforderlich, er stabilisiert jedoch das Steckglied 11a zusätzlich
an der äußeren Wand 7. über ihn wird das Steckglied 11a an der dem Hintergreifvorsprung
15 entgegengesetzten Seite abgestützt, was einem evtl. leichten Verbiegen des Steckgliedes
11a durch die über die Schrägfläche 14 ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Der Hintergreifabsatz
16 kann eine am Lochrandbereich des Feststelloches 10 angreifende und die äußere
Wand 7 gegen die Anlagefläche 12 haltende Schrägfläche 17 bilden.
[0023] Die Verstellöcher 9 und das mindestens eine Feststelloch 10 sind zweckmäßigerweise
Langlöcher mit abgerundeten Lochenden, wie vor allem aus Fig. 5 hervorgeht. Das mindestens
eine Steckglied 11; 11a besitzt eine im wesentlichen der Lochbreite entsprechende
Breite, wobei mindestens die auf der inneren Wand 8 aufsitzende Steckgliedpartie sowie
die Steckgliedpartie, auf der die äußere Wand 7 aufsitzt, den Langlochenden entsprechend
abgerundet sind. In einem solchen Falle erhält man eine großflächige und daher stabile
Kraftaufnahme.
[0024] Um das Einstecken der Steckglieder 11; 11a in die Feststelllöcher 10 zu erleichtern,
kann der der Anlagefläche 12 abgewandte Endbereich der Steckglieder eine sich zum
Ende hin verjüngende Gestalt aufweisen. Diese sich verjüngende Gestalt läßt sich durch
eine umlaufende, im wesentliche konusförmige Umfangsfläche 18 erhalten.
[0025] Wie erläutert, wird das Gewicht des Oberteils 6 ausgenutzt, um das jeweilige Steckglied
11; 11a in der Gebrauchslage zu halten. Im Falle eines Anhebens des ganzen Möbelstücks,
beispielsweise wenn man den Tisch 1 verstellen möchte und ihn hierzu an der Tischplatte
2 hochhebt, verlagert sich das Oberteil 6 jedoch relativ zum Unterteil 5 so weit nach
oben, daß das jeweilige Feststelloch 10 und das benachbarte Verstelloch 9 in eine
solche Relativlage zueinander gelangen, daß das Steckglied 11; 11a durch beide hindurchpaßt,
so daß die Feststelleinrichtung unabsichtlich vom Standbein wegfallen kann.
[0026] Um dies zu verhindern, kann die äußere Wand 7 ein in Gebrauchslage mit einem Verstelloch
9 korrespondierendes Sicherungsloch 19; 19a aufweisen, wobei ein Sicherungsstück
20; 20a vorhanden ist, das zwischen einer durch das Sicherungsloch 19; 19a in das
Verstelloch 9 eingreifenden wirksamen Stellung und einer aus dem Verstelloch 9 entfernten
unwirksamen Stellung bewegbar ist.
[0027] Das betreffende Sicherungsstück 20; 20a greift also in seiner wirksamen Stellung
durch das Sicherungsloch 19; 19a hindurch in das benachbarte Verstelloch 9, wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß das Sicherungsstück 20; 20a einem Anheben des
Oberteils 6 entgegensteht.
[0028] Im Falle des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 3,4,9 und 10 durchgreift das Sicherungsstück
20 die Anlageplatte 13 od.dgl. Dabei enthält die Anlageplatte 13 od.dgl. eine schlüssellochartige
Durchbrechung 21. Ferner weist das Sicherungsstück 20 ein hakenartiges Ende 22 auf,
das radial von einer zylindrischen Sicherungsstückpartie 23 absteht, die in einen
dem Hakenende 22 zugewandten Bereich 24 kleineren Durchmessers und in einen dem Hakenende
22 abgewandten Bereich 25 größeren Durchmessers unterteilt ist. Dieses Sicherungsstück
20 ist durch die Durchbrechung 21 der Anlageplatte 13 od.dgl. steckbar. Hierbei gelangt
die Partie 23 durch die zylindrische Erweiterung 26 der schlüssellochförmigen Durchbrechung
21, während das Hakenende 22 durch den Langlochbereich 27 der Durchbrechung 21 hindurchtritt.
Die zylindrische Erweiterung 26 der Durchbrechung 21 ist gestuft, und zwar derart,
daß außen ein Bereich 28 größeren Durchmessers und innen ein Bereich 29 kleineren
Durchmessers vorhanden ist.
[0029] Der Bereich 28 nimmt den Bereich 25 und der Bereich 29 den Bereich 24 der Sicherungsstückpartie
23 auf. Hierbei stößt der zwischen den beiden Bereichen 24 und 25 vorhandene Ringabsatz
30 der Sicherungsstückpartie 23 gegen die Stufenfläche 31 der Durchbrechung 21. Im
eingesteckten Zustand - das Einstecken erfolgt erst, wenn das Oberteil 6 abgelassen
ist und die Steckglieder 11 sich in ihrer Verriegelungsstellung befinden - greift
das Sicherungsstück 20 also durch das Sicherungsloch 19 und das zugewandte Verstelloch
9, so daß es seine wirksame Stellung einnimmt, in der es zwischen einer durch die
Durchbrechung 21 und die beiden Löcher 19,9 passenden Löseposition (entspricht der
in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Drehlage) und einer Verriegelungsposition
(in Fig. 4 gestrichelt angedeutet) verdrehbar ist, in der das Hakenende 22 die innere
Wand 8 hintergreift. Beim Verdrehen ist das Sicherungsstück 20 in der zylindrischen
Erweiterung 26 der Durchbrechung 21 gelagert.
[0030] Damit das Hakenende 22 in seiner Verriegelungsposition festhält, kann seine die
Innenseite der inneren Wand 8 hintergreifende Verriegelungsfläche 32 abgerundet sein,
so daß sie beim Verdrehen des Sicherungsstücks gut über die Randkante des Verstelloches
9 laufen kann und anschließend durch Selbsthemmung festhält. Nach innen hin kann das
Hakenende 22 nicht ausweichen, da das Sicherungsstück im dargestellten Falle über
der Ringabsatz 30 an der Stufenfläche 31 anliegt.
[0031] An die Außenseite des Sicherungsstücks 20 ist ein Drehgriff 33 angesetzt, der beim
Ausführungsbeispiel teller ähnliche Form aufweist.
[0032] Die Drehlage der Löseposition und der Verriegelungsposition des Sicherungsstücks
20 kann durch einen Anschlag vorgegeben sein. Hierzu kann von der Aussenseite der
Anlageplatte 13 od.dgl. ein Anschlagstift 34 vorstehen, gegen den der Drehgriff 33
sowohl in der Lösepositon als auch in der Verriegelungsposition läuft. Der Drehgriff
33 kann dosenförmige Gestalt mit zum Anschlagkörper 34 hin offener Dosenseite aufweisen,
wobei im Drehgriff 33 Radialstege 35 bis 39 (die weiteren Radialstege wurden der Übersichtlichkeit
wegen nicht mit einer Bezugsziffer belegt) verlaufen können, von denen die Radialstege
35 und 39, die etwa um 180
o gegeneinander versetzt sind, jeweils einen Anschlag für den Anschlagstift in der
Löseposition bzw. in der Verriegelungsposition bilden. In Fig. 9 ist links unten beim
Radialsteg 35 strichpunktiert der Anschlagstift dargestellt, wobei sich der Drehgriff
und somit das Sicherungsstück 20 in der Löseposition befindet, in der es herausgezogen
oder eingesteckt werden kann. Dreht man den Drehgriff 33 in Richtung gemäß Pfeil 40,
überfährt der Drehgriff 30 den Anschlagstift 34, bis sein Radialsteg 39 am Anschlagstift
zur Anlage gelangt. Die dazwischen liegenden Radialstege 36,37,38 weisen jeweils eine
Aussparung 41 für den Durchtritt des Anschlagstifts beim Verdrehen des Drehgriffs
auf.
[0033] Aus Fig. 11 geht eine andere Ausführungsform für das Sicherungsstück hervor. Wiederum
durchgreift das Sicherungsstück 20a die Anlageplatte 13 od.dgl., wobei es sich um
einen hin und her schraubbaren Gewindebolzen handelt.
[0034] In seiner in der Anlageplatte 13 od.dgl. vorgeschraubten, wirksamen Stellung dringt
er durch das Sicherungsloch 19a der äußeren Wand 7 sowie durch das zugewandte Verstelloch
9. Hebt man das Oberteil 6 an, schlägt das Sicherungsstück 20a am Lochrand des Verstelloches
9 an, bevor das Oberteil 6 so weit angehoben ist, daß die Steckglieder 11 aus den
Verstellöchern austreten können. Verschraubt man das Sicherungsstück 20a nach außen,
gibt er das zugeordnete Verstelloch 9 frei, so daß die Anlageplatte 13 mit den Steckgliedern
11 weggenommen und die neue Höheneinstellung des Standbeins vorgenommen werden kann.
Die Anlageplatte 13 od.dgl. besitzt eine Gewindebohrung für den Gewindebolzen 20a,
die von einer drehfest in die Anlageplatte 13 od.dgl. eingesetzten Gewindemutter 42
gebildet werden kann. Wiederum steht das Sicherungsstück 20a von einem tellerartig
geformten Drehgriff 33a ab.
[0035] Als Verstelloch, durch das das Sicherungsstück 20; 20a greift, kann jedes Verstelloch
9 dieser Lochreihe verwendet werden. Hierzu ist das Sicherungsstück 20; 20a an der
Anlageplatte 13 od.dgl. an der zutreffenden Stelle gelagert. Das Sicherungsloch 19;
19a der äußeren Wand 6 ist dagegen ein zusätzliches Loch, dessen Abstand zu den Feststellöchern
10 nicht dem Rasterabstand der Verstelllöcher 9 entspricht. Dies rührt daher, daß
die Feststelllöcher 10 vor dem Einsetzen der Steckglieder 11 (Fig. 3) mit den Verstellöchern
9 fluchten und bei über die Steckglieder fixiertem Oberteil 6 in Höhenrichtung versetzt
zu den verstellöchern angeordnet sind (Fig. 4), während das Sicherungsloch 19; 19a
bei durch die Steckglieder fixierter Höhenlage mit dem jeweils zugewandten Verstelloch
9 fluchten muß.
1. Höhenverstellbares Standbein länglicher Gestalt für Möbelstücke od.dgl., mit einem
Unterteil und einem Oberteil, von denen eines eine innere Wand mit einer in Beinlängsrichtung
angeordneten Reihe von Verstellöchern und das andere eine der inneren Wand benachbarte
äußere Wand mit mindestens einem Feststel loch aufweist, und mit einer das Oberteil
in seiner jeweiligen Höhenlage am Unterteil haltenden Feststelleinrichtung, die mindestens
ein Steckglied enthält, das durch das zugeordnete Feststel loch und das in der jeweiligen
Höhenlage mit diesem korrespondierende Verstelloch steckbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung eine an der der inneren Wand (8) entgegengesetzten Außenseite
der äußeren Wand (7) zur Anlage gelangende Anlagefläche (12) bildet und das Steckglied
(11;11a) einen in Beinlängsrichtung vorstehenden, mit Abstand zur Anlagefläche (12)
angeordneten und an seiner der Anlagefläche (12) zugewandten Seite eine Schrägfläche
(14) bildenden Hintergreifvorsprung (15) aufweist, der in der Gebrauchslage, wenn
unter dem Gewicht des Oberteils (6) das Steckglied (11; 11a) auf dem Unterteil (5)
und das Oberteil (6) auf dem Steckglied (11; 11a) aufsitzt, den Lochrandbereich des
Verstelloches (9) hintergreift und mit seiner Schrägfläche (14) die innere Wand (8)
gegen die an der Anlagefläche (12) abgestützte äußere Wand (7) hält.
2. Standbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckglied (11a) einen
dem Hintergreifvorsprung (15) in vertikaler Richtung entgegengesetzten Hintergreifabsatz
(16) aufweist, der in der Gebrauchslage innerhalb des Verstelloches (9) angeordnet
ist und am Lochrandbereich des Feststelloches (10) anliegt.
3. Standbein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hintergreifabsatz (16)
eine am Lochrandbereich des Feststelloches (10) angreifende und die äußere Wand (7)
gegen die Anlagefläche (12) haltende Schrägfläche (17) bildet.
4. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellöcher
(9) und das mindestens eine Feststelloch (10) Langlöcher mit abgerundeten Lochenden
sind, daß das mindestens eine Steckglied (11; 11a) eine im wesentlichen der Lochbreite
entsprechende Breite aufweist und daß mindestens die auf der inneren Wand (8) aufsitzende
Steckgliedpartie sowie die Steckgliedspartie, auf der die äußere Wand (7) aufsitzt,
den Langlochenden entsprechend abgerundet sind.
5. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der
Anlagefläche (12) abgewandte Endbereich des mindestens einen Steckglieds (11; 11a)
eine sich zum Ende hin verjüngende Gestalt aufweist.
6. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Wand (7) mehrere in Beinlängsrichtung aufeinanderfolgende Feststellöcher (10) und
die Feststelleinrichtung eine entsprechende Anzahl von Steckgliedern (11; 11a) aufweist.
7. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung
eine an der Außenseite der äußeren Wand (7) zur Anlage gelangende Anlageplatte (13)
od.dgl. aufweist, von der das mindestens eine Steckglied (11; 11a), zweckmäßigerweise
einstückig, absteht.
8. Standbein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (13) od.dgl.
die Anlagefläche (12) bildet.
9. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Wand (8) vom Unterteil (5) gebildet wird und der Hintergreifvorsprung (15) nach unten
hin vorsteht
10. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Wand vom Oberteil gebildet wird und der Hintergreifvorsprung nach oben hin vorsteht.
11. Standbein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Wand (7) ein in Gebrauchslage mit einem Verstelloch (9) korrespondierendes Sicherungsloch
(19; 19a) aufweist und daß ein Sicherungsstück (20; 20a), vorhanden ist, das zwischen
einer durch das Sicherungsloch in das Verstelloch eingreifenden wirksamen Stellung
und einer aus dem Verstelloch entfernten unwirksamen Stellung bewegbar ist.
12. Standbein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsstück (20;
20a) die Anlageplatte (13) od.dgl. durchgreift.
13. Standbein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (13)
od.dgl. eine schlüssellochartige Durchbrechung (21) enthält und das ein Hakenende
(22) aufweisende Sicherungsstück (20) durch die Durchbrechung (21) steckbar ist, wobei
das Sicherungsstück (20) in seiner eingestecken und durch das Sicherungsloch (19)
und das Verstelloch (9) greifenden wirksamen Stellung zwischen einer durch die Durchbrechung
(21) und die beiden Löcher (19, 9) passenden Löseposition und einer Verriegelungsposition
verdrehbar ist, in der das Hakenende (22) die innere Wand (8) hintergreift.
14. Standbein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlage der Löseposition
und der Verriegelungsposition durch einen Anschlag vorgegeben ist.
15. Standbein nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsstück
(20a) ein hin und her schraubbarer Gewindebolzen ist.