[0001] Die Erfindung betrifft ein Sitz- oder Liegemöbel mit einer Rückenlehne mit einem
Sitzflächenteil, das über Drehgelenke an der Rückenlehne angelenkt ist, und mit einem
Paar Vorderbeinen und Hinterbeinen, die jeweils außen an den Längsseiten des Sitzflächenteils
angeordnet und über jeweils ein Drehgelenk miteinander verbunden sind.
[0002] Ein derartiges Sitz- oder Liegemöbel ist aus der DE-PS 26 02 638 bekannt. Das gattungsgemäße
Liegemöbel weist zur Erreichung des Zieles einer gebrauchsvorteilhafteren, handhabbareren
Bauform einen Lenker sowie einen an diesem drehbar gelagerten Tragarm eines anhebebaren
Liegeflächenabschnittes auf, die mit Bogenschlitzen versehen sind, welche von einem
Bremsbackentragzapfen durchsetzt sind. Hierdurch soll es möglich sein, die Verstellung
des anhebebaren Abschnittes nicht durch einen Kraftspeicher zu bewirken, sondern die
Unterbringung der Verstellmittel erfolgt vielmehr in einem Seitenbeschlag.
[0003] Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sitz- oder Liegemöbel
der vorgenannten Gattung zu schaffen, dessen Handhabbarkeit insbesondere beim Einstellen
der unterschiedlichen Positionen der Rückenlehne sowie des Sitzflächenteiles und
beim Zusammenklappen in die Aufbewahrungsstellung sowie auch beim Auseinanderklappen
in die Sitz- bzw. Liegestellung verbessert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf den aufeinander zuweisenden
Innenseiten der Hinterbeine je eine Führung angeordnet ist, in die jeweils ein Gleitzapfen
eingreift, die jeweils am Sitzflächenteil unterhalb des Drehgelenkes zwischen dem
Sitzflächenteil und der Rückenlehne angeordnet sind.
[0005] Dadurch wird zunächst eine besonders sichere und leichtgängige Führung des Sitzflächenteiles
beim Auseinanderklappen bzw. beim Zusammenklappen erreicht; dabei liegt im zusammengeklappten
Zustande die Rückenlehne auf dem Sitzflächenteil unmittelbar auf, so daß der Platzbedarf
in der Aufbewahrungsstellung sich vermindert.
[0006] Darüber hinaus erhöht sich die Stabilität der Gesamtanordnung, so daß die Standsicherheit
sich verbessert.
[0007] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0008] Durch die Ausbildung der Führungen als Schlitze, die vorzugsweise einen oberen sowie
einen unteren Endabschnitt aufweisen, die durch einen langgestreckten Mittelabschnitt
verbunden werden, wird erreicht, daß beim Einrasten der Gleitzapfen des Sitzflächenteiles
in den oberen, im wesentlichen horizontalen Endabschnitten eine besonders standfeste
Anordnung erreichbar ist, die bei der Benutzung des Sitz- oder Liegemöbels sicher
ein unerwünschtes Zusammenklappen verhindert.
[0009] Durch das Vorsehen einer zusätzlichen Neigungseinstelleinrichtung für das Sitzflächenteil
wird vor allem der Vorteil erreicht, daß sowohl bei der Benutzung als Sitz- oder auch
als Liegemöbel zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten zur Erreichung verschiedener Sitz-
bzw. Liegestellungen erzielt werden.
[0010] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
anhand der Zeichnung.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
[0012] Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Liegemöbels, und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Teiles des Liegemöbels gemäß Fig. 1 entlang
der Linie II-II in Fig. 1.
[0013] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Möbels dargestellt, das im Beispielsfalle
als Liegemöbel 1 ausgebildet ist. Diese Art Möbel wird auch als Klappliege bezeichnet,
wobei die im folgenden im einzelnen beschriebenen Merkmale vorliegender Erfindung
auch bei einem reinen Sitzmöbel zur Anwendung kommen können, wobei dann lediglich
die bei reinen Klappliegen üblicherweise zusätzlich vorhandenen Fußauflageteile nicht
vorhanden sind.
[0014] Das Liegemöbel 1 weist eine Rückenlehne 2, ein Sitzflächenteil 3, sowie ein Paar
Vorderbeine 4 und ein Paar Hinterbeine 5 auf. Die Seitenansicht in Fig. 1 zeigt hierbei
lediglich jeweils eines der Beinpaare.
[0015] Ferner weist das Liegemöbel 2 ein Fußauflageteil 6 auf, das über ein Gelenk 7 mit
dem Sitzflächenteil 3 gelenkig verbunden ist und daß in seinem Endbereich eine gelenkig
angebrachte Fußstütze 8 aufweist, die üblicherweise aus zwei schwenkbar angeordneten
Stützbeinen besteht.
[0016] Die Rückenlehne 2 ist über zwei Drehgelenke am Sitzflächenteil 3 schwenkbeweglich
angelenkt, wobei in Fig. 1 lediglich eines der Drehgelenke 9 dargestellt ist, die
üblicherweise aus jeweils einem Zapfen bestehen, der Ausnehmungen in einem gabelartig
ausgebildeten Endbereich des Sitzflächenteiles sowie eine Ausnehmung in je einer
Lasche der Rückenlehne durchgreift, die in den gabelartigen Endbereich eingeführt
ist.
[0017] Ferner verdeutlicht Fig. 1, daß jedes Vorderbein 4 über ein Drehgelenk 10 mit dem
entsprechenden Hinterbein 5 schwenkbeweglich verbunden ist, wobei das Drehgelenk 10
im Bereich oberer Endabschnitte 11 bzw. 12 des Vorder- bzw. des Hinterbeines 4 bzw.
5 angeordnet ist. Hieraus ergibt sich die aus Fig. 1 im einzelnen ersichtliche umgekehrt
V-förmige Anordnung der Vorder- und Hinterbeine 4, 5, wenn sich das Liegemöbel 1 in
der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchsstellung befindet.
[0018] Zur Anordnung des Paares von Vorderbeinen 4 bzw. Hinterbeinen 5 ist ferner zu sagen,
daß diese jeweils außen an den Längsseiten 13 des Sitzflächenteiles 3 angeordnet sind,
so daß das Sitzflächenteil 3 zwischen den Beinpaaren liegt.
[0019] Das Liegemöbel 1 weist bei der dargestellten Ausführungsform ferner ein Paar von
Armlehnen 14 auf, von denen wiederum aufgrund der gewählten Seitenansicht nur eine
Armlehne sichtbar ist. Jede dieser Armlehnen 14 ist über ein weiteres Drehgelenk 14
a an der Längsaußenseite der Rückenlehne 2 angelenkt und stützt sich in der in Fig.
1 gezeigten Gebrauchsstellung auf den oberen Endabschnitten 11 bzw. 12 der Vorderbeine
4 und Hinterbeine 5 ab.
[0020] Die Armlehnen 14 können als unten offene Hohlprofile ausgebildet sein, die mit einer
Mehrzahl von Rasten an der Unterseite der Auflagefläche der Armlehnen 14 versehen
sein können, die wiederum mit einem Zapfen auf der Oberseite der Endabschnitte 11
bzw. 12 zusammenwirken, so daß eine stufenweise Neigungseinstellung der Rückenlehne
2 möglich ist.
[0021] Wie Fig. 1 ferner verdeutlicht, weisen die Hinterbeine 5 jeweils eine Führung in
Form eines Gleitschlitzes 15 auf, wobei die Gleitschlitze 15 jeweils auf den einander
zuweisenden Innenseiten 16 der Hinterbeine 5 angeordnet sind. Die Führungen bzw.
Gleitschlitze 15 befinden sich in einem Bereich auf den Innenseiten 16 der Hinterbeine
5, der ungefähr im mittleren Abschnitt beginnt und bis in das untere Drittel der Hinterbeine
5 reicht, an dem die Hinterbeine 5 in Standfüße 17 übergehen.
[0022] Die beiden Führungsschlitze 15, von denen aufgrund der in Fig. 1 gewählten Seitendarstellung
ebenfalls nur ein Schlitz zu sehen ist, sind identisch ausgebildet, so daß bei der
nachfolgenden Beschreibung lediglich auf den in Fig. 1 sichtbaren Gleitschlitz Bezug
genommen wird.
[0023] Der Gleitschlitz 15 ist wannenförmig ausgebildet und kann durch von der Innenseite
16 nach innen ab stehende Stege gebildet sein, die einstückig mit dem Hinterbein
5 verbunden sind. Hierbei wird ein oberer Endabschnitt 18 gebildet, der in etwa horizontal
vorzugsweise jedoch leicht nach unten geneigt angeordnet ist und bis in den Bereich
einer Vorderkante 19 des Hinterbeines 5 verläuft. An diesem oberen Endabschnitt 18
schließt sich ein langgestreckter gerader Mittelabschnitt 20 an, der parallel zur
Längsachse des Hinterbeines 5 bzw. parallel zu seiner Hinterkante 21 in deren unmittelbarer
Nachbarschaft verläuft. An diesen Mittelabschnitt 20 schließt sich wiederum ein unterer
Endabschnitt 22 an, der, wie Fig. 1 verdeutlicht, bei aufgeselltem Liegemöbel 1 im
wesentlichen in einem rechten Winkel zur Aufstandsfläche 23 nach unten weisend angeordnet
ist. Hierbei endet der untere Endabschnitt 22 im Bereich der Vorderkante 19 des Hinterbeines
5. Die Länge des Gleitschlitzes 15 beträgt in gerader Richtung zwischen dem Endabschnitt
18 und dem Endabschnitt 22 gemessen ungefähr ein Drittel der Gesamtlänge des Hinterbeines
5.
[0024] Die Länge des Gleitschlitzes 15 kann jedoch an die Geometrie und Abmessung des jeweiligen
Sitz- oder Liegemöbels angepaßt werden und wird so gewählt, daß zum einen eine standsichere
Gebrauchsposition und zum anderen eine sehr platzsparende Aufbewahrungsstellung erreichbar
ist, in der insbesondere die Rückenlehne 2 dicht auf dem Sitzflächenteil 3 aufliegt,
was insbesondere durch den unteren Endabschnitt 22 und dessen Anordnung und Länge
erreicht wird.
[0025] Das Sitzflächenteil 3 weist ferner zwei nach außen weisende Gleitzapfen 24 auf,
die unterhalb des Drehgelenkes 9 angeordnet sind, von denen in Fig. 1 nur ein Gleitzapfen
24 gezeigt ist. Die Gleitzapfen 24 greifen in die Führungen 15 ein, wobei sich bei
der in Fig. 1 dargestellten Position des Liegemöbels 1 der Gleitzapfen 24 im oberen
Endabschnitt 18 der Führung bzw. des Gleitschlittens 15 befindet. Hierbei wird aufgrund
der horizontalen bzw. nach unten geneigten Anordnung des Endabschnittes 18 und der
im wesentlichen umgekehrt V-förmigen Anordnung der Beine des Liegemöbels 1 eine Kraftaufbringung
bei auf dem Möbel sitzender Person erzielt, die den Gleitzapfen 24 in den der Vorderkante
19 benachbarten Endbereich des Endabschnittes 18 drückt, so daß ein unerwünschtes
Herausrutschen und damit ein unerwünschtes Zusammenklappen des Liegemöbels 1 sicher
verhindert wird.
[0026] Soll das Liegemöbel 1 zusammengeklappt werden, wird der hintere Endbereich des Sitzflächenteils
3 leicht angehoben und das Hinterbein 5 auf das Vorderbein 3 zugedrückt, so daß
der Gleitzapfen 24 aus dem Eingriff mit dem Endabschnitt 18 gelöst wird und in den
Mittelabschnitt 20 überführt werden kann. Bei weiterem Zusammenklappen der Beine 4
und 5 wandert der Gleitzapfen 24 in den unteren Endabschnitt 22 und legt sich an dessen
Endbereich in der Nachbarschaft der Vorderkante 19 an. Dieses ermöglicht eine nahezu
vollständig parallele Ausrichtung der Beine 4 und 5 im zusammengeklappten Zustande,
was dazu führt, daß auch das Sitzflächenteil 3 und die auf dieses nach vorne geklappte
Rückenlehne 2 eng aufeinander zu liegen kommen.
[0027] Aus dieser Anordnung ergeben sich zunächst die Vorteile einer verbesserten Führung
während des Zusammenklappens und Auseinanderklappens sowie eine besonders platzsparende
Aufbewahrungsstellung des Liegemöbels 1.
[0028] Das Sitzflächenteil 3 des Liegemöbels 1 weist ferner eine Neigungseinstelleinrichtung
25 auf, die nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher beschrieben werden wird.
[0029] Die Neigungseinstelleinrichtung 25 weist im Beispielsfalle an jeder Längsunterkante
26 des Sitzflächenteils 3 einen plattenförmigen abgerundeten Ansatz 27 auf. Der Ansatz
27 erstreckt sich von der Längsunterkante 26 aus nach unten und kann einstückig mit
Längsseitenleisten 28 des Sitzflächenteils 3 ausgebildet sein. Jeder Ansatz 27 hat
einen Führungsschlitz 29, der die aus Fig. 1 im einzelnen ersichtliche nierenähnliche
Form hat. Demgemäß weist der Führungsschlitz 29 zwei schräg nach vorn oben weisende
Endabschnitte 30 und 31 auf, die an ihren Vorderenden geschlossen und an ihren Hinterenden
über einen im wesentlichen halbrunden Verbindungsabschnitt 32 miteinander verbunden
sind. Die Darstellung der Fig. 1 verdeutlicht hierbei, daß der Endabschnitt 31 etwas
länger ist als der Endabschnitt 30. Durch diese Ausbildung wird ferner eine auf den
Verbindungsabschnitt 32 weisende Zunge 33 gebildet, die ebenfalls in Fig. 2 sichtbar
ist.
[0030] Die Fig. 1 und 2 zeigen ferner, daß in den Führungsschlitzen 29 ein bewegbares und
feststellbares Gleitteil angeordnet ist, das im Beispielsfalle als Stange 34 ausgebildet
ist, die die Vorderbeine 4 verbindet und jeweils an diesen befestigt ist. Hierzu
weist die Stange 34, die hohl ausgebildet ist, in ihren Endbereichen eine Gewindebuchse
35 auf, in die eine Schraube 36 durch eine Ausnehmung 37 in einer Außenwandung des
jeweiligen Vorderbeines 4 geschraubt ist. Dadurch ist die Stange 34 an ihren Enden
fest mit dem jeweiligen Vorderbein 4 verbunden und verläuft von der Außenwand 38 durch
einen mit einer Ausnehmung 39 versehenen Ansatz 40 einer Innenwand 41.
[0031] In der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchsstellung des Liegemöbels 1 liegt die Stange
34 im oberen Endabschnitt 31 des Führungsschlitzes 29 und wird durch das Gewicht eines
auf dem Liegemöbels 1 sitzenden bzw. liegenden Benutzers gegen den geschlossenen Endbereich
des Endabschnittes 31 des Führungsschlitzes 29 gedrückt, so daß die entsprechende
Stellung gesichert ist. Soll das Sitzflächenteil 3 etwas nach oben geneigt werden,
so wird die Führungsstange 34 durch Zurückschwenken des Vorderbeines 4 in Richtung
auf das Hinterbein 5 aus dem Endabschnitt 31 in den unteren Endabschnitt 30 überführt,
in den sich die Führungsstange 34 in ähnlicher Weise wie im oberen Endabschnitt 31
abstützt; dabei nimmt dann das Sitzflächenteil 3 eine etwas nach oben geneigte Stellung
ein. Im zusammengeklappten Zustande des Liegemöbels 1 liegt die Stange 34 in etwa
im Übergangsbereich zwischen dem Verbindungsabschnitt 32 und dem oberen Endabschnitt
31 das Führungsschlitzes 29.
[0032] Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch Gleitteile zu verwenden, die nicht als durchgehende
Stange, sondern als kürzere Zapfen ausgebildet sind und mithin nicht die beiden Vorderbeine
4 miteinander verbinden. Der Anbringungspunkt der Gleitteile bzw. der Stange 34 erfolgt
etwas von der Mitte der Vorderbeine 4 nach oben versetzt. Der Ansatz 27 und mithin
der Führungsschlitz 29 ist im vorderen Drittel des Sitzflächenteils 3 angeordnet,
an das sich im Beispielsfalle ein Verlängerungsteil 42 anschließt, das aufgrund der
Ausbildung dem dargestellten Möbels als Liegemöbel vorgesehen ist. Ist das Möbel jedoch
als reines Sitzmöbel ausgebildet, ist ein derartiges Verlängerungsteil 42 üblicherweise
nicht vorgesehen, so daß sich dann der Ansatz 27 bzw. der Führungsschlitz 29 im Bereich
der vorderen End- bzw. Querkante des Sitzflächenteiles 3 befindet.
1. Sitz- oder Liegemöbel (1) mit einer Rückenlehne (2), mit einem Sitzflächenteil
(3) das über Drehgelenke (9) an der Rückenlehne (2) angelenkt ist, und mit einem Paar
Vorderbeinen (4) und Hinterbeinen (5), die jeweils außen an den Längsseiten (13) des
Sitzflächenteiles (3) angeordnet und über jeweils ein Drehgelenk (10) miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den aufeinander zuweisenden Innenseiten
(16) der Hinterbeine (5) je eine Führung (15) angeordnet ist, in die jeweils ein
Gleitzapfen (24) eingreift, die jeweils am Sitzflächenteil (3) unterhalb des Drehgelenkes
(9) zwischen dem Sitzflächenteil (3) und der Rückenlehne (2) angeordnet sind.
2. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
(15) als Gleitschlitze ausgebildet sind. die sich in etwa vom Mittelbereich der Hinterbeine
(5) aus in Richtung auf deren Standfüße (17) erstrecken, wobei die Länge der Schlitze
(15) etwa ein Drittel der Länge der Hinterbeine (5) beträgt.
3. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (15) jeweils einen oberen im wesentlichen horizontalen Endabschnitt (8) aufweisen,
der bis zur Vorderkante (19) des Hinterbeines (5) reicht.
4. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den
oberen Endabschnitt (18) ein langgestreckter Mittelabschnitt (20) anschließt, der
parallel zur Hinterkante (21) der Hinterbeine (5) verläuft.
5. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
an dem Mittelabschnitt (20) ein unterer Endabschnitt (22) anschließt, der im aufgestellten
Zustand des Sitz- oder Liegemöbels (1) im wesentlichen senkrecht zur Aufstandsfläche
(23) nach unten weist und in der Nachbarschaft der Vorderkante (19) des Hinterbeines
(5) endet.
6. Sitz- oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzflächenteil (3) weiterhin eine Neigungseinstelleinrichtung (25) aufweist.
7. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungseinstelleinrichtung
(25) einen an jeder Längs-Unterkante (26) des Sitzflächenteiles (3) angeordneten
Führungsschlitz (29) sowie ein in jedem Führungsschlitz (29) bewegbares und festlegbares
Gleitteil (34) aufweist.
8. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz
(29) in etwa nierenförmig ausgebildet ist.
9. Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichent, daß die
Gleitteile von einer durchgehenden Stange (34) gebildet sind, die mit ihren Enden
an den Innenseiten der Vorderbeine (4) befestigt ist.
10. Sitz- oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehgelenke (10) für die Vorder- und Hinterbeine (4, 5) an deren oberen Enden
(11) angeordnet sind, die einen Auflagebereich für Armlehnen (14) bilden.