[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Fersenhalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 oder 9.
[0002] Ein derartiger Fersenhalter ist beispielsweise in der AT-B- 383 498 beschrieben.
Bei diesem Fersenhalter erfolgt die Rückstellung des Lagerbockes in seine Mittellage
gegenüber der Grundplatte durch eine Schenkelfeder deren beide Schenkel in Richtung
zur Skioberseite hin mit je einem abgekröpften Endbereich versehen sind. Diese beiden
Endbereiche greifen in eine am hinteren Ende der Grundplatte ausgebildete Aussparung
ein.
[0003] Bei einer einfachen Ausführung dieses Fersenhalters erfolgt die Verrastung in der
Mittellage des Lagerbockes durch eine federnde, an ihrem Ende gegabelte Zunge, die
im Boden des Lagerbockes angeorunet ist, von der Rastschwinge gesteuert wird und in
der verrasteten Lage sich an einem Vorsprung der Grundplatte abstützt. Um durch diese
Zunge beim Einsteigen ein seitliches Ausschwenken des Lagerbokkes auch bei dauernder
seitlicher Belastung zu verhindern, werden bei dieser Ausführung jedoch hohe Anforderungen
an die Fertigungsgenauigkeit gestellt, da die Lage, bei der die Rastschwinge gerade
die Rastnase untergreift, genau mit der Lage zusammenfallen muß, bei der die Zunge
den Vorsprung verläßt.
[0004] Bei anderen Ausführungen eines derartigen Fersenhalters (s. die Fig. 7 - 15 sowie
die AT-B- 386 749) tritt der angeführte Nachteil nicht auf, doch sind diese Ausführungen
infolge des unter der Wirkung einer Feder stehenden hebelartigen Rastelementes, das
im Lagerbock schwenkbar gelagert ist, etwas kompliziert in ihrem Aufbau. Außerdem
kann in beiden Fällen der Fersenhalter nur im geöffneten Zustand des Sohlenniedehalters
verschwenkt werden. Weiters ist die Vorführung der Diagonalsteuerung bei diesem Fersenhalter
insofern umständlich, als ein zu intensives Hochschwenken des Sohlenniederhalters
sogleich zur Verrastung der fe dernde Zunge führt und dadurch ein seitliches Ausschwenken
des Fersenhalters hintangehalten wird. Dies ist die Folge der Ausgestaltung des Rastmechanismus
mit Zwangsschluß.
[0005] Einen weiteren Fersenhalter zeigt die AT-B- 380 174. Dieser Fersenhalter gehört insofern
einer anderen Gattung als der Erfindungsgegenstand an, als eine zusätzliche elastische
Rasteinrichtung, welche den Lagerbock während des Einsteigens mit dem Skischuh in
seiner Mittellage hält, hier fehlt Abgesehen davon sind auch die Erfindungsmerkmale
des Anspruches 1 bzw. 9 bei der bekannten Ausführung nicht verwirklicht.
[0006] Der in der DE-A- 22 00 768 beschriebene Fersenhalter weicht gleichfalls hinsichtlich
seiner Gattung vom Erfindungsgegenstand ab. So besitzt dieser Fersenhalter keinen
Schwenkkopf, sondern ein gehäuseförmiges Absatzhalteglied. Ein Trittsporn ist nicht
vorhanden. Bei einem Drehsturz wird der Sohlenniederhalter um einen vertikalen Schraubenbolzen
verdreht. Dabei wird ein von der Auslösefeder belasteter, am Sohlenniederhalter befestigter
Anschlag verschwenkt, der sich an einem Gegenanschlag eines den Fersenhalter tragenden
Schlittens abstützt. Auch bei dieser Ausführungsform fehlt eine zusätzliche elastische
Rasteinrichtung. Infolgedessen sind auch hier die Erfindungsmerkmale des Anspruches
1 bzw. 9 nicht vorhanden.
[0007] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu
vermeiden und einen Fersenhalter zu schaffen, dessen Halterung in der zentrierten
Lage (Abfahrtsstellung oder Einstiegsstellung) mittels einer kraftschlüssigen Rasteinrichtung
erfolgt.
[0008] Ausgehend von einem Fersenhalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches
gelöst. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Rasteinrichtungen, die durch Zwangsschluß
wirken, läßt sich die gesteuerte Diagonalauslösung eines mit einer erfindungsgemäßen
Rasteinrichtung ausgestatteten Fersenhalters auch von ungeschulten Personen durchführen.
Ungeachtet dessen wird durch diese Rasteinrichtung eine zentrierte Lage des Fersenhalters
für den Einstieg auch in schwierigem Gelände gewährleistet.
[0009] Durch die Maßnahme des Anspruches 2 wird die Steifigkeit der Einlage erhöht, so
daß diese aus einem dünneren Material hergestellt werden kann.
[0010] Der Gegenstand des Anspruches 3 erleichtert die Herstellung der Rasteinrichtung
aus einem Bandmaterial und ihre Verankerung an der Einlage.
[0011] Durch den Gegenstand des Anspruches 4 wird die Ausgestaltung der Rasteinrichtung
besonders einfach.
[0012] Durch die Maßnahme des Anspruches 5 wird die Sicherheit des Fersenhalters gegen
ungewolltes seitliches Verschwenken vergrößert.
[0013] Der Gegenstand des Anspruches 6 ermöglicht es, die Blattfeder dünner auszubilden,
was die Herstellung erleichtert.
[0014] Durch die Maßnahme des Anspruches 7 wird bei einem Verschwenken des Lagerbockes ein
seitliches Ausweichen des Polsters aus viskosem oder gummielastischem Material ermöglicht.
[0015] Durch den Gegenstand des Anspruches 8 kann auf die Anordnung einer Einlage aus Kunststoff
im Lagerbock verzichtet werden, was die Herstellung des Fersenhalters vereinfacht.
[0016] Der Fersenhalter gemäß Anspruch 9 stellt eine kinematische Umkehr des im Anspruch
1 gekennzeichneten Fersenhalters dar. Diese Umkehr hat den Vorteil, daß sowohl der
Polster als auch die Blattfeder während des Auslösevorganges keine Relativbewegung
gegenüber dem Ski ausführen und daher nicht gelockert werden können.
[0017] Durch das Merkmal des Anspruches 10 wird die im Bindungsbereich aus festigkeitsgründen
vorhandene Bombierung des Ski derart ausgeglichen, daß der einzusetzende Skischuh
mit seiner Sohle im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Lauffläche des Ski liegt.
[0018] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch einen ersten erfindungsgemäßen
Fersenhalter in der Fahrtstellung. Fig. 2 zeigt ein Detail desselben im Schnitt nach
der Linie II - II in Fig. 1 und Fig. 2a, dasselbe Detail in der ausgeschwenkten Lage
des Fersenhalters. Fig. 2b veranschaulicht eine Abänderung der Ausgestaltung nach
den Fig. 1 und 2. Die Fig. 3 bis 13 geben Varianten zur Ausführungsform nach den Fig.
1 und 2 im Querschnitt wieder.
[0019] Der Fersenhalter gemäß Fig. 1 ist in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Er ist
auf einer Schiene 2, welche mittels nicht dargestellter Schrauben auf der Oberseite
eines Ski 2a befestigt ist, verschiebbar geführt und kann mittels einer Raste 3, die
in mindestens eine Ausnehmung der Schiene 2 eingreift, festgestellt werden. Auf diese
Weise kann der Fersenhalter 1 an verschiedene Schuhgrössen angepaßt werden.
[0020] Der Fersenhalter 1 besteht aus einer Grundplatte 4, die entlang der Schiene 2 gleitet
und die eine zur Grundplatte 4 lotrechte Achse 5 trägt. Auf dieser ist ein Lagerbock
6 verschwenkbar gelagert und wird durch eine Schenkelfeder 5a in die Mittellage gedrängt.
Die Grundplatte 4 trägt einen nach oben gerichteten Vorsprung 4a, dem eine Aussparung
6a in der Basis 6b des Lagerbockes 6 zugeordnet ist.
[0021] Die Oberseite der Grundplatte 4 schließt mit deren Unterseite einen nach hinten offenen
spitzen Winkel α ein. Durch diese Schrägstellung des Fersenhalters 1 wird die im Bindungsbereich
vorhandene Bombierung des Ski ausgeglichen, derart, daß der eingesetzte Skischuh mit
seiner Sohle im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Lauffläche des Ski liegt.
[0022] Auf dem Lagerbock 6 ist ein Bindungsgehäuse 7 befestigt. Das Bindungsgehäuse 7 trägt
an seinem vorderen Ende auf einer Querachse 8 einen Schwenkkopf 9 mit einem Sohlenniederhalter
9a und einem Trittsporn 9b. In letzterem ist eine Rolle 11 gelagert, welche auf einer
Steuerkurve 4b der Grundplatte 4 aufliegt. Im Lagerbock 6 ist auf einer weiteren
Querachse 12 eine Rastschwinge 13 gelagert, die an einer Steuerkurve 9c anliegt,
welche an der Innenseite des Schwenkkopfes 9 angeordnet ist. Die Rastschwinge 13
wird über einen Kolben 14 von zwei koaxialen, im Bindungsgehäuse 7 gelagerten Druckfedern
15, 16 beaufschlagt, deren Vorspannung mittels einer Stellschraube 17 eingestellt
werden kann. Im Inneren des Lagerbockes 6 ist eine plattenförmige Einlage 18 aus Kunststoff
befestigt, welche parallel zu seiner basis 6b verläuft. Diese Einlage 18 besitzt
im Bereich ihrer Längsseiten nach unten ragende Borde 18a₁, 18a₂. Zwischen der Einlage
18 und dem im querschnitt rechteckigen Vorsprung 4a der Grundplatte 4 ist eine als
Raste wirksame Blattfeder 19 angeordnet.
[0023] Zum willkürlichen Öffnen des Fersenhalters 1 ist an einem Querbolzen 13a der Rastschwinge
13 ein nur teilweise dargestellter Handhebel 10 in an sich bekannter Weise angebracht.
[0024] Gemäß Fig. 2 ist die Blattfeder 19 - in Skilängsrichtung betrachtet - etwa W-förmig.
Sie besitzt einen horizontalen Mittelteil 19a, zwei an diesen anschließende nach
unten abgewinkelte Schenkel 19b₁, 19b₂, und zwei weitere, an letzere anschließende,
nach oben abgewinkelte Schenkel 19c₁, 19c₂. Die Enden dieser Schenkel 19c₁, 19c₂ sind
bei 19d₁, 19d₂ wiederum abgewinkelt und liegen an den Unterseiten sowie an den Seitenflächen
der beiden Borde 18a₁, 18a₂ an.
[0025] In der Fahrtstellung befindet sich die Blattfeder 19 in der in Fig. 2 dargestellten
Lage. (Wird jedoch der Lagerbock 6 gegenüber der Grundplatte 4 verschwenkt (s. Fig.2a),
so wird das eine untere Ende der Blattfeder 19 nach oben gedrückt, wofür zunächst
eine relativ große Kraft erforderlich ist, die jedoch abnimmt, sobald das zurückgedrückte
untere Ende auf der Oberseite des Vorsprunges 4a der Grundplatte 4 aufliegt. Von
diesem Zeitpunkt an erfolgt die Verschwenkung des Lagerbockes 6 nur mehr gegen die
Kraft der Heibung, die zwischen der Blattfeder 19 und der Grundplatte 4 bzw. deren
Vorsprung 4a auftritt.
[0026] Die abgeänderte Ausführungsform gemäß Fig. 2b unterscheidet sich von der zuerst
beschriebenen dadurch, daß der Lagerbock 6′, der auf einer lotrechten Achse der Grundplatte
4′ schwenkbar gelagert ist, relativ flach ausgebildet ist und an seinem hinteren
Ende zwei Ansätze aufweist, mit denen er in Ausnehmungen in der Querwand eines Gehäuses
21 eingreift, das aus Festigkeitsgründen vorzugsweise aus Aluminium gerfertigt ist.
[0027] Am vorderen Ende trägt der Lagerbock 6′ zwei Lageraugen, die im zusammengebauten
Zustand mit zwei Lageraugen des Gehäuses 21 fluchten und zusammen mit diesen von
einem Bolzen durchsetzt werden. Anstelle einer plattenförmigen Einlage aus Kunststoff
besitzt das Gehäuse 21 einen Quersteg 18′, der mit dem Gehäuse 21 einstückig ausgebildet
ist. Der Quersteg 18′ dient zur Abstützung einer Blattfeder 19′, welche der Blattfeder
des ersten Ausführungsbeispieles entspricht.
[0028] Die in Fig. 3 dargestellte Blattfeder 119 ist der zuerst beschriebenen ähnlich.
Sie unterscheidet sich von dieser lediglich dadurch, daß die Enden der Schenkel 119c₁,
119c₂ unter einem stumpfen Winkel nach innen gebogen sind und an den Innenseiten der
beiden Borde 118a₁, 118a₂ der Einlage 118 anliegen.
[0029] Bei der Blattfeder 219 nach Fig. 4 sind die Schenkel 219c₁, 219c₂ an ihren Enden
219d₁, 219d₂ nach aussen abgewinkelt und rasten in den einspringenden Kanten zwischen
den Borden 218a₁, 218a₂ und der Einlage 218 ein.
[0030] Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung einer Blattfeder 319 ist der zuerst beschriebenen
ähnlich, nur daß die Enden 319d₁, 319d₂ der beiden Schenkel 319c₁, 319c₂ an den Unterseiten
und an den Innenseiten der beiden Borde 318a₁, 318a₂ der Einlage 318 anliegen.
[0031] Im Gegensatz dazu liegt die Blattfeder 419 gemäß Fig. 6 mit den Enden ihrer äußeren
Schenkel 419c₁, 419c₂ nur an den Innenseiten der beiden Borde 418a₁, 418a₂ der Einlage
418 an.
[0032] Die Ausführungen nach den Fig. 7 bis 9 unterscheiden sich von den bisher beschriebenen
dadurch, daß der Vorsprung 504a bis 804a der Grundplatte 504 bis 804 an seiner Oberseite
eine im Querschnitt dreieckige, in Skilängsrichtung verlaufende Rippe 504b bis 804b
trägt, welche in der Fahrtstellung des Fersenhalters in eine entsprechende Einkerbung
der Blattfeder 519 bis 819 eingreift. Die Befestigung der Enden der Schenkel 519c₁,
519c₂ bis 819c₁, 819c₂ erfolgt wie dies in Verbindung mit den Fig. 2,5, 6 und 7 bereits
beschrieben worden ist. Allerdings ist die Feder 819 gemäß Fig. 10 U-förmig, wobei
die beiden Schenkel 819e₁,819e₂ mit je einer nach außen gerichteten Stufe versehen
sind. Durch diese Stufe wird die Steifigkeit der Feder herabgesetzt.
[0033] Die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform einer Blattfeder 919 zeichnet sich dadurch
aus, daß in dem Hohraum zwischen der Blattfeder 919 und der Einlage 918 ein Polster
920 aus viskosem oder gummielastischem Material untergebracht ist, der eine dünnere
Ausbildung der Blattfeder 919 ermöglicht. Die Enden der äußeren Schenkel 919c₁, 919c₂
liegen hier an den Innenseiten der beiden Borde 918a₁, 918a₂ der Einlage 918 an.
[0034] Auch bei der Ausführungsform einer Blattfeder 1019 gemäß Fig. 12 ist über der Feder
ein Polster 1020 aus Gummi angeordnet, der sich an der Einlage 1018 abstützt. Im Gegensatz
zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist aber die Blattfeder 1019 mit den oberen
Enden ihrer Schenkel 1019c₁ 1019c₂ nicht an der Einlage 1018 befestigt, sondern die
Enden 1019d₁, 1019d₂ der Schenkel 1019c₁, 1019c₂ sind nach außen abgebogen und liegen
auf dem Rand einer Aussparung in der Basis 1006b des Lagerbockes 1006 auf.
[0035] Die Ausführung nach Fig.13 zeichnet sich dadurch aus, daß bei ihr die Grundplatte
4˝ eine in deren Längsrichtung verlaufende, in der Draufsicht und im Querschnitt rechteckige
Aussparung 4˝c aufweist, in welche ein Polster 20˝ aus gummielastischem Material eingesetzt
ist. Dieser Polster 20˝ ist an seiner Oberseite durch eine Blattfeder 19˝ abgedeckt,
welche in ihrem mittleren Bereich einen trapezförmigen Querschnitt besitzt. Der polster
20˝ aus gummielastischem Material und die Blattfeder 19˝ bilden bei dieser Ausführungsform
gemeinsam die in sich elastische Rasteinrichtung. Der Lagerbock 6˝ weist eine plattenförmige
Einlage 18˝ aus Kunststoff mit einem nach unten gerichteten, in Längsrichtung des
Lagerbockes 6˝ verlaufenden und im Querschnitt rechteckigen Vorsprung 18˝a auf. Dieser
Vorsprung 18˝a ist dem Polster 20˝ in der Aussparung 4˝c in der Grundplatte 4˝ bzw.
der Blattfeder 19˝ zugeordnet. In der Mittellage des Lagerbockes 6˝ rastet der Vorsprung
18˝a der Einlage 18˝ in dem mittleren, mit einem trapezförmigen Querschnitt versehenen
Bereich der Blattfeder 19˝ ein.
[0036] Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden
beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen
derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre
es möglich, das Gehäuse 21 statt aus Aluminium aus einem geeigneten Kunststoff herzustellen.
1. Fersenhalter mit einer Grundplatte, an der ein um eine vertikale Achse seitlich
ausschwenkbarer Lagerbock angeordnet ist, in dem auf einer Querachse ein Schwenkkopf
gelagert ist, der ein erstes Verrastungselement aufweist, welches mittels einer von
einer Auslösefeder belasteten ein erstes Verrastungsglied aufweisenden Rastschwinge
gegenüber dem Lagerbock gegen ein vertikales verschwenken (Hochschwenken) gehalten
ist, welcher Schwenkkopf an seinem vorderen Ende einen Sohlenniederhalter und einen
Trittsporn trägt und ein zweites Verrastungselement aufweist, das in ein skifestes,
etwa kurvenbahnförmiges zweites verrastungsglied eingreift, wodurch der Lagerbock
gegen ein Verschwenken in der Horizontalebene gehalten ist, wobei zwischen der Grundplatte
und dem Lagerbock eine Feder vorgesehen ist, die eine Rückstellung des Lagerbockes
aus der ausgeschwenkten Lage in seine Mittellage herbeiführt, und wobei zusätzlich
eine in sich elastische Rasteinrichtung vorhanden ist, welche den Lagerbock während
des Einsteigens mit dem Skischuh gegen ein seitliches Ausschwenken (gesperrt) in seiner
Mittellage hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (4 - 1004) an ihrer Oberseite
einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden und im Querschnitt rechteckigen Vorsprung
(4a - 1004a) trägt, dem eine Aussparung (6a - 1006a) in der Basis (6b - 1006b) des
Lagerbockes (6 - 1006) zugeordnet ist, und daß oberhalb des Vorsprunges (4a - 1004a)
die in sich elastische Rasteinrichtung (19 - 1019), welche mit Kraftschluß wirksam
ist, angeordnet und gegen Abheben gesichert ist.
2. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerbock (6 - 1006)
im Abstand von der Basis (6b 1006b) eine parallel zur dieser verlaufende plattenförmige
Kunststoffeinlage (18 - 1018) vorgesehen ist, welche die in sich elastische Rasteinrichtung
(19 - 1019) nach oben abstützt, und daß die Einlage (18 - 1018) an ihren beiden Längsseiten
mit Borden (18a₁, 18a₂ - 1018a₁, 1018a₂) versehen ist, welche nach unten ragen.
3. Fersenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich elastische
Rasteinrichtung von einer Blattfeder (19 - 919) gebildet ist, deren äußere Schenkel
sich mit ihren Enden an den beiden Borden (18a₁, 18a₂ - 918a₁, 918a₂) der Einlage
(18 - 918) abstützen (Fig.1 - 11).
4. Fersenhalter nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(18 - 918) mit einer in Seitenansicht etwa W- oder U-förmigen Unterseite versehen
ist.
5. Fersenhalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vorsprung
(504a - 804a) eine in Längsrichtung der Grundplatte (504 - 804) verlaufende, dachförmige
Rippe (504b- 804b) angeordnet bzw. ausgebildet ist, die in der Fahrtstellung des Fersenhalters
(501 - 801) in eine mittige Einkerbung der Rasteinrichtung (19) bzw. der Blattfeder
(519 - 819) eingreift (Fig. 7 - 10).
6. Fersenhalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen
der Blattfeder (919, 1019) und der Einlage (918, 1018) von einem Polster (920, 1020)
ausgefüllt ist, wobei der Polster (920, 1020) durch die Blattfeder (919, 1019) festgehalten
ist (Fig. 11 und 12).
7. Fersenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schenkel
(1019c₁ 1019c₂) der Blattfeder (1019) an ihren oberen Enden nach außen abgewinkelt
sind und mit diesen Abwinkelungen (1019d₁, 1019d₂) am Rande der Aussparung (1006a)
in der Basis (1006b) des Lagerbockes (1006) aufliegen (Fig. 12).
8. Fersenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(19′) durch einen Quersteg (18′) eines den Lagerbock (6′) überdeckenden und an diesem
befestigten Gehäuses (21) gegen Abheben gesichert ist (Fig. 2b).
9. Fersenhalter mit einer Grundplatte, an der ein um eine vertikale Ache seitlich
ausschwenkbarer Lagerbock angeordnet ist, in dem auf einer Querachse ein Schwenkkopf
gelagert ist, der ein erstes Verrastungselement aufweist, welches mittels einer von
einer Auslösefeder belasteten ein erstes Verrastungsglied aufweisenden Rastschwinge
gegenüber dem Lagerbock gegen ein vertikales Verschwenken (Hochschwenken) gehalten
ist, welcher Schwenkkopf an seinem vorderen Ende einen Sohlenniederhalter und einen
Trittsporn trägt und ein zweites Verrastungselement aufweist,das in ein skifestes,
etwa kurvenbahnförmiges zweites Verrastungsglied eingreift, wodurch der Lagerbock
gegen ein Verschwenken in der Horizontalebene gehalten ist, wobei zwischen der Grundplatte
und dem Lagerbock eine Feder vorgesehen ist, die eine Rückstellung des Lagerbockes
aus der ausgeschwenkten Lage in seine Mittellage herbeiführt, und wobei zusätzlich
eine in sich elastische Rasteinrichtung vorhanden ist, welche den Lagerbock während
des Einsteigens mit dem Skischuh gegen ein seitliches Ausschwenken (gesperrt) in
seiner Mittellage hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (6˝) eine plattenförmige
Einlage (18˝) aus Kunststoff mit einem nach unten gerichteten, in Längsrichtung des
Lagerbockes (6˝) verlaufenden und im Querschnitt rechteckigen Vorsprung (18˝a) besitzt,
dem eine in Längsrichtung der Grundplatte (4˝) verlaufende, in der Draufsicht und
im Querschnitt rechteckige Aussparung (4˝c) zugeordnet ist, in welche die in sich
elastische Rasteinrichtung in Form eines Polsters (20˝) aus gummielastischem Material
und einer Blattfeder (19˝) eingesetzt ist, welch' letztere an der Oberseite des Polsters
(20˝) angeordnet ist und in ihrem mittleren Bereich einen trapezförmigen Querschnitt
besitzt, in den in der Mittellage des Lagerbockes (6˝) der Vorsprung (18˝a) der Einlage
(18˝) einrastet (Fig.13).
10. Fersenhalter nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
der Grundplatte (4, 4˝) mit deren Unterseite einen nach hinten offenen spitzen Winkel
(α) einschließt (Fig. 1).