[0001] Die Erfindung betrifft einen Arbeitsstuhl, insbesondere Bürostuhl gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruches.
[0002] Ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art ist nach dem nicht vorveröffentlichten
DE-U-8 906 296.5 bekannt, bei dem die unvermeidbare Verschiebung des Sitzes bei Neigung
der Rückenlehne durch eine zwischen dem Sitzträger und dem vorderen Randbereich des
Sitzes angeordnete Langlöcher ausgeglichen bzw. aufgenommen wird. Für das Federelement
ist eine sogenannte Gasfeder zwischen dem hinteren Teil des Sitzträgers und dem im
wesentlichen vertikal orientierten Holm der Rückenlehne angeordnet, wirkt also nicht
unmittelbar auf dem Sitz und bedarf zudem einer zusätzlichen Anlenkung am Lehnenträger.
Sofern die Gasfeder nicht einstellbar und damit wesentlich teurer ausgebildet ist,
ist an diesem Sitzmöbel keine Neigungseinstellsperre vorgesehen.
[0003] Nach der US-A-34 89 459 ist ein Sitzmöbel bekannt, bei dem der das Stuhlgestell bildende
Unterbau in Form eines rahmenartigen Gestelles ausgebildet ist. Der rahmenartige Lehnenträger
ist dabei als einarmiger Hebel an der rückseitigen oberen Ecke des Gestells angelenkt
und seinerseits gelenkig mit dem ebenfalls rahmenartigen Sitzflächenträger verbunden,
der dadurch an seinem lehnenfernen Ende einer Verschiebelagerung bedarf, wie dies
auch bei Stühlen nach der DE-A 33-22 450 und dem DE-U-84 01 000 der Fall ist. Wollte
man den Stuhl bzw. Sessel nach der vorerwähnten US-A-34 89 459, der für den Einbau
in Kraftfahrzeuge bestimmt ist, in moderner Bauweise auf einer in etwa zentral unter
der Sitzfläche befindlichen Drehstuhlsäule anordnen, so ergäbe sich eine relativ sperrige
Unterbaukonstruktion, um die erforderli chen Gelenke an entsprechenden Stellen anordnen
zu können. Eine solche unter der eigentlichen Sitzfläche beträchtlichen Raum beanspruchende
Konstruktion liegt auch beim Gegenstand nach der EP-A-00 49 310 vor, da dort wegen
vorgegebener Winkelbedingungen das Gelenk für einen Rückenlehnenbügel in relativ großer
Distanz unter der Sitzfläche angeordnet sein muß. Außerdem verlangt das Sitzmöbel
nach der genannten E-A-0 049 310 eine bogenförmige, aufbiegbare Verbindung zwischen
Sitz- und Rückenlehne, d.h. ein elastisches Zwischenglied, das die Biegeverformungen
bei Neigungsveränderung zwischen Sitzfläche und Rückenlehne aufzunehmen vermag, d.h.
Gelenkverbindungen im Bereich des Zwickels zwischen Lehne und Sitzfläche sind hierbei
nicht möglich.
[0004] Bei einem Arbeitsstuhl nach der DE-A-35 37 203 sind der Sitz- und Rückenlehnenträger
ebenfalls miteinander gekoppelt, wobei aber im Gegensatz zum Stuhl nach der US-A-34
89 459 die in sich verschiebliche Kopplungsstelle zwischen den Trägern unter dem Bereich
der höchsten Sitzbelastung liegt und für den Ansatz des Spannelementes ein zusätzlicher
Hebelarm am Rückenlehnenträger vorgesehen werden muß. Einstellelemente für das bzw.
die Druckelemente sind dabei gewissermaßen im Inneren der ganzen Stellmechanik angebracht,
und gleiches gilt auch für die Stellungssperre der Sitz- und Rückenlehnenstellung.
[0005] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Sitz der eingangs
genannten Art, diesen dahingehend zu verbessern, daß sich eine minimale Horizontalverschiebung
bei Rückenlehnenabsenkung der verschieblichen, unter dem vorderen Sitzrandbereich
befindlichen Kopplung zwischen Sitz und Sitzträger ergibt und zwar mit der weiteren
Maßgabe, dabei die ganze Verstellmechanik einerseits so kompakt und andererseits bezüglich
ihrer Einzelkomponenten, nämlich Spann- und Sperrelemente so übersichtlich und damit
montagegünstig, aber auch so wirkungsgünstig wie möglich anzuordnen, und zwar dabei
mit so wenig wie möglich Anlenkstellen für diese Elemente auszukommen.
[0006] Diese Aufgabe ist mit einem Arbeitsstuhl der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführte Merkmalskombination gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und praktische Ausführungsformen ergeben sich nach den
Unteransprüchen.
[0007] Die sich bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ergebende Horizontalverschiebung
des Sitzes ist minimal und beträgt maximal nur 3 bis 5 mm, d.h. diese ist im Vergleich
zur Horizontalverschiebung beim Sitz nach der US-A 34 89 459 wesentlich reduziert.
Sowohl das Spannelement als auch die Stellungssperre sind an einer gemeinsamen Stelle,
nämlich dem Drehgelenk zwischen Sitz- und Rückenlehnenträger angekoppelt, dabei aber
in unterschiedlichen Richtungen orientiert, d.h., das Spannelement erstreckt sich
unter einem spitzen Winkel zum abgeknickten Teil des Rückenlehnenträgers, bei dessen
Absenkung sich der wirksame Hebelarm für das Spannelement vergrößert, während das
Sperrelement vorteilhaft seine senkrechte Wirkungsrichtung auf den Sitz auch bei
dessen Absenkung im wesentlichen beibehält. Noch günstiger ist dabei die Ausbildung
des Spannelementes in Form einer Blattfeder oder eines Blattfederpaketes, das sich
in Richtung des abgeknickten Teiles des Rückenlehnenträgers erstreckt und gegen ein
Widerlager am Sitzträger angelegt ist, was noch naher erläutert wird.
[0008] Die kompakete, d.h. raumsparende und für eine äußere Umschließung designgünstige
Zusammenfaßbarkeit der ganzen Verstellmechanik hat ihren Grund letztlich darin, daß
der Sitz mit seinem hinteren Randbereich und das Spannelement und die Sperre nur an
einer Stelle, nämlich am in bezug auf den Sitzträger beweglichen Drehgelenk am abgeknickten
Teil des Rückenlehnenträgers zusammengekoppelt sind, das keine Verschiebebewegungen
aufzunehmen hat, da der Sitz an seinem vorderen Rand, also dort, wo sich die Auflast
am wenigsten bemerkbar macht und die geringe Verschiebebewegung auftritt, wenn sich
der Stuhlbenutzer nach Lösung der Sperre und unter Neigung der Rückenlehne zurücklehnen
möchte.
[0009] In Rücksicht auf eine möglichst raumsparende Unterbringbarkeit der in die Verstellmechanik
einzubringenden Spannkraft ist das Spannelement vorteilhaft in Form zweier sich parallel
erstreckenden Druckfedern am Sitzträger angeordnet, zwischen deren Anlenkstellen
am als Achse ausgebildeten Gelenk die gegen den Sitzträger verrastbare Einstellsperre
angeordnet ist. Vorteilhaft ist dabei die eine Druckfeder mit größerer Federkraft
ausgelegt als die andere, die am trägerseitigen Ende mit einem Einstellelement versehen
ist. Durch eine derartige Ausbildung sind die aufzubringenden Kräfte für die Einstellung
entsprechend reduziert.
[0010] Bezüglich der Unterfassung des vorderen Sitzrandbereiches ist der Sitz dort mit einem
zur Lehne hin offenen Profil auf eine am Sitzträger angeordnete, in bezug auf den
Profilquerschnitt querschnittskleinere Querstrebe abgestützt, d.h., der Sitz braucht
in diesem Bereich vorteilhaft nur aufgeschoben und nicht in ein geeignetes Verschiebelager
eingelagert zu werden, während die andere Anlenkstelle des Sitzes zum Lehnenträger
montagefreundlich einfach auf eine Querstrebe am Sitzträger von oben aufgesteckt
und dann verschlossen wird.
[0011] Was das am Sitzträger drehbar und in bezug auf den Sitzträger einstellbare Stellglied
betrifft, mit dem die Spannkraft des Spannelementes eingestellt werden kann, so ist
dieses Stellglied einerseits schwenkbar am stationären Gelenk des Sitzträgers und
andererseits mittels einer in einen Gelenkzapfen eingreifende Stellschraube einstellbar
am Sitzträger fixiert, wobei das stationäre Gelenk, der Gelenkzapfen und die Anlenkstelle
des Spannelementes am Stellglied im Dreiecksverband angeordnet sind. Dieses Stellglied
befindet sich am Sitzträger im Bereich des vorderen Sitzrandes, so daß der Stuhlbenutzer
von dort aus problemlos die Einstellung vornehmen kann.
[0012] Wie vorerwähnt, kann das Spannelement auch in Form einer Blattfeder oder eines Blattfederpaketes
ausgebildet werden, die bzw. das mit einem Ende am abgeknickten Teil fest mit diesem
verbunden und mit dem anderen Ende an ein Widerlager des Sitzträgers angelegt ist,
wobei das Widerlager vorteilhaft in bezug auf den Sitzträger einstellbar ist. Bevorzugt
wird dabei ein solches Spannelement aus faserverstärktem, handelserhältlichem Kunststoff
gebildet, welches Material gegenüber metallischen Federelementen den Vorteil hat,
nicht zu Bruch zu gehen, sondern höchstens durch bei Überbeanspruchung auftretende
einzelne Faserbrüche weicher werden kann.
[0013] Der erfindungsgemäße Arbeitsstuhl wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0014] Es zeigt stark schematisiert
Fig. 1 eine Seitenansicht des Arbeitsstuhles in Ruhestellung;
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung des Arbeitsstuhles in Neigungsstellung gegenüber
der Strichpunktierten Normalstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verstellmechanik;
Fig. 4 in Seitenansicht und etwas vergrößert den vorderen Bereich des Sitzträgers
mit dem Einstellelement für das Spannelement;
Fig. 5 eine Daufsicht auf die Stellmechanik im Sinne der Fig. 3 mit einer besonderen
Ausführungsform des Spannelementes,
Fig. 6 den Arbeitsstuhl in Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit einer anderen Ausführungsform
des Spannelementes und
Fig. 7 die Kopplung des Sitzes mit dem Sitzträger und dem Rückenlehnenträger.
[0015] Der Arbeitsstuhl besteht aus Sitz 2 und Rückenlehne 3, die beide an einem Sitzträger
1 gleichsinnig, voneinander abhängig und relativ zueinander schwenkbar gelagert sind,
wobei der Sitz 2 im Bereich seines Vorderrandes 2′ verschieblich mit dem Sitzträger
1 verbunden und am Sitzträger 1 ein auf Sitz 2 und Rückenlehne 3 in Ruhestellungsrichtung
wirkendes, elastisches Spannelment 4 angeordnet ist.
[0016] Bei diesem Arbeitsstuhl ist der Träger 5 der Rückenlehne 3 in Höhe des Sitzes 2 abgeknickt
ausgebildet und mit dem Ende seines abgeknickten Teiles 5′ unter dem Sitz am Sitzträger
1 in einem Gelenk schwenkbar gelagert und der Sitz 2 mit seinem hinteren Randbereich
2˝ mit einem Drehgelenk 8 zwischen dem Gelenk 6 des Trägers 5 und seiner Abknickung
7 mit dem abgeknickten Teil 5′ fest aber drehbar verbunden. Unter Ausnutzung des Drehgelenkes
8 ist an diesem und dem Sitzträger 1 das in Form mindestens einer Feder 4′ ausgebildete
Spannelement 4, sich unter spitzem Winkel zum abgeknickten Teil 5′ erstreckend, verspannt
angeordnet. Die Sitz- und Rückenlehnen-Einstellsperre 9 ist dabei, und zwar im wesentlichen
senkrecht gegen den Sitz 2 orientiert, ebenfalls zwischen dem Drehgelenk 8 und dem
Sitzträger 1 verspannt, der für den Eingriff in die Sperre 9 mit einem daran befestigten
Verrastungszapfen 17 ausgestattet ist. Einer weitergehenden Beschreibung dieser Sperre
9 bedarf es insoweit nicht, als dafür die unterschiedlichsten Sperrenausbildungen
vorgesehen werden können. Durch diese Ausbildung ergibt sich, wie vorerwähnt, eine
äußerst geringe horizontale Sitzflächenverschiebung, eine unmittelbare Einwirkung
des Spannelementes 4 auf das gemeinsame Gelenk 8 von Sitz 2 und Rückenlehnenträger
5, eine praktisch senkrecht zur Sitzfläche orientierte Sperrenwirkrichtung, ferner
eine geringstmögliche Belastung der verschieblichen Kopplungsstelle zwischen Vorderrand
2′ und der diesen tragenden Querstrebe 12 und schließlich wird der wirksame Hebelarm,
mit dem das Spannelement auf das Drehgelenk 8 wirkt, bei Rückenlehnenverstellung
zunehmend größer.
[0017] Das Spannelement 4 ist zweckmäßig in Form zweier sich parallel erstreckender Druckfedern
4′, 4˝ bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 ausgebildet, zwischen deren Anlenkstellen
am als Achse 8′ ausgebildeten Drehgelenk 8 die gegen den Sitzträger 1 verrastbare
Einstellsperre 9 angeordnet ist. Dies ist im Prinzip in Fig. 3 dargestellt. Unter
Verweis auf Fig. 5 ist dabei vorteilhaft die eine Druckfeder 4′, mit größerer Federkraft
ausgelegt als die andere 4˝, die am trägerseitigen Ende mit einem Einstellelement
10 versehen ist. Dieses Einstellelement ist in Fig. 4 verdeutlicht, gemäß der das
Stellglied 10 einerseits schwenkbar ebenfalls am stationären Gelenk 6 des Sitzträgers
1 und andererseits mittels einer in einen Gelenkzapfen 13 eingreifenden Stellschraube
14 einstellbar am Sitzträger 1 fixiert angeordent ist. Dabei sind das Gelenk 6, der
Gelenkzapfen 13 und die Anlenkstelle 15 des Spannelementes 4 am Stellglied 10 im Dreiecksverband
angeordnet. Sowohl der Gelenkzapfen 13 als auch der Sitzträger 1 weisen für die Stellschraube
14 Gewinde auf, wodurch sich das Dreieckige Stellglied 10 bei Betätigung der Stellschraube
um die Achse 6 verschwenkt und damit die Kopplungsstelle 15 für die Druckfeder 4˝
in bezug auf das Gelenk 8 verstellt.
[0018] In Rücksicht auf die zwar geringfügige, aber bei Rückenlehnenverstellung unvermeidbare
Horizontalverstellung des Sitzes, der sich dabei auch unter geringfügiger, aber gewollter
Drehung um die Querstrebe 12 dreht, ist der Sitz 2 im Bereich unter seinem Vorderrand
2′ mit einem zur Lehne 3 hin offenen Profil 11 (siehe insbesondere Fig. 4) auf die
am Sitzträger 1 angeordnete, in bezug auf den Profilquerschnitt querschnittskleinere
Querstrebe 12 nur aufgeschoben, was die Montage eines derartigen Stuhles erleichtert,
da der Sitz nach Aufschub auf die Querstrebe 12 lediglich mit seinem nach unten offenen
Anschlußlager 19 auf die Achse bzw. das Gelenk 8 aufgelegt und mit einem Verschlußstück
20 drehbar fixiert werden muß.
[0019] Die Ausführungsform des Arbeitsstuhles nach Fig. 6 entspricht bis auf das Spannelement
der vorbeschriebenen Ausführungsform. Hierbei ist das Spannelement 4, das dem Sitz
2 und der Rückenlehne 3 bei entrasteter Sperre 9 ihre Elastizität vermittelt, jedoch
in Form einer Blattfeder oder eines Blattfederpaketes 4‴ ausgebildet, die bzw. das
mit einem Ende am abgeknickten Teil 5′ fest mit diesem verbunden und mit dem anderen
Ende an einem einfachen Widerlager 16 des Sitzträgers 1 angelegt ist. Dieses Widerlager
16 ist dabei nach dem gleichen Prinzip wie zu Fig. 4 beschrieben, einstellbar am Sitzträger
1 angeordnet. Die Wirkungsweise einer solchen Blattfeder bzw. eines solchen Blattfederpaketes
bedarf keiner besonderen Erläuterung, da sich diese ohne weiteres aus Fig. 6 ergibt,
aus der aber deutlich wird, daß eine derartige Spannelementausbildung noch weniger
Raum im Bereich des Sitzträgers 1 unter dem Sitz beansprucht.
1. Arbeitsstuhl mit Sitz und Rückenlehne, die beide an einem Sitzträger (1) gleichsinnig,
voneinander abhängig und relativ zueinander schwenkbar gelagert sind, wobei der Sitz
(2) im Bereich seines Vorderrands (2′) verschieblich mit dem Sitzträger (1) verbunden
und am Sitzträger (1) ein auf Sitz (2) und Rückenlehnenträger (5) in Ruhestellungsrichtung
wirkendes, elastisches Spannelement (4) angeordnet ist, und wobei ferner der Träger
(5) der Rückenlehne (3) in Höhe des Sitzes (20 abgeknickt ausgebildet und mit dem
Ende seines abgeknickten Teiles (5′) unter dem Sitz (2) an Sitzträger (1) in einem
Gelenk (6) schwenkbar gelagert und der Sitz (2) mit seinem hinteren Randbereich (2˝)
mit einem Gelenk (8) zwischen dem Gelenk (6) des Trägers (5) und seiner Abknickung
(7) mit dem abgeknickten Teil (5′) drehbar verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem lehnenfernen Teil des Sitzträgers (1) und dem Drehgelenk (8) das
in Form mindestens einer Feder (4′, 4‴) einstellbar ausgebildete Spannelement (4),
sich unter spitzem Winkel (α) zum abgeknickten Teil (5′) oder in dessen Richtung
erstreckend, verspannt angeordnet ist, wobei zwischen dem Drehgelenk (8) und dem Sitzträger
(1), im wesentlichen senkrecht gegen den Sitz (2) orientiert, eine Sitz- und Rückenlehnen-Einstellsperre
(9) angeordnet ist und daß der Sitz (2) im Bereich unter seinem Vorderrand (2′) mit
einem zum Lehnenträger (5) hin offenen Profil (11) versehen ist, das eine am Sitzträger
(1) angeordnete in bezug auf den Profilquerschnitt querschnittskleinere Querstrebe
(12) verschieblich unterfaßt.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (4) in Form zweier sich parallel erstreckenden Druckfedern (4′,
4˝) am Sitzträger (1) angeordnet ist, zwischen deren Anlenkstellen am als Achse (8′)
ausgebildeten Gelenk (8) die gegen den Sitzträger (1) verrastbare Einstellsperre
(9) angeordnet ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Druckfeder (4′) mit größerer Federkraft ausgelegt ist als die andere
(4˝), die am trägerseitigen Ende mit einem Einstellelement (10) versehen ist.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Sitzträger (1) schwenkbar ein in bezug auf den Sitzträger (1) einstellbares
Stellglied (10) und zwischen diesem und dem Drehgelenk (8) das Spannelement (4) verspannt
angeordnet ist.
5. Stuhl nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (10) einseitig schwenkbar am stationären Gelenk (6) des Sitzträgers
(1) und andererseits mittels einer in einen Gelenkzapfen (13) eingreifenden Stellschraube
(14) einstellbar am Sitzträger (1) fixiert angeordnet ist, wobei das Gelenk (6), der
Gelenkzapfen (13) und die Anlenkstelle (15) des Spannelementes (4) am Stellglied
(10) im Dreiecksverband angeordnet sind.
6. Stuhl nach Anspruch 1 mit einem in Richtung des abgeknickten Teiles (5′) orientierten
Spannelement (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (4) in Form einer Blattfeder oder eines Blattfederpaketes (4‴)
ausgebildet ist, die das mit einem Ende am abgeknickten Teil (5′) fest mit diesem
verbunden und mit dem anderen Ende an ein Widerlager (16) des Sitzträgers (1) angelegt
ist.
7. Stuhl nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (16) einstellbar am Sitzträger (1) angeordnet ist.
8. Stuhl nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (4) aus faserverstärktem Kunststoff gebildet ist.