[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sohlenauflageeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist in der US-PS 3 845 965 bereits beschrieben. Diese
Einrichtung hat den Nachteil, daß bei ihr das Band lediglich in Nuten an den beiden
Seiten und an der Unterseite des Tragkörpers, nicht jedoch an der Oberseite geführt
wird. Bei dieser Ausführung fehlen daher seitliche Borde (s. die Fig. 2 und 5).
[0003] Die Einrichtung gemäß der AT-PS 302 129 hat den Nachteil, daß das Band, das dicker
als die Höhe von seitlichen Borden ist, in denen Auflagerachsen gelagert sind, beim
Einstieg des Skiläufers mit dem Skischuh in die Bindung vom Skischuh über den vorderen
Rand nach vorne gedrückt und dadurch deformiert wird.
[0004] Dies ist auch bei der Einrichtung nach der AT-PS 311 231 der Fall, bei der die Lage
des Bandes in Skilängsrichtung nur durch die Kröpfung des Tragkörpers definiert ist.
[0005] Bei allen bekannten Sohlenauflageeinrichtungen hat das Band die Form des Mantels
eines Zylinders. Dies führt in der Praxis dazu, daß bei einem Drehsturz des Skiläufers
die Bewegung des oberen Trums des Bandes längs einer Geraden verläuft und von der
kreisförmigen Bewegung des Auflagebereiches der Sohle des Skischuhs daher abweicht.
Dies hat eine Relativbewegung vom oberen Trum des Bandes und von der Unterseite der
Sohle des Skischuhs und somit eine unerwünschte zusätzliche Reibung zur Folge, welche
die Freigabe des Skischuhs negativ beeinflußt.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Sohlenauflageeinrichtung
zu schaffen, bei der die Bewegung des oberen Trums des Bandes der Schwenkbewegung
des Skischuhs angenähert angepaßt ist.
[0007] Ausgehend von einer Sohlenauflageeinrichtuug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
dieses Ansprüches gelöst.
[0008] Durch diese Merkmale wird bei einem Drehsturz des Skiläufers eine Relativbewegung
zwischen dem oberen Trum des Bandes und der Unterseite der Sohle des Skischuhs verhindert,
da das obere Trum des Bandes angenähert dem gleichen Radius folgt, wie die Schwenkbewegung
des Skischuhs.
[0009] Dieser Effekt tritt bei jedem beliebigen Skischuh auf. Ist der Skischuh jedoch nach
den in DIN 7880 festgelegten Abmessungen hergestellt, so wird vorteilhafterweise auch
die Maßnahme des Anspruches 2 verwirklicht.
[0010] Durch den Gegenstand des Anspruches 3 wird auf einfache Weise eine Spannung des
Bandes herbeigeführt.
[0011] Die Ausbildung nach Anspruch 4 ist zwar etwas komplizierter in ihrem Aufbau, sie
hat aber den Vorteil, daß die Spannung des Bandes und die Druckübertragung durch gesonderte
Elemente herbeigeführt werden. Dadurch können diese Elemente den jeweiligen Aufgaben
entsprechend dimensioniert werden.
[0012] Durch den Gegenstand des Ansprüches 5 wird die Herstellung der Körper aus Gummi
oder Kunststoff vereinfacht
[0013] Durch die Merkmale des Anspuches 6 wird auch bei harten Beanspruchungen des Bandes
eine Lagenänderung der einzelnen Körper relativ zum Trägerabschnitt des Tragkör pers
verhindert.
[0014] Die Maßnahme des Anspruches 7 bringt den Vorteil mit sich, daß das Band auf den Lagerkörper
aufgesetzt und danach zusammen mit dem Lagerkörper auf den Trägerabschnitt des Tragkörpers
aufgeschoben werden kann. Dabei wird durch das Merkmal des Anspruches 8 die Elastizität
des Lagerkörpers im Bereich der Umlenkstellen des Bandes verbessert.
[0015] Durch den Gegenstand des Anspruches 9 wird die Reibung des Bandes herabgesetzt.
[0016] Die Maßnahme des Anspruches 10 verhindert eine Eisbildung zwischen dem unteren Trum
des Bandes und der Oberseite des Ski.
[0017] Durch die Maßnahme des Anspruches 11 wird der Zusammenbau der Vorrichtung erleichtert
und es wird die Haftung der Eiskristalle, die sich in dem Zwischenraum zwischen den
unteren Trum des Bandes und der Folie bilden, an der Unterlage stark herabgesetzt;
sie können daher mit einem geringeren Kraftaufwand aus dem Zwischenraum ausgeschoben
werden.
[0018] Die Maßnahme des Anspruches 12 ermöglicht eine dünne Ausgestaltung der Folie.
[0019] Durch den Gegenstand des Anspruches 13 wird eine ausreichende Biegsamkeit der Platte
gewährleistet.
[0020] Soll die Platte aus einem harten Material hergestellt, deren Biegsamkeit jedoch beibehalten
werden, so kann das Merkmal des Anspruches 14 zur Anwendung gelangen.
[0021] Durch die Maßnahme des Anspruches 15 wird eine einfache Befestigung der Platte bzw.
der Folie am Tragkörper sichergestellt.
[0022] Der Gegenstand des Anspruches 16 ermöglicht eine einfachere Herstellung der aus
Platte und Folie gebildeten Einheit.
[0023] Durch die Merkmale des Anspruches 17 bzw. 18 wird bei einer sechsten Ausführungsform
der Aufbau der aus Folie und Streifen bestehenden Einrichtung vereinfacht.
[0024] Die Maßnahme des Anspruches 19 sichert eine zuverläs sige Abstützung von Folie und
Streifen innerhalb der Einrichtung. Dabei hat sich die Ausbildung nach Anspruch 20
als besonders vorteilhaft erwiesen.
[0025] Durch den Gegenstand des Anspruches 21 wird bei einer siebenten Ausführungsform
eine weitere Einsparung beim Zusammenbau der Einrichtung herbeigeführt.
[0026] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch eine erste Ausführungsform
und Fig. 2 eine dazugehörige Draufsicht, zum Teil nach der Linie II - II in Fig. 1
geschnitten. Die Fig. 1a und 1b zeigen in größerem Maßstab Details der ersten Ausführungsform,
und Fig. 1c ist eine schematische Draufsicht auf den Skischuh mit der Sohlenauflageeinrichtung.
In den Fig. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform im vertikalen Längsmittelschnitt
und in der Draufsicht dargestellt. Dabei ist letztere teilweise nach der Linie IV
- IV in Fig. 3 geschnitten. In Fig. 5 ist eine dritte Ausführung in teilweise geschnittener
Draufsicht wiedergegeben. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform
und Fig. 6a eine Variante hiezu. Fig. 7 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch
eine fünfte Ausführungsform und Fig. 8 eine Ansicht derselben von unten. In Fig. 9
sind die Platte und der Halter in auseinandergezogenem Zustand dargestellt. Fig. 10
ist eine Ansicht des Halters in Richtung des Pfeiles X in Fig. 11 und Fig. 11 ist
ein Schnitt nach der Linie XI - XI in Fig. 10. Fig. 12 gibt eine sechste Ausführungsform
in einer Draufsicht auf den Zuschnitt eines aus Folie und Streifen bestehenden Stückes
wieder, bevor die Enden des Streifens miteinander verschweißt werden. Fig. 13 zeigt
im Schaubild das gleiche Stück, jedoch nach dem Verschweissen der beiden Enden des
Streifens. In Fig. 14 ist das Stück in dem in die Sohlenauflageeinrichtung 600 eingebauten
Zustand im vertikalen Längsmittelschnitt wiedergegeben. Fig. 15 zeigt gleichfalls
im vertikalen Längsmittelschnitt ein Detail einer siebenten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung.
[0027] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sohlenauflageeinrichtung ist in ihrer Gesamtheit
mit 100 bezeichnet. Sie besitzt einen an der Oberseite 101a eines Ski 101 befestigbaren
Tragkörper 102, in dessen mittlerem Trägerabschnitt 102a, im folgenden auch Abschnitt
genannt, ein endloses Band 104 in einer Nut 102b gelagert ist. Diese Nut 102b ist
- in der Draufsicht auf die Einrichtung 100 gesehen - nach einem Kreisbogen mit dem
Radius R gekrümmt, dessen Mittelpunkt P mit dem Mittelpunkt des von dem hinteren
Sohlenrand der Schuhsohle gebildeten Kreisbogens mit dem Radius R₁ zusammenfällt,
vorausgesetzt, daß die Sohle des Skischuhs der Norm DIN 7880 entspricht (s. Fig. 1c).
[0028] Das Band 104, das aus Gummi mit einer Shore-Härte A von 50 - 85 hergestellt ist,
weist die Form des Mantels eines Kegelstumpfes auf, der sich zur Skispitze hin öffnet,
und ist an seiner Oberseite mit Rippen 104b, zwischen denen sich Nuten 104c befinden,
versehen. Auf der dem Skiende zugewandten Seite sind die Rippen 104b unter einem
Winkel α zwischen 2
o und 15
o abgeschrägt. Auf der gegenüberliegenden, der Skispitze zugewandten Seite hingegen
liegt der eine Fase bildende Winkel β zwischen 10
o und 45
o. Dabei bilden die Abschrägungen der Rippen 104b in ihren freien Endbereichen mit
den einzelnen Stirnflächen des Bandes 104 Kanten, welche unterhalb der oberen Begrenzungskanten
der zugehörigen Seitenwand der Nut 102b verlaufen oder mit diesen Begrenzungskanten
fluchten. Dadurch wird verhindert, daß beim Einstieg des Skiläufers mit seinem Skischuh
oder bei einem Vorwärtsdrehsturz des Skiläufers das Band 104 aus der Nut 102b herausgezogen
wird.
[0029] Im Bereich der Umlenkstellen des Bandes 104 sind zwi schen dem Band 104 und dem
Trägerabschnitt 102a zwei in Skilängsrichtung verlaufende keilförmige Körper 106 aus
Gummi oder Kunststoff, beispielsweise mittels einer Schwalbenschwanzführung, angeordnet
(vgl. Fig. 1b). Durch diese Körper 106 wird das Band 104 gegenüber dem Trägerabschnitt
102a gespannt.
[0030] Zwischen dem Trägerabschnitt 102a des Tragkörpers 102 und dem Band 104 kann ein Streifen
110 aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisenden Material, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen
(Teflon) angeordnet sein, welcher auch die keilförmigen Körper 106 umschließt und
welcher das Gleiten des Bandes 104 erleichtert.
[0031] Der Tragkörper 102 ist im Bereich vor dem Trägerabschnitt 102a mit einer ebenen
Auflagefläche 102c versehen und mittels Schrauben 107, die in den Fig. 1 und 2 angedeutet
sind, an der Oberseite 101a des Ski 101 befestigt. Im Bereich hinter dem Trägerabschnitt
102a ist der Tragkörper 102 mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 102d versehen.
Diese Vorsprünge 102d sind in ein Langloch 108a eines Endteiles 108 eingesetzt, der
gleichfalls eine ebene Auflagefläche 108b aufweist.
[0032] Unterhalb des Trägerabschnittes 102a des Tragkörpers 102 ist in diesem eine nach
unten und nach.hinten hin offene Nut 102e ausgespart, in welche der obere Schenkel
109a eines im Querschnitt U-förmigen Einsatzkörpers 109 aus hydrophobischem und elastischem
Material, z.B. aus Silikonkautschuk oder Polyäthylen, eingesetzt ist. Alternativ
können auch Körper aus einem geschlossenporigen Moosgummi mit einer aufgeklebten
Folie aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) verwendet werden.
[0033] Unterhalb des unteren Trumes des Bandes 104 ist auf der Skioberseite 101a zwischen
dem Tragkörper 102 und dem Endteil 108 der untere Schenkel 109b des Einsatzkörpers
109 angeordnet. Die Oberseite 109c dieses Schenkels 109b ist beispielsweise von einer
Kegelfläche oder von zwei benachbarten Flächen einer Pyramide gebildet. Bilden sich
während des Transportes oder während der Fahrt zwischen dem unteren Trum des Bandes
104 und dem Einsatzkörper 109 Eiskristalle, so werden diese dadurch, daß das Gewicht
des Skiläufers den Trägerabschnitt 102a nach unten durchbiegt, vom Skiläufer zerbrochen.
Bei einem Drehsturz des Skiläufers werden die Eispartikel mittels des unteren Trumes
des Bandes 104 über die Schmalseiten des Ski 101 abtransportiert.
[0034] Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform einer Sohlenauflageeinrichtung
200 ist der zuerst beschriebenen, einschließlich des Streifens 210, ähnlich. Sie
unterscheidet sich von dieser zunächst dadurch, daß das Band 204 von den Schenkeln
215a einer U-förmigen Schenkelfeder 215 unter Spannung gehalten wird. Auf diese Schenkel
215a der Feder 215 sind im Querschnitt vorzugsweise U-förmige Druckelemente 216 aufgesetzt,
welche für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgen. Diese Druckelemente 216 sind
gegen das Skiende hin keilförmig verjüngt. Der Steg 215b der Schenkelfeder 215 ist
mit einer Schlaufe 215c versehen und in einer gegen die Skioberseite 201a hin offenen
Ausnehmung 202f des Tragkörpers 202 untergebracht. Dadurch ist der Steg 215b der
Schenkelfeder 215 gegenüber dem Ski 201 unverrückbar festgehalten.
[0035] Ein weiterer Unterschied dieser Einrichtung 200 und der an erster Stelle beschriebenen
ist darin gelegen, daß der unter dem Trägerabschnitt 202a des Tragkörpers 202 liegende,
im Querschnitt etwa U-förmige Einsatzkörper 209 aus Kunststoff mit seinem unteren
Schenkel 209b unter Bildung eines geschlossenen Hohlraumes 209d auf der Skioberseite
201a aufliegt. Durch diesen Hohlraum 209d wird die Elastizität des unteren Schenkels
209b des Einsatzkörpers 209 vergrößert. So begünstigt auch dieser Einsatzkörper 209
das Brechen der im Raum zwischen dem unteren Trum des Bandes 204 und dem Schenkel
209b sich möglicherweise bildenden Eiskristalle, die ebenso wie bei der ersten Ausführung
durch die Querbewegung des Bandes 204 aus der Einrichtung 200 mit Hilfe der Rippen
204b herausbewegt werden.
[0036] Die Sohlenauflageeinrichtung 300 gemäß Fig. 5 zeichnet sich dadurch aus, daß der
Trägerabschnitt 302a in Draufsicht trapezförmig ist. Dadurch können die beiden Körper
306 aus Gummi oder Kunststoff, welche sich im Bereich der Umlenkstellen des Bandes
304 befinden, mit gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet werden, was ihre Herstellung
erheblich vereinfacht. Die übrige Ausgestaltung der Einrichtung 300 entspricht der
in den Fig. 1 und 2 gezeigten.
[0037] Die in den Fig. 6 und 6a dargestellten Varianten einer Sohlenauflageeinrichtung
400 zeichnen sich dadurch aus, daß auf den Trägerabschnitt 402a ein einziger, in der
Drauf sicht trapezförmiger Lagerkörper 420 bzw. 420′ aus Gummi oder Kunststoff aufgeschoben
ist, welcher Lagerkörper 420 bzw. 420′ das Band 404 bzw. den Streifen 410 über seinen
ganzen Umfang abstützt. Um ein Aufsetzen des Lagerkörpers 420, 420′ auf den Trägerabschnitt
402a zu ermöglichen, weist der Lagerkörper 420, 420′ eine mittige Ausnehmung 420a,
420′a auf, die sich über die ganze Breite erstreckt, also durchgehend ist. Zusätzlich
sind in den Bereichen der Umlenkstellen des Bandes 404 zwei über ihren Umfang geschlossene
Aussparungen 420b, 420′b und 420c und 420′c ausgebildet, welche die Elastizität des
Körpers 420, 420′ in diesen Bereichen erhöhen. Die Aussparungen 420b, 420′b und 420c,
420′c ermöglichen auch eine Aufnahme des durch das gespannte Band 404 verdrängten
Werkstoffes.
[0038] Im übrigen sind die Lagerkörper 420 und 420′ nach den Fig. 6 und 6a einander ähnlich.
Sie unterscheiden sich lediglich dadurch, daß der Lagerkörper 420 gemäß Fig. 6, im
Querschnitt gesehen, eine Rechteckform mit halbkreisförmig abgerundeten Schmalseiten
aufweist, wogegen der Lagerkörper 420′ gemäß Fig. 6a einen angenähert elliptischen
Querschnitt besitzt.
[0039] Die in den Fig. 7 bis 11 dargestellte fünfte Sohlenauflageeinrichtung ist in ihrer
Gesamtheit mit 500 bezeichnet Sie besitzt einen an der Oberseite 501a eines Ski 501
befestigbaren Tragkörper 502, in dessen mittleren Trägerabschnitt 502a, im folgenden
auch Abschnitt genannt, ein endloses zylindrisches Band 504 in einer Nut 502b gelagert
ist.
[0040] Diese Nut 502b ist - in Draufsicht auf die Einrichtung 500 gesehen - nach einem Kreisbogen
mit einem Radius R gekrümmt, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des von dem hinteren
Sohlenrand der Schuhsohle gebildeten Kreisbogens zusammenfällt, vorausgesetzt, daß
die Sohle des Skischuhs der Norm DIN 7880 entspricht (vgl. Fig. 1c).
[0041] Das Band 504, das aus Gummi mit einer Shore-Härte A von 50 - 85 hergestellt ist,
weist die Form des Mantels eines Kegelstumpfes auf, der sich zur Skispitze hin öffnet,
und ist an seiner Oberseite mit Rippen 504b versehen, die auf der dem Skiende zugewandten
Seite unter einem Winkel α zwischen 2 und 15
o abgeschrägt sind. Auf der gegenüberliegenden, der Skispitze zugewandten Seite hingegen
liegt der eine Fase bildende Winkel β zwischen 10 und 45
o. Zwischen dem Band 504 und dem Trägerabschnitt 502a befindet sich ein Streifen 510
aus Polytetrafluoräthylen. Mit 519 ist der hier strichpunktiert gezeichnete Vorderbacken
beziffert.
[0042] Der Tragkörper 502 ist im Bereich vor dem Trägerabschnitt 502a mit einer ebenen
Auflagefläche 502c versehen und mittels Schrauben 507, die in Fig. 7 nur angedeutet
sind, an der Oberseite 501a des Ski 501 befestigt. Im Bereich hinter dem Trägerabschnitt
502a ist der Tragkörper 502 mit Vorsprüngen 502d versehen. Diese Vorsprünge 502d sind
in ein Langloch 508a eines Endteiles 508 eingesetzt, der gleichfalls mit einer ebenen
Auflagefläche 508b versehen ist. Der Endteil 508 besitzt weiters Ansätze 508c, welche
den Trägerabschnitt 502a seitlich umgreifen.
[0043] Unterhalb des Trägerabschnittes 502a des Tragkörpers 502 ist in diesem eine nach
unten und nach beiden Seiten hin offene Ausnehmung 502e ausgespart. Diese ist durch
eine Platte 509′ abgeschlossen, welche mit einer Folie 509˝ aus Polytetrafluoräthylen
abgedeckt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Platte 509′ aus einem
elastischen Material mit einer Härte bis maximal 30 Shore A. Sie ist mit Aussparungen
509′g versehen, welche die Biegsam keit der Platte 509′ erhöhen. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, die Härte der Platte mit 15 Shore A maximal zu begrenzen. In
diesem Fall ist die Biegsamkeit der Platte 509′ so groß, daß sich die Ausbildung von
Aussparungen erübrigt.
[0044] Die Platte 509′ und die Folie 509˝ sind an ihren beiden Enden mit Löchern 509′c₁,
509′c₂, 509˝c₁, 509˝c₂ versehen, mit denen sie auf nach unten weisenden Zapfen 502f
des Tragkörpers 502 bzw. auf nach unten weisenden Zapfen 508d des Endteiles 508 aufgesteckt
werden können und auf denen die Platte 509′ und die Folie 509˝ festgehalten werden.
Platte 509′ und Folie 509˝ sind mit einem Ende mittels Laschen 509′h, 509˝h, welche
die Löcher 509′c₁ bzw. 509˝c₁ aufweisen, in Schlitzen 509′f eines im Querschnitt rechtwinkeligen
Halters 509′d gehalten, dessen horizontaler Schenkel ebenfalls eine Reihe von Löchern
509′d₁ aufweist. Die beiden Schlitze 509′f sind in bezug auf die vertikale Längsmittelebene
der Einrichtung 500 symmetrisch angeordnet (vgl.die Details in den Fig.9 bis 11).
[0045] Durch die Folie 509˝ und die Platte 509′ wird es auf einfache Weise ermöglicht, diejenigen
Eiskristalle, welche sich während der Fahrt zwischen dem unteren Trum des Bandes 504
und der Folie 509˝ bilden, bei einem Sturz des Skiläu fers aus der Einrichtung zu
entfernen.
[0046] Die in den Fig. 12 bis 14 dargestellte sechste Ausführungsform 600, von der nur
ein Detail dargestellt ist, zeichnet sich dadurch aus, daß der zwischen dem Band
604 und dem Trägerabschnitt 602a des Tragkörpers 602 angeordnete Streifen 610 aus
Polytetrafluoräthylen zusammen mit der Folie 609˝ aus einem Stück hergestellt ist,
welches als Zuschnitt in der Draufsicht etwa die Form eines "T" besitzt. Bei diesem
Stück werden zunächst die beiden Enden des Streifens 610 miteinander verschweißt.
Danach wird der Stiel des "T", der an seinem Ende mit einer Reihe von Löchern 609˝c₂
versehen ist, um 180
o umgebogen, so daß das Ende des Stieles parallel zu denjenigen Abschnitten des Streifens
610 verläuft, welche die Auflagebereiche für die beiden Trums des Bandes 604 bilden.
[0047] Danach wird das aus der Folie 609˝ und aus dem Streifen 610 bestehende Stück unter
Bildung eines Körpers 611 mit einem elastischen Material, z.B. Zellgummi, Naturkautschuk
od. dgl., umspritzt. Der Körper 611 besitzt - im Längsschnitt gesehen - eine etwa
H-förmige Gestalt. Im Anschluß daran wird der Körper 611 mit seinen beiden vorderen
Schenkeln auf einen Ansatz 602f des Tragkörpers 602 aufgeschoben.
[0048] Die in Fig. 15 dargestellte siebente Ausführungsform 700 zeichnet sich dadurch aus,
daß das aus der Folie 709˝ und aus dem Streifen 710 bestehende Stück mit dem Körper
711 einen einzigen Bauteil bildet. Dabei ist der Körper 711 gleichfalls aus einem
elastischen Material, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, geschäumt. Durch diese
einstükkige Ausbildung dem Teile 709˝, 710 und 711 wird der Zusammenbau der Einrichtung
vereinfacht.
[0049] Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden
beschriebenen Ausführungsbei spiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen
derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre
es denkbar, zumindest auf einer Seite der Nut scheibenförmige Rollen anzuordnen,
welche längs eines Kreisbogens montiert sind und welche die Reibung des Bandes weiter
reduzieren.
[0050] In Fig. 1b wurde eine Schwalbenschwanzführung dargestellt, bei der die Feder aus
dem Trägerabschnitt und die Nut im Körper ausgebildet ist. Es ist aber durchaus denkbar,
die Nut im Trägerabschnitt und die Feder am Körper auszubilden. Weiters können die
an den Umlenkstellen des Bandes vorgesehenen Bauteile anstelle des Streifens aus
Polytetrafluoräthylen (Teflon) auch mit einer entsprechenden Beschichtung aus einem
Material mit guten Gleiteigenschaften versehen sein.
[0051] Weiters wäre es möglich, beim letzten Ausführungsbeispiel den aus dem Streifen und
der Folie bestehenden, im Längsschnitt H-förmigen Körper statt an einem Ansatz des
Tragkörpers an einem Ansatz des Endteiles zu befestigen.
[0052] Ferner kann beim fünften Ausführungsbeispiel die Folie mit der Platte verklebt werden,
oder es kann in einem gesonderten Herstellungsvorgang auf die Platte eine Schicht
aus einen reibungsarmen Material aufgebracht werden.
1. Sohlenauflageeinrichtung für Skibindungen, mit einem an einem Ski befestigbaren
Tragkörper und mit einem endlosen Band, das in einer Nut des Tragkörpers quer zur
Skilängsrichtung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit mehreren Rippen (104b - 604b) versehene Band (104 - 604), das mit seinem
oberen Trum in der Nut (102b - 602b) des Tragkörpers (102 - 602) gelagert ist, vor
seinem Aufsetzen auf den Tragkörper (102 - 602) die Form des Mantels eines Kegelstumpfes
aufweist, daß die Rippen (104b - 604b) in ihren freien Endbereichen abgeschrägt sind
und mit der vorderen und der hinteren Stirnfläche des Bandes (104 - 604) je eine
Kante bilden, welche Kanten - im montierten Zustand der Sohlenauflageeinrichtung
(100 - 700) - unterhalb der oberen Begrenzungskanten der beiden Seitenwände der Nut
(102b - 602b) liegen oder mit diesen fluchten, und daß die Nut (102b - 602b), in welcher
das obere Trum des Bandes (104 - 604)geführt ist, in Draufsicht betrachtet, einen
kreisbogenförmigen, gegen die Skispitze hin gewölbten Verlauf aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (102 -
602) dem Vorderbacken der Skibindung zugeordnet ist, und daß bei der Verwendung eines
Skischuhes nach DIN 7880 der Mittelpunkt (P) des Kreisbogens der Nut (102b - 602b)
mit dem Mittelpunkt des vom hinteren Sohlenrand der Schuhsohle gebildeten Kreisbogens
zusammenfällt (s. Fig. 1c).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Draufsicht
rechteckigen Trägerabschnitt (102a) zwei keilförmige Körper (106) aus Gummi oder
Kunststoff befestigt sind, welche die Umlenkstellen des Bandes (104) bilden (Fig.
1 und 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragkörper
(202) zur Spannung des Bandes (204) eine Schenkelfeder (215) angeordnet ist, an deren
Schenkeln (215a) Druckelemente (216), z.B. aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften,
befestigt sind, welche an den Umlenkstellen des Bandes (204) angeordnet sind (Fig.
3 und 4).
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerabschnitt
(302a), in Draufsicht gesehen, trapezförmig ist und an beiden Längsseiten Körper
(306) aus Gummi oder Kunststoff trägt, deren Querschnitt über ihre ganze Länge konstant
ist (Fig. 5).
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (106,
306) aus Gummi oder Kunststoff am Trägerabschnitt (102a, 302a) des Tragkörpers (102,
302) mittels einer Schwalbenschwanzführung festgehalten sind (Fig. 1b).
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Trägerabschnitt
(402a) des Tragkörpers (402) ein aus einem gummielastischen Material bestehender,
in Draufsicht trapezförmiger Lagerkörper (420, 420′) gelagert ist, welcher - im Querschnitt
gesehen - eine angenähert elliptische oder eine rechteckige Form mit halbkreisförmig
abgerundeten Schmalseiten aufweist (Fig. 6 und 6a).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerkörper (420, 420′)
im Bereich der beiden Umlenkstellen über ihren Umfang geschlossene Aussparungen (420b,
420′b und 420c, 420′c) ausgebildet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Oberseite des Trägerabschnittes (102a - 302a) bzw. des Lagerkörpers (420, 420′) ein
Streifen (110 - 410) aus Polytetrafluoräthylen angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des Trägerabschnittes (102a - 402a) des Tragkörpers (102 - 402) in diesem eine nach
unten und nach hinten hin offene Nut (102e - 402e) ausgespart ist, in welche der obere
Schenkel (109a - 409a) eines im Querschnitt U-förmigen Einsatzkörpers (109 - 409)
aus hydrophobem und elastischem Material, z.B. aus Silikonkautschuk oder Polyäthylen,
einsetzbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragkörper
(502, 602, 702) unterhalb des Trägerabschnittes (502a, 602a, 702a) eine nach unten
und nach beiden Seiten hin offene Ausnehmung (502e, 602e, 702e) ausgespart ist, in
der das untere Trum des Bandes (504, 604, 704) geführt ist, wobei die Ausnehmung durch
eine Folie (509˝, 609˝, 709˝) aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisenden Material,
beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, abgeschlossen ist (Fig. 7 - 15).
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (509˝) auf
einer Unterlage (509′) aus einem elastischen Material, z.B. auf einer rechteckigen
Platte, angeordnet ist (Fig. 7 - 11).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (509′)
aus einem Material mit einer Shore-Härte A bis maximal 15 hergestellt ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (509′)
aus einem Material mit einer Shore-Härte A bis maximal 30 hergestellt und mit Aussparungen
(509′g) versehen ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (509′) und die Folie (509˝) an ihren beiden Enden Löcher (509′c₁, 509′c₂, 509˝c₁,
509˝c₂) besitzen, mit denen sie auf Zapfen (502f) des Tragkörpers (502) bzw. auf
Zapfen (508a) eines Endteiles (508) aufsetzbar sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, daß ein im Querschnitt
winkelförmiger Halter (509′d) vorgesehen ist, und daß sowohl die Platte (509′) als
auch die Folie (509˝) mit je zwei Laschen (509′h bzw. 509˝h) versehen ist, welche
Laschen je ein Loch (509′c₁ bzw. 509˝c₁) aufweisen und in Schlitze (509′f) des Halters
(509′d) einführbar sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (609˝, 709˝)
zusammen mit einem Streifen (610, 710), an dem das Band (604, 704) gelagert ist, aus
einem Stück hergestellt ist, wobei dieses Stück (609˝, 610; 709˝, 710) als Zuschnitt
in der Draufsicht etwa die Form eines "T" besitzt (Fig. 12 - 15).
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des
Streifens (610, 710) miteinander verschweißt sind (Fig. 13).
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück (609˝, 610)
mit einem elastischen Material, z.B. Zellgummi, Naturkautschuk od. dgl., umspritzt
ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (609) -
im Längsschnitt gesehen - etwa die Form eines "H" besitzt und mit seinen beiden vorderen
Schenkeln auf einen Ansatz (602f) des Tragkörpers (602) aufgeschoben ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück (709˝, 710)
und der Körper (709) einen einzigen Bauteil bilden (Fig. 15).