[0001] Die Erfindung betrifft einen Unterstand mit einem auf senkrechten Stützen ruhenden
Dach, dessen Dachhaut an der Oberseite konvex und teilzylindrisch so gebogen ist,
daß die Zylinder-Erzeugende waagerecht und längs der Schmalseite des Unterstandes
liegt, wobei die Dachhaut auf mehreren, zueinander und zur Schmalseite parallelen,
gebogenen Trägern befestigt ist.
[0002] Ein Unterstand der eingangs genannten Art ist aus der GB-PS 631 566 bekannt. Zur
Montage eines solchen bekannten Unterstandes ist es erforderlich, die Verbindung zwischen
den Stützen einerseits, auf denen die gesamte Trägerkonstruktion für die Dachhaut
ruht, und dem Tragerahmen andererseits mittels Schraubbolzenverbindungen oder Ähnlichem
herzustellen, so daß erst nach der Komplettmontage der Unterstand die erforderliche
Stabilität aufweist.
[0003] Andererseits ist aus der US 2 666 507 eine Tragerahmenkonstruktion, bei der der Träger
aus einem Obergurt und einem Untergurt besteht, die zueinander mittels Abstandsplatten
auf Abstand gehalten werden. Insgesamt ruht die Dachkonstruktion, die die Form eines
Halbzylinders hat, an ihren Fußpunkten direkt auf dem Fundament.
[0004] Desweiteren ist aus der US 4 173 857 eine Konstruktion bekannt, die ebenfalls aus
einem Obergurt und einem Untergurt besteht, die voneinander durch Abstandshalter getrennt
sind. Bei dieser Dachkonstruktion erfolgt die Verbindung zwischen Tragegestell des
Daches und den Stützen, auf denen das Dach ruht, über Schraubanker.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache und leicht zu montierende
Konstruktion geringen Gewichts eines Unterstandes zu schaffen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Träger jeweils aus einem
gebogenen Obergurt, einem darunter im Abstand angeordneten gebogenen Untergurt und
senkrechten Platten, die Ober- und Untergurt miteinander verbinden, bestehen, wobei
die Platten nach unten derart verlängert sind, daß sie mit dieser Verlängerung in
die unterhalb der Trägerplatten angeordneten Stützen hineinreichen.
[0007] Der erfindungsgemäße Unterstand bzw. die erfindungsgemäße Wartehalle zeichnet sich
dadurch aus, daß die senkrechten Platten zum einen als Abstandshalter zwischen Obergurt
und Untergurt dienen und zum anderen mit ihrer Verlängerung eine Verbindungsstelle
zu den Stützen bilden, so daß eine einfache Verbindung zwischen der Tragekonstruktion
für die Dachhaut und den Stützen eröglicht wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei,
wenn die Platten dreieckförmig sind und insbesondere jeder Träger je eine Platte an
beiden Enden und eine mittig dazwischen angeordnete Platte aufweist.
[0008] Eine konstruktiv einfache und formschöne Verbindung der Träger untereinander wird
dadurch erreicht, daß durch alle Endplatten einer Dachlängsseite ein waagerechtes
Profil geführt ist. Hierbei können für das Profil in allen Endplatten etwa mittige
Öffnungen sein.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn in den mittigen Platten je eine etwa mittige Öffnung
für eine Leuchtstoffröhre ist. dies führt zu einer besonders geschützten und sicheren
Lagerung der Beleuchtung.
[0010] Eine einfache und sichere Konstruktion wird dann erreicht, wenn die Stützen jeweils
unterhalb einer Trägerplatte angeordnet sind, die nach unten verlängert ist und mit
dieser Verlängerung in die Stütze von oben hineinreicht. Hierbei kann die Verlängerung
nach unten spitz zulaufen und eine Spitze der dreieckförmigen Platte bilden.
[0011] Eine besonders stabile und formschöne Konstruktion bei geringem Gewicht wird dann
erreicht, wenn jede Stütze aus mehreren, insbesondere drei senkrechten Profilen besteht,
die durch waagerechte, insbesondere dreieckförmige Platten miteinander verbunden sind.
Hierbei können am oberen und unteren Endbereich der Stütze jeweils zwei Platten nebeneinander
befestigt sein. Auch ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verlängerungen der Platten
der Träger an den oberen Platten der Stützen befestigt sind. Ferner wird vorteilhafterweise
vorgeschlagen, daß die Trägerplatten in Schlitze der Stützenplatten hineinreichen.
Eine besonders einfache Montage bei sicherem Halt wird dann erreicht, wenn die Trägerplatten
zwischen den Stützenplatten festgeklemmt sind.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den dreieckförmigen waagerechten Stegen Werbeflächen
und/oder Vitrinen befestigt sind. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß bei schmaler
Standfläche die vorderen Stützen unterhalb mittlerer Trägerplatten stehen. Auch kann
die Dachhaut aus einem Edelstahlblech bestehen.
[0013] Ferner ist es von Vorteil, wenn in der Dachhaut ein Fenster aus Acrylgals ist. Eine
besonders preiswerte, formschöne und konstruktiv einfache Bauweise bei Verwendung
einfachster Profile wird dann erreicht, wenn die Profile Rohre insbesondere aus Metall
sind.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht und
Figur 2 eine Ansicht der Schmalseite.
Figur 3 eine Ansicht der Längsseite.
[0015] Der Unterstand bzw. die Wartehalle weist vier senkrechte Stützen 1 auf, die an den
vier Ecken des Standes angeordnet sind und jeweils aus drei senkrechten Rohren bestehen,
die die gleichen Abständen zueinander haben. Die unteren Ende der drei Rohre 2 stehen
auf einer dreieckförmigen waagerechten Fußplatte 3. In Höhe des Rohres 4 ist je eine
dreieckförmige senkrechte Platte zwischen den Rohren 2 befestigt. Zwischen den Stützen
1 sind je zwei gleichseitige dreieckförmige Platten befestigt, die einerseits zur
Stabilisierung, andererseits zur Befestigung von Vitrinen und Wandplatten dienen.
[0016] An den oberen Enden der Rohre 2 und damit der Stützen 1 sind zwei zueinander parallele
waagerechte dreieckförmige senkrechte Platten 8 befestigt, insbesondere angeschweißt.
An diesen Stützenplatten 8 ist das Dach befestigt.
[0017] Die insbesondere aus Edelstahlblech oder Aluminiumblech bestehende Dachhaut 9 ist
von der Oberseite hergesehen konvex teilzylindrisch gebogen, wobei die Zylinder-Erzeugende
waagerecht und längs der Schmalseite des Unterstandes liegt. In der Dachhaut kann
ein gebogenes Fenster aus Acrylglas angeordnet sein.
[0018] Die gebogene Dachhaut wird von mehreren, zueinander und zur Standschmalseite parallelen
gebogenen Trägern 10 gehalten, die aus einem gebogenen Obergurt 11 und einem gebogenen
Untergurt 12 bestehen, die durch drei dreieckförmige senkrechte Platten auf Abstand
gehalten sind, wobei zwei Endplatten 13 und eine mittige Platte 14 in gleichmäßigen
Abständen voneinander angeordnet sind.
[0019] Die Endplatten 13 weisen die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, wobei die nach
innen liegende Dreieckskante eine Kathete und die nach unten weisende Kante die Hypotenuse
ist.
[0020] In allen Endplatten 13 ist etwa mittig eine kreisrunde Öffnung angeordnet, in der
ein waagerechtes Profil, insbesondere von Rohrform einliegt, um an beiden Trägerenden
alle Träger miteinander zu verbinden.
[0021] Die Stützen 1 sind jeweils in der Weise angeordnet, daß sie unterhalb einer Endplatte
13 stehen. In diesem Fall ist die Endplatte nach unten verlängert und bildet mit dieser
Verlängerung eine Spitze 13 a, die durch Schlitze in den Stützenplatten 8 hineinreichen,
wobei die beiden parallelen Stützenplatten 8 gegeneinander so festgezogen werden können,
daß sie die Spitze 13a festklemmen.
[0022] In dem Fall, in dem zum Aufstellen des Unterstandes verhältnismäßig wenig Platz an
der Haltestelle vorhanden ist, können die Stützen 1 auch im halben Abstand im Bereich
der Stirnseiten zueinander angeordnet werden, wobei dann die vordere Stütze 1 unter
einer mittigen Platte 14 gestellt wird, so daß dann die Platte 14 mit einer unteren
Verlängerung in die Stützenplatten 8 hineinreicht.
[0023] An der Längsseite des Unterstandes kann eine Bank oder können Sitze befestigt sein.
Diese Sitzgelegenheit besteht aus zwei dreieckförmigen senkrechten Wangenplatten (ähnlich
13a) durch die am oberen Ende je zwei waagerechte Rohre geführt werden, über die sitzformgerecht
ein Lochblech geführt wird. Auch durchdringt Profil 4 die Wangen.
1. Unterstand mit einem auf senkrechten Stützen (1) ruhenden Dach (9, 10), dessen
Dachhaut (9) an der Oberseite konvex und teilzylindrisch so gebogen ist, daß die Zylinder-Erzeugende
waagerecht und längs der Schmalseite des Unterstandes liegt, wobei die Dachhaut (9)
auf mehreren, zueinander und zur Schmalseite parallelen, gebogenen Trägern (10) befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (10) jeweils aus einem gebogenen Obergurt (11), einem darunter im
Abstand angeordneten gebogenen Untergurt (12) und senkrechten Platten (13, 14), die
Ober- und Untergurt (11, 12) miteinander verbinden, bestehen, wobei die Platten (13,
14) nach unten derart verlängert sind, daß sie mit dieser Verlängerung (13a) in die
unterhalb der Trägerplatten (13, 14) angeordneten Stützen hineinreichen.
2. Unterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (13, 14) dreieckförmig sind.
3. Unterstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (10) je eine Platte (13) an beiden Enden und eine mittig dazwischen
angeordnete Platte (14) aufweist.
4. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch alle Endplatten (13) einer Dachlängsseite ein waagerechtes Profil (16)
geführt ist.
5. Unterstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Profil (16) in allen Endplatten (13) etwa mittige Öffnungen (15) sind.
6. Unterstand nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den mittigen Platten (14) je eine etwa mittige Öffnung (15) für eine Leuchtstoffröhre
ist.
7. Unterstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (13a) nach unten spitz zuläuft und eine Spitze der dreieckförmigen
Platte (13) bildet.
8. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (1) aus mehreren, insbesondere drei senkrechten Profilen (2) besteht,
die durch waagerechte, insbesondere dreieckförmige Platten (3, 8) miteinander verbunden
sind.
9. Unterstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Endbereich der Stütze (1) jeweils zwei Platten (8) nebeneinander
parallel befestigt sind.
10. Unterstand nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen (13a) der Trägerplatten (13,14)an den oberen Platten (8) der
Stützen befestigt sind.
11. Unterstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (13,14) in Schlitze der Stützenplatten 88) hineinreichen.
12. Unterstand nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (13,14) durch die Stützenplatten (8) festgeklemmt sind.
13. Unterstand nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den dreieckförmigen Stützen Platten (17), Werbeflächen, Vitrinen (6) und/oder
Glasflächen befestigt sind.
14. Unterstand nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei schmaler Standfläche die vorderen Stützen (1) unterhalb mittlerer Trägerplatten
(14) stehen.
15. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (9) aus einem Edelstahlblech besteht.
16. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dachhaut (9) ein Fenster aus Acrylgals ist.
17. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2,4,16) Rohre insbesondere aus Metall sind.
18. Unterstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsseite des Unterstandes eine Sitzgelegenheit befestigt ist. Diese
Sitzgelegenheit besteht aus zwei dreieckförmigen senkrechten Wangenplatten (ähnlich
13a) durch die am offenen Ende je zwei waagerechte Rohre geführt werden, über die
sitzformgerecht ein Lochblech geführt wird. Auch durchdringt Profil 4 die Wangen.