(19)
(11) EP 0 406 703 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.01.1991  Patentblatt  1991/02

(21) Anmeldenummer: 90112362.0

(22) Anmeldetag:  28.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 88/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES IT

(30) Priorität: 06.07.1989 DE 3922252
18.07.1989 DE 3923776

(71) Anmelder: Arturo Salice S.p.A.
I-22060 Novedrate (Como) (IT)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Gossel, Hans K., Dipl.-Ing. et al
Lorenz-Seidler-Gossel Widenmayerstrasse 23
D-80538 München
D-80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ausziehführung für Schubkästen oder dgl.


    (57) Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubkästen oder dgl. mit mindestens einem an jeweils einer von gegenüberliegen­den Seitenflächen angeordneten Schienenpaar, bestehend aus einer Korpusschiene und einer Schubkastenschiene, wobei jeweils an einem Ende der Korpusschiene bzw. der Schubkastenschiene eine Laufrolle angeordnet ist, die entlang von jeweils an der gegen­überliegenden Schiene angeordneten Horizontalstegen abrollt. Bei bereits bekannten Ausziehführungen in dieser Art werden vier ver­schiedene Schienentypen benötigt. Zur Vereinfachung und Kosten­senkung der Herstellung und der Lagerung der einzelnen Schienen der Ausziehführung bzw. zur Erleichterung der Montage der Aus­ziehführung wird die gattungsgemäße Ausziehführung derart weiter­gebildet, daß sowohl die Korpusschiene wie auch die Schubkasten­schiene aus zu ihrer mittleren Querachse (2) spiegelsymmetri­schen und dadurch identischen Schienen (1) bestehen, wobei an beiden Enden Laufrollen (4, 5) angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubkästen oder dgl. mit mindestens einem an jeweils einer von gegenüberliegen­den Seitenflächen angeordneten Schienenpaar, bestehend aus einer Korpusschiene und einer Schubkastenschiene, wobei an einem Ende der Korpusschiene bzw. der Schubkastenschiene eine Laufrolle an­geordnet ist, die entlang von jeweils an der gegenüberliegenden Schiene angeordneten Horizontalstegen abrollt.

    [0002] Bereits aus der DE-OS 34 05 802 sind gattungsgemäße Ausziehfüh­rungen für Schubladen bekannt. Derartige Ausziehführungen weisen zwei korpusseitige Führungsschienen und darin verschiebbare Aus­ziehschienen auf. Die korpusseitigen Führungsschienen sind U-för­mig und die Ausziehschienen sind Z-förmig im Querschnitt ausge­bildet. Die Horizontalstege dieser Schienen, welche eben oder auch profiliert sind bilden jeweils eine Zwangsführung für die endseitig angeordneten Laufrollen der jeweils gegenüberliegenden Schiene. Diese Laufrollen sind einerseits am vorderen Ende der Führungs- bzw. Korpusschiene und andererseits am hinteren Ende der Schubkasten- bzw. Ausziehschiene drehbar gelagert. Aufgrund dieses Aufbaus sind für jede Ausziehführung vier verschiedene Schienen notwendig. Somit können die für die linke Seite der Aus­ziehführung vorgesehenen Führungs- bzw. Ausziehschienen nicht auf der rechten Seite angeordnet werden und umgekehrt. Es sind somit für eine Ausziehführung vier unterschiedliche Teile herzu­stellen und auf Vorrat zu halten.

    [0003] Aus der DE-GM 80 31 489 sind gattungsgemäße Ausziehführungen be­kannt, bei denen sowohl die Korpus- wie auch die Schubkasten­schienen bis auf den Endbereich einen U-förmigen, gleichen Quer­schnitt aufweisen. Auch hier ist jeweils am vorderen Ende der Korpusschiene bzw. am hinteren Ende der Schubkastenschiene je­weils eine Laufrolle angeordnet. Die Schubkastenschienen weisen jeweils Laschen auf, die aus dem vertikalen Steg der Schubkasten­schienen geformt sind und mit einer Durchsteckbohrung für eine Befestigungsschraube versehen sind. Aufgrund dieser unterschied­lichen Ausgestaltung der Schienen sind trotz grundsätzlich glei­chen U-förmigen Querschnitts auch gemäß diesem Stand der Technik vier unterschiedliche Schienen für eine Ausziehführung zur Verfü­gung zu stellen. Dabei ist neben der kostenintensiven Herstel­lung und Lagerhaltung insbesondere auch die Montage der einzel­nen Schienen erschwert, da sie entweder deutlich nach der einzu­setzenden Lage gekennzeichnet werden müssen oder erst umständ­lich durch Probieren herausgefunden werden muß, welche Schiene in welcher Lage anzuordnen ist, um die Ausziehführung bereitzu­stellen.

    [0004] Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gat­tungsgemäße Ausziehführung derart weiterzubilden, daß diese ko­stengünstiger hergestellt und insbesondere leichter montiert wer­den kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Demnach sind sowohl die Korpus­schienen, wie auch die Schubkastenschienen aus zu ihrer mittle­ren Querachse spiegelsymmetrischen und dadurch identischen Schie­nen gebildet, wobei an beiden Enden Laufrollen angeordnet sind.

    [0006] Der Vorteil einer derartigen Ausziehführung besteht darin, daß nur ein Schienentyp, statt bisher vier verschiedener Schienen­typen hergestellt werden muß. Hierdurch können beispielsweise die Werkzeugkosten für die Herstellung der Schienen erheblich vermindert werden. Weiterhin ist auch eine einfachere Lagerhal­tung möglich. Schließlich ist eine einfache Montage möglich, da jeder Schienentyp durch entsprechendes Verdrehen sowohl als Korpusschiene als auch als Schubkastenschiene auf der linken bzw. rechten Seite eines Schubkastens angeordnet werden kann.

    [0007] Es ist vorteilhaft, wenn die Schienen bis auf die Endbereiche, an denen die Laufrollen angeordnet sind, je einen ersten Horizon­talsteg und einen zweiten diesem gegenüberliegenden Horizontal­steg derart aufweisen, daß sich ein im Querschnitt U-förmiges Profil ergibt. Dabei kann der zweite Horizontalsteg entlang sei­ner nach außen weisenden Kante um ca. 90° in Richtung zum ersten Horizontalsteg hin umgebogen sein. Dadurch wird eine Laufrinne für die entsprechend auf diesem Horizontalsteg abrollende Lauf­rolle gebildet, so daß ein seitliches Abrutschen der betreffen­den Laufrolle verhindert wird.

    [0008] Der zuvor beschriebene erste Horizontalsteg kann an seinen in Schienenlängsrichtung gesehenen Enden je ein nicht überfahrbares Anschlagteil aufweisen, vor dem jeweils ein überfahrbares An­schlagteil angeordnet ist. Hierdurch kann beim Ausziehen des durch die Ausziehführung gelagerten Schubkastens einerseits durch den nichtüberfahrbaren Anschlagteil ein versehentliches Herausziehen des Schubkastens aus der Ausziehführung verhindert werden und andererseits durch den überfahrbaren Anschlagteil eine quasi stabile Lage der Schublade im ausgezogenen Zustand erhalten werden. Durch beide Anschlagteile wird nämlich eine Mul­de gebildet, in der das entsprechend auf dem zweiten Horizontal­steg abrollende Laufrad in der ausgezogenen Stellung der Auszieh­führung eingreift.

    [0009] Der erste Horizontalsteg kann gemäß einer bevorzugten Ausfüh­rungsform in Schienenlängsrichtung zu seinen Enden hin Einlauf­schrägen aufweisen. Hierdurch wird ein Herausnehmen des Schub­kastens mit seinen Schubkastenschienen aus den jeweiligen Korpus­schienen ermöglicht, da durch geeignetes Verschwenken des Schub­kastens und damit der Schubkastenschienen die an dem nicht über­fahrbaren Anschlagteil anliegende Laufrolle entlang der an dem ersten Horizontalsteg angeordneten Einlaufschräge um diesen nicht überfahrbaren Anschlagteil herumgeführt wird.

    [0010] In vorteilhafter Weise kann die Schiene längsverlaufende Ver­stärkungsrippen aufweisen. Dadurch kann die Schiene ohne Festig­keitsverlust als entsprechend dünneres Profil ausgeführt werden.

    [0011] Es ist von Vorteil, in der Schiene waagerechte und senkrechte Langlöcher bezogen zur Schienenlängsausrichtung auszunehmen. Da­mit kann die entsprechende Schiene bei Montage der Ausziehfüh­rung beispielsweise dadurch zur Tiefenverstellung benutzt wer­den, daß die Montageschrauben nur in die waagerecht angeordneten Langlöcher eingeschraubt werden. Eine Höhenverstellung ist da­durch möglich, daß die Mntageschrauben nur in die senkrecht aus­gerichteten Langlöcher eingeschraubt werden.

    [0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1: eine Seitenansicht einer Einzelschiene der erfin­dungsgemäßen Ausziehführung;

    Fig. 2: einen Querschnitt entlang der Linie I-I gemäß Fig. 1;

    Fig. 3: eine Seitenansicht von zwei ineinander geschobe­nen Schienen, wobei die Schubkastenschiene von ihrer Montageseite aus zu sehen ist;

    Fig. 4: eine Seitenansicht von zwei ineinander geschobe­nen Schienen, wobei die Korpusschiene von ihrer Montageseite her zu sehen ist;

    Fig. 5: zwei Schienen der erfindungsgemäßen Ausziehfüh­rung, in einer Anordnung, welche derjenigen in Fig. 3 entspricht, wobei die Schubkastenschiene in ihrer ausgezogenen Endpostition dargestellt ist;

    Fig. 6: einen Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 3, wobei neben den im Schnitt dargestellten Schie­nen sowohl ein Schubkasten wie auch ein Korpus angedeutet sind und

    Fig. 7: einen Schnitt entlang der Linie III-III.



    [0013] Die in Fig. 1 dargestellte Schiene 1 ist bezüglich ihrer mittle­ren Querachse 2 spiegelsymmetrisch ausgeführt. Sie weist einen ersten Horizontalsteg 3 und einen zweiten Horizontalsteg 9 der­art auf, daß sie im Schnitt gesehen einen im wesentlichen U-för­migen Querschnitt aufweist (vgl. Fig. 2).

    [0014] Der zweite Horizontalsteg 9 der Schiene 1 ist entlang einer nach außen weisenden Kante 15 um ca. 90° in Richtung zum ersten Hori­zontalsteg 3 hin umgebogen. Dadurch bildet er, wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, eine Rinne. Am Ende des zweiten Stegs sind jeweils nicht überfahrbare Anschlagteile 11 vorgese­hen, vor denen entsprechend überfahrbare Anschlagteile 10 ange­ordnet sind. Wie dem geschnittenen Figurenteil der Fig. 1 zu ent­ nehmen ist, ist zwischen den Anschlagteilen 10 und 11 eine ent­sprechende Mulde in dem Horizontalsteg ausgebildet.

    [0015] Der erste Steg 3, der dem zweiten Steg 9 an der Schiene 1 gegen­überliegend angeordnet ist, weist in Schienenlängsrichtung zu seinen Enden hin Einlaufschrägen 12 auf. In den jeweiligen Endbe­reichen der Schiene 1 sind Bohrungen 13 angeordnet, die zur Be­festigung von zwei in der Fig. 1 nicht dargestellten Laufrollen dienen. Die Bohrungen 13 sind dabei derart exzentrisch zur Längs­mittellinie der Schiene 1 angeordnet, daß sie näher zu dem er­sten Steg 3 liegen.

    [0016] Die Schiene 1 weist längsverlaufende Verstärkungsrippen 8 auf. Zur Aufnahme nicht näher dargestellter Befestigungsschrauben sind waagerecht zur Schiene verlaufende Langlöcher 6 bzw. senk­recht zur Schiene verlaufende Langlöcher 7 vorgesehen.

    [0017] Die Funktionsweise und insbesondere das Zusammenwirken der Schie­nen 1 in der Ausziehführung wird im folgenden anhand der Fig. 3-6 erläutert. In Fig. 3 ist beispielsweise eine Schienenanord­nung dargestellt, wie sie auf der linken Seite eines Schubka­stens vorgesehen werden kann. Dies wird aus der schematischen Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 deutlich, in welcher an der Schubkastenschiene 1 ein Schubkasten 16 angeschraubt ist, wäh­rend die Korpusschiene 1′ an dem Möbelkorpus 17 befestigt ist. In Fig. 4 ist die rechte Seite einer derartigen Ausziehführung dargestellt. Während gemäß dem Stand der Technik für die gemäß der Figuren 3 und 4 dargestellten Ausziehführungen teils vier verschieden geformte Schienenteile notwendig sind, kann bei der erfindungsgemäßen Ausziehführung eine einziger Schienentyp, wie er zuvor anhand der Fig. 1 näher erläutert wurde, für alle vier Schienen 1 bzw. 1′ sowohl auf der linken wie auch auf der rech­ten Seite des Schubkastens verwendet werden.

    [0018] In Fig. 3 sind die Laufrollen 5 bzw. 4 der Schubkastenschiene 1 und 5′ bzw. 4′ der Korpusschiene 1′ dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, befindet sich die Laufrolle 4 in eingefahrener Stellung der Schubkastenschiene außerhalb des Horizontalstegs 9′ der Korpusschiene 1′. In dieser Stellung und während eines kurzen Ausziehwegs des Schubkastens wird die Schubkastenlast über die Laufrolle 4 auf den unteren Steg 3′ übertragen. Von einer bestimmten Auszugslänge ab läßt die Schubkastenlast die Schubkastenschiene 1 um die vordere Laufrolle 5′ schwenken, so daß die Laufrolle 4 entlang dem zweiten Horizontalsteg 9′ der Korpusschiene 1′ läuft, d.h. innerhalb der anhand der Fig. 2 zuvor beschriebenen Rinne. Die Laufrolle 5′ rollt auf dem ersten Horizontalsteg 3 der Schubkastenschiene 1 ab. Die Laufrollen 5 der Schubkastenschiene 1 bzw. 4′ der Korpusschiene 1′ werden bei der Anordnung gemäß Fig. 3, in welcher die beiden Schienen als linke Ausziehführung ausgebildet sind, nicht für die Ausziehfüh­rung benötigt.

    [0019] In Fig. 4 ist die Schienenanordnung für die rechte Seite einer Ausziehführung dargestellt. Diese Anordnung wird einfach dadurch erhalten, daß die Schienenanordnung gemäß Fig. 3 um 180° bezüg­lich ihrer Längsachse und ebenfalls um 180° bezüglich ihrer mitt­leren Querachse 2 verschwenkt wird. Bei dem in Fig. 4 dargestell­ten Schienenpaar befindet sich die Laufrolle 5 der Schubkasten­schiene 1 in ganz eingefahrener Stellung außerhalb des Horizon­talstegs 9′ der Korpusschiene 1′. In dieser Stellung und während eines kurzen Ausziehwegs wird die Schubkastenlast über die Lauf­rolle 4 ebenfalls wieder auf den unteren Steg 3′ übertragen. Von einer bestimmten Auszugslänge ab läßt die Schubkastenlast die Schubkastenschiene 1 wieder um die vordere Laufrolle 4′ schwen­ken, so daß die Laufrolle 5 entlang dem zweiten Horizontalsteg 9′ der horpusschiene 1′ läuft. Die Laufrolle 4′ der Korpusschie­ne 1′ läuft währenddessen entlang dem ersten Horizontalsteg 3 der Schubkastenschiene 1. Die Laufrollen 4 der Schubkastenschie­ ne 1 bzw. 5′ der Korpusschiene 1′ üben in der Anordnung gemäß Fig. 4 als rechter Teil einer Ausziehführung für einen Schub­kasten keine Funktion aus.

    [0020] In Fig. 5 sind zwei Schienen 1 bzw. 1′ wiederum als linker Teil einer Ausziehführung - vgl. Anordnung gemäß Fig. 3 - darge­stellt. In diesem Fall ist die Schubkastenschiene aber vollstän­dig herausgezogen, so daß die Laufrolle 4 der Schubkastenschiene 1 in die zwischen den Anschlagteilen 11′ und 10′ des zweiten Ho­rizontalstegs 9′ der Korpusschiene 1′ gebildeten Mulde ein­greift. Diese Stellung entspricht also der vollständig herausge­zogenen Stellung des Schubkastens.

    [0021] Will man den Schubkasten mitsamt beider Schubkastenschienen aus der Ausziehführung herausnehmen, so kann man diesen mitsamt der Führungen um die jeweils rechte und linke Laufrolle 5′ an der jeweiligen Korpusschiene 1′ derart schwenken, daß die linke bzw. rechte Laufrolle 4 der jeweiligen Schubkastenschiene aus der zu­vor beschriebenen Mulde heraus und in Richtung der Einlaufschrä­ge 12′ geschwenkt wird, so daß die Laufrollen 4 bei weiterem Her­ausziehen des Schubkastens und damit der Schubkastenschienen je­weils das nichtüberfahrbare Anschlagteil 11′ passieren können. Durch diese Konstruktion ist es ausgeschlossen, daß der Schub­kasten ungewollt aus der Ausziehführung herausgezogen wird, ande­rerseits ist aber bei bewußter Entfernung des Schubkastens durch eine einfache Schwenkbewegung ein vollständiges Herausnehmen des Schubkastens aus der Ausziehführung problemlos möglich.

    [0022] Die Einlaufschrägen 12 bewirken, daß der Schubkasten bei seiner Einschubbewegung kurz vor Erreichen der Schließstellung selbst­tätig zugezogen wird, wie dies beispielsweise aber auch schon aus der DE-OS 34 05 802 bekannt ist.

    [0023] In Fig. 7 ist die Lagerung der Laufrolle 4 in der Schiene 1 nä­ her dargestellt. Die Laufrolle 4 ist drehbar um einen in die ent­sprechende Bohrung 13 der Schiene 1 drehfest eingreifenden Stift 14 gelagert.


    Ansprüche

    1. Ausziehführung für Schubkästen oder dgl. mit mindestens einem an jeweils einer von gegenüberliegenden Seitenflächen angeordnetem Schienenpaar, bestehend aus einer Korpusschiene und einer Schubkastenschiene, wobei jeweils an einem Ende der Korpusschiene bzw. der Schubkastenschiene eine Laufrolle angeordnet ist, die entlang von jeweils an der gegenüberlie­genden Schiene angeordneten Horizontalstegen abrollt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sowohl die Korpusschiene wie auch die Schubkastenschiene aus zu ihrer mittleren Querachse (2) spiegelsymmetrischen und dadurch identischen Schienen (1) bestehen, wobei an bei­den Enden Laufrollen (4, 5) angeordnet sind.
     
    2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1) bis auf die Endbereiche, an denen die Lauf­rollen (4, 5) angeordnet sind, je einen ersten Horizontal­ steg (3) und einen zweiten Horizontalsteg (9) und somit ein im Querschnitt U-förmiges Profil aufweisen.
     
    3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß der zweite Horizontalsteg (9) entlang sei­ner nach außen weisenden Kante (15) um ca. 90° in Richtung zum ersten Horizontalsteg (3) hin umgebogen ist.
     
    4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch geknn­zeichnet, daß jeweils der zweite Horizontalsteg (9) an sei­nen Enden je ein nichtüberfahrbares Anschlagteil (11) auf­weist.
     
    5. Ausziehführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zweiten Horizontalsteg (9) vor den nichtüberfahr­baren Anschlagteilen (11) überfahrbare Anschlagteile (10) angeordnet sind.
     
    6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der erst Horizontalsteg (3) in Schienenlängs­richtung zu seinen Enden hin Einlaufschrägen (12) aufweist.
     
    7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schiene (1) längsverlaufende Verstärkungs­rippen aufweist.
     
    8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn­zeichnet, daß in der Schiene (1) waagerecht und senkrecht zur Schienenlängsausrichtung angeordnete Langlöcher (6, 7) ausgenommen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht