[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Fahrtreppen
oder Fahrsteigen.
[0002] Es ist eine Beleuchtungseinrichtung gemäss DE-GM 88 02 483.0, bekannt, bei der längs
der Balustrade am Handlaufführungsprofil und/oder an der Sockelabdeckung der Fahrtreppe
oder des Fahrsteigs steuerbare Gruppen von Lichtquellen angeordnet sind. Die Lichtquellen
sind in Form eines Lichtstabs an der Balustrade unterhalb des Handlaufs aussen- oder
innenseitig angebracht. Wenn für die Balustrade eine Glasscheibe verwendet wird, ist
es möglich, eine allseitige Sichtbarkeit des Lichtstabs zu gewährleisten. Im weiteren
wird vorgeschlagen, die Lichtquellen in versenkter Anordnung auf der Balustradeninnenseite
an der Sockelleiste oder auf der äusseren Balustradendeckleiste anzubringen.
[0003] Der Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, dass derartige Anordnungen wohl
eine ansprechende Wirkung entfalten, konstruktions- und installationsmässig aber einen
hohen Aufwand erfordern. Am Handlaufführungsprofil angeordnete Lichtquellen bedingen
einen Mehraufwand an mechanischer und elektrischer Ausrüstung. Zudem sind derartige
Beleuchtungseinrichtungen nur dann vandalenresistent, wenn sie fahrtreppenaussenseitig
angeordnet werden. In solcher Anordnung tun sie ihre Wirkung nur in Verbindung mit
Balustraden-Glasscheiben.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Beleuchtungssystem zu schaffen, mit dem
die Beleuchtung und die dekorative Aufmachung von Fahrtreppen oder Fahrsteigen mit
einfachsten Mitteln wesentlich verbessert wird.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass Ersparnisse an technischem Aufwand möglich sind und dass die konstruktive Ausgestaltung
der Balustrade erleichtert wird.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fahrtreppen- oder einer Fahrsteigbalustrade
mit einer erfindungsgemässen Beleuchtungseinrichtung.
[0007] In der Fig. 1 ist mit 1 eine transparente Balustrade bezeichnet, die von einem äusseren
Balustradensockel 2 und von einem inneren Balustradensockel 3 gehalten wird. Auf der
Balustrade 1 ist eine einen Handlauf 4 tragende Stützvorrichtung 5 befestigt. Die
Stützvorrichtung 5 besteht aus einem doppel-U-förmigen Profil mit einem ersten Teil
6 und einem zweiten Teil 7. Beide Teile 6; 7 weisen Seitenschenkel 8 auf. In einer
ersten Ausführungsvariante ist mit 9 ein Mittelschenkel des ersten Teils 6 dargestellt.
In einer weiteren Ausführungsvariante ist mit 10 ein Mittelschenkel des zweiten Teils
7 dargestellt. Bei beiden Ausführungsvarianten weisen die Mittelschenkel 9; 10 konvexspiegelartige
Krümmungen auf. In den Balustradensockeln eingelassene aktive Lichtquellen 11 bilden
mit 12 bezeichneten Linsen und mit den als passive Lichtquellen wirkenden Mittelschenkeln
9; 10 die erfindungsgemässe Beleuchtungseinrichtung. Als aktive Lichtquellen 11 sind
Leuchtstoffröhren oder Glasfaserkabel vorgesehen, deren Licht 13 mit Hilfe der Linsen
12 auf die Mittelschenkel 9; 10 gelenkt wird. In einer weiteren Ausführungsvariante
sind zur Lichtlenkung an Stelle der Linsen 12 nicht dargestellte Spiegel vorgesehen.
Durch geeignete Formgebung und Oberflächenbeschaffenheit der Mittelschenkel 9; 10
wird das Licht 13 in die gewünschte Richtung abgelenkt. Je nach Anwendungsfall sind
Lichtquellen 11 und Linsen 12 im äussern und/oder inneren Balustradensockel 2; 3 vorgesehen.
Je nach Oberflächenbeschaffenheit und Krümmungsgrad der Mittelschenkel 9; 10 lassen
sich dekorative Lichteffekte erzielen.
1. Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Fahrtreppen oder Fahrsteigen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine aktive Lichtquelle (11), Mittel zur
Lichtlenkung und mindestens eine passive Lichtquelle aufweist.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Lichtlenkung Linsen (12) vorgesehen sind.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aktiven Lichtquellen (11) und die Linsen (12) im Balustradensockel (2; 3)
und die passiven Lichtquellen auf der Unterseite der Handlaufstützvorrichtung (5)
angeordnet sind.
4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine aktive Lichtquelle (11), mindestens eine Linse (12) und mindestens
eine passive Lichtquelle auf der Balustradenaussenseite und/oder auf der Balustradeninnenseite
angeordnet sind.
5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als aktive Lichtquellen (11) Leuchtstoffröhren vorgesehen sind.
6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als aktive Lichtquellen (11) Glasfaserkabel vorgesehen sind.
7. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass als passive Lichtquellen Mittelschenkel (9; 10) einer einen Handlauf (4) tragenden
Stützvorrichtung (5) vorgesehen sind.
8. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelschenkel (9; 10) konvexspiegelartige Krümmungen aufweisen.